Endlich Mamacita

Mamacita ist ein Damenshirtschnitt von Nell/Bienvenido Colorido, erhältlich bei Farbenmix. Jaaadoch, es gibt immer noch Leute die das nicht wissen. Irgendwo.
Wie der Name schon sagt, ist Mamacita spanischen Ursprungs, was die ganze Sache ums Haar hätte scheitern lassen, denn ich bitte euch: Spanier können doch keine Klamotten schneidern. Man schaue sich nur Desigual und Zara und deren Verständnis von Größe XL an! In Deutschland nennt man das spanische XL ja gewöhnlich XS oder so. Egal, jedenfalls kann ich es vollkommen vergessen. Sobald in einer Klamotte drinsteht: „Ich bin ein spanisches XL“ kann ich getrost danebenschreiben „Und ich bin drei Öltanks“. Also keine Mamacita für mich *heul*.
Soweit die Vorurteile. Zum Glück gibts Rums! Da kann man sich bei solchen Unsicherheiten prima schonmal vorab anschauen, wie ein Schnitt denn so bei anderen Damen aussieht und das hab ich auch ausführlichst gemacht UND mir auch noch Rat eingeholt (Dankeschön, liebe Frau Druetken!) UND dann auch noch Nell persönlich angeschrieben, (die auch noch sofort geantwortet hat, obwohl sie ja sicher so ein bißchen was anderes zu tun hat, als meine blöden Mails zu beantworten, Danke auch Dir nochmal herzlich dafür!) um von beiden zu hören: Näh das, die ist größengerecht, trau dich!
Also hab ich die Mamacita doch genäht und zwar in Sommersweat (ich find den zwar sehr winterkuschligwarm, aber bitte, er will Sommersweat heißen, soll er doch, pff.), daher in Größe 46 statt der 44 die ich in Jersey gebraucht hätte und ich bin total zufrieden!
Mamacita Collage
Leider sind die Fotografiergene innerhalb dieser Familie nach wie vor nicht sehr gut ausgeprägt (auch wenn die Bilder vom Nachwuchs diesmal einfach besser waren als unsere), also bitteschön wieder „schummerige Küchenfotos“ oder so ähnlich. (Woher hab ich nur diese Formulierung?)
Der Schnitt insgesamt ist sehr bequem, wirkt aber nicht wie Jogginganzug und die Taschenlösung gefällt mir auch sehr gut (und ist einfach zu nähen *harhar*). An die Kapuze habe ich mich allerdings noch nicht rangetraut. Würde ich aber bei der nächsten Mamacita gerne mal probieren. (Sofern das Stoffkaufverbotsschild endlich mal verschwindet.) Um das Schwanenhälschen zu wärmen, musste ich mir aus den Resten noch einen riesenhaften Loop zusammenstoppeln (wie sagt die Muddi? Ein Loop geht immer.), den muss ich demnächst aber wohl noch etwas kürzen, er ist arg lang geraten.
Egal, er darf hier jedenfalls mitrumsen.

