Nu aber hopp

sonst ist der April schon vorbei ohne ein einziges Piep aus dieser Ecke.

Das Highlight des Jahres- der Urlaub im Ausland (Ausland! Wir! Wahnsinn!) liegt leider schon hinter uns. Die beiden Wochen um Ostern herum verbrachten wir auf der kanarischen Insel La Palma, ja genau, da wo die ganzen Freaks hinfliegen die den ganzen Tag in der Gegend umherwandern wollen. Alles unter 10 Längenkilometer und 500 Höhenmeter ist ein Spaziergang und so- Verrückte halt, wir verstehen uns.
War uns aber wurscht, wir wollte einfach nur hin um etwas Wärme und Grünzeug zu genießen, außerdem wünschte sich Junior letztes Jahr dass wir auch endlich mal auf einer Insel mit Palmen und Strand Urlaub machen und sein Wunsch ist uns wie immer Befehl, und nicht zuletzt muss man auf der Insel ja auch mal bißchen den Durchschnitt an deutschen Oberstudienräten, Grünen und Wanderern senken.
Blöderweise war das erste spanische was ich sah, dieses Zeichen im Eingang des Flugzeuges in Madrid (26.3. Hinflug von Frankfurt über Madrid nach La Palma):

Keine Ahnung was das da untendrunter heißt, sowas wie: „beim Absturz mit dem Kopf nach unten fallen damit es schneller vorbei ist“ oder so, aber ich hielt es für ein Originalschild und entsprechend unentspannt war ich wieder mal beim Start und bei der Landung. Es ist mir ja nach wie vor ein absolutes Rätsel wie diese riesigen Stahlkolosse sich in der Luft oben halten, aber da ich nicht schreiend und „wir werden alle sterbäään“ brüllend durchs Flugzeug rennen möchte zwinge ich mich während des Fluges, an andere Dinge zu denken. Differentialberechnungen im Zusammenhang zur Erderwärmung und so Zeugs. Hilft.
Tja, was soll ich sagen: der Plan mit Wärme und Grün ging auf:

Bis zu diesem Zeitpunkt wußte ich ehrlich nicht, wie sehr mir in den letzten Wochen ein paar Grad mehr und grüne Umwelt gefehlt haben. Die ersten Tage hätte ich am liebsten jedes Blümlein und Büschlein geknutscht. Waren aber meistens Kakteen, also liess ichs lieber sein.
Die zweite große Urlaubsliebe: einfach nur am Meer sitzen oder langlaufen und die Brandung beobachten.

Machen zumindest die erwachsenen Teile der Familie am allerliebsten, Junior scheuchte derweil die Krebse, beziehungsweise liess sich scheuchen wenn einer in seine Richtung drehte. Ich kanns nicht ändern, aber das Rauschen von Meeresbrandung gibt mir wirklich eine innere Ruhe. Und davon gabs mehr als genug auf La Palma.

Was mir hingegen sehr zwiespältige Gefühle bereitete, waren die Berge, bzw die Höhen:

Es schafft einfach keine mir verfügbare Kamera, die Dimensionen dieser Abgründe einzufangen. In diesem Urlaub stellte ich jedenfalls eine fast schon paranoide Angst vor Abgründen fest, so dass ich mich bei verschiedenen Gelegenheiten von Junior fernhalten musste weil ich sonst bei dem Versuch, ihn vor einem Absturz zu retten uns beide umgebracht hätte. Natürlich war es nicht soo gefährlich, WENN man nicht vom Weg abkam, aber es gab halt keine Geländer und der freie Blick nach unten ließ mir ein paar Mal den Herzschlag gefrieren. Ich meine, meine Familie besteht fast nur aus Wandervögeln, die solche Aussichten GENIESSEN während ich mich mit butterweichen Knien an irgendwelchen Felsen festklammere, uaahh! Da hab ich wohl ein paar Gene von der falschen Seite abgekriegt. Ich meine: Hallo? Die erste Woche habe ich fast jede Nacht von Abstürzen geträumt *schwitz*.
Da meine bessere Hälfte zum Glück unter Höhenangst leidet (gut für mich), konnten wir eher dahin gehen, wo es mir besser gefällt, nämlich nach unten. Da gabs immer noch genug Steilküsten und Gefälle- schliesslich ist La Palma im Prinzip die steilste Insel der Welt, auf ihre winzige Grundfläche gesehen.

Unten konnten wir uns Häuser angucken, das ist ja eher mein Ding. Ich bin ja ohnehin so ein Glotzer und muss beim Bummeln ständig stehen bleiben um die Häuser, Balkönchen, Vorgärten undsoweiter zu bewundern, da hatte ich auf La Palma mehr als genug zu tun.

Und ein paar Merkwürdigkeiten gabs natürlich auch.
Ein sehr nettes Land, in dem die Autofahrer gewarnt werden „Achtung, hier könnten Leute auf der Straße rumliegen“. Toll.

Und für die deutschen Touristen extra auf dem Bauernmarkt das „Grünen-Gründungsjahr-Gedächtnis-Dinkelbrötchen“. So hart jedenfalls. Aber mit Regenbogen. Alles ökologisch und so.

Schmeckte leider *blärch*, aber ich war trotzdem begeistert. Der Bäcker und Verkäufer des Brötchens sah nämlich aus wie ein verhärmter Wiedergänger von Jupp. Jupp war der Biobäcker im Westerwald, der stets Dienstags mit seinem qualmenden und stinkenden, zu einer Ökobäckereifiliale umgebauten Kleinbus über die Dörfer knatterte um seine zugegebenermaßen sauleckeren Vollkornbrote und Vollkornbrötchen auszuliefern, die von meiner äußerst ernährungsbewußten Paten(öko)tante in fußballmannschaftsgeeigneten Großmengen abgenommen wurden. Musste ja bis nächsten Dienstag reichen.
Der sah allerdings damals schon aus als bekäme er das Wasser nicht gewärmt. Ich weiß gar nicht ob er noch lebt und vielleicht in seiner Backstube noch vor sich hinschrotet und bäckt oder ob er vielleicht tatsächlich nach La Palma ausgewandert ist.
Leider war ich zu gut erzogen um den deutsch-palmesischen Vollkornbäcker zu fotografieren, ich konnte ja schlecht sagen „Entschuldigen Sie, sie sehen aus wie der verhärmte Vollkornbäcker aus meiner Jugend, dürfte ich aus Gründen der familiären Nachrecherche mal ein Bild von ihrem ergrauten Haupt machen?“
Jedenfalls weiß Junior jetzt wie der Klischeegrüne aussieht, nämlich genauso: Jesuslatschen, Hanfhosen, vergilbtes Leinenhemd, wirre graue Haare, stoppeligfaltiges Antlitz und vom Körperbau her der klassische Ektomorphus humanoides: groß und dürr (das kommt vom Körnerfutter, ich schwörs!), sieht quasi aus als fiele er jeden Moment tot um.
Außer dem Klischeegrünen bot die Insel auch noch den von mir längst ausgestorben geglaubten Hippie.
Auch von diesen Exemplaren konnte ich aus obigen Gründen natürlich keine Fotos machen, aber das hatte auch damit zu tun dass ich beschäftigt damit war, nicht zu sehr zu starren. Die hatte ich nämlich auch zuletzt in meiner Jugend gesehen und hier tauchten sie alle wieder quicklebendig auf, keinen Tag gealtert. Schweinerei. Die Hippies (Jesuslatschen, Sarouelhosen, freie Oberkörper; bei den Damen unverschämt gut aussehende knappe Tanktops mit knappen Leinenhemdchen drüber, Buddhakettchen und am wichtigsten: Dreadlocks!) hielten sich meist dekorativ an der Strandpromenade auf, betont lässig und jonglierend das Establishment verachtend, nachts konnte man sie im Schein von Taschenlampen (oder Öllampen?) die Serpentinen an der Steilwand emporziehen sehen zu ihren Schlafhöhlen (natürliche Höhlen in der Lava, die vor vielen Jahren schon von den damals noch zahlreichen Ziegenhirten mangels Komfort aufgegeben wurden).
Diesen Menschenschlag fand ich als Jungtier ziemlich cool, inzwischen bin ich aber heilfroh dass ich Spießer geworden bin. In einer ehemaligen Ziegenhöhle würde ich mich eher nicht so wohlfühlen, dann lieber eine Ferienwohnung mit verkalkter Duscharmatur (die zum Glück erst am letzten Morgen abbrach). Und geh mir fort mit Dreadlocks, da schwitzt man doch drunter!

