Tell a Story- Meine Straße

Ich wohne am Anfang einer Sackgasse. Rechts und links der Straße, die sich am Rand des Waldes entlangschlängelt, stehen inzwischen 15 Häuser und erstaunlicherweise sehen alle 13 ursprünglichen Häuser der Sackgasse gleich aus (und sind im Innern völlig gleich aufgebaut).
Das liegt daran, dass die gesamte Straße Ende der vierziger/Anfang der fünziger Jahre vollkommen neu erschlossen und bebaut wurde, auf ein Waldgebiet am Ortsausgang, in dem die Bauern früher höchstens ihr Holz (oder mal ein Wildschwein) holten. Sämtliche Häuser wurden bezogen von Vertriebenen aus den Ostgebieten, die sich teilweise schon seit Kriegsende in der Gegend niedergelassen hatten.

Vermutlich war ihnen wurscht, ob ihre Häuser gleich aussahen, Hauptsache sie hatten ein Dach überm Kopf. (Fotostandpunkt vermutlich vom unteren Ende unseres heutigen Grundstückes. Bild abfotografiert von einem Foto aus privatem Besitz.)
Zwischen 1945 und 49 kamen allein in den Taunus 16.000 Vertriebene (das war fast ein Fünftel der Bewohner) für die schnellstmöglich Wohnraum geschaffen werden musste. Solche oder ähnliche Siedungen entstanden an vielen Orten.
Heute, wo Wohnraum nicht mehr nur überlebensnotwendiger Schutz vor Wind und Wetter ist (man stelle sich dieses Wetter im Zelt oder im Freien vor: *brrr*)

sind fast alle Häuser auf die ein oder andere Weise individualisiert und hübsch hergerichtet. Ein Anbau hier, eine andere Dachfarbe da, eine Kernsanierung und ein roter Anstrich oder ein riesiger Wintergarten dort. Viele ältere Leute leben hier, Nachkommen der ursprünglichen Bewohner. Auch ganz neue Leute sind hergezogen, junge Familien, die für Nachwuchs in der Straße sorgen. Wenige Namen der ursprünglichen „Siedler“ kennt man gar nicht mehr, weil die dazugehörigen Familien längst weggezogen sind. Aber die meisten der Menschen haben sich auf die ein oder andere Weise ins Dorfgedächtnis eingegraben und die meisten Häuser heißen natürlich nicht nach den jetzigen, sondern nach den ersten Bewohnern.
Heutzutage ist es nur noch vom historischen Standpunkt aus interessant, wer ein alteingesessener Dörfler und wer aus den zugezogenen Familien stammt. Zusammen mit der Frage, wer denn nun mit wem verwandt ist, was in einem 690-Seelen-Dorf immer wieder mal zur Heiterkeit führt, wenn jemand irgendeine Verwandschaftslinie noch nicht ganz genau auswendig hersagen kann, auch nach vielen Jahren Dorfleben nicht. „Was, der ist mit dem verwandt?“ Man lernt nie aus…
Von meinem Aussichtspunkt aus dem Wohnzimmer kann ich fast alle Häuser der Siedlung sehen, den Rest des Dorfes habe ich im Rücken.
Und jetzt warte ich auf besseres Wetter.
So vielleicht:

Den Beitrag „Tell a Story – Meine Straße“ verlinke ich mit der gleichnamigen Blogparade bei „Frühstück bei Emma
Danke für den Anstoß an Astrid!

(Das, was auf dem oberen Bild aussieht wie die Überreste eines Waldes nach einem Atomkrieg ist übrigens ein gutes Beispiel für Mehrfachnutzung. Den Wald teilen sich ausser den ursprünglichen Bewohnern (ein paar Rehe und viel zu viele Wildschweine!) nämlich auch Friedwald und die Kinder, die sich dort ein Tipi und einen Häuptlingsbaum gebaut haben. Das führte dazu, dass mein Sohn vor einigen Jahren, als der Friedwald den Wald übernahm, kritisch anmerkte, ob das denn den begrabenen Toten nix ausmache, wenn die Kinder ihnen auf den Kopf pinkelten beim Spielen. Man könne ja nicht immer bis heim flitzen wenn man mal müsse. Mein Sohn. Immer pragmatisch.)

Briefe aus der Heimat- einmal Vergangenheit und zurück

Seit ich mich erinnern kann, stand im Schlafzimmer meiner Großeltern, ganz oben auf dem Regal hinter dem Vorhang, ein weinrotes, scheinbar selbstgemachtes Kästchen mit einem nicht ganz genau passenden Deckel. In dem Kästchen befand sich ein Packen vergilbter Briefe, teils in unleserlicher Schrift. Alle wussten: das sind die Briefe die Opa aus der Gefangenschaft an Oma geschrieben hatte, als sie noch beide sehr jung gewesen waren, in einer Zeit, die zumindest mir nur in Sepia bekannt ist.