Ferien- Nähcamp

Andere Kinder gehen während der Ferien in die Fußballschule, meiner will nähen lernen, sehr brav.
Diesmal die Abteilung „Ich will lernen, wie man mit Nadel und Faden näht“, weil ich gerade fluchend die viel zu großen Wendeöffnungen bei diesen hochnäsigen Freunden zunähte:
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(Die sind für unseren diesjährigen Weihnachtsmarkt. Wird wieder niemand was kaufen, weil das ja alles so furchtbar teuaah ist, aber wenigstens haben wir eine schöne Auslage. Ha!)
Wo war ich? Ach ja: Junior möchte nähen lernen, mit Nadel und Faden. Gulp. Und wie immer, muss ich mir dann ja SOFORT was aus dem Ärmel schütteln, also habe ich ihm auf einen Filzlappen zwei Fische aufgemalt, die sollte er dann mit Nadel und Faden nachnähen. JA, ich WEISS das das Sticken heisst, aber so kleinlich wollte ich jetzt nicht sein. Mehr als ein Fisch war aus Gründen dann sowieso nicht mehr drin (Booaah, Mama, dauert das laaange!) und er wollte schon direkt wegflitzen, aber als ich ihm dann sagte, man könne mit einem kleinen Trick aus dem langweiligen Lappen noch ein Geheimversteck machen, war er wieder voll dabei und nähte noch brav die Seiten zusammen mit einem Zierstich. Und siehe da, zufällig passte dann genau seine Taschenlampe hinein.
Fischtasche Collage
Währenddessen konnte ich mich einigermaßen auf den Plotter konzentrieren und für das laaangweilige Sweatshirt aus schwarzen und grauen Stoffresten ein Waschbärpaar schneiden, welches genau zum richtigen Zeitpunkt (Hilfe, wie soll ich nur das Shirt ein bißchen aufpeppen?) von LilaLotta zur Verfügung gestellt wurde (*uff* Vielenvielen Dank!):
Racoon Shirt Collage
Der Waschbär trägt doch eindeutig die Handschrift von Sandra und woran merkt man das? Richtig: das Ding schneidet ewig. 🙂 Sie gibt sich immer so viel Mühe bei den Details, wie zum Beispiel bei den Federn im Kopfschmuck von Indianer Bo, und so ist es auch hier: das Fell des Waschbären besteht quasi aus Millionen von Haaren und das dauert eben seine Zeit. Lohnt sich aber auf jeden Fall, finde ich. Junior freut sich über ein tolles neues Shirt und ich über einen kleiner werdenden Stoffberg!
Und Made4Boys bekommt einen weiteren Beitrag!

Fröhliche Wolke

Nein, so heisst nicht mein neuestes Patenkind. So heisst ein Babyspielzeug, hab ich bei „Mamas Kram“ gesehen und musste ich heute mal gleich ausprobieren:
Frohliche Wolke
Putzig, oder? Das linke Wölkchen ist mit etwas Füllwatte ausgestopft und in das rechte hab ich Knisterfolie eingenäht. Die Gesichter sind aufgestickt. Mit einem Namen auf der Rückseite (die ist aus Molton) könnte man das Spielzeug auch noch personalisieren.
Was man nicht alles macht um der Urlaubs-To-Do-Liste zu entgehen.

Abgehakt

Einen Punkt auf der Urlaubs-To-Do-Liste konnte ich schonmal abhaken: Juniors Kleiderschrank sortieren und die Sommerklamotten und zu kleinen Sachen rausräumen. Aus den zu kleinen TShirts, vor allem den selber genähten, möchte Junior eine Decke genäht haben. Worauf hab ich mich da nur wieder eingelassen? Geht das überhaupt- eine Jerseydecke nur aus T-Shirt-Quadraten? Ich habe mir mal ausgerechnet (wuuuhahaha- gerechnet! Ich!!) dass ich für eine 125 x 150 cm große Decke 30 Quadrate á 25 x 25 cm brauche. Die Quadrate natürlich plus Nahtzugabe. Die Deckengröße reicht wohl zum Kuscheln auf dem Sofa, oder?
Aber ob das Zusammennähen so hinhaut bei soviel verschiedenen Stoffen… Man darf gespannt sein.
Was wollte ich eigentlich? Ach ja- der Kleiderschrank. Hosen haben wir genug, aber ein Sweatshirt und zwei langärmlige Shirts könnte er schon noch brauchen für den Herbst/Winter, obwohl er ja schon ein paar neue Sachen bekommen hat:

Schnitt: Klein Föhr von Farbenmix Raketenjersey von Irgendwoher :-)

Schnitt: Klein Föhr von Farbenmix
Raketenjersey von Irgendwoher 🙂

Das Raketenshirt hat er schon ein paar Wochen, allerdings herrschte hier ja noch ein unerwarteter Sommereinbruch mit T-Shirt-Wetter, aber jetzt ist ja wieder alles im Lot- Regen und Kälte den ganzen Tag, brrr.
Und für die noch kälteren Tage gab es dieses Sweatshirt hier:

Schnitt: Henric von Kibadoo Sternensweat von Swafing Unisweat ebenfalls Swafing

Schnitt: Henric von Kibadoo
Sweat Noahs Stars von Swafing
Unisweat ebenfalls Swafing

