Pokemon-Wahn

Ich hatte irgendwann mal berichtet, dass das Furchtbarste, was in einer Flimmerkiste laufen kann, verschiedene Kinderserien sind, zum Beispiel Glücksbärchis (aarggl, akute Hirnerweichungsgefahr) oder Zoes Zauberschrank (evtl noch vorhandene Hirnzellen lösen sich in rosarote, nach Erdbeeraroma riechende Blasen auf), aber der Knaller ist wirklich die Pokemonserie. Egal ob alt oder neu, das Geschrei, süßliche Gefiepe und vor allem die hanebüchene Story (was für Drogen nehmen die Schreiber?) ist durchaus dazu geeignet, unbeteiligte Zuhörer (=Eltern) freiwillig in die Zwangsjacke zu treiben. Ehrlich.
Wir halten pro Abend nur eine Folge von dem Mist aus, sonst ist der Hausfrieden ernstlich in Gefahr und die Glotze wird eingestampft. Junior ist dagegen begeistert von dem japanischen Mangamist (wenn ich unverhofft hinschaue, denke ich immer, da läuft Heidi) und kennt alle 150 Pokemonarten und ihre verschiedenen Entwicklungsstufen auswendig.
Wir schauten immer etwas gequält, wenn er uns an seinem Wissen teilhaben ließ. „Und aus Hornliu mit den Attacken Giftstachel, Fadenschuss und Käferbiss wird Kokuna, das kann auch Käferbiss und Verzweifler und wenn man ganz viele Hornliubonbons hat, kann man das zu Bibor entwickeln, das ist voll stark und das kann Aero-Ass und… dozier… dozier… dozier… gääähnschnirchl. Puh. Ist das anstrengend, mit der Jugend mitzuhalten und Interesse zu heucheln…
Und dann kam Pokemon Go.
Ein Wunderding. Das spazierfaule Kind möchte sich plötzlich bewegen, vorausgesetzt es hat mein Handy in der Hand (ein eigenes fehlt noch). Ein abendliches „Wollen wir noch mal kurz rausgehen?“ wird mit sofortigem Glotzeausschalten quittiert, so schnell kann man die Schuhe nicht anziehen, wie Junior an Mutter und Handy zerrt, es ist ein Traum.

Abgesehen davon haben wir im Wohnzimmer einen Pokestop, und so sitzen wir häufig einträchtig nebeneinander, einer spendiert ein Lockmodul und wir fangen dreissig Minuten lang zusammen Pokemon (was hier auf dem Land eine manchmal etwas mühselige Angelegenheit ist. Immer dieselben Viecher. Ich beantrage mehr Pokemon-Auswahl!). Was für eine Familienidylle. Ich bin übrigens ganz kurz vor Level 18 (nur noch drei Evoli, fünf Rattfratze oder zwei Piepi, ein Glücksei und dann entwickeln- yes!) und erwäge ernsthaft, in die Stadt umzuziehen. Das Wort Großstadt alleine löst bei mir üblicherweise schon Fluchttendenzen aus, aber die Pokemon ändern alles. Mein Mann braucht sich in der Mittagspause nur an den Brunnen vor dem Rathaus mit den drei Pokestops zu setzen, irgendwer setzt immer Lockmodule, und fängt in einer halben Stunde fünfzehn von den Viechern. Jeden Arbeitstag! Unfair.
Ich dagegen dödele immer so im Hintertaunus rum und habe keine Zeit Pokemon suchen zu gehen und die Familien haben unverständlicherweise keine Pokestops vor der Haustür und wissen nicht mal wo es Pokemon gibt. Unfassbar. Wenn ich Glück habe, stolpere ich mal unterwegs über ein langweiliges Taubsi oder Nidoran. Pro Tag! Ich sag ja: unfair.
Zudem ist die GPS-Ortung in der App sowas von dämlich. Ich mache das Spiel vor Fahrtantritt im Auto an, gucke, obs was gibt, mache wieder aus, fahre zum nächsten Termin, mache wieder an, gucke obs was gibt, da quäkt mich dieses Ding an „Du bist zu schnell unterwegs. Du sollst Pokemon Go nicht beim Autofahren spielen. Oder bist du Beifahrer?“. Ja, verdammte Axt, ich mache das Teil extra vor jeder Fahrt aus, was denn noch? Fehlt noch, dass die App selbständig die Polizei ruft und mich wegen Spielens am Steuer anzeigt.
Hach, war das toll in Hamburg beim Triathlon. So viele Pokemon unterwegs! Welche mit Leibchen und Rückennummern und welche ohne.
Sogar im Cafe an der Alster konnte ich eins erlegen mit der Klatsche:
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Unnötig zu erwähnen, dass dies das einzige Bild aus dem Urlaub von mir ist. Wenn mein Sohn mir gegenübersitzt bei der Jagd nach Pokemon und aus Versehen ein Foto macht.
Toll.

