Endlich mal wieder ein Freutag

Also nicht dass einer denkt, hier gäbe es sonst nix zum Freuen, im Gegenteil. Wir freuen uns ja prinzipiell schon mal andauernd aneinander und übereinander und über andere sowieso.
Aber das ist ja das normale Leben und auch wenn wir das ganz prima finden, wäre es ja ein wenig langweilig aufzuschreiben. „Heute habe ich mich gefreut weil die Sonne scheint, und heute weil der Kleine mich nicht angemeckert hat beim Wecken, und heute, dass mich der Vollidiot morgens beim Überholen nicht ins Jenseits gerammt hat, fand ich auch ganz toll… „*gäääähhn*. Normales Leben eben.
Aber ab und zu gibts ja auch mal was besonderes zum freuen. Der Überknaller war ja diese Woche das Päckchen von Paula, aber wer hätte es gedacht- das konnte ich mir nicht zum Freutag aufsparen, das musste gleich raus, kam ja schliesslich schon am Dienstag. Und so wie ich kein Geschenk unausgepackt lassen kann, so kann ich auch Sachen nur ganz schwer für mich behalten. (Nummer 24, übrigens.)
Wo war ich? Ach ja. Also, vor fast einem Jahr habe ich bei einer Verlosung vom Pulsinchen zwei sehr coole Siebdrucke gewonnen. Allerdings schwante mir bereits beim Auspacken, dass die Zielperson, deren Klamotten die Drucke verschönern sollte, möglicherweise nicht so ganz mitspielen würde.
„Neiiiin, Mama, der Wolf ist gruselig, den WILL ich nicht auf einem Pulli und nahaiiin, die Eidechse ist toooohoooot, die will ich auch nicht, neinneinnein!!!“
Super.
Unnötig zu erwähnen, dass der zu diesem Kind zugehörige Vater sich ähnlich ausdrückte, nur etwas diplomatischer. Coole Klamotten gehen auch da GARnicht. Und selbstgenäht erst recht nicht.
Also gut, ich sagte ja schon mal: Ich kann warten. Meine Zeit wird kommen.
Und vor ein paar Tagen brachte der beste Ehemann von allen dem knuddeligsten kleinen Spießer von allen ein neues graues Sweatshirt vom Klamottenschweden mit, so ganz ohne irgendeine Verzierung. Und die hinterhältigste Mutter von allen fragt scheißfreundlich, was wir denn darauf pappen sollen „weißnicht“, na, wie wäre es denn mit einem Tier „och, ja“, greift zackig hinter sich, holt den Wolf raus, präsentiert ihn dem verdutzten Sohn und, was soll ich sagen: „Auja, Mama, der ist cool, mach den drauf!“

Na also. Wenn das mal kein Grund zum Freuen ist, deshalb ab damit zu Knuddelwuddels Freutag.
Vielen Dank nochmal an das Pulsinchen, diesmal auch vom Sohn!
Und die Echse kriegen wir auch noch unter…:-)

Bevor sie es völlig verlernen

habe ich vor ein paar Tagen dann doch mal die Nähmaschinen geweckt für ein paar Kleinigkeiten.
Ein kleines Männlein Menschlein benötigt dringend ein Kuscheltuch:

und ein weiteres ein Halstüchlein:

Bevor ich das so schön hingekriegt habe, musste ich allerdings ein bißchen üben:

Das obere ist irgendwie sehr labberig geworden, liegt möglicherweise an dem Nickistoff, den ich verwendet habe, mit Fleece ging es besser.
Weil die Sachen für Jungs sind, gehen sie jetzt zu Made4boys, da war ich ja schon ewig nicht mehr 🙂

Ich bin mal sprachlos.

Haha, nee, kein Witz. Üblicherweise fällt mir ja immer was drolliges ein, aber jetzt sitze ich schon eine geschlagene halbe Stunde im Formulierwahn hier und überlege wie ich das möglichst launig schreiben soll, aber ach, was solls, ich schreibs wie ichs denk:
Der Deibel, ist das GEIL!!
Gestern kam hier ein Päckchen von der lieben (by the way: völlig wahnsinnigen!) Paula an und ich dachte mir schon, das das keine gute Idee ist, es drei Sekunden, bevor ich zur Arbeit muss, noch aufzureißen, aber natürlich hab ichs doch aufgerissen (hey- ich bin die, die ihre Geburtstagsgeschenke immer SOFORT aufmacht- wie kann man die nur liegenlassen und später aufmachen, pervers, ehrlich!) und bin eine halbe Stunde zu spät zur Arbeit gekommen, (siehste, alles deine Schuld, Paula!!) aber es hat sich gelohnt. Den Rest des (pickepackevollen) Tages, (an dem ich noch nicht mal fünf Minuten Zeit für eine Mail hatte, das musste ich heute morgen GANZ FRÜH machen, hmpf) habe ich mit einem fröhlichen Grinsen verbracht und sogar die blöde Statistik, die ich im Büro machen mußte, ist mir ziemlich gut gelungen. Das lag garantiert an meiner guten Laune, und die hatte ihren Grund hierin:

Hat das verrückte Ding mir ohne wirklichen Grund doch glatt ein Wolldascherl nach dem Ebook von Charlotte Fingerhut genäht und das auch noch aus den Jinnijou- Stoffen, die ich so gerne mag. Wunderschön und genau passend für mich!
Unnötig zu erwähnen, dass ich mit dem Ebook auch schon geliebäugelt hatte, aber aus Vernunftgründen (auch bekannt als das „NeinichbrauchenichtschonwiedereinneuesEbook“-Mantra, kennt niemand, oder?) auf den Kauf verzichtete und natürlich liegen auch die Jinnyjou-Stoffe schon seit längerem in meinem geistigen Einkaufskorb, haben es aber aus einem ganz ähnlichen Grund (dem „NeinichbrauchenichtschonwiederneueStoffe-Mantra“, kennt auch niemand, oder?) noch nicht zur Kasse geschafft.
Sozusagen ein Doppelschlag ins Schwarze, liebe Paula, ich freue mich sehr über das tolle Täschchen (und über die Halloooorenkuucheln), aber fast noch mehr freue ich mich über deine liebe Karte.
Danke. Sehr gern geschehen und vielen Dank! *schubs* Immer wieder gerne!
Tja, wofür so ein Internet doch gut ist. 🙂

P.S.: Wenn du einen Tip brauchst wegen dem Grannyhäkeln: Ich such dir eine schöne Anleitung raus, die sind echt einfach. Und wenn ich das sag, stimmts.

Fundstück

Dieses Fundstück wollte ich niemandem vorenthalten. Ich kann Schichtsalat nicht leiden, aber der hier ist GENAU nach meinem Geschmack 🙂
Danke an die Finderin Kathrin :-))
Meine Meinung zur veganen Lebensweise hatte ich ja hier schon mal kundgetan, an der Einstellung hat sich auch nichts wesentliches geändert. Ich freue mich aber immer sehr, wenn ich Artikel wie den Schichtsalat finde, von Autoren, die es schaffen, das, was ich denke und nie in Worte fassen kann, dann quasi für mich zu formulieren. Ich bin dann immer völlig irritiert und entwickele mich von: „Hey- das wollte ICH doch grad sagen“ über „Juhu! Ich bin nicht allein!“ bis „Endlich sagt mal jemand, wie es ist!“.
Wie der eine oder die andere vielleicht schon festgestellt hat, bin ich ja ganz offensichtlich keine Intellektuelle (ich sach nur Dummeschul, wuhaaa) sondern eher das Modell „Was der Bauer net kennt, frißt er net“ und in der Ausdrucksweise eher basisnah unterwegs, daher kriege ich niemals nicht solche Texte hin. Aber jetzt kann ich mich ja beruhigt zurücklehnen, wo es andere Leute gibt, die das für mich erledigen.

Heute abend gibts übrigens Fisch. Bordelaise von Frosta, um genau zu sein.
Und anschliessend zwinge ich das Kind zum Duschen, weils sonst kein Fernsehgucken darf.
Muuhahaha.

Winterschlaf

So richtig komme ich irgendwie noch nicht aus den Puschen, daran ändert auch das frühlingshafte Wetter nix. Vom Winterschlafmodus direkt in die Frühjahrsmüdigkeit übergegangen oder so.
Wenigstens habe ich heute vorgestern mal wieder versuchsweise die Nähmaschine geweckt und siehe da:
Ich hab versucht ob es ging und es gang.

Die wirken aber nur so klein, die Taschen nach dem Freebook Omas Liebling von Farbenmix.
In Wirklichkeit sind die riesig, und nur zu schmal für ihre Höhe (ungefähr so wie ich zu breit für meine Größe, klar, oder?) und fressen gemütlich DIN A 4 plus oben noch was drauf. Und die Träger passen ganz locker über die Schulter.
Ich hatte ja VERSUCHT mich an das Schnittmuster zu halten, aber dann war der Stoff plötzlich fünf Zentimeter zu schmal für zwei Taschen, also bitte. Wie unkooperativ, tss.
Die rechte ist schon weg als Geburtstagsgeschenk, die andere ist mein neuer Einkaufsbegleiter, passend zu dieser und dieser Tasche hier.
Ich mag nämlich gerne bunte Taschen und son Kram, aber wenn die dann untereinander nicht zusammenpassen, krieg ich grad zuviel. Problem gelöst. Dieses Dreamteam fährt also ab sofort immer mit zum Einkaufen:

Eindeutig ein RUMS, oder? Endlich mal wieder!

Veröffentlicht unter Rums

Themenwechsel

So, ich habe beschlossen, jetzt doch mal einen Foodblog hier aufzumachen.
Kamera hab ich, Kuchen hab ich gebacken, Bilder gemacht, kann losgehen:

Äh. Mehr Bilder hab ich jetzt nicht, reicht aber doch als Fotoanleitung für Omas Krümelmonster, oder?
Aber es geht doch nix über eine richtige Anleitung, also:

Backen, aushöhlen, Füllung mixen, reinschmeissen, verzieren, fertig.

Jemand Interesse am Rezept? Bitte schön:

Ging doch ganz flott mit dem stylischen Kuchenbackpost. Ah, Verzeihung, der Name!
„Grandmas Delicious Cookiemonstercake“ klingt doch gut.
Und nur Geduld. Irgendwann ist in der Foodfotografie auch mal dieser Vintagekram out und Tupper, gemusterte Sperrholzarbeitsplatten und schwarze Cerankochfelder sind wieder voll modern und dann „bin ich ein Star, der in der Zeitung steht und dann tut es dir leid, doch dann ist es zu spät!“
Ich kann warten.