Wobei ich bei diesem Sternensweat anmerken muss, dass er sich irgendwie seltsam dehnt- in die falsche Richtung sozusagen. Im Fadenlauf ist er gut dehnbar, in der anderen Richtung kaum. Das war beim Vernähen etwas… ähm. Ich habe zwar wie gewohnt eine Nummer größer genäht, hätte aber in der Breite lieber ZWEI Nummern mehr nehmen sollen. So ist der Pullover beim Anziehen eine Winzigkeit zu eng. Macht aber nix, kriegt das Kind eben weniger zu essen, damit er nicht so schnell rauswächst. Außerdem sollte ich anfangen, bei Sweatshirts ein Bündchen unten dran zu nähen- sieht vielleicht besser aus.
Na, wurscht. Für das nächste Sweatshirt hat er sich den Bio-Sweat Lenny mit den Pandabären ausgesucht- mal schauen, wie der sich dehnt.
Beide Teile sind natürlich eindeutig für meinen Lieblings-Jungen und wandern deshalb direkt durch zu Made4Boys!

 

Boahh, bin ich faul

Nee, bin ich natürlich nicht, ich komm nur nicht zum Schreiben. Ich bin im Urlaubsstress, echt wahr. Ich habe eine Woche frei und keine Zeit, weil die To-Do-Liste so lang ist wie der Mount Everest hoch. Diverse Schränke und Dreckecken auf- und umräumen, Betten beziehen, Fenster putzen, Klamotten aussortieren, Kram für den Weihnachtsmarkt nähen, Stoffe zusammensuchen für eine „El Grande“ (und feststellen dass die Hälfte fehlt, aber einerseits ist der Nähhimmel leider auch im Urlaub, das Stoffkaufverbotsschild andererseits jedoch noch nicht *hmpf*) undsoweiter.
Und wenn dann dazu auch noch das Aquarium meint, es müsste uns einen Schrecken einjagen und mal eben eine Pfütze unter sich machen, dann kumuliert der ganze Stress in einem Stoßseufzer: Ich will wieder arbeiten, menno. Ist wesentlich ruhiger.

Passend zur Geisterstunde im letzten Post war inzwischen, wie immer am letzten Freitag vor den Herbstferien, im nachbarörtlichen Schloss Gruseln angesagt.
Zum Glück hatte Sohn Nr 1 schon weit im Vorfeld angekündigt „Da geh ich auf GAR keinen Fall hin“. Was sich am Vortag dann so anhörte: „NATÜRLICH geh ich dahin, das hab ich schon immer gesagt, und DU gehst mit.“
Soviel zum Thema Glück. Mit einem Sohn im Fledermauslook und einem Neffen im Darth Vader-Kostüm ging es also rüber zur Burg und was soll ich sagen: Schön.
Die überaus kreative Dame, die auch schon für den Hexengarten verantwortlich ist, hatte sich mal wieder voll ausgetobt und während die Kids durch die Gegend kullerten, konnte ich mir in Ruhe all die detailverliebten Dekorationen anschauen. Unglaublich, was ihr immer alles einfällt. DAS Talent hätte ich auch gerne. Gut, bei den Spinnen hab ich lieber nicht so gaaanz genau hingesehen…
Gruselschloss Collage
In der Hexenküche war das Buffet aus vielen verschiedenen Törtchen, Muffins und Keksen aufgebaut, ergänzt mit einer Etagere voll mit Gummigewürm und ähnlichen ekligem Zeug aus Gummibärchenzeugs, ihr wißt was ich meine. Dulcia Periculosus eben.
Meine Schokomuffins mit Augen bekamen ein Schild „Tortula horribilis“. Muuhahaha- das könnte ich hier gebrauchen, das Schild. Bei dem Krempel, den meine Küche manchmal so produziert… (Dann weiß mein Mann schon mal Bescheid. Wenn das Schild neben seinem Teller liegt, ist mir ein Rezept mal wieder in die Hose gegangen *gacker*)
Schaurige Sußigkeiten Collage
Wie auch immer- das Gruselschloß hatte seinen Namen verdient. Besonders der „Gruselgang“ rund ums Schloß hatte es in sich. In vollkommener Dunkelheit (und ich meine: DUNKEL. Alle zwanzig Meter mal eine Grableuchte, das wars. Und der Mond hatte wohl woanders zu tun. Zum Glück hatte ich eine Mini-Funzel dabei, damit wir uns nicht ganz den Hals brechen) ging es einmal rund ums Schloß auf unbekannten Wegen und teilweise mitten durchs Feld und zwischendrin hüpfen einem „Wuaaahh“ brüllende Zombies, Haareabstehenlassende Kettenrassler, untote Wilderer und Mönche und all so was in den Weg.
Uff. Ich war froh, dass ich die beiden dabei hatte und hielt sie auch ganz fest an beiden Händen. Oder sie mich? (Mutig waren sie ja, ich war erstaunt. Besonders mein Neffe war für seine sechs Jahre erstaunlich cool. Nur bei dem kettenrasselnden Gespenst, das man nicht sah, sondern nur hörte (rrrrrrrrrrrrr, rrrrrrrrrrrrr, rrrrrrrrrrrrr) blieb er wie einbetoniert stehen und liess sich nicht mehr weiterbugsieren. Erst als ich das Gespenst kurz anleuchtete und er sah, dass es ein verkleideter Mensch war, ging er weiter. Und vor einem Jahr noch hätte mein Sohn das tatsächlich auf GAR keinen Fall mitgemacht.)
Jajaja, natürlich hat es mich nicht wirklich gegruselt, zumindest nicht wegen der Sachen, die da geboten wurden. Ich hatte eher die paranoide Vorstellung wir könnten uns verlaufen, stolpern, gegen einen Baum laufen oder den Abhang runterstürzen, und das mit zwei Kindern rechts und links FEST an der Hand (schonmal versucht im Dunkeln einen Weg zu finden, ohne die Arme zur Hilfe nehmen zu können, weil sich an jeden Arm ein 25 Kilo schweres Menschlein klammert?) und eins davon nochnichtmal mein eigenes- DAS ist Grusel! Schockschwerenot.

