Wochenkonfetti

Diese Alienfreunde vom Planeten „TraritraraderHerbstistda“ denken ja sicher, sie werden hier komplett verarscht. Von wegen Herbst. Haben sich direkt in den Sommer verirrt.
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(Und sind inzwischen vor lauter Frust schon vollkommen verschrumpelt und umgekippt.)
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und habe mal wieder meine Häkelsternendecke vorgekramt und häkele fleissig Sterne. Auf dass sie im Winter mein Körperchen wärme.

Zum Größenvergleich mal eine CD danebengelegt- lang genug ist sie jetzt auf jeden Fall, jetzt braucht sie nochmal die doppelte Breite. Und dann eine gute Idee, wie ich den Rand mache. Ähh- ich vermute es könnte nächsten Winter werden, bis sie mich wärmt. Übernächsten?
Und jetzt ein Suchbild:
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Nee, kommt keiner drauf. Das, was man da sieht, ist Körperverletzung. Vorsätzliche, wenn mich einer fragt.
Also, mal abgesehen davon, dass diese seltsame Pflanze allein schon eine optische Körperverletzung ist, ist sie auch eine echte Gefahr. Zumindest, wenn man sie auf fünfzig Metern Länge als „Zierde“ (oder vielleicht auch als Abschreckung) rund um ein Altersheim (Ha! Wie passend!) anpflanzt.
Wie könnte man auch drauf kommen, dass es Kinderhändchen gibt, die beim Spazierengehen alles anfassen und fühlen möchten, in den herabgefallenen Blättern wühlen, Stöckchen sammeln und von den Pflanzen am Wegesrand die Regentropfen runterpatschen.
Und die dann volle Lotte hier rein greifen *schrei*:
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Wenn ich den (höchstwahrscheinlich kinderlosen- wie kommt man sonst auf so eine Idee?) Vollhorst erwische, der es für eine gute Idee hielt, dieses Mistzeug in Reichweite von Kinderhänden (in Reichweite von IRGENDWAS) anzupflanzen, dann baue ich ihm einen verdammten Sitz aus dem Zeug. Mögen sich die fünf Zentimeter langen Dornen dann gerne in seinen Allerwertesten bohren statt in Kinderhände. Grrrr.

Zum Abregen dann noch einen winzigen Konfettischnipsel aus unserm Aquarium
(und alle so: Süüüüüüüß!):
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Schon wieder Nachwuchs- diesmal sind zwei durchgekommen. Wenn das in der Frequenz so weitergeht und man sich das Märchen mit dem Reis auf dem Schachbrett in Erinnerung ruft….
Aaaaaaaaaahhhhhhhh!