Ich durfte als Kind zwar stets in Omas Nachttischschubladen wühlen und ihren sehr spärlich vorhandenen Schmuck (Rosenkränze gab es mehr) anschauen und bewundern, ihre Schals und Tücher hervorzerren, an ihnen riechen und sie mir umbinden, die Kistchen mit Bildern von fremden Menschen durchsuchen und sogar kopfüber in den Kleiderschrank tauchen auf der (vergeblichen) Suche nach Geheimnissen- nur an die mysteriösen Briefe in dem Kästchen durfte ich nicht.
Immer hiess es: das könnt ihr alles lesen, wenn wir mal nicht mehr sind.

An einem Weihnachten vor einigen Jahren, Opa war schon ein paar Jahre tot, fragte eins der Enkelkinder die Oma mehr im Spaß, ob wir denn nicht endlich mal die Briefe lesen dürften? Die Oma winkte erst ab, sagte etwas ähnliches wie: „Jo, Kenner- ess dot dann su interessant?“ verschwand dann kurz und stellte plötzlich das Kästchen mitten auf den Sofatisch. Nach kurzem Schock (wie jetzt?) und Zögern öffneten wir das Kästchen und ein, zwei oder drei Briefe wurden herausgenommen und stockend vorgelesen. Ich kann mich nicht mehr erinnern was vorgelesen wurde (es war auch unerheblich, denn die bloße Tatsache, DASS wir darin lesen durften!), aber allen, groß und klein, standen die Tränen in den Augen. Nach kurzer Zeit tauchte Oma wieder auf, meinte: “Jetz ess et gut, den Rest kunnt ihr lese wenn ich nimmer sinn“ und brachte das Kästchen wieder weg. Danach kam es nicht wieder zum Vorschein.

2012 starb meine Oma, aber das Tabu auf dem Kästchen wirkte noch lange nach. Zwar nahmen wir in der Zeit nach ihrem Tod bei dem ein oder anderen Familientreffen auch mal das Kästchen heraus und lasen den ein oder anderen Brief, aber stets mit größter Vorsicht, und es war allen klar, damit muss was passieren, sonst sind die fast achtzig Jahre alten Briefe unwiederbringlich dahin. Trotzdem dauerte es bis letztes Jahr, bis schließlich ich mir einen Ruck gab und mich traute das Kästchen mit nach Hause zu nehmen, in der Absicht alle Briefe einzuscannen und digital für die Familie zur Verfügung zu stellen. Auch hier stand es noch einige Monate mahnend herum bis ich es schaffte mich dem Inhalt zu stellen.

Ich entschuldigte mich innerlich bei Oma und Opa für das Eindringen in ihre sorgsam gehütete Privatsphäre und begann nach Datum zu sortieren und zu lesen.

Insgesamt befinden sich ungefähr hundertzwanzig Briefe aus den Jahren zwischen 1940 und 1946 in dem Kästchen. Dazwischen auch zwei von Oma an Opa und das ein oder andere nicht zuzuordnende Bruchstück, aber der überwiegende Teil sind Briefe, die Opa aus dem Krieg und später aus der Gefangenschaft an seine „herzallerliebste Mia“ geschrieben hatte.

Allein diese Formulierung macht mir eine Gänsehaut. Man muss dazu wissen: Ich empfand meinen Großvater immer als einen distanzierten, gefühlsarmen Menschen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein liebevolles Wort von ihm gehört zu haben, umarmt werden wollte er auch nicht und im direkten Kontakt war er eher einsilbig. Aus erwachsener Sicht betrachtet erinnere ich, dass er auch humorvoll, großzügig, vielseitig interessiert und oft gut gelaunt gewesen sein muss, aber als Kind schien er mir eher abweisend, ich hatte immer ein wenig Angst vor ihm und traute mich nicht allzuviel in seiner Gegenwart.
Alleine also die von ihm handgeschriebenen Zeilen zu lesen, die so liebevoll und sehnsüchtig formuliert sind, wie ich es ihm niemals zugetraut hätte, war nicht ohne Weinen möglich. Inzwischen habe ich alle Briefe mehrfach gelesen und kenne die meisten davon fast auswendig. Trotzdem muss ich beim Lesen immer noch heulen.

Zeitgleich begann mein jüngster Onkel anhand von Büchern, Bildern und Notizen aus dem Nachlass der Großeltern die Geschichte seines Vaters zu recherchieren. Angefangen von den sehr spärlichen Informationen über seine Kinder- und Schulzeit über die Berufswahl, die Musterung und die sich anschließende Zeit beim „Barras“, die Zeit an der Front in Afrika bis hin zur Gefangennahme und die Jahre in kanadischer Kriegsgefangenschaft trug er alles zusammen, was zu finden war.

