Und alle so: TOOOOOLL

Leider konnte ich die Welt nicht früher davon in Kenntnis setzen, ich war ja derart mit aufplustern und rumstolzieren und angeben beschäftigt- sehr anstrengend.
Öhm, nunja, ich habs sozusagen geschafft und mein erstes, als solches auch erkennbares, TShirt genäht.
Hipp!   Hipp!   Hurra!
Also, ich sags mal so: Das war ambitioniert und wirklich nicht einfach. Aber Dank der WIRKLICH guten Tipps (auf den Boden wirft es sich und verneigt sich vor allen Kommentatoren! Nochmals Dank!) habe ich es geschafft (und NUR dank der Tipps, sonst wäre ich schmählich steckengeblieben und die Jerseys würden jetzt auf dem Made4boys-Tauschblog angeboten, angedroht habe ich es ihnen zwischenzeitlich mehrmals!). Ich habe gewissenhaft (Kalauer!) alles ausprobiert (und die Probestücke anschliessend TIEF im Müll versenkt *schüttel*) und schlussendlich festgestellt dass meine Maschine und ich Jersey gerne mit dem Zickzackstich (schmale Breite und normale Größe) zusammennähen und die Abnäher mit dem dreigeteilten Zickzackstich übernähen wollen. Der dreigeteilte Zickzack hat allerdings den Nachteil dass man ihn nicht, unter GAR keinen Umständen wieder auftrennen kann.
Nun gut, muss Sohnemann bei seinem Fanöshirt (Quatsch: FÖHR, Klein FÖHR!) in 122/128 eben mit einem Halsausschnitt in 146 leben. Stört ihn auch nicht weiter.

Allerdings bin ich mit dem Innenleben nicht zufrieden. Das Versäubern klappt garnicht, weil die Maschine natürlich nicht am Rand lang näht, sondern schön schmatzend ständig den Jersey fressen will und das sieht natürlich nicht so schön aus. Overlock ist halt doch was anderes, da das aber für mich vor der Rente (22 more Years!!) nicht in die Tüte kommt, muss ich mir was anderes überlegen. Aber wie praktisch: das Innenleben sieht man nicht *hähä*
Klein Fanö (oh, Mann: Klein FÖHR heisst das!) wurde auch schon in die Disse ausgeführt und übersteht offensichtlich wilde Tanzstile:

 (Ich WILL den blauen Hut haben, der war leider nur geliehen)

Am Halsausschnitt muss ich definitv noch üben, aber ich finde, fürs erste Shört ist das schon ganz gut geworden. (Womit wir wieder beim Aufplustern wären…)
Aber: „Hauptsache es hält, alles andere ist Design“. (Geklaut von Farbenmix)

Des werd nix.

Huwääähhh!
Des kann nix werden, wenn die Nähmaschine nicht weiss wie man anständige Nähte auf Jersey hinkriegt.

Wahrscheinlich siehts mal wieder keiner ausser mir, aber in echt sehen die Nähte total scheisse nicht sehr ordentlich aus. Ich habe einfach alle Stretchnähte auf Jersey ausprobiert und das Ergebnis war wenig ermutigend. Die Fachfrau sieht, das die Nähte selbst entscheiden in welcher Breite sie daherkommen. Auf zehn Zentimetern drei unterschiedliche Breiten zu nähen zeugt schon von, naja, nennen wir es: Selbstbestimmungsdrang.
Das einzige was wirklich TADELLOS geklappt hat, ist das Nähen mit der Zwillingsnadel, juhu! Aber kann ich damit alle Nähte machen? Nein, oder? Damit näht man doch nur den Saum/Bund oder wie auch immer. Also für einen Tip, mit welchem Stich ich bei einer völlig normalen Nähmaschine (zugegebenermaßen einer leicht UNWILLIGEN Nähmaschine) am weitesten komme, wäre ich SEHR dankbar.
Heute kam per Post der Schnitt (Klein Föhr) *bibber*. Farbenmix ist ja immer derartig SCHNELL, da bin ich jedesmal echt erstaunt. Ich habe den erst vorgestern abend bestellt und heute war er schon da! (Ich war etwas irritiert, weil ich doch tatsächlich dachte, der Schnitt sei auch zum runterladen, aber der kam ja richtig altmodisch vintage per Post und schon fertig auf PAPIER gedruckt. Ich Großkamel!)
Jetzt freu ich mich auf den Stoffmarkt und bin gespannt welchen Stoff sich Sohn #1 aussuchen wird.

Hier wurde auch geschafft…

 Zwei Feuchttuchtaschen nach dem Tutorial von Kleine Fluchten, vielen Dank dafür!

Drei UFO´s, die hier schon wochenlang lagen, haben es endlich unter die Maschine geschafft (und das, nachdem wir als kleine Familienunternehmung ALLE drei Kleiderschränke aussortiert haben- Fräulein Ordnung wäre SEHR stolz auf uns).