Wir haben natürlich noch viel mehr gesehen und erlebt, aber das ist dann eher das Thema für unser privates Fotobuch, das ich endlich mal anfangen sollte…

Auf La Palma waren wir jedenfalls sicher nicht das letzte Mal. (Sofern wir nächstes Mal einen Direktflug kriegen, grrrr- einmal Start und Landung reicht vollkommen!)
Perfekt getimt war unsere Ankunft zuhause (6.April La Palma-Madrid-Frankfurt). Pünktlich nach unserer Rückkehr begann auch hier der Frühling, so fiel der Abschied vom Urlaub und der Neustart in Arbeit und Schule nicht ganz so schwer, selbst der Pinguin im Opelzoo freut sich an den Temperaturen…

Hier noch ein kleines Video von den Niagara-Wolken, wie Junior sie getauft hat:

Typisch Dorfjugend. Nur saufen und Blödsinn im Kopp. Da sieht man was dabei rauskommt.

Furchtbare Zustände hier auf dem Land.
Minderjährige, die sich illegal Alkohol besorgen, sich besaufen und dann eine Spritztour mit zwei geklauten Autos unternehmen. Natürlich gibts einen heftigen Crash, beide Fahrer und ein Beifahrer flüchten im Schock vom Unfallort, sechs weitere Jugendliche liegen bewusstlos und zum Teil schwerverletzt in den Unfallautos und auf dem benachbarten Feld überfährt ein Treckerfahrer vor lauter Schreck einen unbeteiligten Fußgänger mit seinem Anhänger, weil beide voll Entsetzen auf den Unfall starrten. Chaos, wohin man blickt, ganz zu schweigen von der riesigen Ölspur, die noch eine zusätzliche Gefahr darstellt.

Furchtbar.

Zum Glück gibt es die Feuerwehr. In Windeseile sind über 80 Feuerwehrleute vor Ort, retten die Verletzten aus den Autos und versorgen sie,

durchkämmen die umliegenden Ländereien auf der Suche nach den Vermissten (und finden und versorgen sie),

heben mit der Druckluftpumpe den Anhänger vorsichtig an und bergen den schwerverletzten Fußgänger Willi:

und säubern die Straße von der Ölspur:

Und das alles innerhalb von nicht einmal einer halben Stunde.

Gut, wenn man genau hinsah, waren die meisten Feuerwehrleute doch noch recht klein für ihre Uniformen:

Willi kein Fußgänger, sondern die schon mehrfach arg gebeutelte Übungspuppe der Jugendfeuerwehr:

und die Verletzten und Geflüchteten recht eindrucksvoll und professionell geschminkt im Stil von „The walking dead“:

Alles in allem eine sehr eindrucksvolle Jahresanfangsübung der Jugendfeuerwehren unserer Gemeinde. 81 Mitglieder (von 91) zwischen 7 und 18 waren mit Feuereifer bei der Sache und zeigten was sie gelernt haben.

Was die nichtsnutzige Dorfjugend auf dem Land halt so alles in ihrer Freizeit treibt.

Hauptsache, die Erwachsenen am Grill schaffen anschliessend schnell genug riesige Mengen Pommes und Bratwürstchen herbei….

Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein…

Ohrwurm erfolgreich implantiert?
Danke, Nana Mouskouri.
Arschkalt ist es, aber immerhin scheint die Sonne und das schon seit Tagen- mit dem Wetter läßt es sich doch prima aushalten. Das gibt gute Laune, da müssen die bunten Hosen wieder her und mit einem dicken Strickbündchen halt entsprechend an die Kälte angepasst werden.


(Hose „Sanna“ aus „Elephant Love“ von der Hamburger Liebe, wintertauglich gemacht mit Cuff Me Cozy auch von der Hamburger Liiiiebe, endlich mal wieder ein Rums :-))

Und das kam so:
Im Adventskalender von „Alles für Selbermacher“ war eins der neuen Cuff Me Grobstrickbündchen von der Hamburger Liebe in Beere drin, passend dazu habe ich mir dort dann noch den Stoff „Knitty Plait“, ebenfalls in Beere, bestellt. Da die Albstoffe ja immerzu betonen, dass die Kollektionen farblich aufeinander abgestimmt sind, bin ich Fuchs natürlich davon ausgegangen dass das auch stimmt. Möööp!
Pustekuchen.

Äh- Wtf? Beere mag ja schon stimmen, aber vielleicht ist das eine ja Him- und das andere Heidelbeere oder so? Passen tuts jedenfalls nicht.
Ich war ziemlich geknickt, vor allem, weil alle freundlichen Menschen die ich um Rat fragte, mir sagten, dass bei den Albstoffen natürlich beere zu beere passt. Hmpf.
Aber: kommt Zeit, kommt Rat und bei der sehr hilfsbereiten Eva von Stoffträume4You habe ich nicht nur das farblich passende Bündchen zu meinem Knitty Plait, sondern auch den farblich passenden Stoff zu meinem Heidelbeerbündchen bekommen- hurra!

(Die Grobstrickbündchen anzunähen geht übrigens mit der Overlock ganz gut- ich musste nur hinterher nochmal ordentlich dämpfen. Und es ist wirklich sehr weich und kuschelig)

(Natürlich geht das mit den nackigen Füßen nur mal kurz fürs Foto- ansonsten stecken die in gemütlich warmen Stricksocken, noch von Oma gestrickt.)

