hatten wir heute alle zusammen.
Erst kam mit der Post ein Überraschungspäckchen von der liebsten Paula und drin war diese tolle Mütze aus dem Stoff, den er doch soooo gerne haben wollte und von seiner garrrrstigen Mutter nicht gekauft bekam:
Hier nochmal größer:
Super, Paula, die Überraschung ist dir echt gelungen, vielen vielen Dank! Zu schade dass es heute hier gefühlte zwanzig Grad (am ersten November!) hatte, da konnte die Mütze nicht sooo lange aufbleiben, aber in der Mützenschublade liegt sie jetzt ganz oben und wartet auf ihren Einsatz. Das Kind ist glücklich!
Und ich auch, denn die Karte, die dabei lag, war der Knaller. Endlich sagt mal jemand wies ist! Die häng ich mir auf und immer wenn mein Mann (Monsterus Pedanteritus) mit mir mault, weil ich mal wieder was in meinem hochkomplexen Ordnungssystem abgelegt habe wo ER es nicht findet, halte ich sie ihm unter die Nase. (Falls ich sie dann finde *hust*.) Ha!!
Allerdings sehe ich dann doch wesentlich besser aus als das Monster auf dem Bild. Zumindest NACH der Morgentoilette….*muuuuharharhar*
Deluxe war der Tag ja schonmal durch das fantastische Wetter, allerdings war das nur hier so, ein paar Kilometer weiter mussten wir uns mit Licht an durch dicksten Nebel vorantasten bis zum Aquaristikladen. Gestatten, der einmalige Blick auf das Schloß Braunfels:
Doof, das.
Die Aussichten in dem Aquaristikladen waren sehr viel erfreulicher als das Wetter draussen, nämlich die Aussicht ins Garnelenbecken. Fünf kleine Garnelen (Drei Crystal Red und zwei Red Wine Bee) durften mit uns nachhause, weil ich meinen Steinlausgutschein
vom Geburtstag endlich einlösen konnte!
Leider finden sie es in unserem Aquarium mit der dichten Bepflanzung so toll, dass sie sich erstmal alle verstecken und alle Ecken untersuchen. Es ist fast als hätten wir keine…
aber nur fast:
Putzig, die kleinen Gesellen. Im wahrsten Sinne des Wortes: wenn man welche sieht, dann sind sie eifrig Algen am abraspeln und in den Mund schaufeln.
Kann man so was eigentlich auch züchten für zuhause? Fensterputzen, Staubwischen, Kloputzen, wow wow wow, da fallen mir doch gleich mehrere Einsatzgebiete ein…
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Boahh, bin ich faul
Nee, bin ich natürlich nicht, ich komm nur nicht zum Schreiben. Ich bin im Urlaubsstress, echt wahr. Ich habe eine Woche frei und keine Zeit, weil die To-Do-Liste so lang ist wie der Mount Everest hoch. Diverse Schränke und Dreckecken auf- und umräumen, Betten beziehen, Fenster putzen, Klamotten aussortieren, Kram für den Weihnachtsmarkt nähen, Stoffe zusammensuchen für eine „El Grande“ (und feststellen dass die Hälfte fehlt, aber einerseits ist der Nähhimmel leider auch im Urlaub, das Stoffkaufverbotsschild andererseits jedoch noch nicht *hmpf*) undsoweiter.
Und wenn dann dazu auch noch das Aquarium meint, es müsste uns einen Schrecken einjagen und mal eben eine Pfütze unter sich machen, dann kumuliert der ganze Stress in einem Stoßseufzer: Ich will wieder arbeiten, menno. Ist wesentlich ruhiger.
Passend zur Geisterstunde im letzten Post war inzwischen, wie immer am letzten Freitag vor den Herbstferien, im nachbarörtlichen Schloss Gruseln angesagt.
Zum Glück hatte Sohn Nr 1 schon weit im Vorfeld angekündigt „Da geh ich auf GAR keinen Fall hin“. Was sich am Vortag dann so anhörte: „NATÜRLICH geh ich dahin, das hab ich schon immer gesagt, und DU gehst mit.“
Soviel zum Thema Glück. Mit einem Sohn im Fledermauslook und einem Neffen im Darth Vader-Kostüm ging es also rüber zur Burg und was soll ich sagen: Schön.
Die überaus kreative Dame, die auch schon für den Hexengarten verantwortlich ist, hatte sich mal wieder voll ausgetobt und während die Kids durch die Gegend kullerten, konnte ich mir in Ruhe all die detailverliebten Dekorationen anschauen. Unglaublich, was ihr immer alles einfällt. DAS Talent hätte ich auch gerne. Gut, bei den Spinnen hab ich lieber nicht so gaaanz genau hingesehen…
In der Hexenküche war das Buffet aus vielen verschiedenen Törtchen, Muffins und Keksen aufgebaut, ergänzt mit einer Etagere voll mit Gummigewürm und ähnlichen ekligem Zeug aus Gummibärchenzeugs, ihr wißt was ich meine. Dulcia Periculosus eben.