Als wir schließlich entdeckten, dass wir im Prinzip beide die gleiche „Mission“ hatten- die Briefe und das Leben des „Bappe“ nicht vergessen zu lassen- entschieden wir uns, daraus ein gemeinsames Buch zu machen.

Es hat lange gedauert und die meiste freie Zeit und Hirnkapazität im letzten Jahr gebunden, aber inzwischen ist das Buch fertig. Die Beschäftigung mit den Briefen hat mir zwei Menschen nähergebracht, die enorm viel Einfluss auf meine Entwicklung hatten, die ich manches Mal laut verflucht, viel zu oft nicht verstanden, aber dennoch innig geliebt habe. Ich fühle mich auch der Person näher, der ich morgens im Halbschlaf die Zähne putze: wer bin ich, und warum bin ich, wie ich bin? Was hat mich geprägt?
Ich weiß jetzt zum Beispiel, warum geradezu zwangsweise jeder aus der Familie sofort die Landkarte oder Google Maps zückt, wenn sich jemand anderes aus Gründen irgendwo auf der Welt aufhält. Wo ist das, welche Stadt ist in der Nähe, wie kommt man am besten dorthin, wie sieht die Landschaft dort aus etc. Wir können ein Familientreffen durchaus mit einem stundenlangen Kartenstudium beginnen und debattieren, welches denn nun der günstigste Anfahrtsweg und wo die schönste Sehenswürdigkeit auf dem Weg gewesen sei. (Kein Witz: wir haben letzte Woche La Palma für die nächsten Osterferien gebucht. Ich war noch nie da, aber abends konnte ich die Landkarte von La Palma und die zehn wichtigsten anzusteuernden Punkte auswendig. Auswendig!)

Das scheint nicht verwunderlich, wenn ich mir vorstelle, wie die kaum zwanzigjährige Mia ihre freie Zeit vermutlich mit dem Studieren von Landkarten verbrachte, um ihrem Bernhard wenigstens mit dem Finger auf der Landkarte nahe sein zu können. Diese Vermutung liegt nahe, denn bis ins hohe Alter hatte sie immer eine Karte oder einen riesengroßen Atlas griffbereit um nachzuverfolgen, wo sich wer gerade aufhielt.

In Zeiten von Email, WhatsApp und Videochat können wir nicht mal mehr ansatzweise nachvollziehen, wie es sein muss, monatelang Briefe ins Unbekannte zu schreiben, ohne zu wissen, ob der Adressat noch lebt, oder die Adressatin sich vielleicht einer neuen Liebe zugewandt hat?
Wieviel Vertrauen da zwischen zwei Menschen existieren muss, dass man das aushalten kann. Das ist vielleicht meine schönste und wichtigste Erkenntnis aus der Beschäftigung mit den Briefen: Das unsere ganze Familie auf einem großen Vertrauen aufgebaut wurde.

Bücherwurmhölle

Pünktlich zwischen dem Welttag des Buches und der Frankfurter Buchmesse ist es raus: Ich komme in die Hölle. Und zwar in die Bücherwurmhölle, in der man vor jedem Buchstaben des Alphabets tausendfach Kotau machen muss, nachdem man ihn genauso oft blankpolieren musste, selbstverständlich ohne jemals ein vernünftiges Wort, geschweige denn eine Geschichte, zu lesen zu bekommen.