Valentinstag

Heute ist der Tag, an dem die Timeline wieder von Sinnsprüchen über die Liebe, tolle Last-Minute-DIY-Ideen und Rezepten für süße Geschenke in Herzform wimmelt.
Jo.
Ich brauch keinen Valentinstag. Liebe, Aufmerksamkeit und kleine Geschenke geben wir uns hier übers Jahr genug, und meistens nervt mich der Valentinstag in meiner Arroganz vom hohen Roß einer intakten Beziehung runter nur und ich kann ihn als reine Geschäftemacherei entlarven.
Aber heute war ich in einer Familie, da bekam die Mutter einen Anruf, sie solle sich mit ihrem Mann im Aldi treffen und sie bat mich, eine halbe Stunde alleine mit ihren Kindern (und meiner Tasche voll Spielzeug😜) zu bleiben. Als die Mutter zurückkam, erzählte sie, ihr Mann (vor dem sie schon mehrfach ins Frauenhaus flüchten wollte) habe ihr zum Valentinstag einen Einkauf bei Aldi geschenkt, sie solle den Wagen nur vollmachen, er würde alles bezahlen…

Wie jede Geschichte, hat auch diese natürlich verschiedene Wahrheiten und Hintergründe, aber trotzdem:
Da gibt es einen „Feiertag“, an dem mit großem Werbeaufwand möglichst viele Luxusgüter vertickt werden sollen, und jemand bekommt einen Lebensmitteleinkauf bei Aldi geschenkt.
Daran werde ich jetzt jeden Valentinstag denken.

 

Ich selbst habe übrigens doch etwas zum Valentinstag bekommen, nämlich ein nettes Schreiben der Stadtverwaltung und einen Gutschein. Der Gutschein ist seltsam- scheinbar darf ich der Stadtkasse 15,- Euro überweisen und bekomme dafür ein Bild von mir. Leider ist das Bild nicht sehr vorteilhaft. Grobkörnig und schwarzweiß.
Mal sehen, ob ich aus der Nummer wieder rauskomme- ich könnte die 15,- Euro ja auch bei Aldi ausgeben. Oder für Tafeltüten.

Veröffentlicht unter Leben

Z wie Zusammenkunft hochmotivierter Helik..äh Schulkindereltern (eigentlich Elternabend, aber E war schon belegt)

Ich dachte, ich hätte es überstanden.
Ehrlich, ich Naivling dachte, ich wäre damit durch. Aber, um die Pointe heute mal vorweg zu nehmen: auf dem 2. Elternabend der fünften Klasse (weiterführende Schule, hurra! Das Kind ist groß! Selbständig!) schlug doch tatsächlich eine Mutter (ich möchte sie im folgenden die „Helikopterin“ nennen, mach ich aber besser nicht, wegen Wertschätzung, Mitmenschen, Nächstenliebe und dem ganzen Kram) vor, die Eltern könnten doch mal ein Klassenfest organisieren.
Klassenfest.
Moment, ich muss erst mal den Schmerz wegatmen.
Atmen…
Atmen…
Ok, geht wieder.
Leute. Es läuft doch eigentlich so: Ihr managt das mit dem Kind die ersten Jahre echt prima alleine, teilweise mit der Unterstützung irgendeines progressiven Kindergartens, und dann kommt die Schulzeit. Einschulung, erste, zweite, dritte Klasse undsoweiter und jedes Jahr kommt ihr eurem Ziel näher: die Kinder sollen endlich selbständig werden, ihren Schulkram alleine wuppen, mit Freunden abhängen, ihr Kinderzeug erledigen, was so Kids halt alles tagsüber tun müssen, Schnappschüsse via Snapchat verschicken, Pokemon vermöbeln und Bösewichte liebhaben oder umgekehrt und all das, von mir aus auch gerne Bescheid sagen wenn sie Hilfe beim Auswendiglernen der hessischen Mittelgebirge (oder niedersächsischen oder ach ihr wißt schon) brauchen, aber die grobe Richtung geht in: Do your own Thing. Und das möglichst bald.
Gut: in der Grundschule ist noch mehr Elternpräsenz gefragt. Oder sagen wir es so: die Kids finden es okay, wenn die Eltern jährlich das Klassenfest/die Weihnachtsfeier/irgendwelche Bastelkramnachmittage organisieren und stören sich nicht an der Anwesenheit der Eltern. (Ich mich schon, aber darum gehts hier ja nicht.) Höchtswahrscheinlich wären ihnen Klassenfeste ohne Eltern genauso recht, aber mach das mal so einem Helikopter klar.
Die Grundschule meines Sohnes war nicht nur von der Größe (200 Schüler! Hurra!), sondern vor allem vom Konzept her ein Traum. Keine Hausaufgaben, kein Frontalunterricht, kein stures Einbimsen von Wissen, stattdessen Lernzeit zum Wiederholen des Gelernten in der Schule, Gruppenarbeit, Projekte und vor allem Zuwendung und Vertrauen. Wie lerne ich Lernen? Wie organisiere ich mein Lernen, was kann ich, was verstehe ich noch nicht, wo brauche und wo finde ich Hilfe, und wo kann ich anderen helfen? Erfolgserlebnisse, Motivation und Selbstvertrauen statt Hausaufgabenstriche und Elterngespräche.
Mit anderen Worten: eine grundpositive Haltung zum Kind und seinen Fähigkeiten.
(Im Ernst, ich war letzten Sommer in einer Familie, da hatte das Kind nach drei Wochen 1. Klasse schon fünf (FÜNF!!!) Hausaufgabenstriche und eine Aufforderung zum Elterngespräch. What the fuck? Ich kann nicht soviel essen, wie ich….)

Das heißt: Im Gegensatz zu früher (früher: die Schulzeit meiner Eltern und teilweise auch noch meine eigene) in der bei viel zu vielen Lehrern die Schüler noch unter dem Generalverdacht standen, ohnehin nur faul! ihren eigenen Interessen! nachzugehen und ohne Disziplin! Ordnung! ständiger Kontrolle! und genügend Strafen! als kompletter Versager zu enden, haben offensichtlich sehr viele Menschen heute schon begriffen, dass anders ein Schuh draus wird. (Man bedenke: wenn alle Schüler/innen, denen vorhergesagt wurde, dass sie mit ihren schlechten Noten und ihrer miesen Arbeitseinstellung höchstens Müllmann oder Putzfrau werden könnten (eine Beleidigung für alle Entsorgungstechniker und Reinigungskräfte, aber damals war das eine sehr beliebte düstere Prophezeiung), tatsächlich diesen Weg eingeschlagen hätten, wäre es hier zwar sehr sauber, aber letzten Endes vermutlich menschenleer ohne all die anderen Berufe, die das Überleben der Menschheit sichern. Ärzte, Landwirte, Telefondesinfizierer…

