Machst du mir n Pfefferminztee?

Nee. Eischendlich net.
War die Antwort der Dorfwirtin auf meine Frage, verbunden mit einem ungläubigen und leicht angeekelten Gesichtsausdruck. Na gut, dann halt Wasser.
Nach dem verboten sauleckeren SchniPoSa bestelle ich mir ein Weizen.
Ihre Antwort: Na, also. Geht doch.
*Könk*

Sofortige Muttertagsparanoia

Und zwar drei Sekunden nach dem Aufstehen, als dem Junior klar wird, es ist Muttertag und ich habe NICHTS für meine Mama. Waaaaahhhhh!
Kleiner Auszug aus unserer Unterhaltung gestern nach dem Muttertagskonzert von Kinderchor und Musikschulen:
Ich: Das war ja schon ein echt tolles Muttertagsgeschenk für mich, schön habt ihr gesungen.
Sohn: Ja, aber das war doch kein richtiges Geschenk für dich, du musst doch ein richtiges Geschenk haben. Ähhh… (Das ist der Punkt wo ihm einfällt, dass er ja gar kein Geschenk hat)… kurzes Schweigen… Du magst doch die gebastelten Sachen von mir gerne, oder?
Ich: Ja, klar!
Sohn (erleichtert): Ich hab ja gleich zuhause Zeit, da bastel ich dir was und du darfst nicht in mein Zimmer kommen. Öhhh, was ist eigentlich dein Lieblingstier?

Später zuhause.
Sohn: Darf ich an den Computer?
Ich (das Mutterherz kämpft mit der Schlampe, die nur Geschenke haben will. Die Schlampe gewinnt.) mit falsch-freundlichem Grinsen: Wolltest du nicht was basteln?
Sohn: (der liebevolle Sohn kämpft mit dem computersüchtigen Egoisten. Keine Frage wer gewinnt, oder?): Aber du hattest doch gesagt, du hättest schon ein schönes Geschenk jetzt mit dem Konzert?

Heute morgen: Siehe oben.
Ab ins Zimmer, Tür zu, PENG! Fünf Minuten bringt später ein strahlendes Söhnchen das:

Ein Erdmännchen für mich! Ich liebe diese gebastelten kleinen Scheisserchen, und der Kleine Watz weiß das GANZ genau! Na gut, dann gibts auch Kuchen heute mittag.:-)

(Den Kuchen habe ich übrigens mit Hilfe unseres neuen Thermomix gebacken, so ein geiles Teil. Das Kochen damit hat zwar nix mit der ganzen Vintage-und-Shabby-Nostalgie zu tun, die hier in Bloghausen weit verbreitet ist, da rührt man noch mitm Holzlöffel, aber das ist mir wurscht. Geht das fix in dem Ding! Und bevor einer denkt, hier wäre der ganz große Reichtum ausgebrochen: NeeNeeNee. Wir haben lediglich in den letzten Wochen ein paar Dachbodenfunde über Ebay vertickt und hatten echt Glück.
Ich kanns nur empfehlen: Zeug, was man seit Jahren rumliegen hat, einfach mal aussortieren und verkaufen. Unglaublich, was dabei noch rumkommt. Ein Thermomix zum Beispiel.)

Genäht habe ich gestern auch noch was fertig, diese beiden Wickeltaschen gehen auf die Reise in den Norden zu Zwillingen:

 und diese Tasche reist dann hoffentlich demnächst nach Melbourne:

Eine meiner zahlreichen Kusinen (Nr. 18 von 20) fliegt nächste Woche als Au-Pair nach Melbourne und ich fand, da passte diese Tasche doch gut. Den Text fand ich in Verbindung mit dem Stoff und dem Fähnchen sehr schön. Mal sehen wer als nächstes verreist und was geschonken kriegt von mir, da mach ich das glatt nochmal.
Apropos geschonken gekrochen: Manchmal zahlt es sich aus, Gutes zu tun 🙂
Meine Freundin war zum Nähmaschinenausprobieren bei mir- sie hat Blut geleckt und will sich auch die Brother Näh- und Stickmaschine kaufen die ich habe (sie näht immer noch fluchend auf einer Lidl-Singer-Maschine, die sich manchmal für eine Strickmaschine hält weil sie so große Maschen produziert).
Und ganz ehrlich- sie näht viiiiel schönere Taschen als ich, so ganz ohne Anleitung und mit vielen liebevollen Details und hier einem Perlchen und da einer Ziernaht, ausserdem kann sie das mit dem Nähmalen auch, und da ist es echt nötig, dass sie sich mal ne ordentliche Maschine kauft.
Und als Dankeschön dass sie die Maschine ausprobieren durfte, hat sie mir ein Blümchen aus Elealindas Häkelfrühling (oder Sommer?) mitgebracht, sieht man auf dem ersten Bild hinter dem Erdmännchen liegen. Also, so was Schönes!!
Och, ich finde, sie kann jede Woche kommen und die Nähma ausprobieren, solange bis ich den ganzen Häkelfrühling beisammen habe *harhar*.