Wenn man den Familienlegenden glauben darf, konnte ich schon vor der Einschulung lesen, keine Ahnung ob das stimmt aber jedenfalls habe ich schon sehr früh sehr viel (und schnell) gelesen. Nachdem ich alle Kinder- und Jugendbücher in meiner Reichweite inhaliert hatte, las ich mich durch die Bücherregale meiner Onkel, die leider nicht mit allzuviel „Literatur“ bestückt waren. Eher mit den zwangsweisen Quartalszusendungen des Bertelsmann-Bücherclubs (warum die da Mitglied waren, weiß der Himmel. Gekauft haben sie da jedenfalls recht selten, gemessen an dem Mist, der da ins Haus geschneit kam. „Da sie keine Bestellung getätigt haben, senden wir ihnen heute eine Auswahl unserer Bestseller zu, viel Spaß damit“. Ich bin wahrscheinlich die einzige Minderjährige der Republik, die sich mit neun schon durch sämtliche Konsalik (!) und Simmel (!!) Romane gelesen hat. Aus purer Verzweiflung! (Wäre genügend Goethe, Heine und Brecht im Haus gewesen, dann wäre das Unglück möglicherweise noch zu verhindern gewesen, aber so? Miese Grundlagenbildung.)
Wo war ich?
Ach ja, die Bücher. Immerhin hat doch ein Teil meiner umfangreichen Familie versucht, in punkto Kinder- und Jugendliteratur zu retten was zu retten ist, und mir zu sämtlichen Geschenkgelegenheiten Bücher geschenkt. Eine Komplettausgabe von Selma Lagerlöf, fast alles von Astrid Lindgren (wo zum Teufel, sind die alle hin?), vieles, was ich leider vergessen habe (ach, nee, kennt jemand „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig?“ Cooles Buch!) und natürlich Michael Ende. Da braucht man ja eigentlich gar nix zu zu sagen, den Mann habe ich ja hier schon mal lobend erwähnt und natürlich zog auch Jim Knopf zeitnah in mein Bücherregal ein, genauer: Weihnachten 1976. (vom Professor)
Die Begeisterung für Bücher versuche ich auch meinem Sohn zu vermitteln, (ich möchte betonen: allein auf weiter Flur, denn der andere Erziehungsberechtigte hält Bücher, die man nicht einschalten und scrollen kann für eine gigantische Baumverschwendung.)
und das gelingt auch in seinem Alter immer noch am besten durch Vorlesen. Abgesehen davon, dass es einfach Spaß macht, zusammen auf dem Sofa zu lümmeln und zu schmökern, habe ich dadurch wenigstens einen kleinen Einfluss auf den Lesestoff. Wer will schon freiwillig „Mia & Me“ vorlesen oder das „1000 Witze Buch“? *blärch*
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer also. Und was kann es schöneres geben, als dem Sohn genau dasselbe abgegriffene Exemplar vorzulesen, das man als Kind schon geliebt hat? Hach, mir kommen glatt die Tränen vor Rührung. *schnief*
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Ja, gut, abgegriffen ist jetzt vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck…
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„Wieso istn das so bemalt, Mama?“ „Öhm- daran sieht man eben, dass das mein Lieblingsbuch war, das mochte ich so gerne dass ich es sogar verschönert habe.“
*hust*
Hab ich tatsächlich öfter gemacht, fürchte ich.
Es ist zum Beispiel auch so, dass ich auch heute noch als Lesezeichen IMMER Eselsohren in die Seiten mache. Ein schöneres Kompliment kann man einem Buch doch nicht machen, als es vollständig in Besitz zu nehmen und als Eigentum zu kennzeichnen, finde ich. (Es sei denn, es ist Scheiße. Oder ausgeliehen, da mache ich das natürlich nie! Also, nur ganz selten und dann ganz aus Versehen *gulp*).
(Ich frage mich allerdings, wieso ich nicht auch die vielen Druckfehler angekreuzt habe. Ich habe schon zehn oder so gefunden in der Ausgabe, scheinbar war damals meine interne Rechtschreibprüfung noch nicht aktiviert…)
Was will ich eigentlich erzählen?
Ach ja. Gestern abend. Der kleine Grottenolm hat das Buch schon auf dem Schoß, blättert ein paar Seiten vor und beginnt zu lachen: „Li Si ist doof. Du Kaiser bist doof. Jim ist doof. Frau Waas ist doof. Herr Ärmel ist doof.“
„Hallo? Also bitte! Das Buch ist ja wohl nicht doof, was ist denn mit dir los??“
„Nix ist mit mir los- das hast DU alles hier hingeschrieben!“
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Ähem.
Als nächstes lesen wir „Die unendliche Geschichte“. Die ist kaum bemalt.

Saulecker.