Aber es gibt immer noch die, die ohne stetige Kontrolle und Überwachung ihrer Kinder nicht können. Schlimm genug, dass es keine Hausaufgaben mehr gibt. (Das Vaterland wird zugrunde gehen, WEIL ES KEINE HAUSAUFGABEN MEHR GIBT!) Im Bullshit-Bingo an erster Stelle: „Wenn ich nicht ständig hinterher wäre, würde mein Kind freiwiilig überhaupt nichts für die Schule tun“ oder „wieso kriegen wir nicht wöchentlich eine Information über den Lernstand meines Kindes?“
Ich meine: da erklärt der Klassenlehrer lang und breit das Konzept, erzählt von Vertrauen in die Fähigkeiten der Schüler, dass die Kinder motiviert sind, eine hohe soziale Kompetenz entwickeln, sich gegenseitig helfen, dass es ungewöhnlich ruhig in der Lernzeit ist und die Kinder allgemein offensichtlich sehr gut zurechtkommen in dem System und vor allem, dass die 5. Klassen mit dem neuen System in allen Arbeiten des ersten Halbjahres besser abschnitten als alle vorherigen 5. Klassen!
Und einigen Elternteilen fällt nix besseres ein, als zustimmend zu nicken und dann zu fragen, wie sie denn jetzt am besten eine genaue Kontrolle des Lernstands ihrer Kinder vornehmen können, wie sie sicher sein können, dass die Kinder auch ja alles Lernmaterial daheim abliefern und ob die Eltern denn nicht mal ein tolles Klassenfest für ihre Kinder organisieren wollen.
Haben die nix kapiert? Vertrauen? Selbständigkeit? Oh Mann.
Und ich schwöre: die sind alle in der Klasse meines Sohnes. Man muss sich nur mal die WhatsApp-Elterngruppe anschauen: Slapstick in Reinkultur! Diese ständigen Nachfragen, wer mal das Arbeitsblatt mit den Textaufgaben zuhause hat um es zu fotografieren, der Sohn hat es NATÜRLICH in der Schule „vergessen“ oder welche Seite im Englischbuch sie für die Lernzeit machen sollen oder ob jemand jetzt weiß, wann die Lernkontrolle in Deutsch geschrieben wird?
Ich bin wirklich gefangen zwischen Faszination und Abscheu. Ich meine, merken die noch irgendwas? Irgendwann, ich schwöre es, erwischt mich so eine WhatsApp auf dem falschen Fuß und ich antworte den Helikoptern: fragt doch verdammt noch mal bitte eure KINDER!
Ich dachte wirklich, die Eltern, die ihre Kinder zur Uni begleiten und ihnen die Bücher tragen, sind eine Erfindung der „Früher war alles besser“-Lobby. Sind sie nicht, ich habe sie kennengelernt. Und sie wollen ein Klassenfest organisieren. *heul*
Für die, die es vergessen haben: Klassenfest ist die Fortsetzung des *Kindergartengruppen*- (hier wahlweise *Mäuse*, *Pfützentrolle*, *Sonnensterne* oder *sonsteinbescheuerterName* einsetzen) festes. Die Erfahrung zeigt: solche Kindergartenfeste dienen lediglich zum Glänzen mit den neuesten Fingerfood-, Salat- oder Kuchenrezepten der Übermütter während die wenigen vorhandenen Männer verzweifelt Fußballergebnisse googeln und Frauen wie ich sich verfluchen, dass sie nicht wenigstens Sekt in ihre Trinkflasche umgefüllt haben. Boah, wie überflüssig ich diese „wir wollen uns alle mal kennenlernen“ Veranstaltungen finde. Am besten noch mit Vorstellungsrunde. Ich gebe hiermit bekannt: Man lernt auf solchen Events niemanden kennen. Vergesst es. Sollte es Gespräche außerhalb der Eltern-Lehrerbeziehung geben, dann nur innerfamiliär oder mit vorher schon befreundeten Eltern. Niemals lernt irgendein Elter ein anderes Elter auf einem Klassenfest kennen. No way. Selbst Parship hat hier keine Chance. Das liegt daran, das 90 % der Eltern gewzwungenermaßen dort sind und wesentlich lieber woanders wären (und das auch grinchmäßig ausstrahlen). Beim Zahnarzt oder so.
Und ganz sicher nicht auf dem Elternstammtisch, der zweiten der biblischen Plagen. Noch schlimmer! Eltern sitzen zusammen und plappern über die schulischen Belange ihrer KInder. (WhatsApp: Wir können da ja mal über das Konzept der Schule diskutieren und Verbesserungsvorschläge an den Lehrer weiterleiten. Entschuldigung? Die haben doch den Schuß nicht gehört.) Sorry, aber das ist megaübergriffig.  Es geht doch niemanden etwas an, was mein Kind für Schwierigkeiten in der Schule hat? (Wie die das wohl finden, wenn ihre Kinder später mal einen Kinderstammtisch gründen und dabei mit Augenrollen austauschen dass Muttern das Wasser nicht mehr halten kann und Vattern schon wieder die Herdplatte angelassen hat?)
Ich fasse zusammen: wenn man schon mit einer so fortschrittlichen Schule und engagierten Lehrern gesegnet ist wie wir, dann macht man vor allem eins: sich raushalten.
Ab dem 5. Schuljahr haben die Eltern meiner Meinung nach sowieso nichts mehr in der Gruppendynamik der Schulklasse ihrer Kinder zu suchen und kaspern da gefälligst nur herum, wenn sie gebeten werden und zwar von den Kindern. Egal, ob bei den Lerninhalten oder irgendwelchen Veranstaltungen.
Wie sollen die Kinder Selbständigkeit lernen, wenn ständig alles von den Eltern durchorganisiert wird? Kein Wunder, das die nix auf die Kette kriegen, wenn das immer schon so läuft.
Viel Spaß bei der Berufsausbildung. Ach nee, Studium. Die Helikopterkinder müssen ja alle auf Teufel komm raus studieren gehen.

Jetzt hab ich sie doch Helikopter genannt. Ups.

 

 

Veröffentlicht unter ABC

Stadt und Land

Wenn einem selbst schon nix gescheites zum Schreiben einfällt, muss man manchmal nur schauen was andere so für Fragen haben. Da macht man sich dann auch mal Gedanken über Themen die man sonst nicht so auf dem Schirm hat, in diesem Fall sogar passend zu meinem vorletzten Post zum Thema „Meine Straße“.

Susanne aus Wien hat sich Gedanken über die Unterschiede zwischen Stadt- und Landleben gemacht und daher eine ganzjährigen Blogparade zu diesem Thema ins Leben gerufen.
Ich mag es ja sehr, über den Tellerrand, bzw über die Grenzen der eigenen Lebensumstände rauszuschauen und zu gucken: wie leben eigentlich andere Leute so? Dazu passt perfekt mein Beruf: Da ich ja an drei Tagen in der Woche zu verschiedensten Familien nachhause gehe, sehe ich ziemlich viele unterschiedliche Ortschaften, Viertel, Häuser, Wohnungen im ganzen Kreisgebiet. Und zwar in beide Richtungen der Bevölkerungsschichten: vom Plattenbau im sozialen Brennpunkt (wobei man nicht vergessen darf, dass es in unserem reichen Kreis nicht wirklich „brennt“ wie woanders- jeder Frankfurter Streetworker liegt jetzt lachend unterm Tisch) bis zur Hipsterwohnung im angesagten Viertel. Dabei schaue ich mir immer sehr aufmerksam die Gegend und die verschiedenen Wohnformen an (und fahre auf dem Hin- und Rückweg extra langsam und aufmerksam glotzend durchs Viertel) und bei so manchem Haus würde ich am liebsten einfach klingeln und fragen ob ich mal drin gucken darf. Man kann es Neugier nennen, ich nenne es lieber soziales Interesse…:-)
Ich meine, meine eigene Hood kenne ich ja nun zur Genüge, yo.🤘