 

fair.können.glänzen

Ich fände das ja eine sehr schöne Beschreibung meiner Person, aber leider ist es nur die Adresse der 3×3 m auf denen ich grade mein Stühlchen stehen habe.
Moment, ich ziehe mal um ins Schlafzimmer….: „drache.leiht.fichte“. Ich brauch grad keine Fichte, vielen Dank. Mal sehen was das Bad sagt…: „fehlen.verstärken.oben“. Hallo? Bei mir fehlt GAR nix, schon garnicht obenrum! Gut, gehen wir mal in die Küche und gucken da nach: „rosine.grauem.noch“. Woahh- das ist spooky! Meinem Mann grauts tatsächlich vor Rosinen!
Und, oh, heilige Scheiße! Die Eingangstür steht genau auf: „bemerkt.erbe.keines“.
Aaarrgglll- sogar die Matrix weiß, das es hier nix zu erben gibt. *heul*
Und alle jetzt so: Hä?
Ok,ok. Wer noch nicht weiß was los ist, bitte mal hier entlang: what3words.
Irgendwelche Verrückten haben die ganze Welt in (57 Billionen) 3×3 Meter große Quadrate eingeteilt und jedes dieser Quadrate mit einer Kombination aus drei Wörtern adressiert.
Das heisst, du kannst dich mitten auf einem Acker verabreden und schickst deinen Kumpels einfach nur die drei Wörter, die sie dann in ihr Navi eingeben und schwupp-schöne neue Welt, die totale Überwachung, jaja, ich weiß. Stimmt schon, macht aber trotzdem Spaß.
Whatever, die Einsatzmöglichkeiten sind jedenfalls atemberaubend. Man stelle sich vor, wenn man irgendwo im Wald einen Schatz verbuddelt muss man sich nicht mehr merken, „hinter der dritten Eiche links vierzehn Schritte diametral zum Sonnenstand und dann noch zwei zurück“, nein, es ist viel easier: auf der angeflämmten Schatzkarte steht nur: „berühmtesten.vermissen.abdeckt“ und schon weiß man, dass der Schatz in einem Wäldchen an der Rue de Tonnerre kurz vor Molosmes liegt. So einfach.

Die Reichstagskuppel firmiert übrigens unter anderem unter: „hell.gefleckt.begehbar“. Wie wahr! Oder auch: „wirken.dabei.farblos“. Ach nee, Moment, das bezieht sich jetzt sicher auf den Raum für die Schwätzer unterhalb der Kuppel. Passt ja auch.
Und auf dem höchsten Punkt der Erde? „geschäftsmodell.heckleuchte.erfahrungen“.
Uh! Da weiß doch irgendjemand GENAU Bescheid. Der Mount Everest ist ja schon seit vielen Jahren ein Geschäftsmodell für kaputte Heckleuchten auf Selbsterfahrungstrip.
Da hat entweder irgendjemand eine groooße Portion schrägen Humor, oder wir werden tatsächlich von der „stammelf.veraltet.angelegte“ regiert.
(Was hat der D-beschissene-FB mit der Area 51 zu tun? ?Es ist alles eine große Verschwörung! *kreisch* )

Sorry, aber…

…den muss ich hier auch noch loswerden:

Junior fragt strahlend: Was fängt mit „T“ an und hört mit „itten“ auf?
? Wtf?

–Tiefkühlfritten.
???Vor Lachen fast vom Sofa gefallen.

Krieg Kinder, dann erlebste was.
(Funktioniert übrigens auch mit Polarhimmel…?)

Loyalität

Ich lernte heute eine neue Definition von „Loyalität zum Arbeitgeber“.
War einkaufen, bei Edeka. An der Kasse neben mir piept der Scanner und piept. Und piept. Und piept und piept. Und piept immer noch und immer mehr. Irgendwann drehte ich mich ja doch um und guckte, wer da derart viele Sachen einkauft. Und blieb mit den Augen an der Kassenanzeige hängen. Es piepte immer weiter. Auch die Kunden hinter mir und vor mir starrten inzwischen auf die Anzeige, bis unsere Kassiererin leise hüstelte weil es nicht weiterging. Während ich bezahlte, piepte es weiter. Unfassbar, wie einen das Geräusch faszinieren kann. Kurz bevor es unverschämt gewesen wäre wenn ich noch weiter geglotzt hätte, hörte der Scanner auf zu piepen und der Einkäufer zückte seine Karte.
346,78.
Es war der Markleiter.
Der liebt Lebensmittel…