Geisterstundääääähhhhh

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Huibuuuuuuuuu… huibuuuuuuuuu…
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Wir sind die Geschwister Furchterbar
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und haben nur Blödsinn im Kopp.
Beste Voraussetzungen also, um hier auf der Stelle adoptiert zu werden. Mein Beitrag für die alljährliche Halloween-Nerverei sozusagen, ist ja schon bald soweit.
Zum Glück geht Halloween und Geisterkram ansonsten scharf an uns vorbei. Sohn Nummer eins hält sowieso nicht viel vom Verkleiden (*uff* Ich Glückliche!) und nachdem er spitzgekriegt hat dass man beim Halloweenrundgang auch nur so komisches Süßigkeitenzeug wie Kaugummis, Bonbons oder Lutscher bekommt, die er eh nicht mag, können ihn die paar anderen Kinder, die das hier durchziehen, auch nicht mehr hinterm Ofen hervorlocken.
Aber dann kam uns Cherry Picking in die Quere mit ihrem Stoff „Spooky„- den er natürlich unpassenderweise bei einem Besuch im Nähhimmel sofort entdeckte. Hmpff. Da war die Abneigung gegen Geister & Co sofort vergessen und Sohn hätte soooooo gerne einen Pulli aus dem Stoff gehabt. Sorry, Sohn- aber, nein. Es tut mir ja selber leid, aber auch für Stoff gilt: Man kann nicht immer alles Schöne kaufen. Noch sind wir nicht von Rockefellers adoptiert und alle langärmligen Jerseypullis für die Saison sind schon genäht, der Schrank platzt aus allen Nähten. Und mehr als ein Shirt auf einmal anziehen geht ja nun auch nicht. Mal sehen wie kalt der Winter wird, da muss vielleicht noch ein Sweatshirt her.
Das große rote Stoffkaufverbotsschild leuchtet also Stakkato über meinem Kopf *seufz* (ichkannnichtschonwiederStoffwirbrauchenauchmalwaszuessenundWeihnachtenstehtvorder
TürunddasFinanzamtwillauchseinenTeilundüberhauptgnagnagna) usw.
Er hat zum Glück nicht weiter rumgenölt und sich in sein Schicksal dreingegeben.
Und ungefähr so geguckt:

 

 

 

 

 