Im Februar lautet das Thema bei Susanne also „Stadt und Land im Februar: Der Verkehr, die Autos & so“.
Um gleich mal auf den Punkt zu kommen: Selbstverständlich braucht man hier ein Auto. Wir leben hier trotz der Nähe zum Rhein-Main-Gebiet verkehrstechnisch gesehen am Arsch der Welt. Es mag der schönste sein, aber es ist definitiv der Arsch der Welt. Ohne Auto hat man zwar die Möglichkeit, morgens um sieben in einem absolut überfüllten Bus mit einer Horde Schulkinder in Richtung größerer Dörfer zu fahren, in der Hoffnung, mit allen Körperteilen dran anzukommen, oder man fährt etwas später zu einer Uhrzeit, zu der man höchstens einkaufen gehen, aber nie und nimmer pünktlich auf irgendeiner Arbeit ankommen kann. Aber wie gesagt: es geht nur bis zum nächsten größeren Dorf, dann muss man umsteigen und sich so mühsam dem Ziel annähern. Mein Mann arbeitet in der kleineren Stadt direkt neben der großen Stadt- eine Strecke fünfzig Kilometer. Mit dem Auto früh um fünf (mit Turbo) zwar nur 35 Minuten (nachmittags 45), mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit mehrfach umsteigen aber anderthalb Stunden, und das nur wenn alle Verbindungen klappen. Also eher selten.
(In meinem Job ist an ohne Auto gar nicht zu denken, da ich im ganzen Kreisgebiet herumfahre und das zu täglich wechselnden Zeiten. No way.)
Einkaufen ohne Auto? Der Supermarkt im nächsten Ort, der Metzger auch, aber im anderen Ort, in der ganz anderen Richtung. Drogeriemarkt, Buchhandlung, Friseur, Nähhimmel jeweils in einem anderen Dorf, ganz zu schweigen vom Bauern, wo ich die Milch und die Eier hole.
Alles schön verteilt in einem Umkreis von 10-15 Kilometern, das ist mit Bussen nicht zu schaffen wenn man nebenher auch noch arbeiten geht, selbst wenn sie pünktlich wären, was vor allem im Winter eher nicht so oft der Fall ist.
Hier hat also jeder ein eigenes Auto, was die Frage nach dem Parkraum aufwirft. Da die meisten Leute im Dorf auch ein eigenes Haus haben (wo sonst kann man sich das noch leisten?), befinden sich im Idealfall genügend Stellplätze auf dem Grundstück. Nur mal als Lacher für alle Städter: als wir das Haus gebaut haben, mussten wir bei drei Wohneinheiten fünf Stellplätze nachweisen. FÜNF. (Wer die nicht nachweisen kann, muss Ablöse zahlen, mehrere tausend Tacken für einen Stellplatz. Theoretisch. )
An solche lustigen Regeln hält sich auf dem Kaff natürlich kaum einer (zum Glück auch selten die Verwaltung) und alle klatschen ihre Karren munter an die Straße.

Natürlich haben wir wirklich ständig Stress mit diesen unmöglichen Wildparkern (das können nur Stadtflüchtlinge sein). Da hat man so eine schöne Straße direkt vor dem Haus, hat sie Samstags ordentlich gefegt, jedes Läubchen und Blättchen aus dem Flessjen (dieser Streifen zwischen Asphalt und Bürgersteig, da wo im Idealfall bei Regen das Wasser langfliesst, wie verdammt heisst der eigentlich wirklich?) gefriemelt*, damit die Nachbarn nicht schon wieder so kritisch gucken und dann kommt da so ein Honk aus der nächsten Straße und STELLT SICH DA EINFACH HIN!
Ein echter Dörfler kriegt da Schnappatmung. Nicht nur (aber vor allem natürlich), weils die Optik stört (und das ist verdammt nochmal MEIN Grundstück). Aber so ein Riesenmüllauto zum Beispiel kommt zwar am Fiat Panda der Nachbarin locker vorbei, aber wenn im Sommer die Bäume ihre Äste weit über die Straße recken und dann auch noch der neue Mieter von Müllers mit seinem Sprinter am Straßenrand steht, wird es lustig und man hat hoffentlich genug Popcorn und Getränk mit auf dem Balkon um die Schimpftirade des türkischen Müllfahrers zu genießen.
(Aber mal im Ernst: manche Leute parken echt hirnlos. Direkt gegenüber einer winzigen T-Kreuzung zum Beispiel. Im täglichen Anwohnerverkehr kein Problem. Blöd nur, dass die LKW-Navis ihre Fahrer immer genau dieses kleine, ohnehin schon arschenge Sträßchen runterschicken. Und so ein 40-Tonner mit Anhänger braucht halt ein bißchen Platz… Da wird man schon mal frühmorgens von einer volltönenden Hupe aus dem Schlaf gerissen, so dass man denkt, was zum Teufel hupt das blöde Kreuzfahrtschiff hier rum. Die Hupen. Die Hupen von großen LKW hören sich an wie Schiffshupen. Sirenen. Was weiß ich wie die heißen. Ist es nicht?)

Fahrradfahren ist hier übrigens natürlich eine Option.
Wenn man unbedingt für die Tour de France trainieren will.
Bergauf, bergab, egal wohin man will, die geologischen Aktivitäten der letzten Millionen Jahre haben in unserer Gegend vor jedes Ziel mindestens drei vollkommen unnötige Hügel geklatscht. Man käme wesentlich schneller an, wenn alles flach wäre, aber nein, keuchkeuch, den Berg hoch, huuuiii, runter, keuchkeuch, wieder hoch, huuiii undsoweiter, bis man endlich auf der exakt gleichen Höhe über NN angekommen ist wie vorher, nur halt höhenmäßig mit vielen Umwegen. Das heißt: wer Fahrradfahren will ohne Tour de France-Trainingseinheit, schnallt die Drahtesel aufs Auto, fährt die halbe Stunde bis zur Lahn und dann in flachem Gelände dreissig Kilometer hin und zurück. Natürlich nur bei gutem Wetter. Und eingekauft hat man dann auch noch nix.
Wir stellen also fest: wenn eins aufs Land zieht, hat es frische Luft, viel Natur und eine tolle Gegend (und Menschen! Viele tolle Mitmenschen! Ok, ein paar Arschnasen sind auch dabei, aber hey- die kann man ja ignorieren.) Dafür keine Blechlawinen, keine Abgaswolken, keinen permanenten Straßenlärm, aber auf eins kann es nicht verzichten: das Auto.

Und nun, nur um die wettermäßig gräßlichen Bilder von weiter oben aus den Köpfen zu kriegen, hier ein Bild von einem meiner liebsten Verkehrsmittel, so ruhig, so majestätisch, so sehr Sommer, Gin Tonic auf dem Balkon und schönes Wetter:

Ich kanns kaum erwarten.