Nerv des Monats

Über den Frühling freuen wir uns ja schon ein paar Tage. Es wird früher hell und später dunkel, die Blumen blühen, die Bäume auch *hatschi* und endlich kann man mal wieder ohne Jacke mit dünner Jacke Fleeceweste Tuch Schal Kurzarmshirt Pullover…verdammt, kann das mal fünf Minuten stabil bleiben? Kennt jeder, oder?
Keine andere verdammte Jahreszeit zickt derart mit den Temperaturen rum wie der Frühling. Morgens drei Grad, zwei Stunden später 16, allerdings nicht im 12 Kilometer entfernten Arbeitsort- der Weg von Wohnung zum Kinderspielplatz liegt komplett im sechs Grad kalten Schatten, die verdammte Jacke habe ich natürlich im sonnendurchfluteten Büro (21 Grad) gelassen und das in einen Schneeanzug gepackte Kind fragt erstaunt warum meine Zähne so klappern. Auf dem Spielplatz kämpft sich die Sonne schlußendlich doch noch durch und während ich das krebsrote und schwitzende Kind aus der Fleecehülle pelle, frage ich mich warum zum Teufel ich eigentlich ein verdammtes Unterhemd anhabe?
Ich! Hasse! Es!
Gut, mein Mann behauptet steif und fest, ich hätte in dieser Hinsicht ohnehin ein leicht überempfindliches Temperatursystem. Schatz, es ist ein dreiviertel Grad kälter als vorhin, möchtest du nicht zuhause deine Winterjacke holen? Haha.
Früher (also: Damals, als er mich noch nicht kannte und alles noch schwarzweiß und so), da besaß er wahrscheinlich nur zwei Jacken. Eine Winterjacke und keine Frühlingsjacke. Im Sommer eh keine, und im Herbst geht auch die Winterjacke. Unmöglich! Da musste erst ich kommen, um ihm nahezubringen, dass man auf jeden Fall alleine im Frühling für verschiedene Temperaturen verschiedene Jacken braucht. Ein dicker kuscheliger Wintermantel für die wirklich kalten Eisheiligen, eine normale Winterjacke für morgens, eine dicke Fleecejacke für alle Fälle, eine etwas dünnere für laue Frühlingsabende, eine Jeansjacke für die sonnigen warmen Tage, eine leichte Regenjacke für warme Regentage (mein Alptraum: Regen bei zwanzig Grad mit zu dicker Regenjacke. Nass von beiden Seiten *waaah*), eine gefütterte für kühlere Regentage und natürlich noch die wasserabweisende Leichtjacke (der letzte Schrei, aber über 14 Grad schon wieder zu warm.) Für trockenes, leicht kühles Wetter eine Softshelljacke, gerne auch noch bei leichtem Sprühregen, bei stärkerem Regen auf jeden Fall zu kombinieren mit der dünnen Regenjacke und bei kälterem Wetter mit der dünnen Fleecejacke für untendrunter. Wenn man dann auch noch die verschiedenen Jacken für festliche Anlässe (bei verschiedenen Wetterbedingungen! Eine Einladung zu einer Hochzeit im Mai erfordert im Prinzip ja aus den bekannten Gründen schon mal festliche Jacken in mindestens drei verschiedenen Wärmegraden und Wassersäulen.) dazuzählt, sollte man leicht auf zweiundzwanzig Jacken kommen. Grundausstattung!
Ich besitze aber nur drei. Oder acht. Irgendsowas. Und das zieht eben nach sich, das der Auswahlprozeß manchmal etwas, sagen wir- schwierig ist und ein Fünkchen Geduld von seiten der restlichen Familienmitglieder erfordert. Ein Sonntagsspaziergang im Mai ist da unter Umständen schonmal mit einer genaueren Planung als eine alpine Hochgebirgswanderung verbunden, ehrlich.
Heute: 16 Grad, leicht bedeckt, ein Viertel des Himmels sieht, hm, vielleicht nach Regen aus, da nehme ich zum Kurzarmshirt lieber mal die schwarze Softshell und ein etwas voluminöseres Tuch. Kann losgehen, Schätze! Nach drei Schritten taucht die Sonne auf und läßt ihre Muskeln spielen, puh, ist das warm. Sorry, Jungs, ich muss nochmal kurz rein. Softshell aus, Jeansjacke an, dickes gegen dünnes Halstuch getauscht und raus an die frische Luft wo in diesem Moment ein feiner Sprühregen beginnt, der deutlich kühlere Temperaturen verspricht, also schnell wieder die Jeansjacke gegen die dünne Fleecejacke plus Regenjacke getauscht um dann während des Spaziergangs sämtliche Jacken unterm Arm rumzuschleppen. *umfall*
Wieso erzähl ich das eigentlich? Ach so, die Wanderung auf dem Traumpfad „Hatzenporter Laystieg“ (nein, ich hab nicht geniest, das heißt wirklich so) hätte mich ums Haar ins Grab gebracht, weil ich nur EINE Jacke und KEIN Tuch dabeihatte. Schlimm.
Hatzenport Collage
Wnn man nicht unentwegt mit Jacke aus, Jacke an beschäftigt war, konnte man auch echte Fossilien finden. (Wenn zufällig jemand nochmal da lang geht und den Stein wiedererkennt: bitte bei uns vorbeibringen. Mein Mann hat ihn gefunden und liegengelassen, der Deibel!)
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Bei drei zwei einem leckeren Riesling im Winzerhof Gietzen war mir dann nachher auch fast gar nicht mehr kalt warm wasweißich.
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Fast wie Urlaub, das.