Sonntagssüße Donauwelle

Auf meinem Weg zum Mega-Foodblogger muss das ja mal voran gehen, also gibt das heute mal Kuchen hier, gebacken fürs alloktöberliche Sippentreffen und verlinkt auf Kerstins „SweetTreatSunday„.
Tataa: Vorhang auf für die fabulöse „Omas Dauer Donauwelle“:
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Wer das Rezept lesen kann ist schon mal der Held, aber es gibt ja noch ne Bild für Bild-Anleitung:
250 g weiche Butter und 250 g Zucker schaumig rühren. Nach und nach 6 Eier unterrühren. 250- 400 g Mehl (muuuhahahaha, ich LIEBE deine präzisen Angaben, Oma!- also ich hab fast 400 g genommen- wer nicht weiß wie Rührteig aussehen soll, muss halt nochmal einen Kochkurs belegen, für Grundkenntnisse bin ich nicht zuständig. Wo war ich?) mit einem Päckchen Backpulver vermischen und unterrühren. Die Hälfte dieses Teiges auf dem Backblech verteilen, die andere Hälfte mit zwei (oder so) Esslöffeln Kakao färben und über dem hellen Teig verteilen. Das sollte dann so aussehen:
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Die abgetropften Sauerkirschen (ich nehme zwei Gläser, das ist ein halbes Glas zuviel, aber dafür findet man schon Verwendung *mampf*) auf dem Teig verteilen und mit Liebe etwas eindrücken. Mit Liebe!!
Donauwelle 3
Und schon kann das Blech bei
Donauwelle 4
für
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Minuten in den Ofen. Danach sieht das dann so ungefähr aus:
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Während der Kuchen abkühlt, die Buttercreme anrühren. Dazu 250 ml Milch, 250 g Zucker und 50 g Butter verrühren. Zwei Eier gut verquirlen und dazugeben, alles zusammen kurz aufkochen:
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Vom Herd ziehen und kühl stellen. Wenn die Masse anfängt einzudicken, auf dem Kuchen verteilen:
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Und nein- das soll nicht so. Der Teig sollte eigentlich gleichmäßig dick sein und nicht in der Mitte so einen Berg bilden. Er hielt sich aber nicht an meine Anweisungen. Jetzt müssen die Kuchenstücke in der Mitte mit sehr sehr wenig Buttercreme auskommen. Das könnte man als Lightversion verkaufen, was weiß ich.
Am besten den Kuchen dann in den Kühlschrank packen, dann hat man das Elend nicht andauernd vor Augen. Muss eh ein paar Stunden kühlen zum festwerden.
Dann die beiden Tafeln Schoki (ich nehme Zartbitter) und eineinhalb (statt zwei wie im Rezept) Würfel Palmin im Wasserbad schmelzen und über der Buttercreme verteilen.
Ich habe vorher einen Backrahmen um den Kuchen gestellt, damit nicht alles sonstwohin läuft. (Hm, wenn man vielleicht gleich in dem Backrahmen bäckt, damit der Teig sich nciht so unkooperativ verhält? Probier ich beim nächsten Mal.)
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Über Nacht im Kühlschrank, Keller oder an einem ähnlich kühlen Ort (Balkon, wenn ich mir die Wettervorhersage so ansehe, hmpf) fest werden lassen.
Und dann: viel zu viel essen und Bauchhalten.
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Puh- grad noch so geschafft ein Bild von der Lightversion zu machen. Also wer genau hinguckt sieht die winzige Schicht Buttercreme…)
(Meine Oma hat den früher oft gemacht- war mein Lieblingskuchen. Da es bei uns notorisch IMMER viel zu viel Kuchen gab (und gibt *hust*) wurde der Kuchen nach der Feier bis zum nächsten Tag in der Speisekammer zwischengelagert, gerne auch mal gestapelt. Dann habe ich mich reingeschlichen, die oberen Stücke abgehoben und die Schokolade von den unteren abgefuttert, oh Mann, war das lecker *bauchreib*.)
Und nicht, das einer denkt, den könnte man in IRGENDEINEN Diätplan einbauen. Abhaken. Zwei winzige Stücke von dem Kuchen sprengen vermutlich den Tagesbedarf. Von drei Tagen. Ist mir aber egal.

Mord am Urselbach!!

Irgendjemand einen Herzinfarkt gekriegt? Tschuldigung, wollt ich nicht. Aber ist doch wahr. Wenn man so was beim Spazierengehen sieht. Schlimmschlimm. Die heutige Jugend. So verroht.
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Könnte man ja vielleicht einen Krimi draus machen. „Kommissarin Wutz beugte sich in ihrem Trenchcoat über das Opfer…“ Ach, nee, andere Baustelle.
Was wollte ich eigentlich? Ach, ja!
Ich bin ja grad krankgeschrieben weil mein linker Flügel andere Pläne hat als ich und da ist es mit Nähen leider eigentlich auch nicht so weit her, aber ich bin ja schlau und habe mein Rums schon letzte Woche genäht, Yolanda meets Shelly:
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Ich finde, mein Angetrauter und ich haben ein Lob für die Bilder verdient. Immerhin scheint die Sonne (keine schummrigen Küchenbilder *höhö*), das ist doch schon mal ein guter Start ins Profiknipsgeschäft.
Und das neue Äpfelchen hat ein etwas größeres Knipsdings, passend zu meiner Größe. Allerdings ist mein Arm immer noch zu kurz für ordentliche Selfies, hmpf. Egal.
Hach. Wenn ich mir die Bilder so recht betrachte, finde ich ja grad dass ich ein hübsches Schwanenhälschen hab.
*Gulp*
*muuuuuharharharhar*
Tschuldigung. *gacker*

