Wieder daheim

Uff. Seit Montag entlassen und langsam wieder mein eigener Herr Dame. Wie ich es bereits weise vorhersagte: War nix. Alle Untersuchungen ohne Befund, nirgendwo versteckt sich eine uneingeladene Zellwucherung oder zugepappte Arterie, das so als Ergebnis eines völlig ereignislosen Wochenendes ist doch nicht das schlechteste, oder? Natürlich folgt nun noch die ein oder andere Routine-Abklärung, aber ich gehe stark davon aus, dass der Gesichtsnerv nach dem Stress der letzten Wochen/Monate einfach mal keine Lust mehr hatte und deshalb mal ein bißchen lustlos in der Gegend rumhing. Machen wir ja auch ab und zu mal. Nachdem er mitgekriegt hat, was das für ne Wallung auslöst, tat es ihm ja auch schnell wieder leid und er ist in seine übliche Arbeitsposition zurückgekehrt. Prima. Weitermachen!
Ganz so ereignislos war das Wochenende dann doch nicht, denn ich hatte das Vergnügen eines völlig ungestörten Sonntagsausfluges mit meinem Liebsten. Um nicht in der Klinik völlig dusslig zu werden (man bildet sich ruckzuck alle möglichen Wehwehchen ein, wenn man so völlig auf sich selbst zurückgeworfen ist. Echt gefährlich) sind wir Sonntag losgelaufen und haben uns den Ort angeguckt, konnten uns mal wieder unterhalten und einfach die Gegenwart des anderen geniessen.
Wir haben festgestellt, dass nach neun Jahren noch alles so ist, wie in der ersten Verliebtheit und das wir es nur sehr schwer ertragen, nicht zusammen zu sein.
Und DAS ist doch die wirklich wichtige Erkenntnis aus diesem Krankenhausaufenthalt 🙂
Jetzt hat der Alltag uns wieder und das glückliche Kind hat seine Mama wieder- es musste SEHR viel gekuschelt werden um alles wieder aufzuholen 🙂
Um seine Freude auch mit seinen Kuscheltieren zu teilen, hat er gleich mal eine Fete für den Hasen „Großhoppel“ organisiert, der hatte nämlich Geburtstag und hatte mehrere Freunde eingeladen:

Kreisch!!! Man beachte Großhoppel auf dem Geburtstagsthron. Das Papierdingens ist übrigens Schlangi, die hat er selbst gebastelt. Hach, wie schön!

Und das sind die Einzelteile MEINER Fotobella, die mich davon abhalten noch mehr zu schreiben, denn ich will ja schliesslich NÄHEN!!!
Immerhin das Gurtpolster ist schon fertig und die Taschenklappe ist schon gepimpt und ich befürchte ja, dass das mit dem Zusammennähen schwierig ist, weil die Anleitung ist da nicht so ganz nähanfängerkompatibel und ich hab schön alles mit Vlies gefüttert und ich hoffe das wird nicht zu dick und ich bin zu blöd einen Kreis zu nähen (die Objektivdeckeltasche sieht aus wie ein plattgefahrenes Ei und das Gegenstück ist noch schlimmer, muss ich nochmal neu nähen) und der Magnetverschluss hält viel zu fest da muss ich den Stoff noch verstärken, und *tiefLufthol* wer hält mich hier eigentlich von der Arbeit ab, ich muss nähen, tschüß.

6 Gedanken zu „Wieder daheim

  1. Liebe Doro,
    mach bloß nicht wieder so einen Quatsch… was für ein Krimi… nichts für mein armes Hasenherz! Also bitte, nimm Rücksicht und bleib GESUND!!!!
    Deine Fotobella macht mich jetzt schon ganz schön neidisch… so tolle Farben und das Gepimpte läßt „Tolles“ erahnen – ich hoffe, du hast was schaffen können!!
    Ganz liebe Grüße,
    Sabine

  2. Liebe Doro,
    da ist ja erst einmal eine Erleichterung, dass es dir wieder besser geht. Ja – in solchen Momenten wird einem bewusst, was eigentlich wichtig ist im Leben! Daher: genieße es mit deiner Familie!!!
    …und jetzt ganz schnell an die Nähmaschine – ich bin schon ganz gespannt auf das Endergebnis. Meine Objektivdeckeltasche ist zwar halbwegs rund geworden, dafür habe ich sie aber komplett zugenäht *grins* und dermaßen mit Zierstichen versäubert, dass eine Wiederöffnung zwecklos war *grrmpf* hätte absolut mistig ausgesehen. Naja, dann muss der Deckel eben weiterhin in die Hosentasche verschwinden.
    glg Sandra

  3. Liebe Doro,
    schön, dass es Dir wieder besser geht und nichts herausgekommen ist. Manchmal gibt einem der Körper eben doch unmissverständlich zu verstehen, dass Zeit für eine Notbremse ist. Und bei all dem Unglück festzustellen, dass der Liebste bzw. die Gemeinsamekeit der „Fels in der Brandung“ ist, ist doch auch wunderschön!
    Auf Deine Tasche bin ich schon gespannt…

    LG, Tanja
    PS: Meine Nähkästchen-Termine findest Du jetzt über einen Link in meinem Blog. Bevor Du also das nächste Mal irgendwelche Körperfunktionen aussetzen lässt, um Dich auszubremsen, entspannst Du Dich besser beim Nähen – da musst Du auch nicht übers Wochenende bleiben 🙂

  4. Liebe Doro, da bin ich aber froh, dass du wieder frei bist & der nerv schon wieder seine Dienste versieht.
    Weiterhin alles Gute!
    LG
    Astrid

  5. wie gut, daß es keine schlimme Diagnose gab — noch mal mit dem blauen Auge davongekommen, oder??

    paß auf Dich auf!

    LG Agnes

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