„Heute bleibt die Küche kalt, bleib mir fort mit Wienerwald“ oder wie hiess der Slogan aus den Achtzigern? Boah, mir wird nur beim Gedanken an die gequälten Hühnchen aus dem Massenbetrieb schlecht.
Aber egal ob Hühnchen, Schwein oder Rind- eigentlich will ich garnix essen was so leben musste und anschliessend so lieblos und in Massenabfertigung verarbeitet wird, daher habe ich meinen Fleischkonsum (und daher zwangsweise auch den meines Mannes *höhö*) ziemlich reduziert in den letzten Jahren. Ich bin quasi schon halb Vegetarier.
Fleisch und Wurst kaufe ich relativ selten, und dann zu 99% nur noch beim Metzger, aber selbst beim Dorfmetzger musst du inzwischen sehr genau und bei allem nachfragen ob das „Hausmacher“, also vom Metzger selbst hergestellt ist, oder zugekauft. Ich meine, hallo? Zugekauft?? Wie, der Dorfmetzger kauft fertige Wurst und Fleisch von einem Großhändler? Schande!! (Vom persönlich bekannten und selbst geschlachteten Schwein mal ganz zu schweigen. Das da die Schweinehälften von sonstwoher geliefert werden, war mir ja schon klar.)
Man muss dazu wissen: ich komm vom Dorf. Also so richtig vom Dorf. Mit Bauernhöfen, Bäckerei und Metzgerei, barfuß übern Misthaufen laufen, Pferdekutschen und so. (Ok, das mit den Pferdekutschen ist gelogen.) Der Bäcker und der Metzger, das waren noch so ganz eigene Läden, ohne Filialen, mit nem Bäcker, der nachts um drei die ersten Brote in den Ofen schiebt (von denen du um zwölf keins mehr kriegst) oder einem Metzger, der in der blutigen Schürze mit dem Bolzenschußgerät zu uns (genauer: zu unseren Schweinen. Oder mal ner Kuh. Rind. Wasweißich) auf den Hof gestapft kam, wo dann anschliessend die Omma mit dem Holzlöffel das Blut…. uahh, lassen wir das, mir wird schlecht. Wo war ich?
Ach ja. Ich bin in dieser Hinsicht also noch ganz auf das Landleben der Siebziger konditioniert, man verzeihe mir also die Naivität. Das ist vielleicht der Grund dafür dasss ich Schwierigkeiten habe mit Formhinterschinken, viereckig gepressten Hackfleischpaketen im Plastikpariser, Schnitzel für den Toaster oder den „Nur! Heute! Drei! Kilo! Gulasch! Für! Drei! Euro“-Angeboten der Discounter. Sicher bringt mich das nicht auf der Stelle um, aber ehrlich: Ich find das Zeug eklig.
Und ich mag das nicht essen. Mein Mann ist da nicht ganz so pingelig, aber auch er hat lieber gute Qualität auf dem Teller. Wir sind zwar in der wirklich komfortablen Situation, drei Metzger in erreichbarer Nähe zu haben, aber wie gesagt: das Zukaufproblem. Und natürlich der Geschmack. Beim einen Metzger schmeckt nur Hausmacher Salami, Fleischwurst und Fleischsalat, der andere kann bessere Pfefferbeisser und anderes geräuchertes Zeugs machen und der dritte ist eigentlich Privatmann und macht das auf der Basis von: wir kaufen gemeinsam mit mehreren Leuten ein ganzes Rind und teilen uns das dann. (In unserem Kühlschrank lagert gerade Gulasch und Co von einem mir fast persönlich bekannten Rindviech, also ich kenne zumindest den Hof auf dem es lebte, das ist doch fast wieder wie in den Siebzigern *hurra*) Das kommt aber natürlich recht selten vor, ist ja schliesslich viel Arbeit und so weiter.
Als dann Sarah, die nähende Fleischermeisterin, letzte Woche um die Ecke bog mit ihrer neuen Firma „Kalieber„, dachte ich mir, gut, ich werde es meinem Mann heute abend mal zeigen und dann können wir ja mal im Shop stöbern. Aber ungefähr drei Sekunden, nachdem ich Kalieber auf Facebook geliked hatte, schickte mein Mann mir schon eine Bestellbestätigung mit einem breiten Grinsesmiley weiter. Soviel zum Thema „Pawlow“.
Was erzähl ich lang, das Paket kam heute und bis auf die Grillwürste ist schon alles angeknabbert:
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Die Sachen (wir hatten Bierknacker, Pfefferbeisser, Grillwürstchen und Kräuterbutter und eine Schinkenwurst war auch noch ins Paket gehüpft) waren total lecker und ganz eindeutig, ich sags nicht gerne, von besserer Qualität als das was ich sonst hier so kriege.
Preislich sind die Produkte echt ok, natürlich kann man das nicht mit Discounterware vergleichen, aber wer das versucht, kriegt soweiso eins mit der Schippe über. Hat nix kapiert und muss wieder zurück auf Anfang.
Das Porto ist für den Verpackungsaufwand auch völlig in Ordnung. Wollte ich vergleichbare Sachen, müßte ich von uns aus vermutlich in die Kleinmarkthalle fahren, das kostet vom Spritpreis her locker mehr.
Einzig die Umverpackung ist ein kleines Aua, aber für meine Begriffe schon sehr nachhaltig gestaltet. Bevor das Beamen nicht erfunden ist, geht Kühltransport halt noch nicht ohne Styroporbox, da muss man dann durch. Ich bin zu faul, jetzt die CO2 Bilanz zu checken- womit bist du die größere Umweltwutz? Wenn du massig Massenware beim Discounter kaufst oder lieber weniger, dafür gute Qualität und halt in der Styroporbox geliefert? Oder jede Woche mehrere Kilometer mit dem Auto zum Metzger fährst? Man könnte natürlich auch ne größere Bestellung aufgeben und dann einfrieren oder teilen mit jemandem oder so.
Fazit: Da wir ja hier regional verhältnismäßig gut aufgestellt sind (man möchte fast sagen: leider), werden wir das Angebot von Kalieber sicher nicht jede Woche nutzen. Aber nutzen werden wir es ganz sicher. Alleine für die Pfefferbeisser. Bierknacker. Und die Kräuterbutter. Und die Schinkenwurst. Die Grillsaison hat ja noch nicht richtig angefangen, da müssen wir uns noch durch einen Berg verschiedener Grillwürste, Spare ribs und was weiß ich knabbern, aber ich bin sicher: Die sind auch klasse….*schmatz*
Also: ganz klarer Shoppingtip!
(Und nein, das ist keine Werbung, das ist ein ganz und gar freiwilliger und unabhängiger Produkttest. Das ganze Zeug haben wir wie jeder andere auch bezahlt.)
Lassts euch schmecken.