Was wollt ich noch? Ach ja. (Ich muss immer erst mal in den Bildern gucken, was ich mir sonst noch so ausgedacht hatte, weil ich sowas immer hochlade und dann schlagartig vergesse. Deswegen ist unsere Wohnung auch gepflastert mit lauter Post-It Notizen. Nützt nur meistens nix. SAG MIR BITTE JEMAND DASS DAS MIT 45 VÖLLIG NORMAL IST, DANKE SCHÖN!)
In letzter Zeit spielt Sohn Nr 1igartig immer gerne mit seinen Freunden bei uns zu Hause. In der Wohnung. Der ganzen Wohnung. Da muss ausser dem eigenen Zimmer dann auch der Rest der 67 qm für die Geheimagenten herhalten, die wortlos an mir und meiner Nähmaschine/Laptop/Buch/Staubsauger/wasauchimmer vorbeirauschen, sich kichernd und flüsternd hinter der Theke aufhalten, mit irgendwas klappern und rascheln und dann mit gefülltem Köfferchen ins Zimmer abrauschen oder manchmal auch etwas hinterlassen:
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Nun kam grad der beste Ehemann von allen nachhause und sprach: „Hallo? Was macht ihr da? Überwacht ihr uns etwa? Das geht ja GAR nicht! Wir sind hier in Deutschland, da muss neben jeder popligen Überwachungskamera ein Schild hängen:

Da KANN man nicht einfach so andere Leute filmen ohne denen Bescheid zu sagen!“
Tja, Jungs, sagte ich. Da müßt ihr schon die verdammte NSA sein- die darf das. Drei Sekunden später:
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Ich sags ja. Der is mir über.

Der Preis

für die dreisteste Werbelüge des Jahres 2014 geht an:
den Nahrungsmittelkonzern Nestlé mit seiner Marke Alete und sein unsägliches Produkt „Mahlzeit zum Trinken“! *applaus, applaus, applaus*
Natürlich infizieren wir die Verantwortlichen durch diese Aktion nicht auf einen Schlag mit Vernunft, Ehrlichkeit und Fairness, aber seis drum. Wir zeigen wenigstens, dass es uns nicht passt, wie wir angelogen werden. Um das noch deutlicher zu machen, könnt ihr auf der Seite von Foodwatch bei einer Mailing-Aktion mitmachen und Nestlé eine Email schicken in der ihr fordert, dass das fiese Zeug endlich vom Markt genommen wird.
Über 158.000 Stimmen wurden abgegeben- davon sind einige über diesen Blog gekommen, und das ist super, vielen Dank fürs Mitmachen! Leider habe ich keinen Preis beim großen Blogger-Contest gewonnen, das lag aber daran, dass ich vergessen habe nicht geschnallt habe wie man sich anmeldet, sonst wäre der Eichhörnchen-Blog sicher auf Platz eins gelandet. Ha!

Die lange Nacht des Selbermachens

hieß eigentlich ja die „DaWanda Lange Nacht des Selbermachens„.
In meiner zweiten Heimat, dem Nähhimmel *hust* fand die besagte Nacht statt. DaWanda-Shop-BesitzerInnen konnten sich als Ausrichter anmelden und ein Selbermach-Projekt zum Selbstkostenpreis anbieten und im Nähhimmel konnte man an dem Abend eben ein Bodenkissen nach Pattydoo nähen. Von DaWanda hat man zwar nicht sooo viel gemerkt, aber dazu später mehr.