Na gut.

Außer dem üblichen Tages Wochenmix aus Arbeiten, Haushalt, Kinderbelustigung, Einkaufen und was sonst noch so erfunden wurde, damit einem nicht langweilig wird, habe ich in den letzten Wochen auch etwas Zeit zum Nähen von Kleinigkeiten gefunden.
Der Allerbeste hat sich endlich auch mal was genähtes von mir gewünscht mit genauen Design- (ein Einschub fürs iPhone und ein Geldfach mit Reißverschluß) und Farbvorgaben (schwarz. Höchstens noch dunkelgrau). Uff, das war schwierig umzusetzen, aber schliesslich habe ich bei Tanja von Lunni Design ein Ebook für genau DIE Börse gefunden, die er haben wollte, und die liebe Tanja hat mir auch noch netterweise den Wollfilz geschickt, den ich dafür brauchte so dass ich nicht groß suchen mußte- vielen Dank nochmal dass das so schnell ging!
Ich habe das erste Mal Filz verarbeitet und war ganz entzückt das es so ratzfatz geklappt hat.

Und vor längerem schon hatte ich diese Griselda für meine Schwiegermutter zum Geburtstag genäht, die bekommt sie übermorgen:

Mein Neffe (neun, der mit der Verbrühung- ihm gehts übrigens prima, er ist schon wieder ziemlich frech, hmpf) schlief schon seit längerem nicht mehr in seinem eigenen Bett. Er schlich sich nachts immer hoch ins Zimmer seines kleinen Bruders und schlief dort unter dem Hochbett), also dieser Neffe hatte sich zu seinem Geburtstag von mir Bettvorhänge für seinen Turm überm Bett gewünscht weil er dann ja wieder in seinem eigenen Bett schlafen könne:

Seitdem (aber mit Sichehrheit nicht nur deswegen) schläft er tatsächlich wieder in seinem eigenen Bett. *gnihihi* 🙂

Und nun noch mein Beitrag zum morgigen Muttertag:
Am Feiertag haben wir bei Oma mal wieder weiter ausgeräumt und dabei ist mir das in die Hände gefallen. Von meinem jüngeren Ich vor vielen Jahren für meine Oma, die mir meine Mutter war, gemalt.

Ich bin nicht so der Muttertagsfreak und dieses Jahr werde ich wohl leer ausgehen weil im Kiga nichts gebastelt wurde (Unverschämtheit, wozu schick ich den Kerl denn zu euch, statt dessen krabbelt ihr lieber im Wald rum, menno. Letztes Jahr gab es so eine tolle Schieferplatte wo die Kinder mühsam ein Loch reingebohrt und eine Kordel drangebunden hatten und das letzte Weihnachtsgeschenk erst, aber nee. Dieses Jahr nix zum Muttertag. Hmpf), wo war ich? Ach ja, Muttertagslamento. Wie auch immer, also Muttertag brauch ich ja nicht, aber wehe es gibt dann gar kein Geschenk. Wird auch ne Fresse gezogen.
In diesem Sinne euch allen einen tollen Tag morgen mit fröhlichen Familien, sonnigem Wetter und einer Menge Blumen, Pralinen und all dem anderen Unsinn 🙂

Gar Nix zu meckern. Aber sowas von.

Servicewüste Deutschland? NöNöNöNö.
Ich bin völlig mit meiner Umwelt und sogar mit dem Arsch der mich auf der Heimfahrt geschnitten hat (und dem hoffentlich immer noch die Ohren von meinem Hupkonzert dröhnen, Klappspaten, der!) eins und schwebe mit dem gleichen Gesichtsausdruck wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland durch den Tag. Wirklich wahr.
Der Tag fing an mit Zulassungsstelle. Üblicherweise DER Garant für schlechte Laune. Du fühlst dich zu gut und willst dich mal wieder kleinmachen lassen? Dann geh zu deiner Zulassungsstelle und versuch, ein Auto ab- und eins anzumelden. Klappt garantiert, danach haust du erstmal deinem Kind/Mann/Opa eine rein. Grrrrmpf!
Aber nicht so bei uns!