Frühling. Und alle bekloppt.

Endlich hat das blaue Band es auch bis zu uns geschafft.
Zwar ist es inzwischen wieder ziemlich kalt, aber alle anderen Indizien deuten darauf hin: jetzt ist wirklich endlich Frühling.
Was für Indizien? Ei, es drehen alle durch.
Als Allererstes kriegen die Zweiräder den Frühlingswahnsinn, hier insbesondere die Gattungen Kawondazukibröömbröömbrööm und TourdeTaunus-Show. Die einen übermotorisiert und in raumanzugsähnliche Ganzkörperverpackungen gepresst und die anderen das genaue Gegenteil: Motor lediglich in den Beinen, zwischen Haut und Asphalt nur eine dünne Schicht schnelltrocknender Polyester und auf dem Kopp ein albernes Gitterdeckelchen statt ordentlichem Helm.
Wir mussten am Sonntag aus Gründen über den Taunuskamm fahren. Obwohl man als Taunusbewohner weiß: Sandplacken plus Wochenende plus Sonnenschein gleich blanker Selbstmord. Wir sind auch ehrlich nicht ständig hin und her über den Berg gefahren wie die andern Bekloppten, neinnein, nur so von a nach b, nachhause eben. (Was findet man auch am einfach so rumfahren toll? Es ist mir ein Rätsel. Obwohl mein Mann jetzt wie aus der Pistole geschossen sagen würde: mit dem richtigen Auto unterm Hintern kann Rumfahren seeeehr schön sein. Ja, Lieber, allerdings trennen uns von dem Auto ca 390.000 Euro. DAMIT fahre ich dann aber auch mit dir in der Gegend rum, den ganzen Tag! *verliebtguck*).
Wo war ich? Ach ja:
Man muss das erlebt haben. Da fahren auf einer normalen Serpentinenstraße (in jede Richtung nur eine Spur, keine Autobahn!) mehrere Autos hintereinander berghoch (mit ca 60-80 km/h) während bergrunter genau so viele Autos wie an der Schnur aufgefädelt entgegenkommen. Serpentinen, ja? Deshalb so langsam. Achtzig ist schon gewagt bei den Kurven (und natürlich nicht erlaubt *hust*) Alle zehn Meter ist ein verkannter TourdeFranceSieger am Rand unterwegs (berghoch pendeln sie etwas, aber bergrunter halten sie besser die Spur, das ist total wichtig zu wissen beim Überholen *hoppala*, aber ich frag mich immer, was für einen Nervenkitzel brauchen die denn, dass die sich in so einem Verkehr auch noch dazwischenmogeln müssen? Spaß machen kann das doch keinen.) und bei alle dem Rumgedrängel kommen auch noch ein paar Wichtigtuer auf getunten Motorrädern und eröffnen mal eben eine dritte Spur, das ist die in der Mitte, der weiße Streifen. Da kann man total gut noch zwischen zwei Verkehrsströmen durchpassen. Darf halt keiner von unten kommen, der dieselbe beschissene Idee hat *schepper*.
Das Überholen von Fahrrädern (Verzeihung, die heissen ja jetzt alle Biker), also das Überholen von Bikern ist allerdings auch ohne die Hirnis von der dritten Spur hier nahezu unmöglich, das sieht dann so aus:

Überholvorgang vorbereiten: von vorne kommt nix, Rückspiegelcheck: alles meilenweit frei, also Blinkerlinkssetzen, Blick nach links: keiner da, erneuter Rückspiegelcheck kurz vorm Rausziehen: Dröhnendes Motorrad DIREKT am Kofferraumdeckel *KREISCHdödöngdödöngdödöng*