Kurz und gut schon mal vorneweg: Der Abend war klasse und hat wirklich Spaß gemacht! Angereist bin ich mit meiner Nähmaschine und etwas zu Essen fürs Fingerfood-Buffet:
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Nach der Begrüßung und der Projekterklärung (ein Ansichtsexemplar und die Schnittmuster in verschiedenen Größe waren schon perfekt vorbereitet) konnten wir das machen, wovon zumindest ich schon immer geträumt hatte… Im ganzen Laden rumschnüffeln, Stoffe rauskramen, wieder wegräumen, doch wieder hervorholen, passt dies zu jenem, wie wärs mit dem hier, nein, ja, doch nicht, hach und wieder von vorn. Und dann durften wir uns von allem nehmen, was wir brauchten und einfach die Stoffe SELBER abschneiden. *kreisch*
Überall standen Zuschneidetische, Bügeleisen waren aufgebaut, am Nähtisch hatte man genug Platz- ein Traum. Wenn man sonst auf engstem Raum am Wohnzimmertisch näht, jede Maschine extra hervorholen und direkt wieder wegräumen muss, und es dann noch Familienmitglieder gibt, die tatsächlich auch etwas PLATZ am Tisch einfordern (Hallo?) ist das echter, wahrer Luxus.
Das war das erste Mal, dass ich in einem größeren Kreis als „Me, Myself and I“ genäht habe- Klasse, weil man bei jeder noch so blöden Frage einen Ansprechpartner hat. Ich zum Beispiel kann jetzt endlich Paspeln einnähen, ich Held.
Ich komme sehr sehr gerne wieder, wenn ich darf! 🙂
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Die Beteiligung von DaWanda an diesem Abend war aber leider, vorsichtig ausgedrückt, im Nanobereich zu suchen. Es gab für jeden Teilnehmer einen Flyer auf dem nochmal draufstand worum es ging (DIY, verschiedene Projekte in ganz Deutschland, alle starten um 18:00 Uhr und alle finden DaWanda ganz, GANZ toll. Jubel!) und dann noch ein Kärtchen mit vorgedrucktem Anhänger zum Ausschnibbeln auf dem ein Lückentext vorgedruckt war. Ich …….. habe das Projekt ……… in der langen Nacht des Selbermachens bei …… selbern hergestellt (und ich finde DaWanda ganz GANZ toll. Jubel!) zum Dranhängen an das fertige Kissen, damit auch jeder Depp weiß, dass ohne DaWanda dieses Projekt natürlich NIEMALS entstanden wäre.
Meine Güte, seh ich aus wie ein Kindergartenkind? Ernsthaft ein Kärtchen mit Lückentext zu Ausfüllen? Ich hatte leider meine Mami nicht dabei, deshalb konnte ich das Kärtchen auch nicht ausfüllen lassen. *heul*
Ach, ich vergaß: Zwei zerbröselte Burda-Lollis (BURDA- Lollis? Für Frauen?? Nein, ich war nicht versehentlich im Kinder-Nähkurs!) waren auch noch dabei. Zwei. Für acht Teilnehmerinnen. Wir müssen ja auf die schlanke Linie achten. Bevor wir Kinder uns aber in die Haare kriegen konnten, wer die Lollibrösel denn nun zuerst lutschen darf, hat die weise Chefin Michi die Dinger einfach in den Müll geschmissen. Ätsch.
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Mein Bodenkissen habe ich übrigens aus Merle, Nele und wie sie alle heissen von Swafing genäht. Die Unterseite ist aus Merle in beschichteter Baumwolle, damit ich auf meine alten Tage nicht wegen dem Bodenkissen hier noch das Saugen anfangen muss. *pöh*
Daheim wurde es von einem knurrigen Sohn per Sitzstreik in Beschlag genommen, der sich darüber empörte, dass ich das Kissen doch glatt für MICH genäht hatte.
Dabei hätte doch sicher in irgendeine Ecke seines Zimmers noch ein Kissen Pfefferminzblättchen gepasst. Ganz sicher.
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Dem Namen alle Ehre…

Im Gegensatz zum Sommer scheint zumindest der Herbst ja seinem Namen alle Ehre machen zu wollen. So sieht das jedenfalls im Hintertaunus zur Zeit fast jeden Morgen (mit Temperaturen um 4 Grad) aus.
Herbst
Da ist ja schliesslich klar, was es für einen Rums geben musste- eine Kanga mit laaaaaaaangen Armen natürlich. Die Stoffauswahl war zum ersten Mal ÜBERHAUPT kein Problem, nachdem ich letzten Montag auf Nettes Blog Yolanda in neuen Farben entdeckt und BLITZARTIG bei den Selbermachern bestellt hatte. Der Stoff gefiel mir gleich so gut- nicht zu langweilig, aber auch nicht so bunt, denn eigentlich mag ich es bei Klamotten ja gernicht so bunt. Von dem schwarzgrauen Yolanda habe ich mir also gleich zwei Meter gekauft (vielen Dank an Nette für das tolle Design!) und dem aufmerksamen Betrachter wird klar sein: das kann ja nicht alles in dem einen Pulli vernäht sein. Sooo breit bin ich jetzt auch wieder nicht!! (Obwohl ich lustigerweise der einzige Mensch auf Erden zu sein scheine, der auf Bilder schmaler als in Wirklichkeit aussieht. Ehrlich. Das ist Größe 44! (mit Luftanhalten….)
Yolanda
Yolanda Collage
Um ehrlich zu sein: der Rücken dieser Kanga ist auch schwarz *hust*. Der eigentliche Yolanda-Pulli ist nämlich noch nicht fertig, da fehlt noch der Saum (schuld daran ist natürlich die kaputte Nähmaschine, die ist jetzt zum Glück wieder da, angeblich war nur der Oberfaden falsch eingefädelt, wtf? Also ehrlich, muss die sich so anstellen und gleich die Sicherheitseinrichtung (was, der Deibel, ist eigentlich eine Sicherheitsvorrichtung?) aktivieren wenn nur der Oberfaden nicht richtig eingefädelt ist??? Das ist doch wohl kein Wunder dass ich da eingeschüchtert bin. Klarer Fall von nicht-richtig-erklärt *hmpf*.)
Wo war ich? Achja: also kommt der Restepulli diesesmal halt zuerst. Mal wieder mit grottigen Handybildern, ach was sag ich: mühevoll designte Profi-Bilder- die müssen so, das ist die neue Mode. Kriegt keiner so elegant hin wie ich.
Dann war da noch mein neues Nadelkissen. Eigentlich hatte ich für mich ja dieses hier genäht:
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aber das reiste ja trostpreismäßig zur Nähoma, es passte einfach zu gut zu den anderen Preisen…:-)
Also musste noch eins her
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und das rumst jetzt auch mit, denn es ist schon mit meinen Nadeln gespickt in meinem Nähkorb gelandet:
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Der Nähkorb (im Original eigentlich ein chinesischer Wedding-Basket) reiste übrigens bei unserer ersten Singapur-Reise im Handgepäck mit nach Hause (ich glaube, wir hatten ihn auf der Arab-Street bei einem „Antiquitäten“-Händler gekauft?) und beherbergt seitdem brav alle meine einige meiner Nähsachen. Eins meiner Lieblingsdinge in der Wohnung. Schön, oder?
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Ich habe mir eine Unterteilung reingebastelt um die ganzen Garnröllchen am Durcheinanderpurzeln zu hindern, aber wegen akuter Überfüllung mit mäßigem Erfolg. Da muss ich mir noch was überlegen. Vielleicht der nächste Rums?