*Das ist natürlich glatt gelogen. In einer perfekten Welt wäre das zwar tatsächlich so. „Samstags wird die Gass gekehrt“ ist Grundanforderung auf dem Dorf, aber nunja, was soll ich sagen. Wer eine ordentlich gepflegte Straße sehen will, muss bitte ein paar Schritte weitergehen… Mal ehrlich, wir wohnen am Waldrand. Wald! Da kann man immer sehr schön beobachten, wie Mutter Natur sich jedes Jahr neue Strategien zur Rückeroberung ihres Lebensraums ausdenkt. In einem Jahr sind es Milliarden von Eicheln, die wie ein dichter Teppich die Straße bedecken, im nächsten Jahr keine einzige Eichel, dafür kommt uns besonders in sehr regenreichen oder sehr dürren Jahren kubikmeterweise der Waldboden besuchen, breitet sich über die Straße aus und versucht, das Grundstück zu bedecken, oder unzählige Löwenzähnchen wachsen nicht nur teppichartig auf dem Grundstück, sondern auch aus jeder Ritze im Asphalt (und ich meine JEDE Ritze) heraus und knabbern unablässig an den menschlichen Artefakten wie Bordsteinkanten, Strassenbelag und Pflastersteinen- ich meine, wer sich auf diesen aussichtslosen Kampf einläßt, hat eh schon das Ticket in die nächste psychiatrische Abteilung gezogen. Und Zwangsjacken stehen mir nicht so gut.
Also lass ichs, mach doch was du willst, Natur. Hauptsache man findet im wuchernden Dschungel Haus und Auto wieder, der Rest erledigt sich von allein bis zur nächsten Saison.

LaSilla von Schnittgeflüster

Kurz vor Toresschluß doch noch ein Rums, hurra! Und schon der zweite dieses Jahr, man staunt.
Das Nähen dieser Hoodies hat mich nun doch infiziert, erstaunlich. Ich war immer der Meinung, in so einem Ding sehe ich aus wie grad aus dem Traktor oder LKW gefallen, das unterstreicht irgendwie so mein innerliches Bauerntrampelgefühl. Aber nee, ich muss sagen, gefällt mir gut. Bequem, kuschlig undsoweiter, kann man mehr von haben.
Erste Adresse für minimalistische Schnitte in Wohlfühlweite und trotzdem gut aussehend auch in großen Größen sind die Schnittflüsterer. (Wobei ich garnicht weiß- ist das jetzt eine Person, oder mehrere? Egal.)
Jedenfalls machen sie schöne Schnitte, ich habe schon einige Oberteile danach genäht und mag die Teile sehr. Aufgrund meiner neu entdeckten Hoodieliebe nun also LaSilla.
Hier das Ergebnis, der schönste zuerst:

La Silla in einem blättrigen altrosa Kuschelsweat, selbstverständlich wie fast alles aus dem Nähhimmel, hier in 48, denn man lernt ja aus seinen Fehlern…
(Der Sweat ist SO neu, quasi noch heiß von der Strick- und Druckmaschine, das er es noch nicht in den Onlineshop geschafft hat, ist aber noch vorhanden im Laden.)

Der Fehler bei der ersten LaSilla war derselbe wie immer: ich bin so geizig, dass ich niemals (NIEMALS!) ein neues Schnittmuster in meiner tatsächlichen Größe nähen würde. ES KÖNNTE JA ZU KLEIN SEIN. Und was mach ich dann mit dem fertig genähten Teil, wenn es nicht passt?? Ich sehe, ihr versteht mich.
Erschwerend kam hier hinzu, dass der weiche Cosy Me Sweat von Cherry Picking schon in büschen wat älter ist und es ihn nicht mehr gibt. Puwääh! Also: du verkehrt nähe, dann Stoff tot.
Wie man an diesem Teil sieht, könnte ich noch eine Menge futtern- ist noch genug Platz. Aber vielleicht nähe ich es einfach noch ein bißchen enger.
(Enger. Für mich. Hurra!)

Ok. Ist viel zu groß. Aber soo herrlich bequem!

Übrigens habe ich bei meinen Fotoversuchen heute unbeabsichtigt ein wirklich sehr schönes Symbolfoto für meinen Job hingekriegt. „Machen sie eine typische Handbewegung für ihren Beruf“

Tja, so sehen mich also meine Hauptklienten tagtäglich auf sich zukommen.
Sie könnten es schlimmer haben, oder?

Tell a Story- Meine Straße

Ich wohne am Anfang einer Sackgasse. Rechts und links der Straße, die sich am Rand des Waldes entlangschlängelt, stehen inzwischen 15 Häuser und erstaunlicherweise sehen alle 13 ursprünglichen Häuser der Sackgasse gleich aus (und sind im Innern völlig gleich aufgebaut).
Das liegt daran, dass die gesamte Straße Ende der vierziger/Anfang der fünziger Jahre vollkommen neu erschlossen und bebaut wurde, auf ein Waldgebiet am Ortsausgang, in dem die Bauern früher höchstens ihr Holz (oder mal ein Wildschwein) holten. Sämtliche Häuser wurden bezogen von Vertriebenen aus den Ostgebieten, die sich teilweise schon seit Kriegsende in der Gegend niedergelassen hatten.

Vermutlich war ihnen wurscht, ob ihre Häuser gleich aussahen, Hauptsache sie hatten ein Dach überm Kopf. (Fotostandpunkt vermutlich vom unteren Ende unseres heutigen Grundstückes. Bild abfotografiert von einem Foto aus privatem Besitz.)
Zwischen 1945 und 49 kamen allein in den Taunus 16.000 Vertriebene (das war fast ein Fünftel der Bewohner) für die schnellstmöglich Wohnraum geschaffen werden musste. Solche oder ähnliche Siedungen entstanden an vielen Orten.
Heute, wo Wohnraum nicht mehr nur überlebensnotwendiger Schutz vor Wind und Wetter ist (man stelle sich dieses Wetter im Zelt oder im Freien vor: *brrr*)

sind fast alle Häuser auf die ein oder andere Weise individualisiert und hübsch hergerichtet. Ein Anbau hier, eine andere Dachfarbe da, eine Kernsanierung und ein roter Anstrich oder ein riesiger Wintergarten dort. Viele ältere Leute leben hier, Nachkommen der ursprünglichen Bewohner. Auch ganz neue Leute sind hergezogen, junge Familien, die für Nachwuchs in der Straße sorgen. Wenige Namen der ursprünglichen „Siedler“ kennt man gar nicht mehr, weil die dazugehörigen Familien längst weggezogen sind. Aber die meisten der Menschen haben sich auf die ein oder andere Weise ins Dorfgedächtnis eingegraben und die meisten Häuser heißen natürlich nicht nach den jetzigen, sondern nach den ersten Bewohnern.
Heutzutage ist es nur noch vom historischen Standpunkt aus interessant, wer ein alteingesessener Dörfler und wer aus den zugezogenen Familien stammt. Zusammen mit der Frage, wer denn nun mit wem verwandt ist, was in einem 690-Seelen-Dorf immer wieder mal zur Heiterkeit führt, wenn jemand irgendeine Verwandschaftslinie noch nicht ganz genau auswendig hersagen kann, auch nach vielen Jahren Dorfleben nicht. „Was, der ist mit dem verwandt?“ Man lernt nie aus…
Von meinem Aussichtspunkt aus dem Wohnzimmer kann ich fast alle Häuser der Siedlung sehen, den Rest des Dorfes habe ich im Rücken.
Und jetzt warte ich auf besseres Wetter.
So vielleicht:

Den Beitrag „Tell a Story – Meine Straße“ verlinke ich mit der gleichnamigen Blogparade bei „Frühstück bei Emma
Danke für den Anstoß an Astrid!