Boah, Mann. Mal ganz abgesehen davon, dass die mit ihren Anzügen und Helmen aussehen wie Aliens auf Vernichtungsfeldzug, krieg ich einen gottverdammten Herzinfarkt weil die plötzlich aus dem absoluten Nichts auftauchen!
Seit neuestem am besten noch alle ausgestattet mit Helmkamera- ja, gehts noch, was wollen die denn filmen bei der Geschwindigkeit? Vorbeizischende Baumschatten oder was? Meine vor Schreck abstehenden Haare? Was denken die eigentlich wer sie sind? Der gottverdammte James Bond oder was? In solchen Situationen durchzuckt mich ganz kurz der Impuls:
Alle miteinander anhalten, vom Moped schmeissen (und die Lebensmüden vom Fahrrad gleich mit), Helm ab und links und rechts eins auf die Fresse. Danach können sie von mir aus wieder gegeneinander antreten. Aber auf dem Nürburgring. Dem Highway to Hell. Oder sonstwo. Aber nicht auf MEINER Straße. Uff. Das musste mal raus.
Meine Harmoniesucht Feigheit altruistische Grundhaltung behält aber natürlich wie immer die Oberhand, schliesslich haben wir uns alle lieb, oder sollten es zumindest. Ich streue gedanklich etwas Glitzer über die Vollspacken und lehne mich entspannt zurück, allerdings erst, wenn ich mein Zuhause erreicht habe und die gesamte Familie die Höllenfahrt überlebt hat.

Motorradfahrer grüßen ja einander, wenn sie sich während der Fahrt begegnen, und an der Art der Begrüßung kann man als Eingeweihter den Grad der Coolness ablesen.
Die richtig arschcoolen Säue auf ihren Reiskochern namens Hayabusa, Ninja, Blackbird oder sonstwie grüßen natürlich niemanden. Dazu haben die gar keine Gelegenheit, denn bei diesen Geschwindigkeiten (siehe oben *grrrmpf*) kann schon das Abheben des Zeigefingers vom Griff tödliche Folgen haben. Man stelle sich vor: XY verlor sein Leben, weil er einen Bekannten grüßte *Tödliche Höflichkeit* uaaahhh.
Die normalen Moppedfahrer (jahaa, ich weiß, die gibts auch. Die fahren nur am Wochenende nicht raus wegen der andern Bekloppten) grüßen mit einem oder zwei Fingern und so weiter. Je mehr Körperteile mit Winken beschäftigt sind, desto uncooler ist der Besitzer. Vor uns fuhr eine Zeitlang einer, der winkte jedem Mopped mit dem ganzen Arm. Dem GANZEN Arm. Das war garantiert Patient Zero, von dem aus die ganze Coolness-Skala eingemessen wurde. Uncooler gehts nicht. Auf keinen Fall.
Man sollte an die Moppeds doch einfach eine Winkekatze montieren, die könnte das Winken dann übernehmen, meinte mein Mann. Geniale Idee!
Maneki Neko Winkekatze
Gibt es eigentlich Winkekatzenhalter für Motorräder? Müßten wir glatt mal erfinden.

Liebe ist

dem Mann das Schul Mittagsbrot für die Arbeit zu machen, weil er auf irgendeiner Sitzung rumdümpelt und grad keine Zeit dazu hat. (Hier bitte verträumte Violinenklänge vorstellen)
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Aber, Boah! (die Violine bricht ab und es hört sich an als käme sie unter einen Dreissigtonner) BLUTWURST aufs Brot zu machen (ohne das fiese Zeug ANZUFASSEN *blärch*) erfordert wirklich große, wahrhafte Liebe…
Wie kann man das Zeug nur essen? Wenn ich nur an die bloße Existenz von Blutwurst denke, sehe ich sofort die Omma wie sie in einem Eimer das sprudelnde Blut auffängt und dann so klepperklepperklepper im Eimer, ich glaub ich werd ohnmächtig….
Ich glaube, ich erwähnte es HIER schon einmal.
Was mich dazu bringt dass ich die Faktenliste nach dem Punkt 22 23 24 noch erweitern wollte. Aber mir wirft ja keiner ein Stöckchen zu.