Und dann noch aus gegebenem Anlaß (nein, er hat NICHT vorm Store übernachtet, er hat nur letzte Woche zweimal telefoniert und hatte am Release-Tag um viertel nach neun das neue Teil, dass dann nicht mehr in die Hülle passte) eine neue Handyhülle. Mal wieder den Schnitt angepasst, ich könnte jetzt wieder mit meiner alten Leier anfangen, warum immer alles verändert werden muss, hmpf. Never change a winning team ist eigentlich mein Leitsatz (gewesen).

Und der Krankenhausbericht: Meinem Patenkind geht es ganz gut. Er bekommt genügend Schmerzmittel und ist wahrscheinlich noch zwei Wochen in der Klinik. Montag wird wieder unter Narkose der Verband gewechselt und, falls die Wunde soweit ist, eine „Folie“ als Hautersatz aufgelegt, die die eigene Haut bei der Heilung unterstützen soll. Danach wird dann wieder alle ca drei Tage der Verband gewechselt und kontrolliert.
Wenn diese Geschichte nur eine einzige positive Folge haben soll, dann wahrscheinlich die, dass ein ähnlicher Unfall in unserem Umkreis so schnell nicht wieder passieren wird. So geschockt sind wir alle davon und so sehr passen wir nun doppelt und dreifach auf alles auf was mit heissem Wasser zusammenhängt.

Und gestern:
Acht Stunden Fortbildung. Systemische Basiskompetenzen für Fachkräfte in den Hilfen zur Erziehung. Kompetenzfokussierung / Problem-Lösungsstrategien. SEHR theoretisch und unglaublich viel Input. Inklusive gemeinsamer Mittagspause im Pädagogenmodus ein sehr anstrengender Tag. Informativ. Weiterbildend. Aber anstrengend.
Auf dem Heimweg als Ausgleich Pink in völlig überdosierter Lautstärke. Bäng, bäng, bäng.

Der Blumenflüsterer

Im letzten Jahr hatten wir vor der Haustür eine EINZIGE Sonnenblume, die uns allen bald über den Kopf gewachsen war. Wir haben die Kerne gesammelt, aufgehoben und im Mai oder so fielen sie mir zufällig in die Hände, als Sohn Nr 1 grade barmte, warum er denn GAR KEINE Samen für sein Blumenbeet habe (nachdem wir eine Tonne Wiesenblumensamen draufgekippt hatten, nur mal so am Rande erwähnt). Es ging ihm wohl um das Erlebnis, Blumensamen einzeln in die Erde zu pflanzen. (Mami, machst du mir da Löcher in die Erde damit ich die Kerne reinstecken kann? Äh, wieso, das kannst du doch alleine? Aber dann mach ich mir doch meine Finger schmutzig! *klönk* (Mutter kippt ins Blumenbeet))
Wo war ich? Ach ja, die Sonnenblumenkerne. Ich dachte mir so (hatte ich erwähnt, dass meine beiden linken Daumen nicht ansatzweise grün sind?) dass diese seltsamen Kerne im Leben nix werden, also haben wir großzügig alle ungefähr fünfzig Samen nebeneinander am Rand des Beets entlang in die Erde gepiekt (ER hat sie reingesteckt, ha!). Möglicherweise gehen ja ein oder zwei oder drei von den fünfzig auf. Es waren ein paar mehr.

Man sieht sie nicht alle auf dem Bild. Jedenfalls war Sohn#1 sehr angetan von den (sehr langsam) wachsenden Sonnenblumen und adoptierte sie gleich alle zusammen, aber eine im besonderen: Blumi genannt. Jeden Morgen auf dem Weg zum Kindergartenbus begrüßte er sie, jeden Mittag auf dem Heimweg dito und ab und zu gab er allen auch mal Wasser (AB UND ZU, man solls ja nicht übertreiben).
Und was soll ich sagen: Blumi wurde die größte von allen Sonnenblumen und bekam auch das grösste Gesicht. Donnerwetter.

Ist das zu fassen? Er sucht sich einfach einen von den Sprösslingen raus (der vorletzte auf dem Weg zum Bus), spricht mit ihm, gibt ihm einen Namen und zack, wird aus dem Winzling ein Riesengewächs wie bei Hans und die Bohnenranke.
Hach. Mein Sohn ist ein Blumenflüsterer.

Danke.

Danke euch allen für die lieben, ehrlichen, herzlichen und freundlichen Glückwünsche/Kommentare!
Das schönste an virtuellen Freunden ist doch: sie sind virtuell und dennoch wichtig. *schnurrrrrr*
Ich wills ja nicht übertreiben, aber ums mit Bobbele zu sagen: Isch liebe eusch alle!