Meine Schokomuffins mit Augen bekamen ein Schild „Tortula horribilis“. Muuhahaha- das könnte ich hier gebrauchen, das Schild. Bei dem Krempel, den meine Küche manchmal so produziert… (Dann weiß mein Mann schon mal Bescheid. Wenn das Schild neben seinem Teller liegt, ist mir ein Rezept mal wieder in die Hose gegangen *gacker*)
Wie auch immer- das Gruselschloß hatte seinen Namen verdient. Besonders der „Gruselgang“ rund ums Schloß hatte es in sich. In vollkommener Dunkelheit (und ich meine: DUNKEL. Alle zwanzig Meter mal eine Grableuchte, das wars. Und der Mond hatte wohl woanders zu tun. Zum Glück hatte ich eine Mini-Funzel dabei, damit wir uns nicht ganz den Hals brechen) ging es einmal rund ums Schloß auf unbekannten Wegen und teilweise mitten durchs Feld und zwischendrin hüpfen einem „Wuaaahh“ brüllende Zombies, Haareabstehenlassende Kettenrassler, untote Wilderer und Mönche und all so was in den Weg.
Uff. Ich war froh, dass ich die beiden dabei hatte und hielt sie auch ganz fest an beiden Händen. Oder sie mich? (Mutig waren sie ja, ich war erstaunt. Besonders mein Neffe war für seine sechs Jahre erstaunlich cool. Nur bei dem kettenrasselnden Gespenst, das man nicht sah, sondern nur hörte (rrrrrrrrrrrrr, rrrrrrrrrrrrr, rrrrrrrrrrrrr) blieb er wie einbetoniert stehen und liess sich nicht mehr weiterbugsieren. Erst als ich das Gespenst kurz anleuchtete und er sah, dass es ein verkleideter Mensch war, ging er weiter. Und vor einem Jahr noch hätte mein Sohn das tatsächlich auf GAR keinen Fall mitgemacht.)
Jajaja, natürlich hat es mich nicht wirklich gegruselt, zumindest nicht wegen der Sachen, die da geboten wurden. Ich hatte eher die paranoide Vorstellung wir könnten uns verlaufen, stolpern, gegen einen Baum laufen oder den Abhang runterstürzen, und das mit zwei Kindern rechts und links FEST an der Hand (schonmal versucht im Dunkeln einen Weg zu finden, ohne die Arme zur Hilfe nehmen zu können, weil sich an jeden Arm ein 25 Kilo schweres Menschlein klammert?) und eins davon nochnichtmal mein eigenes- DAS ist Grusel! Schockschwerenot.
Wochenkonfetti
Diese Alienfreunde vom Planeten „TraritraraderHerbstistda“ denken ja sicher, sie werden hier komplett verarscht. Von wegen Herbst. Haben sich direkt in den Sommer verirrt.
(Und sind inzwischen vor lauter Frust schon vollkommen verschrumpelt und umgekippt.)
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und habe mal wieder meine Häkelsternendecke vorgekramt und häkele fleissig Sterne. Auf dass sie im Winter mein Körperchen wärme.
Zum Größenvergleich mal eine CD danebengelegt- lang genug ist sie jetzt auf jeden Fall, jetzt braucht sie nochmal die doppelte Breite. Und dann eine gute Idee, wie ich den Rand mache. Ähh- ich vermute es könnte nächsten Winter werden, bis sie mich wärmt. Übernächsten?
Und jetzt ein Suchbild:
Nee, kommt keiner drauf. Das, was man da sieht, ist Körperverletzung. Vorsätzliche, wenn mich einer fragt.
Also, mal abgesehen davon, dass diese seltsame Pflanze allein schon eine optische Körperverletzung ist, ist sie auch eine echte Gefahr. Zumindest, wenn man sie auf fünfzig Metern Länge als „Zierde“ (oder vielleicht auch als Abschreckung) rund um ein Altersheim (Ha! Wie passend!) anpflanzt.
Wie könnte man auch drauf kommen, dass es Kinderhändchen gibt, die beim Spazierengehen alles anfassen und fühlen möchten, in den herabgefallenen Blättern wühlen, Stöckchen sammeln und von den Pflanzen am Wegesrand die Regentropfen runterpatschen.
Und die dann volle Lotte hier rein greifen *schrei*:
Wenn ich den (höchstwahrscheinlich kinderlosen- wie kommt man sonst auf so eine Idee?) Vollhorst erwische, der es für eine gute Idee hielt, dieses Mistzeug in Reichweite von Kinderhänden (in Reichweite von IRGENDWAS) anzupflanzen, dann baue ich ihm einen verdammten Sitz aus dem Zeug. Mögen sich die fünf Zentimeter langen Dornen dann gerne in seinen Allerwertesten bohren statt in Kinderhände. Grrrr.
Zum Abregen dann noch einen winzigen Konfettischnipsel aus unserm Aquarium
(und alle so: Süüüüüüüß!):
Schon wieder Nachwuchs- diesmal sind zwei durchgekommen. Wenn das in der Frequenz so weitergeht und man sich das Märchen mit dem Reis auf dem Schachbrett in Erinnerung ruft….
Aaaaaaaaaahhhhhhhh!