Das Nerv des Monats

Heute mit Lidl, Edeka und einem kleinen Scheißerchen.
Eigentlich dachte ich ja, Edeka hätte das Nerv des Monats sicher, da kommt kurz vor meiner persönlichen Verleihung noch Lidl daher und semmelt mir eine Werbekampagne um die Augen und Ohren, dass mir kurzfristig die Worte fehlten. Sehr kurzfristig.
Ganz ehrlich, ich hätts ums Haar überhaupt nicht mitgekriegt (und mir wäre das Nerv des Monats entgangen- furchtbar!), was einzig und allein daran liegt, dass wir hier kaum Glotze schauen (und wenn, dann nur Tom&Jerry und Paulchen Panther über Amazon Prime (nicht meine Idee!) und da ist keine Werbung mit bei) und beim Radiohören drehe ich die Werbung automatisch immer leise oder klappe die Öhrchen zu. Von der Werbung blieb also nicht mehr als ein leiser Widerhall von schwülstigem Gebrabbel in meinem Ohr, bzw dem Teil zwischen meinen Ohren.
Bis ich diese Bewerbung um einen Arbeitsplatz als mobiler Tiefkühlteigling bei Lidl (oder so ähnlich) bei Facebook zugeworfen bekam, da hab ich mir das dann doch mal angeschaut auf Lidls Homepage.
„Woran erkennt man eigentlich gutes Fleisch/Schokolade/Kaffee/Obst und Gemüse/Brot/Wein?“, sind die rhetorischen, visuell ansprechend aufbereiteten Fragen, die mitgelieferten Antworten jeweils versehen mit Schlagworten wie Sorgfalt! Auswahl! hochwertigste Zutaten! Herkunft! Geschmack! Qualität! und natürlich Preis! Preis! Preis! untendrunter noch einige Informationen über das jeweilige Produkt, die wirken, als hätte da jemand eine Menge Spaß mit seinem Grafik- und Statistikprogramm gehabt (und die zum Beispiel bei Brot seeehr spärlich werden- wie, gar kein Salbadere von besten regionalen Zutaten? Ach so, die Teiglinge kommen aus China? Kommt schon, das ist doch eine Region- schliesslich derselbe Planet!)
Gegenfrage: Woran erkennt man eigentlich eine gute Werbeagentur? Daran, dass sie es schafft aus Scheiße Gold zu machen.
Meine Fresse, da muss man sich doch glatt verbeugen vor den Leuten, die es geschafft haben, Lidl so ein tolles neues Gesicht zu geben. So bemüht um unser Wohlbefinden. Qualitätsprodukte mit ausgesuchter Herkunft. Perfekt aufeinander abgestimmte, hochwertigste Zutaten. Umfassende Qualitätsprüfungen. Gewissenhafte Produktion. Hübsche Bilder. Säuselnde Stimmen. Und alles so edel und alles so landhausmäßig durchgestylt, so rotbackige Äpfel, so knuspriges Brot und soooo leckere Schokolade.
Und dann gehst du in den Laden rein. Und dann….
*muuuuharharharhar* rollst du dich auf dem Boden vor Lachen, weil: das ist immer noch die alte häßliche Tante Lidl, Discounter durch und durch. An jeder Ecke schreit es BILLIG, BILLIG, hier is alles BILLIG, die Preise, die Waren, die Qualität, die Regale, alles BILLIG. Die Mitarbeiteruniformen, die Werbeschilder, alles ist billig, die Waren lieblos in die Metallkörbe geschmissen und das soll meine neue Offenbarung sein?
Nö.
Isses nicht.
Ihr könnt also mit der bekloppten Werbung aufhören, danke.

Und damit hätten die um ein Haar Edeka vom Thron verdrängt, auf die hab ich auch grad einen dicken Hals, stellvertretend für Junior diesesmal.
Wollen die doch glatt für eine einzige Shaun-das-Schaf Sammelfigur vierzig Euro haben. VIERZIG! Schon klar, nicht kaufen, aber einkaufen muss man für vierzig Euro („ohn Alko´ol, Sigarette und Seitschriefte“, wie mir die Dame mit dem fransösische Akso an der Kasse versicherte, damit man vier blöde Sammelpunkte kriegt um diese dann gegen NATÜRLICH die einzige Sammelfigur eintauschen zu dürfen, die man schon hat, weil die saublöden Dinger auch noch blickdicht verpackt sind. Ja, gehts noch? Wenn ich schon so ein horrendes Geld ausgeben muss um so eine dusselige Figur zu bekommen, dann will ich mir die auch aussuchen dürfen! Das ist genauso ein pseudo-elitäres Getue wie bei Lidl. Nein, kein Mensch wird glauben, dass die Shaun-Figuren etwas ganz besonderes sind, nur weil sie so teuer sind. Es sind nur blöde kleine Plastikdinger! Stellt euch nicht so an und lasst die endlich rüberwachsen. Ich Mein Sohn will Bitzer, Shirley, den Bauern und Timmy und all die andern haben! Grrrrr.
(Falls also jemand bei Edeka einkauft und diese Punkte überhat. Schickt sie mir, ich flehe euch an!) *hust* Wo war ich?
Ach ja.