Happy Birthday to me….

… mit einem wunderschönen Schmetterling, an dem Sohnemann DREI TAGE gearbeitet hat (O-Ton!).
Und das, wo er sonst in Sachen Malen eher minimalistisch eingestellt ist (wieso, eine Farbe reicht doch?) Ist der nicht wunderschön? Und ungefähr fünfzehn Sekunden nachdem er aufwachte, bekam ich ein GEBURTSTAGSLIED gesungen. *schmelz* Sonst gibts immer nur Gemecker von meinem Morgenmuffel 🙂 Hach.

Der Geburtstagstisch fällt dieses Jahr etwas kleiner aus. Dafür müssten eigentlich an den verdammten Mistkarren (bei anderen Leuten heissen die AUTO, aber Auto kommt von autoMOBIL, und unsere waren in den letzten Monaten alles andere als mobil *grrmbl!!*) rote Schleifen hängen (ich nehm auch eine Dankeskarte von der Werkstatt). Also hab ich mir als Geburtstagsgeschenk die Fotobella selber genäht und DIE ist ein prima Geschenk, freu.

Geniale hessische Geburtstagskarte, äh,.. Gebordsdachskard. Ich brauchte ein paar Sekunden bis ichs gerafft hatte.
Und eingedenk der letzten Klatsche habe ich mir total wenig Stress gemacht und nur EINEN Kuchen gebacken, keinen Salat gemacht und auch keine Suppe oder sowas. Bei uns gibts heute abend nur Brotzeit. Und jetzt geh ich Duschen und dann mach ich mir einen Sekt auf. Jawoll.

Buchtipp

mal wieder in irgendeinem Blog (war es Caro? Bine? *grübel* Ich guck morgen übermorgen nach wer es war) einen tollen Buchtipp gesehen und diesmal SOFORT bestellt:

Ein tolles Buch! Die kreativen Designprofis unter euch werden möglicherweise mit den Schultern zucken und „und?“ maulen, aber für Zweilinkshirnhälftler wie mich ist es DAS geniale Buch. Viele Ideen zum Selbermachen, manches davon wirklich simpel, hundertmal irgendwo gesehen, aber: toll umgesetzt, MODERN, einfach abzuwandeln und mit vielen Tipps zum einfachen Arbeiten. Und vor allem: Eine SuperSAMMLUNG! Mein ewiges Mantra kurz vor Geburtstagen (und kurz meint: KURZ, so dreissig Minuten vor Abfahrt, sehr zur Freude meines Mannes!): Wo hatte ich denn… da war doch eine Idee, wie pack ich das denn ein, welcher Spruch soll denn auf die Karte, wie verzier ich das denn nur, murmel, murmel, nein, Schatz, ich bin gleich fertig… undsoweiter.
In Zukunft muss ich bei allen Einpack- oder Dekorationsschwierigkeiten nur noch dieses Buch auspacken und et voilá! Welche tolle Idee nehm ich nur, grübel, grübel… Mist. Ich WUSSTE das da ein Pferdefuß dran war. Hmpf.
Als erstes habe ich endlich mal eine Girlande für mich gemacht *hihi* für morgeeeen!! Die Idee hatte ich schon länger, aber sie war wie so vieles verschüttet in einer meiner beiden linken Hirnhälften.
Freu!

Das ist übrigens ein Zitronenblaubeerkuchen. Yummi.
Offensichtlich haben die Blaubeeren sich an meine Anweisung meinen Trick gehalten und sind nicht im Kuchen alle nach unten gesackt. Die Frage ist nu noch, ob sie stattdessen alle OBEN geblieben sind, was ja genau so doof wäre in punkto gerechter Verteilung im Kuchen. Die Wahrheit bringt nur das Anschneiden ans Licht.
Es bleibt spannend.

..und es ist Sommer

Die Fahrt auf dem Riesenrad war für Junior supertoll. Ich dagegen habe mal wieder festgestellt, dass ich mit zunehmendem Alter in zunehmendem Maße auf die „Erdung“ angewiesen bin. Je höher, desto kotz.

Fääääädisch!!!!!!!!

Keiner sieht mich vor lauter stolzgeschwellter Brust *stolz und irre grinsend guck*

Ha! Ich bin garnich so blöd!