Leben, wo andere Urlaub machen (könnten)

Denn in Wirklichkeit ist es ja leider so, dass der Tourismus in unserer Region in den letzten vierzig Jahren stark nachgelassen hat. Aus einem beliebten Naherholungsgebiet für Gäste „aus dem gesamten Bundesgebiet, verstärkt aber aus dem Ruhrgebiet*. Ein regelmäßiger Bus aus den Niederlanden** fuhr alle zwei Wochen auch Alt- und Neuweilnau an.“ wurde mit der zunehmenden Urlaubsglobalisierung (Türkei! Bali! Malediven! Wandern im Himalaya! Urschreitherapie im Amazonasdelta! Wasweißichnochalles!) ein verschlafenes Dornröschenmittelgebirgsnest, Pensions- oder Hotelbetten gibt es kaum noch und eine nach der anderen Gaststätte gibt auf.
Von (belegten) 16.354 Übernachtungen im Sommerhalbjahr 1965 rutschte die Zahl der Erholungswilligen auf vermutlich null bis fünf Übernachtungen im Sommerhalbjahr 2014 ab. Keine Ahnung, ich weiß nicht, ob überhaupt noch jemand hier Urlaub macht. Also außer mir.
(Viel einschneidender ist für uns Einwohner die Tatsache, dass es von ehemals 15 gastronomischen Betrieben nur noch einen einzigen gibt. Anderthalb. Wuuhäää.)
Wieso erzähl ich das alles eigentlich?
Ach so: falls irgendjemand nach dem Video den Wunsch verspürt, hier mal Urlaub zu machen: Gerne. Bitte Zelt oder Wohnwagen mitbringen. (Eine Person könnte auch auf
unserer Couch schlafen. Eine kleine Person. Kosta nixa.)

Im Ernst: der Regisseur/Kameramann/Cutter übt noch. Aber es ist doch unfassbar was man für tolle Aufnahmen mit einer Kameradrohne machen kann. Da folgt noch mehr. Hoffentlich.

(Zahlen und Zitat zur Tourismusentwicklung entnommen aus „Altweilnau Im Wandel der Geschichte“ von Sabine Preusser, Video von Ralf Preusser via Youtube)
* Sogar der Kloschüsselnzerdeppernde Tatort-Kommissar Peter Faber hat hier schon Urlaub gemacht. Damals war er aber noch kein Kommissar, sondern Hosenscheißer.
** Damals gab es in den Niederlanden noch nicht so eine ausgeprägte Wohnwagenindustrie. Muuharhar.

Einigkeit und Recht und Freiheit…

War zwar nicht so eine pompöse und durchchoreographierte Party wie in Berlin, aber auch hier sind einige Ballons für die Freiheit geflogen, versehen mit guten Wünschen.
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Eine schöne Idee.
Heute fangen ja viele Gespräche mit „Ich kann mich noch erinnern wo ich war, als…“ an und natürlich weiß ich das auch noch genau. Gänsehaut und Tränen vor dem Fernseher beim Anblick der Menschenmassen die über die Grenze strömten. Aber um ehrlich zu sein, war mir damals, mit zwanzig, die ganze Dimension des Mauerfalls überhaupt nicht klar. Kunststück, ich war ja eine behütet aufgewachsene Wessi, ich mußte niemals Angst haben, für eine unbedachte Äußerung ins Gefängnis zu kommen (das wär bei meinem Schandmaul auch ganz schnell gegangen). Der äußerste Grusel war 1988 ein Wochenendtrip nach Berlin, begleitet von eindringlichen Warnungen, bloß auf der Transitstrecke nicht stehen zu bleiben und am besten mit niemandem zu sprechen. Der unfreundliche Grenzer, der uns die Pässe abnahm, das Warten darauf ob wir sie wieder bekämen, die Erleichterung als wir im Westteil Berlins und später wieder gut zuhause ankamen- puhhhh, spooky.  Mit 18 war das ein richtiges Abenteuer- ich als naives Landei kam mir seeehr erwachsen vor, aber in Wirklichkeit hatte ich die Hosen voll. Und dann nicht mal zwei Jahre später die Grenzöffnung. Wow. Aber fühlbar verändert hat der 9. November in meinem Leben: nichts. (Gut, man sah immer öfter mal einen „Ossi- das unbekannte Wesen“. Man erkannte sie gleich, mit den seltsamen Frisuren und Jeansklamotten in vollkommen uncoolen Waschungen und vor allem: den lustigen Akzenten *muuhaaa*.  Heute stelle ich beim Anschauen der Bilder von damals fest: wir Wessis sahen genauso scheiße aus. Die Frisuren! Die Klamotten!! Die Schuhe!!! Ich könnte heute keinen Unterschied mehr zwischen den verschiedenen Jeanswaschungen feststellen, sah alles albern aus. Achtziger eben. *örks*) Wo war ich?
Das eigene Leben ging vor, Ausbildung beenden, Arbeitsplatzsuche, neuer Wohnort usw.
Wir haben versucht unserem Sohn zu erklären, was heute anders wäre wenn die Mauer nicht gefallen wäre und fanden es am einfachsten, das an Personen fest zu machen, die wir dann nicht kennen würden. Seine beste Freundin, deren Eltern aus Sachsen und Thüringen stammen. Sein Freund, dessen Mutter auch aus Sachsen stammt. Unsere diesjährige Faschingskönigin. Die Nachbarn drei Häuser weiter. Freunde. Bekannte.
Dabei ist mir noch einmal klar geworden: Was für ein wahnsinniges Glück das ist. Dafür kann man wahrlich ein paar Ballons steigen lassen.