Rien ne va plus- nichts geht mehr

Es gibt ja immer noch was, was man einem Dummen beibringen kann, ich hab diesesmal gelernt, dass MEIN Freitag 0:00 Uhr in Wirklichkeit Donnerstag 0:00 Uhr ist- grrrmbl. (Was keinerlei Garantie dafür ist, dass ich es mir auch länger als bis in einer halben Stunde merken kann. Die Chancen stehen eher schlecht.) Also wurde die Öffnungszeit des Lostopfes nach Silvis Tip (Dankeschön!) flugs verlängert, damit noch ein paar reinhüpfen konnten- 23 Kommentare kamen zusammen.
Eine vorsichtige Anfrage heute morgen bei dem hier mitwohnenden Glücksbärchi Teilzeitglückself ergab sofortigen Arbeitswillen, er sauste umgehend los um alle Zutaten zusammenzusuchen und bastelte einen Zauberstab zum Umrühren der Lose im Utensilo. Wenn schon, denn schon! Dieses ganze Prozedere musste natürlich gebührend bewundert und fotografisch festgehalten werden- da müsst ihr jetzt durch.
Zur Vorbereitung erstmal alle Namen rausgeschrieben, Zettelchen gerupft und jedes Zettelchen mit einem Glückspilz bestempelt- das Losglück sollte ja fair verteilt sein! Weiter brauche ich wohl nicht ins Detail gehen, wie eine Verlosung geht, sollte ja hinreichend in den Köpfen des geneigten Publikums verankert sein. 🙂
Verlosung Vorbereitung Collage
Alle Zettel im Lostopf verstaut, geheimnisvoll umhergerührt, gezogen und Tadaaaaaa:
Erster Preis Collage
Der Birnentopflappen geht an die unvergleichliche Nähqueen
Martina (Knuddelwuddels)!
Herzlichen Glückwunsch, du Liebe!!!
Wenn das mal keine Karriere ist- vorgestern schickt sie mir noch einen Wurm und jetzt gewinnt sie schon die Verlosung…:-))
Nee, im Ernst, für den Wurm konnte sie nix.
Und selbstverständlich könnte sie so einen Birnentopflappen viel besser, viel schneller und vor allem viel ordentlicher als ich nähen, aber sie ist so beschäftigt mit viel größeren Nähprojekten (unbedingt auf ihrer Seite unter „Kostüme“ gucken. Unfassbar!), dass sie dafür wahrscheinlich eh keine Zeit hat. Umso mehr freue ich mich darüber dass sie diesem hier ein neues Zuhause gibt. Viel Spaß damit!