*schluchz*
Als Entschädigung hat er nun das spooky Geisterkissen bekommen und sich seeeehr darüber gefreut. (Genäht nach dieser Anleitung von Anke/Cherry Picking. Vielen Dank dafür!)
Bei einem der beiden Kissen habe ich die Gelegenheit (kein Paspelband im Haus *grr*) genutzt und selber Paspelband hergestellt. Einfach einen schmalen Streifen Baumwollstoff längs gefaltet, gebügelt und Wurstkordel (Paketband?) eingenäht- ferdisch. Nicht perfekt, aber schön. 🙂
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Für das zweite war dann aber nicht mehr genug Geduld über. Das hat stattdessen einen Webbandbürzel aufm Kopp bekommen.
Huibuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu…….

Sommer-Klara

Nach dem Kuchen sah ich übrigens so aus:
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Rund um den Bauch, aber glücklich. In Klara von Allerlieblichst aus den Love Keys von Farbenmix. Klara ist ein super einfacher Kleid/Tunika/Shirtschnitt aus nur zwei Schnitteilen. Blöderweise war das mit den Größen aber nicht so passend und trotz zugeschnittener 46 passte ich nicht in das Dingelchen rein *kreisch* (zuviel Donauwelle vermutlich oder zu Honk zum schneiden). Aber geht nicht, gibts nicht- nach viel Gefluche habe ich Klara vorne und hinten, rechts und links einen Längsstreifen aus grauem Jersey verpasst (und den dann anschliessend noch 27mal obenrum verschmälert- Millimeter für Millimeter… grrrr) und nu siehts gut aus. Sitzt, passt und hat Luft.
Tja. Eigentlich sollte meine Mamacita aus leichtem Sweatstoff hier noch mitrumsen, aber ich meine- was soll denn das? Es ist OKTOBER. Herbst! Morgens Nebel, mittags Sonne, manchmal Regen, Temperaturen um die 10 Grad. Pulloverwetter sollte das sein. Aber nee, nöö, nix, es ist warm und wird wärmer und ich kriege einen verdammten Hitzschlag nur um den Pulli für Rums zu knipsen? Sorry, geht gar nicht.
So hab ich wenigstens noch was für nächste Woche (Hoffentlich ists dann mal kühl genug für Nells Mamacita- der Schnitt ist super!) und zu diesem puddeligwarmen Spätspätspäätsommerwetter passt die kurzärmlige Jersey-Klara eh viel besser, nech? (Hauptsache, man trägt drunter Gummistiefel, wenn ich hier grad so aus dem Fenster gucke *schnaub*)

Wochenkonfetti

Diese Alienfreunde vom Planeten „TraritraraderHerbstistda“ denken ja sicher, sie werden hier komplett verarscht. Von wegen Herbst. Haben sich direkt in den Sommer verirrt.
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(Und sind inzwischen vor lauter Frust schon vollkommen verschrumpelt und umgekippt.)
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und habe mal wieder meine Häkelsternendecke vorgekramt und häkele fleissig Sterne. Auf dass sie im Winter mein Körperchen wärme.

Zum Größenvergleich mal eine CD danebengelegt- lang genug ist sie jetzt auf jeden Fall, jetzt braucht sie nochmal die doppelte Breite. Und dann eine gute Idee, wie ich den Rand mache. Ähh- ich vermute es könnte nächsten Winter werden, bis sie mich wärmt. Übernächsten?
Und jetzt ein Suchbild:
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Nee, kommt keiner drauf. Das, was man da sieht, ist Körperverletzung. Vorsätzliche, wenn mich einer fragt.
Also, mal abgesehen davon, dass diese seltsame Pflanze allein schon eine optische Körperverletzung ist, ist sie auch eine echte Gefahr. Zumindest, wenn man sie auf fünfzig Metern Länge als „Zierde“ (oder vielleicht auch als Abschreckung) rund um ein Altersheim (Ha! Wie passend!) anpflanzt.
Wie könnte man auch drauf kommen, dass es Kinderhändchen gibt, die beim Spazierengehen alles anfassen und fühlen möchten, in den herabgefallenen Blättern wühlen, Stöckchen sammeln und von den Pflanzen am Wegesrand die Regentropfen runterpatschen.
Und die dann volle Lotte hier rein greifen *schrei*:
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Wenn ich den (höchstwahrscheinlich kinderlosen- wie kommt man sonst auf so eine Idee?) Vollhorst erwische, der es für eine gute Idee hielt, dieses Mistzeug in Reichweite von Kinderhänden (in Reichweite von IRGENDWAS) anzupflanzen, dann baue ich ihm einen verdammten Sitz aus dem Zeug. Mögen sich die fünf Zentimeter langen Dornen dann gerne in seinen Allerwertesten bohren statt in Kinderhände. Grrrr.