Und hier sind Leute, die Interessanteres zu dem Thema zu erzählen haben:
Die Frische Brise hat hier das Tagebuch ihres 12-jährigen Ichs veröffentlicht.
Und die finnische Mäusedoktorin schrieb auf, wie sie die Ereignisse mit 13 erlebte.

Freitag = Freutag

Also, an einem Brückentag ist auf der Lahn ja ein Verkehr wie samstagsmittags auf der Zeil.
Macht aber mehr Spaß.

Gut. Ich weiß jetzt, daß Paddel tatsächlich schwimmen können (ich war der irrigen Annahme, das Paddel würde untergehen wenn es mir ins Wasser fällt. Habs ausprobiert- schwamm eins A. *applausapplausapplaus*)
Die Einfahrt in den Schiffstunnel wirkte ein bißchen gruselig:

Aber ich war ja nicht allein. Nur ungefähr noch dreihundert andere Paddelboote und nicht zu vergessen, die Elite der Wasserstraße, die Ruderskulldingsbumsboote. Aufm Fluss eigentlich ganz verträglich, aber wehe, man kuschelt ein bißchen mit ihnen in der Schleuse: *brüll*.  Sehen aber auch verteufelt zerbrechlich aus, die Dingelchen.
Gut, das Wetter hätte einen Tick besser sein können, es war ganz schön frisch auf dem Wasser. Vielleicht sollte ich ein Tretpaddelboot erfinden, dann wäre einem oben- und untenrum warm?
(Hey!! Wehe, mir klaut einer die Idee!)
Die Sonne kam dann aber doch noch raus um den Freutag abzurunden:

Da hätte ich die Stoptaste drücken sollen, ehrlich.
Auf dem Rückweg zum Auto bin ich nämlich volle Lotte in einen Hundehaufen getreten. Und nein, ich bin nicht durch die Hundekackawiese getollt. Ich war auf dem Gehweg. Also auf dem, was der Gehweg gewesen wäre, wenn die in Runkel ihre Straßenbaustelle flotter fertigkriegen würden. Egal, mitten im Weg lag das Ding. Herzlichen Dank an den rücksichtslosen Hundehalter.
(Aus diesem aktuellen Anlaß hierzu eine kleine, durchaus ernstgemeinte Anmerkung:
Wenn ich jemals einen Hundebesitzer dabei erwische, wie er seinen Hund mitten auf den Weg scheißen läßt und das nicht umgehend (pronto!!) wegmacht, den zerreiß ich in der Luft, ich schwöre es!!! Und anschliessend versteigere ich den Hund meistbietend. Aber nur an jemanden, der seinen Hundehalterwesenstest bestanden hat, mit eins plus Sternchen!
Also: Falls der Vollspacken, der seinen Hund heute in Runkel hat mitten auf den Weg scheißen lassen, das hier liest, kann er (oder sie) sich bei mir melden und morgen antanzen um mit seiner Zahnbürste meinen Schuh sauberzumachen. Möglicherweise wäre ich dann versöhnt.)
Wo war ich?
Ach so: Ansonsten wars ein echter, toller Freutag. Ein Urlaubsparadies keine halbe Autostunde von uns entfernt- so schön.
Und dann noch diese Kindheitserinnerung. Unglaublich, dass wir damals aus diesen Kästen mit Begeisterung Kaugummis gezogen haben. Die würde ich heut nicht mal mehr anfassen *blärch*

050505

Zur Feier des Tages gab es heute mittag eine Erdbeer-Käse-Sahne-Torte (selbergebacken!), etwas unkonventionell zusammengeklatscht designt. Ich hatte keine Herzform, aber wozu habe ich in meiner Nähkiste Applikationsvorlagen? Draufgelegt und ausgeschnibbelt, fertich.

