Buchbesprechung

Ja, genau: öfter mal was Neues- nach Näh- und Foodblog jetzt auch noch ein Literaturcafé, sowas nennt man Multibegabung oder so… Demnächst gibt es hier noch Reparaturanleitungen für Einspritzmotoren oder einen Keramikkurs, wartets ab.
Ich mein ja nur.

Im Ernst: natürlich habe ich gesehen, dass verschiedene Blogs ab und zu mal Buchbesprechungen oder Rezensionen (keine Ahnung wie das wirklich heisst) veröffentlichen. Interessant, aber zum Lesen von Romanen habe ich ja nun eher selten Zeit. Mir fiel das jedoch wieder ein, als ich vor einigen Tagen das neue Buch von Herbert Renz-Polster und Nora Imlau mit dem schönen Titel „Schlaf gut, Baby!“ entdeckte.
Ich bin ja nun quasi auch vom Fach, und natürlich fragen mich immer mal Familien, was für Ratgeber ich denn empfehlen könne. Meine Lieblingsantwort dazu habe ich ja hier schon mal ungefähr aufgeschrieben, aber natürlich formuliere ich das im beruflichen Zusammenhang etwas, nunja: sozialkompatibler.
Renz-Polster und Imlau sagten mir was, ihre pädagogische Ausrichtung gefällt mir gut und hat mir auch schon das ein oder andere Mal weitergeholfen- ein Buch von den beiden kann also eigentlich nur gut sein.
Allerdings hätte ich das Buch schon gerne selbst gelesen bevor ich es jemandem empfehle, aber 19,99 wollte ich jetzt nicht so einfach raushauen, also dachte ich mir, och komm, da schreibste jetzt mal freundlich und vorsichtig hin und fragst einfach mal lieb, unter welchen Umständen man denn so ein Rezensionsexemplar kriegen könnte? Muss man als Blog eine bestimmte Reichweite haben oder eine bestimmte Ausrichtung oder die Namen der Geschäftsführer tanzen können oder so was?
Ich weiß ja nicht, wie das bei so einem Verlag abläuft, Verlage kenn ich nur von dem Kleingedruckten da irgendwo im Buch, also muss ich dumm fragen. Schmeissen die Rezensionsexemplare raus wie nix Gutes oder gibt es nur ganz wenige auserwählte Exemplare die nur an besonders ausgewählte Personen nach einer eingehenden Prüfung herausgegeben werden… *träum*… ähh, jaja okay, ich weiß Bescheid.
Da der Verlag also offensichtlich sehr viele Rezensionsexemplare besitzt und loswerden möchte, bekam ich drei Tage später einfach so eins zugeschickt. Man freue sich über das Interesse, den Link mit der fertigen Rezension dann bitte an…
Yippie! Die letzten Tage habe ich also nichts anderes gemacht, als gelesen und Notizen gemacht (ok, meinen ersten Nähkurs habe ich auch noch gegeben, aber dazu bei Gelegenheit mehr). Vorwärts, rückwärts, das erste Kapitel nochmal, dann das vierte und nochmal von vorn. Geschrieben, umformuliert, gelöscht und neu geschrieben.
Aber es hat sich gelohnt, finde ich.
Das Buch wird in meine persönliche Hall of Fame zu den zwei anderen Erziehungsratgebern gestellt. Warum das so ist, könnt ihr in der Buchbesprechung lesen, ihr findet sie oben im Menü auf einer eigenen Seite oder einfach hier lang: Schlaf gut, Baby!
(Regelmäßige Leser werden feststellen, dass es in dem Text diesesmal nicht vor lauter „scharfem s“ Fehlern nur so wimmelt. Im Dienste der Wissenschaft habe ich mir mal Mühe geben lassen und auf meine persönliche Rechtschreibung verzichtet. Vielen Dank an meine privatpersönliche Lieblingspatentante und Lektorin!❤️)

(Ich hätte trotzdem ganz ehrlich lieber wieder das scharfe ß überall zurück. Ich mochte daß. ?)

3 Gedanken zu „Buchbesprechung

  1. Hallo Doro
    Gelesen und keine Rechtschreibfehlerß entdeckt *lach*
    Jedes Kind kann schlafen lernen – gelesen, mit dem Mann besprochen, nach der ersten Nacht einvernehmlich beschlossen im hohen Bogen in den Mülleimer geschmissen. Was ich mit Büchern echt selten mache, die muss ich dann echt schon scheiße finden. ups. piieeep. zu spät, geschrieben.
    Sohnemann war Frühchen und drei Jahre fast dauerkrankt, abends Schnupfen, nachts geweint, morgens lief die Soße aus dem Ohr. Mehrere OPs, Blasen- Nieren- Lungenentzündungen, Asthma. Und ich war noch Jahre später müde, echt kein Witz, da schlief er schon lange durch und ich hatte immer noch das Gefühl, diesen ganzen Schlafmangel nicht mehr aufholen zu können 🙂 Hin und wieder durchaus mit aufkommender Wut, die sich im Treten gegen die Tür äußerte. Der Mann war total entsetzt, ich meinte nur, besser wäre es doch, meine Aggression an der Tür als am Kind rauszulassen, oder!
    Das Buch hört sich super an, ich würde es gerne lesen mit der Überlegung, es dann zu verschenken. Denn ein bisschen mehr Gelassenheit würde so vielen Eltern gut stehen! Wenn ich bei der Schwägerin mitbekomme, dass die Zweijährige ins Bett gelegt wird, Tschüss, Zack, Licht aus, raus. Uahhh!
    Noch mal zur Rezension: Du schreibst zu Beginn, Deine Anmerkungen seien kursiv – später ist Dein Text jedoch normal geschrieben. Vielleicht besser das Original kursiv? Vielleicht fällt es ja auch sonst niemandem auf, aber ich fragte mich tatsächlich auf einmal, ob s jetzt Dein Text oder der ausm Buch war. Aber nur kurz, beim ersten muahaharrr oder so war es dann selbst mir klar *grins*
    Tolle geschrieben, viel Mühe und Herzblut, vielen Dank dafür.
    Die Wahnsinnige,
    die gerade überlegt, am Wochenende noch mal so einen Papierhasen zu machen!

  2. GsD, heute kein Bild von häß(!)lichem Essen ;-)))))
    Ich hab deine Besprechung gelesen und für mich kommt es gerade zur rechten Zeit, um das Buch zu verschenken 🙂
    Danke, liebes Hörnchen,
    Kathrin

    • Danke, liebe Katrin, tu das.
      Es ist mir eine echte Mission, alle werdenden oder kürzlich gewordenen Eltern damit zwangszubeglücken…?
      Kann ich also wieder einen von 16.426.598 abhaken.

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