Blubb. Blubb.

 Wie ich einmal den Unterwassergeburtstag mit elf, nein, zehn, nein, acht Kindern überlebte.

Trick Nr 1: Kindergeburtstag UNBEDINGT in der Ferienzeit feiern. So minimiert sich die Anzahl der eingeladenen Kinder, die auch tatsächlich kommen können, ruckzuck und man kann ganz generös alle gewünschten Gäste einladen lassen, weil: kommt eh nur die Hälfte, sind schon genug! *Hähä*

Trick Nr 2: Immer schön locker bleiben. Denken, man hat genug Spiele vorbereitet, feststellen, Pustekuchen, des langt nie und immer, egal, die Kids spielen, erstmal ein Gläsken Sekt trinken. Schliesslich muss man sich auch ein bißchen selbst feiern, das man den Kaiserschnitt damals überhaupt überstanden hat und die sieben Jahre dazwischen und so. Eben!

Trick Nr 3: Auf die Fantasie der Kinder setzen (dabei bitte immer aufpassen, dass die extrem altklugen Gören auch wirklich mit ihren Eltern in Urlaub gefahren sind!), dann wird aus dem angrenzenden Wald ruckzuck ein Unterwasserkorallendschungel (die „dasisaberkeinUnterwasserdschungeldasisblöderWald!“-Schlauköpfe sind ja nicht dabei *händereib*).

Nach der Raubtierfütterung mit Brownies, Fischlis, Windbeutelchen, Melone, Trauben und, öhm, M&Ms dann auf zur Volksbelustigung: Einen Wasserbehälter (Eimer, Planschbecken, Swimmingpool- ich habe mich für die Variante „Eimer“ entschieden, damit das Spiel vor dem nächsten Sonnenaufgang fertig war) im Schneckentempo leerschöpfen lassen (ein Pappbecherchen füllen, ums Trampolin rum, über die Rutsche und dann Blumen giessen) und auf dem Boden den ersten Hinweis verstecken:

Alles aus dem Weg räumen, wenn die Horde das Suchen anfängt:

Die gefundenen Rätsel aus der Unterwasserwelt (jetzt wissen alle, dass Seepferdchen Hippocampusse heissen und Fische Schuppen für ihre Fahrräder brauchen *muhahaha!*) ergeben den mysteriösen Lösungssatz: FOLGT DEN FISCHEN

in den tiefen Korallenwald, wo die bösen Haie das Riff bedrohen! Die Haie müssen vertrieben werden, aber Achtung! Nicht anfassen, sonst fehlt ein Finger. Wozu doch so ein verlängerter Arm aus dem Santätshaus alles gut sein kann. Klippklapp.

Die Beute aus dem Riff gefischt und verteilt und ab zum Basteln, Malen oder Spielen.

Oder faul um den Stockbrotgrill rumsitzen:

Wie schön entspannt doch so ein Kindergeburtstag sein kann.
Mal sehen, ob die Einschulung auch so locker wird. Danach bin ich urlaubsreif.
Burnout wegen zu vieler Feiern. Auweia- das glaubt einem kein Mensch.

8 Gedanken zu „Blubb. Blubb.

  1. Dürfen wir nächstes Jahr bittebittebitte auch kommen? Das klingt nach einem einsA-Geburtstagsfest. Ich mag sowas. Klingt, als hätten die Gören ne Menge Spaß gehabt, ganz ohne bestellten Kinderentertainmentzampano oder Mitgebselterrorismus. Wundervoll! Die Einschulung wuppst du mit links. Und hinterher machen wir beide einen Wellness-Anti-Burnout-Tag, was meinste? Hier steht Montag der nächste Geburtstag an, und Kindergartenstart…..
    Halte durch!

    GLG
    Paula

  2. Das mit dem Burnout kann ich nur zu gut verstehen! Aber deine Gäste scheinen sich wohlgefühlt zu haben! Und das ist doch das Wichtigste!
    LG Anke

  3. Sehr viel Mühe hast du dir gemacht! Nachträglich alles Liebe und Gute dem Geburtstagskind!
    Und du hast es mal wieder wundervoll geschrieben! 🙂
    Liebe Grüße
    Gisela

  4. Super!
    Klasse gemacht und klasse beschrieben – und das entsprechende Wetter gehabt für einen schönen Tag. Mein Jungsgeburtstag ist Ende November, den kann ich nicht komplett draußen feiern.
    Liebe Grüße, Petra

  5. Hallo Doro,
    ich hab mich richtig in euern Unterwassergeburtstag hinversetzt gefühlt… Lustig klingt das. Aber wir hatten auch erst vor Kurzem Kindergeburtstag, ich weiß wie anstrengend das ist. Aber, wenn es den Gästen gefallen hat, und den Eindruck bekommt man, ist doch alles geritzt. Was will man mehr?
    Schönes Wochenende
    und LG
    Julia

  6. Liebe Doro, da hast du dich ja mächtig ins Zeug gelegt! Das sieht nach einem rundum gelungenen, wundervollen Geburtstag aus, großartig! Herzlichen Glückwunsch an dein Geburtstagskind und ich hoffe, er hatte so viel Spaß, wie die Fotos und deine Beschreibung es vermuten lassen.

    Herzliche Grüße und ein ganz entspanntes, wunderschön erholsames Wochenende
    Martina

    • Vielen Dank!
      Hach ja- den Kindern hats, glaube ich, gut gefallen. Mir persönlich waren so zwei bis dreissig Kleinigkeiten nicht recht, aber wann bin ich schon mal zufrieden? *grins*
      Nee, war schon ganz gut so.
      Liebe Grüße!

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