Der Lieblingssohn äugte etwas irritiert auf die Tortenzubereiterei, sowas gibt es hier ja nicht so oft, schon gar nicht mitten in der Woch am Wochenanfang. Als ich ihm erklärte, wozu die ist, schoß er gleich los und bastelte uns das Herz zum Einpieken in die Torte. (Ich hätte jetzt fast geschrieben: Herz am Spieß, aber das klingt ja doch zu makaber…)
Hach, ich hab sie beide zum Fressen gern!

Herzlichen Glückwunsch uns beiden zu den ersten neun von geplant fünfzig wunderbaren gemeinsamen Jahren!

Wiederentdeckt:

“Wer niemals ganze Nachmittage lang mit glühenden Ohren und verstrubbeltem Haar über einem Buch saß und las und las und die Welt um sich her vergaß, nicht mehr merkte, dass er hungrig wurde oder fror –
Wer niemals heimlich beim Schein einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, weil Vater oder Mutter oder sonst irgendeine besorgte Person einem das Licht ausknipste mit der gutgemeinten Begründung, man müsse jetzt schlafen, da man doch morgen so früh aus den Federn sollte –
Wer niemals offen oder im geheimen bitterliche Tränen vergossen hat, weil eine wunderbare Geschichte zu Ende ging und man Abschied nehmen musste von den Gestalten, mit denen man gemeinsam so viele Abenteuer erlebt hatte, die man liebte und bewunderte, um die man gebangt und für die man gehofft hatte, und ohne deren Gesellschaft einem das Leben leer und sinnlos schien –
Wer nichts von alledem aus eigener Erfahrung kennt, nun, der wird wahrscheinlich nicht begreifen können, was Bastian jetzt tat.
Er starrte auf den Titel des Buches, und ihm wurde abwechselnd heiß und kalt. Das, genau das war es, wovon er schon oft geträumt und was er sich, seit er von seiner Leidenschaft befallen war, gewünscht hatte: Eine Geschichte, die niemals zu Ende ging! Das Buch aller Bücher!”
– Die Unendliche Geschichte [Michael Ende], Originalausgabe 1979, Seite 11 –

Das Buch gehört, quasi seitdem ich es bekommen habe (von wem eigentlich???), zur Grundausstattung in meinem Haushalt. Egal wo ich hinzog, es stand immer im Bücherregal.
In den letzten Jahren ist es allerdings etwas in Vergessenheit geraten, genau wie all die anderen dicken Schinken, die ich früher gelesen, ach, was: verschlungen habe. (Ich erinnere mich an Zeiten, da lieh ich mir alle zwei Wochen fünf dicke Bücher aus der Stadtbibliothek aus. Mindestens.)
Damals hatte ich noch Zeit, denn außer Arbeit und einem winzigen unerheblichen Teil Haushalt nix zu tun.
Dann kam der Mann, und plötzlich wurde jedes Sekündchen Lesen sorgsam abgewogen: Will ich lesen oder lieber meinen Mann erleben/anhimmeln/volltexten/whatever? Man ahnt es schon: Das Lesen hatte wenig Chancen. Außer den Abenteuern eines anderen jungen Mannes- Harry Potter. Das war das einzige was am Erscheinungstag SOFORT verschlungen wurde (und natürlich auch mitten in der Nacht bestellt. Ich glaube, der Feuerkelch (oder der Halbblutprinz?) war es, der wurde tatsächlich um kurz nach Mitternacht von einer müden, aber grinsenden Postbotin geliefert und ich las, bis mir um drei Uhr nachts die Augen zufielen.)
Als dann noch unser Junior hinzukam, war das Lesen ziemlich weit abgeschlagen auf die unteren Ränge der Top Ten gerutscht und naja- die Nähmaschine hat sämtliche Bücher dann noch weiter nach unten geschubst. Schliesslich brauchte ich Platz im Bücherregal um die Maschinen abstellen zu können, also blieben nur noch die allerwichtigsten Bücher stehen.
Herr der Ringe (incl Atlas von Mittelerde!!), Per Anhalter durch die Galaxis, Harry Potter, ein paar Historienschinken, ein paar Krimis und Kinderbücher und eben: Die unendliche Geschichte.

Vor ein paar Tagen (wie das so ist: vom Hölzchen aufs Stöckelchen) bin ich dann über die Suche nach schönen Büchern fürs Kind in irgendeinem Blog oder Shop auf den obigen Absatz gestoßen und die Gänsehaut die mich beim ersten Lesen des Buches überkam, war wieder da.
Hach, das hatte ich doch auch, dieses wunderbare Buch mit der zweifarbigen Schrift, dem Buchstabenvignetten am Anfang jedes Kapitels und den beiden Schlangen im Oval auf dem Titel….
Wo ist das eigentlich abgeblieben? Das muß doch irgendwo sein?
Was für ein wunderbares Gefühl, wenn man dann ins Bücherregal schaut, und es genau da ist, wo es sein sollte.
Ich bin auf Seite 140, Gmórk verrät Atréju gerade das Geheimnis des Nichts.