Weihnachtsoffensive

Nachdem die bisherigen Adventswochenenden ja (zumindest in Bezug auf ihre Eigenschaft als Advents-, also *PanikbaldistWeihnachtenalsohermitdemVorweihnachtsstress* wochenenden) eher beschaulich verliefen *gääähn*, durften wir an diesem Wochenende gleich eine Großpackung Weihnachtsvorfreude schnuppern, sozusagen im XXL-Format.
Am Samstagvormittag machte das halbe Dorf sich auf ins „Piloch“ (Nein, ich möchte nicht wissen, warum das Piloch so heisst…) um nach fünf Jahren des bravvorsichHinwachsenlassens die Nordmanntannenschonung für die Weihnachtsstube zu plündern.

Ich habe da so eine Vereinbarung mit den ortsansässigen Rehen: Sie machen über die Jahre immer schön einen langen Hals und knabbern von den schönsten Tannenbäumen durch den Zaun hindurch immer die rückwärtigen Ästchen ab, so dass wir uns dann den schönsten, halbseitig amputierten Baum aussuchen können. In unserer kleinen Wohnung brauchen wir ja so einen halbseitigen Kümmerling, damit er direkt vor der Balkontür stehen kann, kein Platz für mehr, ist klar, oder?
Als Gegenleistung überfahre ich sie nicht. Die Rehe, meine ich. Ist doch eindeutig eine Win-Win-Situation, oder?
Nach getaner Arbeit natürlich erstmal:

Ein Pott Glühwein, yummi.
Von der Tannenschonung (komischer Name- geschont wurden die sicher nicht) ging es dann zur „offenen Tupperparty“. Nicht sehr weihnachtlich, ich weiß, und falls irgendeiner denkt, wir hätten da etwa Weihnachtsgeschenke gekauft: abhaken.
Nur ein Döschen hier und ein Schüsselchen da.
Der Nachwuchs meinte übrigens: Wieso offene Tupperparty? Verkauft die da nur Sachen ohne Deckel?
*aufdemBodenliegundlachendindenTeppichhämmer*
Danach auf den Weihnachtsmarkt in Seligenstadt, sooo schön da!
Weltbeste Currywurst mit Pommes. Und Crepes. Und leckerer Glühwein *hicks*.
Der Sonntag ging los mit der Verwandlung des halbseitig amputierten Nordmännchens Inklusionsbaums in einen Weihnachtsbaum:

Hach. Das federnpuschlige rotkugelige Ding oben links hat Junior bei der Feuerwehr gebastelt und feierlich in den Baum gehängt.
Danach zur Schulweihnachtsfeier mit Geocaching

und anschliessend Plätzchen, Kakao und (wer räts? Richtig:) Glühwein.
Direkt danach dann zum „Adventsfenster“-

dem adventssonntäglichen Dorf-Treffen (in Jahren ohne Weihnachtsmarkt) für Groß und Klein, jedesmal in einem anderen Privatgarten/garage/vorgarten. Die Kleinen kriegen eine Geschichte, Plätzchen und Kinderpunsch, die Großen *hüstel* Glühwein. Was sonst.
Wieder zuhause angekommen, erstmal sämtliche Weihnachtsbeleuchtungen und Lichterketten angeworfen.
Wie gut, dass wir nicht in Stenkelfeld leben. Sottrup-Höcklage ist weit weg.

5 Gedanken zu „Weihnachtsoffensive

  1. Na, da kann ja jetzt so richtig Weihnachten werden. Eine Schulweihnachtsfeier mit Geochaching ist aber schon ziemlich cool… Na und Glühwein gehört doch dazu (oh menno, ich hatte noch gar keinen… ist mir bei uns zu warm!) Na, dann wünsch ich dir noch eine schöne Woche!
    VLG
    Julia

    • Eine ERSTLÄSSLER- Schulweihnachtsfeier mit Geo-Caching, wohlgemerkt. Da ist das Lesen ja noch rar, ganz zu schweigen von Koordinaten… Die Anführerin mußte ein bißchen schummeln, damit alle mitkamen… 🙂
      Aber egal, alle hatten einen Heidenspaß.

  2. Ach, so ein schönes Glühweinwochenende wünsch ich mir auch…!
    Es heißt übrigens politisch korrekt „Inklusionsbaum“. 😉
    LG,
    Kathrin

  3. Wie? Keine Flak-Scheinwerfer im Garten?? *grins* Wir haben dieses Jahr extra auf die aus der Heimat meines Mannes importierten Schwippbögen verzichtet, damit es beim Anflug auf die umliegenden Flughäfen keine Probleme gibt. 😉
    Sara

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