Erstmal die unglaublich niedrige Zeitdifferenz zwischen Wartemarkennummer 401 auf dem Display und der Nummer 412 in meiner Hand. 20 Minuten. Cool!!
Die Sachbearbeiterin- sooo nett! Freundliches Lächeln, alles gut erklärt (ich bin schliesslich kein Autohaus, ich melde nur alle zehn Jahre oder so Autos an oder ab.)
Beim Abkratzen des alten TÜV-Stempels ungefähr für 2,3 sec irritiert auf das komische Gerät geguckt- ZACK- steht ein älterer Herr neben mir und bedient die Fräse für mich.
Dem alten Autohaus die Abmeldepapiere gebracht, einige (ganz schön viele *staun*) Scheinchen in Empfang genommen und dem Auto der Mistkarre ein letztes Goodbye hinterher gewunken. Viel Spaß in Litauen, da solls echt schön sein!
Ins neue Autohaus gefahren und den Neuen in Empfang genommen. Juhu!!! MEIN neuer (öhh- na gut, 10 Monate junger) Zafira.
Vor lauter Freude völlig vergessen, ein Foto zu machen. Macht aber nix. Jedes vierte Auto auf der Gass ist so einer und die meisten davon auch noch schwarz. Wie meiner halt. Das Auto ist wie ich, totaler Durchschnitt. Schööön!
Kennt jemand ein Ebook für gehäkelte Kopfstützenhüllen?

Kindermund

Sohn hilft Oma beim Rasenmähen (NEIN, Oma ist noch nicht zu alt zum Rasenmähen und Papa war mit Mama unterwegs zum Autoprobefahren und Kaufvertragunterschreiben, weil die alte Mistkarre Familienkutsche nun schlussendlich doch noch die letzte Ölung kriegt (Autoreparatur Nr 6 in den letzten anderthalb Jahren, es reicht!), und deshalb nicht zum Rasenmähen verfügbar, aber der Rasen musste eben doch gemäht werden und jetzt unterbrecht mich doch nicht immer wenn ich was lustiges erzählen will, verflixt!)

Also.
Sohn hilft Oma beim Rasenmähen und geht grad mit dem Kabel in der Hand Richtung Steckdose. Die freundliche Nachbarin fragt ihn „Na, holst du Strom für die Oma?“
Sohns Antwort: „Nein, für den Rasenmäher, die Oma läuft ohne Strom.“

Und das meinte er ganz höflich und ganz ernst 🙂

Teeren und Federn

aus dem übervorletzten Post war natürlich nur für andere gedacht, hatte ich das erwähnt???
Obwohl ich dem Schnittmuster ja feierlich geschworen hatte dass ich es NieNieNie wieder nähen werde, hatte ich dann dieses  unstillbare Verlangen nach einem neuen Geldbeutel in den HHL Stoffen.
Gibts da eigentlich Selbsthilfegruppen? Das hat ja eindeutig schon fast was Suchtartiges, hmpf.
Aber ehrlich mal, jetzt: Die ist doch echt schee, oder???

Und natürlich ist schon wieder alles mögliche schiefgegangen, obwohl ich wesentlich entspannter = konzentrierter beim Nähen war. Ich habe es tatsächlich geschafft, den RV-Taschenteil der (verbreiterten) Griselda verkehrt herum in den vorbereiteten Teil 2 (die Insider können folgen, oder?) reinzulegen und mal kurzerhand die natürlich dann überstehenden zweieinhalb Zentimeter ABZUSCHNEIDEN ohne vorher zu merken, dass ich das verkehrtrum liegen habe. DAS habe ich exakt 1,5 Sekunden NACH dem Abschneiden gemerkt und DEN Schrei hat man bis in den Keller gehört.
Was für ein Glück gehöre ich zu den Menschen, die die Breite der Nahtzugabe nach dem Motto: „Viel hilft viel“ gestalten und deshalb war die RVtasche (im Punktestoff) dann letztlich auch nur einen Zentimeter zu schmal, was bei der fertigen Griselda auch garnicht auffällt, aber habt ihr eine Ahnung wie sich das anfühlt wenn sämtliches Blut in den Adern gefriert und der Herzschlag stockt? Habt ihr. Eben.
Dann wißt ihr ja wie glücklich ich bin mit meiner neuen Griselda 🙂
(Wieso hat das arme Geldbeutelchen denn eigentlich diesen seltsamen Namen gekriegt? *örks* Dann doch lieber Kühlwalda.)
Ab damit zu RUMS, da gehörts auch hin!