Furchtbare Zustände hier auf dem Land.
Minderjährige, die sich illegal Alkohol besorgen, sich besaufen und dann eine Spritztour mit zwei geklauten Autos unternehmen. Natürlich gibts einen heftigen Crash, beide Fahrer und ein Beifahrer flüchten im Schock vom Unfallort, sechs weitere Jugendliche liegen bewusstlos und zum Teil schwerverletzt in den Unfallautos und auf dem benachbarten Feld überfährt ein Treckerfahrer vor lauter Schreck einen unbeteiligten Fußgänger mit seinem Anhänger, weil beide voll Entsetzen auf den Unfall starrten. Chaos, wohin man blickt, ganz zu schweigen von der riesigen Ölspur, die noch eine zusätzliche Gefahr darstellt.
Furchtbar.
Zum Glück gibt es die Feuerwehr. In Windeseile sind über 80 Feuerwehrleute vor Ort, retten die Verletzten aus den Autos und versorgen sie,
durchkämmen die umliegenden Ländereien auf der Suche nach den Vermissten (und finden und versorgen sie),
heben mit der Druckluftpumpe den Anhänger vorsichtig an und bergen den schwerverletzten Fußgänger Willi:
und säubern die Straße von der Ölspur:
Und das alles innerhalb von nicht einmal einer halben Stunde.
Gut, wenn man genau hinsah, waren die meisten Feuerwehrleute doch noch recht klein für ihre Uniformen:
Willi kein Fußgänger, sondern die schon mehrfach arg gebeutelte Übungspuppe der Jugendfeuerwehr:
und die Verletzten und Geflüchteten recht eindrucksvoll und professionell geschminkt im Stil von „The walking dead“:
Alles in allem eine sehr eindrucksvolle Jahresanfangsübung der Jugendfeuerwehren unserer Gemeinde. 81 Mitglieder (von 91) zwischen 7 und 18 waren mit Feuereifer bei der Sache und zeigten was sie gelernt haben.
Was die nichtsnutzige Dorfjugend auf dem Land halt so alles in ihrer Freizeit treibt.
Hauptsache, die Erwachsenen am Grill schaffen anschliessend schnell genug riesige Mengen Pommes und Bratwürstchen herbei….