Das kleine Scheißerchen. DAS übertrifft im Nervfaktor alles und hat allerbeste Aussichten, das Nerv des Jahres zu werden. Für das letzte Jahr zumindest.
Hatte ich schon mal angemerkt, dass ich es hasse, wenn irgendwelche Geräte meinen, mir ungefragt was abnehmen zu müssen?
Das kleine Scheißerchen ist nämlich der Regensensor beim Scheibenwischer meines Autos. Was für ein kapitaler Schwachsinn. Er hat einen ersten großen Fehler: Er läßt sich nicht umgehen. Es gibt drei Stufen: Regensensor, Prasselnder Dauerregen oder BleibambestenstehenundwartebisderScheissOrkanvorbeiist.
Der zweite große Fehler: Er hält sich für schlau. In der nassen Jahreszeit (die hier im Taunus bekanntlich von April bis März geht) benetzt häufiger mal ein feiner Sprühregen, gerne auch von der Fahrbahn hochgewirbelter Ex-Regen, die Frontscheibe. ICH würde eine Einstellung von, sagen wir: alle paar Sekunden einmal wischen, wählen. Wenn ich dürfte. Der Regensensor sagt: ACHDUSCHEISSE, WASSERALARM! ALLE MOTOREN VOLLE KRAFT VORAUS! wischwischwischwischunterbrichmichnichtichhabzutunwischwischwischusw.
Oh. Mann. Ich bins so leid. Ich spare mir weitere Beschreibungen, aber es ist so: Bei fast allen 231 verschiedenen Regentypen (vielleicht mit Ausnahme von Nr 87 und 88) muss ich die Wischer manuell per kurz antippen bedienen, weil der Regensensor jeden einzelnen Regentropfen als seinen persönlichen Feind ansieht und loswischt wie bekloppt. Muss jetzt nicht extra erwähnen, dass er sich von heftigem Regen wiederum schnell einschüchtern lässt und dann nur noch ab und zu über die Scheibe zuckt? Ach, was weiß ich, vielleicht hat auch der Geist von Rob McKenna Besitz von ihm ergriffen.
Aber es kostet Nerven. Und Wischerblätter.

Rob McKenna hatte zweihunderteinunddreißig verschiedene Regentypen in sein kleines Buch eingetragen, und keine mochte er. Er schaltete noch einen Gang runter, und der LKW brauste auf. Er brummte behaglich über all die dänischen Heizungsthermostate, die er geladen hatte. Seit er tags zuvor am Nachmittag in Dänemark losgefahren war, war er den Typen 33 (leichter, prickelnder Nieselregen, der die Straßen glitschig macht), 39 (heftig tröpfelnd), 47 bis 51 (senkrechter leichter Sprühregen bis hin zu sehr schräggeneigtem leichtem bis mäßig auffrischendem Nieselregen), 87 und 88 (zwei sich leicht unterscheidende Varianten von senkrechtem wolkenbruchartigem Platzregen), 100 (Regenbö nach Platzregen, kalt), allen Seesturmtypen zwischen 192 und 213 auf einmal, 123,124,126,127 (sanfte und mittelstarke kalte Regenbö, regelmäßiges und synkopisches Kabinen-Trommeln), 11 (lebhaftes Tröpfeln) und nun dem Typ begegnet, den er am wenigsten von allen mochte, 17. Regen Type 17 war ein gemeines Klatschen, das so heftig gegen die Windschutzscheibe schlug, dass es ziemlich egal war, ob man seine Scheibenwischer angeschaltet oder abgeschaltet hatte.
Douglas Adams („Macht’s gut, und danke für den Fisch“, 3. Kapitel)

So klappt das

auch mit dem Frühling, haha! Dazu später mehr, erstmal der typische Katzenbilder Nähsachencontent, schliesslich rumst es hier heute gleich dreimal. Da ich ja hier zu nix komme im Moment (Familie! Arbeit! Haushalt!) gibt es heute halt einen dreifach-Rums, was solls. Schon in den Weihnachtsferien hatte ich aus dem Geobear-Sweat einen Raglanpulli nach dem Freebook Kaschi (beides von Alles für Selbermacher) genäht und bin mit beidem sehr zufrieden:
AfS Bear Collage
Gut, zu den Bildern muss ich nix mehr sagen. Hier wird nicht gemeckert, hier wird gefälligst die Vorstellungskraft aktiviert. Ein bißchen Empathie kann auch nicht schaden, dann weiß man GENAU wie das aussieht, auch ohne perfekte Bilder.
Meine durch einen Sturz (Loch im Knie, Loch in der Hose *grrrmbbll*) etwas ramponierte Jeans habe ich mit der Folk Art Stickdatei von der netten Nette (Ha! Wortspiel!!) regenbogenbuntes aufgepeppt (und inzwischen auch eine zwei drei Hose von Junior, seufz. Er hat KEINE einzige intakte Hose mehr im Schrank, dabei spielt der gar kein Fußball…)
Folk Art Knie Collage
Der Höhepunkt der diesdonnerstäglichen Gala ist aber mein Resteshirt. Vom Elephant Love der Hamburger Liebe hatte ich noch einen schmalen Streifen von vielleicht vierzig Zentimetern über- zu viel für die Restetüte, zuwenig für ein Shirt. Für kurze Ärmel und Applikationen hats aber noch gereicht und zusammen mit dunkelblauem Jersey und rotweißen Ringeln kann sich der Rest doch glatt noch sehen lassen:
Elephant Love Resteshirt Collage
Auf den oberen Rücken sind noch zwei Elefanten appliziert. Sieht man nicht weil ich meinen Rücken nur sehr schlecht knipsen kann. Garnicht. Klar.
Den Stoff mag ich ja wirklich sehr (hatte ich mir aus dem letzten Urlaub in Plön mitgebracht. Oder vorletztem?), aber meine Güte, das verwäscht sich vielleicht, weia. Die beiden Pullis kann man auf keinen Fall nebeneinander legen, da schmeisst man den älteren (zehnmal gewaschen. Höchstens fünfzehn mal, falls überhaupt so oft.) sofort weg.