Tja, nun war das Glückselflein aber schon so im Flow, dass wir unmöglich mit dem Verlosen aufhören konnten, sieht doch jeder ein? Passend zum Topflappen hatte ich letzte Woche noch zwei Kleinigkeiten genäht, eigentlich für mich als Rums, aber in einem ungewohnten (und schmerzhaften!) Anfall von Großzügigkeit taufte ich die zwei Goldstücke um und nannte sie: Trostpreis 1 und Trostpreis 2.
Das ganze Prozedere mit geheimnisvollem Umrühren undsoweiter vorneweg zog der Glückself dann noch zwei Namen aus dem Hut Utensilo Lostopf, nämlich:
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und
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Herzlichen Glückwunsch, ihr drei!
Fassen wir zusammen:
Martina von den Knuddelwuddels gewinnt den Birnentopflappen,
die Nähoma von Oma macht das schon bekommt ein Nadelkissen und
Jana von Dondilinchen ein Tatüta,
jeweils im Schweiße meines Angesichts von mir selber aus dem neuen Stoff von Jolijou, ich hab vergessen wie er heisst, ach doch: Crimson Pear oder so, zusammengezimmert.
Alle Preise
Allen Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch, schickt mir rasch eure Adressen per Mail an mail@bin-ich-ein-eichhoernchen.de
Allen Nichtgewinnern ein ebenso herzliches Dankeschön fürs Mitmachen, Mitlesen und überhaupt. Die Verlosung hat mir Spaß gemacht, ihr habt mir Spaß gemacht, eure Kommentare haben mir Spaß gemacht, weiter so, vielen Dank *verneig*.
Da kann ich ja jetzt zufrieden ins Bett gehen.

Rattenfänger-Rums

Einer der Nachteile eines Blogumzugs ist ja, dass einem möglicherweise die Leser abhanden kommen. Ab ins Nichts, Nirwana, futschikato, menno!
Selbstverständlich steh ich da ja locker drüber, weil ich den Blog ja sowieso nur tagebuchmäßig für mich schreibe und es ist mir natürlich völlig gleichgültigobhieEREINERMITLIESTBUHUUHUU!!!
*hust*
Wo war ich? Ach ja. Egal, erstmal Rumst es hier.
Bevor nämlich meine Nähmaschine am Wochenende das Zeitliche segnete (um ehrlich zu sein: DABEI segnete sie das Zeitliche, aber ich kann mir nicht erklären, warum. Bei den Taschen habe ich schon wesentlich dickeres Zeugs genäht. Hmpf.), also vorher war ich dabei, mir endlich mal Topflappen zu nähen. Also, TOPFLAPPEN, nicht die häßlichen Dinger, die man überall nachgeschmissen kriegt, und die Häkeltopflappen (meine Fresse, was für Klischees tun sich hier auf?) können zwar schön sein (die einen sagen so, die andern…) aber man verbrennt sich todsicher die Flossen dran.
Vielen Dank also an Frau Müller aka Jolijou für die Anleitung für diese tollen Exemplare:
Rums Topflappen Collage

Sind die toll, oder was?? *stolzbin*
Die Originale haben mir so gut gefallen, dass ich sogar denselben Stoff gekauft habe, *nachmachernachmacher…achKlappe* das ist im Prinzip fast so ein bißchen wie Malen nach Zahlen, aber nur fast. Nähen musste ich ja noch selber und Arbeit war das auch grad genug mit der ganzen Schnippelei und Aussucherei und Aufbügelei undundund.
Das extra dafür gekaufte Thermolam wollte natürlich auf einen Rutsch weggeschafft werden, also sind dabei noch weitere Topflappen rausgesprungen, die selbstverständlich genauso schön geworden sind und jetzt kommt mein Blogumzug ins Spiel.
Leider hat WordPress nicht mehr so einen schönen Follower-Zähler, also muss ich raten wer hier noch so mitliest und das finde ich etwas schwierig, da ist mir der Rattenfänger von Hameln wieder eingefallen *harhar*
Also mache ich eine „Hurra, ich bin umgezogen“-Verlosung und verlose einen Birnentopflappen nach Jolijou, nämlich diesen hier (Vorder- und Rückseite, nech?):
Verlosung Birne
Jetzt wollte ich natürlich schlau noch „Verlosung“ quer über das Bild schreiben, aber ich hab schon wieder vergessen wie das geht und welches von meinen tausend Progrämmelchen das kann *hmpfffgrrrmbll*.
Also denkt euch das.
Ach, nee, jetzt hab ichs gepackt, da siehste guck:
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Mitmachen kann jeder alte oder junge neue Leser, (aber die Verlosungshopper die nur Gewinne abgreifen und sich anschliessend wieder verkrümeln soll der Blitz beim … zuschneiden treffen!) der unter diesem Post kommentiert und geistig in der Lage ist, sich als Leser/Follower/wiesoheissendieüberallanders?/sonstwas einzutragen.
Entweder gleich hier per Mail, oder über Bloglovin, oder garnicht, oder bei Blogger per „Hinzufügen“, irgendwo hab ichs schonmal erklärt, macht euch Koppgedanken.
Das überprüf ich selbstverständlich nicht, da bin ich viel zu faul zu. Ich will ja nur wissen ob überhaupt noch jemand da ist ausser den Getreuen. (Die wissen schon wen ich meine *knutsch*)
Also, bitte fleissig kommentieren, damit ich meine Schäfchen zählen kann.
Am Freitag um 0:00 Uhr irgendwann, (verdammt. Die Uhr konnte ich noch nie gut lesen und mit der Logik hab ichs auch nicht so. Hmpf.) mache ich den Lostopf zu, damit ich mich am Wochenende in Ruhe durch tausende Kommentare wühlen, Zettelchen schreiben und das Goldkind zu einem kurzfristigen Dasein als Glücksfee zwingen kann. Da freu ich mich am meisten drauf. (Wieso muss ich grad an Gru denken? *muuuharharhar*)
Achja, das Leben kann so schön sein.
Das denkt sich hoffentlich auch dieser kleine Fratz hier (Achtung, Suchbild):
Platybaby
Putzisch, oder? Besonders schön isses, wenn man auf der Suche nach dem Baby mit der Nase an der Scheibe klebt, das Auge auf eine höchstens 5mm kurze Lebensform fokussiert, und dann ein 3 cm langer Platy DIREKT an der Scheibe Nase entlangschwimmt- KREISCH! Ein Monstäär! *keuch*