(Das, was auf dem oberen Bild aussieht wie die Überreste eines Waldes nach einem Atomkrieg ist übrigens ein gutes Beispiel für Mehrfachnutzung. Den Wald teilen sich ausser den ursprünglichen Bewohnern (ein paar Rehe und viel zu viele Wildschweine!) nämlich auch Friedwald und die Kinder, die sich dort ein Tipi und einen Häuptlingsbaum gebaut haben. Das führte dazu, dass mein Sohn vor einigen Jahren, als der Friedwald den Wald übernahm, kritisch anmerkte, ob das denn den begrabenen Toten nix ausmache, wenn die Kinder ihnen auf den Kopf pinkelten beim Spielen. Man könne ja nicht immer bis heim flitzen wenn man mal müsse. Mein Sohn. Immer pragmatisch.)

Drei Wochen war das Eichhorn krank

jetzt näht es wieder, GottseiDank.
Sehr frei nach Wilhelm Busch. Aber ehrlich, soo lange zu krank zum Nähen- das war schon ernst. Und laaangweilig…:-)

Dafür aber heute, hurra!!
Zu Weihnachten bekamen die Neffen wie jedes Jahr nämlich wieder Hoodies. Für den Ältesten diesmal ein (für mich) neues Schnittmuster, nämlich Mika von Pattydoo, erst dachte ich, mein Gott, was für ein elendes Gefummel mit den verschiedenen Teilen, aber als er fertig war, gefiel er mir doch ausnehmend gut. Sah ein bißchen aus wie diese Naketano-Pullover mit den dämlichen Namen, natürlich schöner, also wollte ich mir den auch gerne nähen.
Das Schnittmuster gibt es auch für Damen und Herren, also heute morgen gekauft und runtergeladen, 86 Seiten ausgedruckt und die nächsten beiden Stunden mit schneiden, kleben und schneiden verbracht *schrei*
Nervtötend sowas, echt. Aber nach der langen Enthaltsamkeit hat sogar das fast Spaß gemacht.
Mit dem Rest will ich gar niemanden langweilen, (außer das Pattydoo und ich größenmäßig echt auf Kriegsfuß stehen) aber als mein Mann heimkam wollte er mir den Pulli sofort unter der Maschine wegklauen und jetzt muss ich noch einen nähen.
Also demnächst das ganze Prozedere von vorne: kaufen, runterladen, drucken, schneiden, kleben undsoweiter *graaa*
Und wenn Naketano dann Ende des Jahres die Produktion einstellt wie sie gestern versprochen haben, dann macht das garnichts. Die Hoodies kann man ganz einfach selbernähen und wenn man mag, ihnen auch genauso doofe Namen geben.
Damit ich es hiermit noch zu Rums schaffe, jetzt alle schummrigen Handybilder unbearbeitet…:

Cool, wa?

Sweat-Stoff, Bündchen, Snap Pap und Ösen sind wie immer aus dem Nähhimmel, das Schnittmuster „Freestylehoodie Nelly“ von Pattydoo, allerdings habe ich statt einer Kapuze bzw dem beigefügten Tube-Kragen einen Wickelkragen aus dem Schnittmuster „PaLouis“ von Kibadoo angenäht.
Die Hoodiekordel und die Smile-Kunstlederlabel sind aus dem Adventskalender von Alles für Selbermacher.

Blöderweise muss ich jetzt mit meinem Neffen den Dresscode absprechen bevor wir uns irgendwo zusammen blicken lassen. Einen ähnlichen Pullover wie die TANTE anhaben, *örks* wer will das denn? 🤢

Ach, übrigens: Frohes neues Jahr!

Jahresrückblick 2017

Wo ist das Jahr nur so schnell hin? Zumindest im Blog war im Jahr 2017 nicht so sehr viel zu lesen- von der Anzahl der sonst üblichen Posts her bin ich gefühlt höchstens im Juli angelangt. Stattdessen ist heute schon Silvester.
Woran liegts? Zu Zeiten als der Blog noch gut gefüllt war mit Nähergebnissen, blödsinnigem Gequatsche und Nichtigkeiten, hatte ich tatsächlich noch Zeit für meine Hobbys. *Damals* hatte ich noch mindestens zwei Vormittage und zwei Nachmittage in der Woche komplett frei und konnte sowohl nähen als auch bloggen, Posts vorbereiten, Bilder bearbeiten undsoweiter. Heute reicht die Zeit gerade mal noch zum Nähen. Das ist einerseits schön, weil ich die Zeit, die mir persönlich verloren ging, mit dem schönsten Nebenjob der Welt verbringen darf (Stoffe! Kurzwaren! Schnittmuster! Ein Traum!!) aber andererseits. Eben. Und bisher hat leider noch niemand ein gutes Mittel zur Schlafreduzierung erfunden, ich muss immer viiiiel schlafen, sonst bin ich eklig.

Januar:
Spielenachmittag im Sportheim. Jeder bringt Spiele mit und Plätzchenreste und dann wird alles querbeet durchprobiert. Schön war das wieder, sogar die Alten saßen da und verlegten ihr Skatspiel zu uns.

Und Schnee. Ordentlich Schnee.

Februar:
Das beschreibt das vorherrschende Gefühl im Februar ganz gut:

Beim Zurückblättern im Jahr stelle ich fest, dass ich mich über das geklaute Bild immer noch ärgere und wundere. Wundere, weil mir immer noch nicht klar ist, woher die das hatten.

März:
Aus Gründen entschieden wir uns für den Kauf einer Matratze im Internet.

Was dazu führte, dass die nächsten Monate eine Riesenkiste als Zweitwohnung im Zimmer unseres Sohnes stand.

April:
Der April war deutlich der Monat mit der meisten Bewegung. Wochenende in der Pfalz, Wanderung auf dem Zacken-Beilstein-Steig und die Erkundung der alten Opel-Villa, das waren sehr schöne Ausflüge. Ein Wanderurlaub sozusagen. Dazu angenehmes T-Shirtwetter- wunderbar.

Mai:
Der April endete und der Mai begann mit einem heftigen grippalen Infekt meinerseits (mit Fieber! Wann hab ich mal Fieber?) ausgerechnet an der Konfirmation im Norden und zwei Tagen später einer richtig fiesen Magen-Darm-Grippe unseres Juniors. Blöderweise sind wir das erste Mal mit dem Zug in den Norden gefahren, was bedeutete, dass Junior eine sehr unangenehme Heimfahrt hatte (und die Mitreisenden, die nach ihm auf der Zugtoilette waren, auch. 🤢 Wir entschuldigen uns in aller Form, konnten aber nichts dran ändern). Zwischenzeitlich habe ich kurz überlegt, ob wir einen Arzt aufsuchen müssen, aber es war der erste Mai, die hatten ja auch alle Feiertag. Junior war anschliessend zwei Wochen krank und nicht fähig, zur Schule zu gehen.
Den Kopfschüttler des Jahres habe ich auch aus dem Mai mitgenommen:

Die Wahlbenachrichtigung des Landes Schleswig-Holstein zur „Land-Tags-Wahl“. Ich fasse es nicht, wer hat sich bloß diesen Mist ausgedacht? Einfache Schrift ist ja eine gute Sache und ganz sicher ist es wünschenswert, so manches Behördendeutsch mal wieder auf ein dem Normalbürger verständliches Maß zu übersetzen (ich hätte da auch gleich schon eine bis fünfzehn Ideen, angefangen bei: „Antrag auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II)“, Elterngeldantrag, Kindergeldantrag und, immer wieder mein Favorit: „Antrag auf Leistungen für Bildung und Teilhabe nach Paragraph schlagmichtot“), aber deshalb muss man doch nicht sämtliche „Recht-Schreibung“ auf den Kopf stellen.
Eine „Voll-Macht“. *KopfaufdenTischhau*
Und nein, das war nicht der „Wahl-Schein“ für eine speziell ausgewählte „Bevölkerungs-Gruppe“, der man nicht zutraut, sich alleine die Schuhe zu binden. Das war einer für alle.