Biddeschön, da isse, MEINE Fotobella:

Gnnnnhahaha, ist die schön? Ich bin ja immer noch ein bißchen fassungslos, dass ICH die genäht habe. Ganz alleine die Anleitung kapiert, jaja! Und dank der tollen Stickis *knutsch* soooooooooo schön und individuell und so. Toll halt.
Und wie gut das geklappt hat mit dem ständigen Wiederauftrennen 🙂 Taschenklappe zu kurz, aufgetrennt, verlängert, wieder angenäht. Taschenklappe zu lang, aufgetrennt, bißchen eingerückt, wieder zugenäht und so weiter…
Gut, mein linker Arm hat jetzt Muskelkater vom Festhalten der Tasche beim Nähen, damit sie mir nicht unter der Maschine wegrutscht, aber was solls, da gehts ihm jetzt wie dem rechten, der hat Auweh vom Blutabnehmen. (Hätte der Blaukittel, der mir da so stümperhaft reingepiekt hat, das gemacht, BEVOR er die Lumbalpunktion gemacht hat, dann hätte ich mich AUF DER STELLE selbst entlassen. Aber sowas von! Aber nee, ins Rückenmark pieken, das ging, aber beim Blutabnehmen versagt er dann. Männer.
Wo wir gerade beim Krankenhaus sind:

 Nur eine kleine Auswahl meiner kulinarischen Genüsse *blärch*)

Aber DAS da war ja sowas von schön:

Man beachte das Bild rechts in der Mitte. Der reinste Urlaub. Ich sags ja immer wieder: Wieso den Stress mit Unterkunft, Flug, Packen, etc. auf sich nehmen. Mit offenen Augen durch Deutschland gehen, traumhafte Ecken entdecken und geniessen, damit bin ich mehr als zufrieden.
Allerdings ist die richtige Reisebegleitung IMMENS wichtig! *knuff*

Wieso kann ich hier keine Smileys oder Herzen einfügen, liegt das mal wieder an mir oder will Google das nicht?

Wieder daheim

Uff. Seit Montag entlassen und langsam wieder mein eigener Herr Dame. Wie ich es bereits weise vorhersagte: War nix. Alle Untersuchungen ohne Befund, nirgendwo versteckt sich eine uneingeladene Zellwucherung oder zugepappte Arterie, das so als Ergebnis eines völlig ereignislosen Wochenendes ist doch nicht das schlechteste, oder? Natürlich folgt nun noch die ein oder andere Routine-Abklärung, aber ich gehe stark davon aus, dass der Gesichtsnerv nach dem Stress der letzten Wochen/Monate einfach mal keine Lust mehr hatte und deshalb mal ein bißchen lustlos in der Gegend rumhing. Machen wir ja auch ab und zu mal. Nachdem er mitgekriegt hat, was das für ne Wallung auslöst, tat es ihm ja auch schnell wieder leid und er ist in seine übliche Arbeitsposition zurückgekehrt. Prima. Weitermachen!
Ganz so ereignislos war das Wochenende dann doch nicht, denn ich hatte das Vergnügen eines völlig ungestörten Sonntagsausfluges mit meinem Liebsten. Um nicht in der Klinik völlig dusslig zu werden (man bildet sich ruckzuck alle möglichen Wehwehchen ein, wenn man so völlig auf sich selbst zurückgeworfen ist. Echt gefährlich) sind wir Sonntag losgelaufen und haben uns den Ort angeguckt, konnten uns mal wieder unterhalten und einfach die Gegenwart des anderen geniessen.
Wir haben festgestellt, dass nach neun Jahren noch alles so ist, wie in der ersten Verliebtheit und das wir es nur sehr schwer ertragen, nicht zusammen zu sein.
Und DAS ist doch die wirklich wichtige Erkenntnis aus diesem Krankenhausaufenthalt 🙂
Jetzt hat der Alltag uns wieder und das glückliche Kind hat seine Mama wieder- es musste SEHR viel gekuschelt werden um alles wieder aufzuholen 🙂
Um seine Freude auch mit seinen Kuscheltieren zu teilen, hat er gleich mal eine Fete für den Hasen „Großhoppel“ organisiert, der hatte nämlich Geburtstag und hatte mehrere Freunde eingeladen:

Kreisch!!! Man beachte Großhoppel auf dem Geburtstagsthron. Das Papierdingens ist übrigens Schlangi, die hat er selbst gebastelt. Hach, wie schön!

Und das sind die Einzelteile MEINER Fotobella, die mich davon abhalten noch mehr zu schreiben, denn ich will ja schliesslich NÄHEN!!!
Immerhin das Gurtpolster ist schon fertig und die Taschenklappe ist schon gepimpt und ich befürchte ja, dass das mit dem Zusammennähen schwierig ist, weil die Anleitung ist da nicht so ganz nähanfängerkompatibel und ich hab schön alles mit Vlies gefüttert und ich hoffe das wird nicht zu dick und ich bin zu blöd einen Kreis zu nähen (die Objektivdeckeltasche sieht aus wie ein plattgefahrenes Ei und das Gegenstück ist noch schlimmer, muss ich nochmal neu nähen) und der Magnetverschluss hält viel zu fest da muss ich den Stoff noch verstärken, und *tiefLufthol* wer hält mich hier eigentlich von der Arbeit ab, ich muss nähen, tschüß.