Wie war noch gleich der Anfang? Ach ja. Ich mag ja diese handgemalten Kreide-Fensterbilder, keine Ahnung, wie die heissen, in englisch irgendwas mit Handlettering und Chalkboard. Ich kann ja solche Sachen immer gut monatelang aus der Ferne anschmachten ohne den Hintern hochzukriegen und es mal selbst auszuprobieren, weil keine Ahnung wie das geht und überhaupt. Den passenden Kreidestift hatte ich mir unter irgendeinem Vorwand schon vor Weihnachten zugelegt, aber die Muse liess auf sich warten. Nix Kuss.
Nach dem letztwöchentlichen Rums-Beitrag von coccinellids hat es mich dann aber gepackt und ich machte mich gestern abend daran, den Frühling rauszulocken. (Wehe, einer meckert. Das ist echt schwer zu knipsen!):
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Und was soll ich sagen? Heute den ganzen Tag strahlende SONNE und blauer Himmel über ganz Hessen. Ein Traum!! Und das war nur der Anfang heute früh um halb acht:
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Weiter so, bittedanke.
(Ninaaaaaaa, ist das ein Upcycling-Fall? „Schnöde Fensterscheibe, aufgewertet“ *gacker*)

Fifty Shades of LassmirdieRuh!!

Ich. kann. es. nicht. mehr. hören.
Kann endlich dieser verdammte Kinostart vorbeisein und der Mist in der Vergessenheit verschwinden wo er hingehört? Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie überhaupt irgend jemand mehr als die ersten drei Seiten lesen konnte ohne sich in schlimmem Aua auf dem Boden zu wälzen. Nicht in sexueller Erregung, nein, einfach, weil das ganze Ding so unfassbar schlecht geschrieben ist.
Und jetzt ist das ganze Gewäsch auch noch verfilmt und man kommt einfach nirgendwo mehr dran vorbei. Hülfääh!
Damit wir das mal klar sehen: das Thema des Buches ist NICHT der Hauptgrund für mein Entsetzen. Es ist mir völlig wurscht, ob jemand Porno lesen/sehen/spielen will oder nicht und es geht by the way niemanden etwas an, ob ICH da Interesse dran hab oder nicht.
Es sind erstmal schlicht und einfach die unfassbar schlechten Formulierungen. Der miese, langweilige, schlechte Schreibstil. Ich bringe es nicht fertig, ein Zitat hier zu veröffentlichen, aber wer jemals „Dr. Stefan Frank- Der Arzt dem die Frauen vertrauen“ gelesen hat, der hat eine ungefähre Vorstellung von der literarischen Qualität der fünfzig Grauschattierungen. Das Zeug ist einfach Scheiße! (Sorry- das soll natürlich keine Wertung abgeben über die Person der Autorin, die ist sicher total nett und lieb, blablabla usw usf.  Aber ihre Söhne schämen sich für sie. Ich schwöre!)
Der Inhalt kommt allerdings gleich dahinter. DAS ist eine interessante Form der Sexualität? Eine unterwirft sich dem anderen? Die arme Studentin und der reiche Milliardär mit Jacht und wasweißichnochallem? Jedes verdammte Kitschklischee vereint? Da musste die Autorin sicher seeeehr lange nachdenken, bis sie ihre Protagonisten entwickelt hatte. Meine Güte. Ist es heute wirklich immer noch so einfach, die Massen in den Bann zu ziehen? Kann man sich nicht ein klitzekleines bißchen mehr Mühe geben?
Das tut (ich kanns nicht anders beschreiben, auch wenns wie ein Kalauer wirkt) das tut mir einfach sehr schlimm weh. Insofern: Mission erfolgreich. Muuhaha.
Das SWR3-Zitate-Quiz „Shades of Grey oder Bibel?“ ist übrigens der Knaller. Ich meine, ich hatte bis heute abend nicht mehr als irgendwann mal bei jemandem die ersten drei Seiten des ersten Bandes überflogen, danach: siehe oben. Trotzdem habe ich 100 % richtig getippt. Einfach, weil es so deutlich Maulwurfskacke ist. (Zur Recherche für diesen Artikel habe ich mir (nach dem Quiz!) vorhin allerdings mehrere Leseproben aus dem Internet gezogen. Meine Fresse, gehts noch? )
Mann, Mann, Mann. Gibt es echt Leute,die das toll finden?