Juni:
Der stand zum einen ganz im Zeichen des 60-jährigen Jubiläums des TuS Weilnau. Ein Sporttag mit vielen verschiedenen Angeboten für groß und klein bei strahlendem Sommerwetter und abends ein wirklich gutes Open-Air mit der Bockband bildeten einen tollen Rahmen für den Geburtstag eines Sportvereins.

Aber so richtig freuen konnte ich mich nicht und ich war froh als der ganze Trubel vorbei war. Nee, es lag nicht daran, dass ich so viel zu tun gehabt hätte, hatte ich gar nicht. Aber es haben sich an dem Tag eine Menge Leute für den Sportverein engagiert und hatten eine viel Spaß, nur Verantwortung im Vorstand, das will keiner übernehmen. Und nach zwanzig Jahren im Vorstand habe ich aus verschiedenen Gründen sowas von überhaupt gar keine Lust mehr und es ärgert mich einfach, dass niemand bereit ist, mal den Staffelstab zu übernehmen. Nun gut, für die JHV 2019 haben wir unser endgültiges Aus verkündet, inzwischen der komplette Vorstand, denen geht es nämlich allen so, bis dahin findet sich einer (genauer: fünf) oder wir machen den ganzen Verein dicht. Ohne Vorstand nämlich kein Verein, vielleicht wacht dann mal einer auf.
Trotzdem wars ein tolles Fest!
Viel wichtiger war aber im Juni Juniors Abschied von der Grundschule *schnüff*.
Abschied von der geliebten Klassenlehrerin, von den meisten Schulfreunden die sich auf andere Schulen und Klassen verteilten (in der neuen Klasse sind sie nur zu viert), Abschied vom Kinderschulranzen, der ihn durch die vier Jahre getragen hat und Abschied von einer sehr guten, fortschrittlichen und vor allem kleinen Schule.

Juli:
Sommerurlaub, natürlich in Plön und Lübeck. Obwohl wir so oft dort sind und uns immer wieder Bekanntes anschauen, entdecken wir doch immer wieder Neues und Unbekanntes. In diesem Jahr war das in erster Linie der Hund, der entdeckte, dass man in diesem riesigen Wassernapf doch tatsächlich schwimmen kann, aber auch wir entdeckten neues, z.B. Reinfeld mit dem Hünengrab, Herrenteich und dem Gedenkstein mit dem kompletten Text des Abendliedes von Matthias Claudius (man braucht sehr viel Fantasie zum Entziffern…). Außerdem waren wir das erste Mal auf Schleswig-Holsteins höchstem Berg…💪

August:
Im Nachbarschloß die Feier zum Reformationstag. Als gute Nachbaratheisten haben wir natürlich auch teilgenommen, man muss ja im Gegensatz zum Mittelalter keine Inquisition und den ganzen Kram fürchten…:-)

September:
Endlich konnte Juniors Geburtstag nachgefeiert werden, in den Ferien ist ja niemand zuhause. Wäre vermutlich aber billiger gekommen- ein Nachmittag in der Bowlinghalle mit Essen und Trinken für zehn Personen kommt ganz knapp vor der letzten Ausfahrt Richtung Schuldenturm *puh*

War noch was im September? Ööhm…. ach ja. Die unsägliche Bundestagswahl. Gerade jetzt, 3 Monate später betrachtet, frag ich mich, ob irgendein Politiker der sogenannten Altparteien irgendwas begriffen hat? Offensichtlich nicht. Als sei nicht eine rechtsradikale Partei in den Bundestag eingezogen, zicken sich die Parteien an, kriegen keine Regierung zustande, benehmen sich schlimmer als beleidigte Kinder und trösten sich damit, dass ja über 87% der Deutschen total vernünftig sind und nicht hinter der AfD stehen. Das höre ich überhaupt deutlich zu oft, dieses Pfeifen im Wald von wegen 87%. Es sind eben nicht 87% und schon garnicht haben die alle im Chor „WIR sind das Volk“ gesagt. Was ist denn das für eine Traumtänzerei? Leute, die nicht für die AfD gestimmt haben und solche, die erst gar nicht zur Wahl gegangen sind, in einen Topf zu werfen und sich dann mit der hohen Zahl von AfD-Gegnern zu trösten, ist doch wohl mehr als hohl.
Die Gefahr ist noch lange nicht gebannt, hört auf meine Worte.

Oktober:
Also, wenn das mal kein goldener Oktober war! Ein Oktoberfest im selbstgenähten Dirndl, eine Herbstreise nach Thüringen und Sachsen und das alles bei überwiegend strahlend blauem Himmel- traumhaft!

November:
Die Überfülle der Erlebnisse im goldenen Oktober täuscht dann hoffentlich auch darüber hinweg, dass ich vom November nicht ein einziges Bild habe. Gab es überhaupt einen November in diesem Jahr und wenn ja, wieviele?

Dezember:
Über den müßte man eigentlich auch ein gnädiges Tüchlein des Schweigens ziehen.
Aber nein, er fing ja gut an mit Adventskalender undsoweiter. Viel Arbeit, war aber völlig in Ordnung, führte nur leider dazu alle noch notwendigen Vorweihnachtsarbeiten wie Geschenke einpacken, Karten schreiben, Plätzchen backen, Weihnachtsdeko knipsen, in die Vorweihnachtswoche zu schieben, dann ist ja noch Zeit, haha, na bravo.
Seit dem 18.12 laboriere ich an einer heftigen Grippe rum, Lungenentzündung war auch dabei und nach zwei Wochen richtig krank mit Fieber und allem was man sich nicht wünscht, geht es jetzt erst wieder langsam aufwärts, jaja, ich weiß, ich soll nicht so viel jammern, aber verdammt noch mal, das ganze Jahr war echt gut, worüber soll ich also jammern, wenn nicht über die letzten zwei Wochen?

Das neue Jahr fängt also ruhig an- mit einer Krankschreibung bis 5. Januar, ausschlafen, spazieren gehen und wieder fit werden. So der Plan.
Der Silvesterabend wird ganz Ü-30-mäßig begangen mit Raclette und endet vermutlich um 0:30 spätestens. In diesem Sinne:

Allen einen schönen Jahresausklang und einen guten Start ins neue Jahr!

 

 

Veröffentlicht unter Leben