Zum Abregen dann noch einen winzigen Konfettischnipsel aus unserm Aquarium
(und alle so: Süüüüüüüß!):
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Schon wieder Nachwuchs- diesmal sind zwei durchgekommen. Wenn das in der Frequenz so weitergeht und man sich das Märchen mit dem Reis auf dem Schachbrett in Erinnerung ruft….
Aaaaaaaaaahhhhhhhh!

Sonntagssüße Donauwelle

Auf meinem Weg zum Mega-Foodblogger muss das ja mal voran gehen, also gibt das heute mal Kuchen hier, gebacken fürs alloktöberliche Sippentreffen und verlinkt auf Kerstins „SweetTreatSunday„.
Tataa: Vorhang auf für die fabulöse „Omas Dauer Donauwelle“:
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Wer das Rezept lesen kann ist schon mal der Held, aber es gibt ja noch ne Bild für Bild-Anleitung:
250 g weiche Butter und 250 g Zucker schaumig rühren. Nach und nach 6 Eier unterrühren. 250- 400 g Mehl (muuuhahahaha, ich LIEBE deine präzisen Angaben, Oma!- also ich hab fast 400 g genommen- wer nicht weiß wie Rührteig aussehen soll, muss halt nochmal einen Kochkurs belegen, für Grundkenntnisse bin ich nicht zuständig. Wo war ich?) mit einem Päckchen Backpulver vermischen und unterrühren. Die Hälfte dieses Teiges auf dem Backblech verteilen, die andere Hälfte mit zwei (oder so) Esslöffeln Kakao färben und über dem hellen Teig verteilen. Das sollte dann so aussehen:
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Die abgetropften Sauerkirschen (ich nehme zwei Gläser, das ist ein halbes Glas zuviel, aber dafür findet man schon Verwendung *mampf*) auf dem Teig verteilen und mit Liebe etwas eindrücken. Mit Liebe!!
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Und schon kann das Blech bei
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für
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Minuten in den Ofen. Danach sieht das dann so ungefähr aus:
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Während der Kuchen abkühlt, die Buttercreme anrühren. Dazu 250 ml Milch, 250 g Zucker und 50 g Butter verrühren. Zwei Eier gut verquirlen und dazugeben, alles zusammen kurz aufkochen:
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Vom Herd ziehen und kühl stellen. Wenn die Masse anfängt einzudicken, auf dem Kuchen verteilen:
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Und nein- das soll nicht so. Der Teig sollte eigentlich gleichmäßig dick sein und nicht in der Mitte so einen Berg bilden. Er hielt sich aber nicht an meine Anweisungen. Jetzt müssen die Kuchenstücke in der Mitte mit sehr sehr wenig Buttercreme auskommen. Das könnte man als Lightversion verkaufen, was weiß ich.
Am besten den Kuchen dann in den Kühlschrank packen, dann hat man das Elend nicht andauernd vor Augen. Muss eh ein paar Stunden kühlen zum festwerden.
Dann die beiden Tafeln Schoki (ich nehme Zartbitter) und eineinhalb (statt zwei wie im Rezept) Würfel Palmin im Wasserbad schmelzen und über der Buttercreme verteilen.
Ich habe vorher einen Backrahmen um den Kuchen gestellt, damit nicht alles sonstwohin läuft. (Hm, wenn man vielleicht gleich in dem Backrahmen bäckt, damit der Teig sich nciht so unkooperativ verhält? Probier ich beim nächsten Mal.)
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Über Nacht im Kühlschrank, Keller oder an einem ähnlich kühlen Ort (Balkon, wenn ich mir die Wettervorhersage so ansehe, hmpf) fest werden lassen.
Und dann: viel zu viel essen und Bauchhalten.
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Puh- grad noch so geschafft ein Bild von der Lightversion zu machen. Also wer genau hinguckt sieht die winzige Schicht Buttercreme…)
(Meine Oma hat den früher oft gemacht- war mein Lieblingskuchen. Da es bei uns notorisch IMMER viel zu viel Kuchen gab (und gibt *hust*) wurde der Kuchen nach der Feier bis zum nächsten Tag in der Speisekammer zwischengelagert, gerne auch mal gestapelt. Dann habe ich mich reingeschlichen, die oberen Stücke abgehoben und die Schokolade von den unteren abgefuttert, oh Mann, war das lecker *bauchreib*.)
Und nicht, das einer denkt, den könnte man in IRGENDEINEN Diätplan einbauen. Abhaken. Zwei winzige Stücke von dem Kuchen sprengen vermutlich den Tagesbedarf. Von drei Tagen. Ist mir aber egal.