Uff.

Geburtstagsdahlien
Genau wie Dave Grohl, Marietta Slomka, Cate Blanchett, Tanja Kinkel und Hagen Rether bin ich jetzt 45. Allesamt geniale Künstler, Hut ab. (Kann ja so schlecht nicht sein, der Jahrgang *höhö* ich schmuggel mich mal dazwischen)
Aber ich wette, die hatten zu ihrem Geburtstag nicht so tolle Geschenke, nämlich eine Kiste knackiges Gemüse aus dem Paradiesgarten, eine Farbexplosion in Form eines Riesen-Dahlienstrausses, eine selbstgenähte und aufwendig verzierte Mini-Clutch, gefüllt mit Bändern, Knöpfen und Verschlüssen, aus dem Bloggerland liebe Karten und einen schicken Aufnäher (Danke, liebe Paula und Danke, liebe Sabine. Ich hab mich sehr sehr gefreut über die Post!! Und sie kam sogar pünktlich *hust* Komisch, meine Karten liefern die von der Post immer zu spät aus…) und eine Steinlaus: Geschenke
Oh, Verzeihung, natürlich keine Steinlaus. Das ist natürlich eine Garnele, die hat Söhnchen mir für mein Aquarium gemalt, süß und total gut getroffen, find ich. Außerdem gab es noch eine Menge weiterer Blumen, Karten, Pralinen und eine schöne Feier mit tollen Gästen. Ich glaub ich bin um zwei ins Bett *umfall*.
Zum Kaffeetrinken hatte ich ja wie bereits angekündigt, den Lemon Drizzle Cake aus Andreas sensationellem Backbuch gebacken und ich muss sagen: Verdammt, war der saulecker!!
Geburtstagssuß
Ich war ein bißchen skeptisch wegen der Unmengen an Zitronensaft, die da rein und draufkommen, aber Andrea hat vollkommen recht: Das muss so. Und erst diese leckere Kruste obendrauf, ich hätt mich dick und rund futtern können daran. Äh, bin ich ja schon. Egal: Das ist absolut mein neues Lieblingszitronenkuchenrezept! (Und wie die Kruste draufkommt, erfahrt ihr wenn ihr 14,95 für das Buch ausgebt *harhar*)
Allerdings muss ich noch einen bösen Kommentar zu den rotblauen, sauteuren Papp-Muffinförmchen (die ich irgendwo im Urlaub gekauft hatte) loswerden: wie bitte soll man denn den Muffin da raus bekommen? Ist ja schön dass die Teile so stabil sind, aber müssen sie SO stabil sein, dass einem beim Aufreißen der Muffin um die Ohren fliegt? (Das kommt davon, wenn man nur designt, aber nix aus seinem eigenen designten isst.) Egal.
Hach.
Das war also ein sehrsehr schönes Wochenende bis zu dem Zeitpunkt, an dem meine Nähmaschine streikte. Heute morgen habe ich sie zur Reparatur in Kur gebracht (nach Aschaffenburg, das ist am Arsch der Welt sehr weit weg) und ich hoffe sehr, es ist ein Garantiefall, sonst muss ich mal kräftig gegen die Wand treten. Einfach so.
Hmpf.