Mord am Urselbach!!

Irgendjemand einen Herzinfarkt gekriegt? Tschuldigung, wollt ich nicht. Aber ist doch wahr. Wenn man so was beim Spazierengehen sieht. Schlimmschlimm. Die heutige Jugend. So verroht.
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Könnte man ja vielleicht einen Krimi draus machen. „Kommissarin Wutz beugte sich in ihrem Trenchcoat über das Opfer…“ Ach, nee, andere Baustelle.
Was wollte ich eigentlich? Ach, ja!
Ich bin ja grad krankgeschrieben weil mein linker Flügel andere Pläne hat als ich und da ist es mit Nähen leider eigentlich auch nicht so weit her, aber ich bin ja schlau und habe mein Rums schon letzte Woche genäht, Yolanda meets Shelly:
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Ich finde, mein Angetrauter und ich haben ein Lob für die Bilder verdient. Immerhin scheint die Sonne (keine schummrigen Küchenbilder *höhö*), das ist doch schon mal ein guter Start ins Profiknipsgeschäft.
Und das neue Äpfelchen hat ein etwas größeres Knipsdings, passend zu meiner Größe. Allerdings ist mein Arm immer noch zu kurz für ordentliche Selfies, hmpf. Egal.
Hach. Wenn ich mir die Bilder so recht betrachte, finde ich ja grad dass ich ein hübsches Schwanenhälschen hab.
*Gulp*
*muuuuuharharharhar*
Tschuldigung. *gacker*

Was wollt ich noch? Ach ja. (Ich muss immer erst mal in den Bildern gucken, was ich mir sonst noch so ausgedacht hatte, weil ich sowas immer hochlade und dann schlagartig vergesse. Deswegen ist unsere Wohnung auch gepflastert mit lauter Post-It Notizen. Nützt nur meistens nix. SAG MIR BITTE JEMAND DASS DAS MIT 45 VÖLLIG NORMAL IST, DANKE SCHÖN!)
In letzter Zeit spielt Sohn Nr 1igartig immer gerne mit seinen Freunden bei uns zu Hause. In der Wohnung. Der ganzen Wohnung. Da muss ausser dem eigenen Zimmer dann auch der Rest der 67 qm für die Geheimagenten herhalten, die wortlos an mir und meiner Nähmaschine/Laptop/Buch/Staubsauger/wasauchimmer vorbeirauschen, sich kichernd und flüsternd hinter der Theke aufhalten, mit irgendwas klappern und rascheln und dann mit gefülltem Köfferchen ins Zimmer abrauschen oder manchmal auch etwas hinterlassen:
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Nun kam grad der beste Ehemann von allen nachhause und sprach: „Hallo? Was macht ihr da? Überwacht ihr uns etwa? Das geht ja GAR nicht! Wir sind hier in Deutschland, da muss neben jeder popligen Überwachungskamera ein Schild hängen:

Da KANN man nicht einfach so andere Leute filmen ohne denen Bescheid zu sagen!“
Tja, Jungs, sagte ich. Da müßt ihr schon die verdammte NSA sein- die darf das. Drei Sekunden später:
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Ich sags ja. Der is mir über.