Sie könnens noch.

Dazu später mehr.
Erstmal die Wochenschnipsel, man kommt ja zu nix mehr, da muss man ja alles zusammenfassen in einem. Hmpf.
Wir haben Nachwuchs bekommen. Oder hatten. Genau weiß man das nicht, denn das eine (!) kleine Platy-Baby ist entweder ein Versteck-Weltmeister oder Fischfutter.
Überhaupt, das Aquarium.
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Ich finde, die Collage verdeutlicht das Gewusel ganz schön. Und ich muss zugeben, dass das Teil ja doch ganz gut in die Wohnung passt:
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Fällt kaum auf. Wir mussten nur leider zwei Gäste für die Geburtstagsfeier ausladen, die passen nun nicht mehr rein. Pech.
Genäht habe ich natürlich auch was. Nur das für meinen Geburtstag hab ich nicht geschafft- dass das Betüddeln aber auch immer so lange dauern muss! Ich bin schon seit drei Tagen am Stoff aussuchen, schneiden, passende Bänder aussuchen, aufbügeln, Applis ausschneiden, aufbügeln, etc. Und ich habe noch nicht eine Naht genäht! Und nein, es ist nix zum Anziehen. Nur temporär. Hat was mit Temperatur und Frau Müller zu tun. *denk*
Aber das nächste Shirt für den Nachwuchs hab ich fertiggekriegt, Dinopunks und Sterne:
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Und? Und? Haha! Endlich mal wieder ein ordentlich sauberes Halsbündchen *stolzbin*! Blöderweise schon wieder vor lauter Konzentration die Naht nach vorne gesetzt, ich Rindvieh! *Grrrr* Irgendso ein Salbaderer hat aber mal gesagt: An Herausforderungen wächst man und schliesslich werde ich niemals nicht das tolle Bündchen auftrennen, also:
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Ferdisch. Problemlöser-Anleitung in drei Bildern.
Jetzt aber:
Was für ein Geburtstagsgeschenk. Da hätte ich ja nun nicht mit gerechnet, dass ich von Apple-Chef Tim Cook höchstpersönlich das neue U2-Abum zum Geburtstag geschenkt bekomme, aber mach was dran: So isses. Er. Mir. Toller Typ.
Ich bin ja trotzdem ein bißchen skeptisch ob ich mir von jemandem ein neues Telefon verkaufen lassen will (oder gar eine Uhr!), der es nochnichtmal auf die Reihe bringt eine Sendung ruckelfrei zu streamen. Aber mal ehrlich: die enthusiastische Chinesisch-Simultan-Übersetzung war doch der Knaller. Oder hatte die am Ende garnix mit Apple zu tun und hat nur den chinesischen Landwirtschaftstag moderiert und die Signale haben sich im All überkreuzt? Egal, warum, wir konnten jedenfalls am Apple-Produkt-Gottesdienst nicht gescheit teilnehmen, was spätestens dann schade war, als ich Bono und die andern alten Säcke nicht sehen konnte. Da hats mich dann doch ein ganz klein wenig geärgert. *brüll* Wozu haben wir das teure Zeugs hier rumstehen, wenns nicht funktioniert? Ich war der Meinung, da hätte schon mal jemand was erfunden, wie hiess das doch gleich…. (Achja: Fernsehen! Fernsehen wars! Die können doch auch den Musikantenstadl ohne Störungen senden (ausser der störenden Musik, aber das nur am Rande), wieso klappt das dann bei Apple nicht? Muss man denn alles selber machen?)
Jedenfalls musste ich auf den ersten Liveauftritt von U2 seit wasweissichwievielJahren verzichten, da finde ich ein geschenktes Album ja fast noch eine angemessene Entschädigung.
Im Gegensatz zu den Wichtigtuern und sorry, aber das muss mal gesagt werden: Dummschwätzern aka „Musikkritiker“ vom Musikexpress, Spiegel online und wasweißich kann ich nur eins sagen:
So ein geiles Album!
Ich höre es jetzt in Dauerschleife und kann mich immer noch nicht entscheiden , welcher Song mir am besten gefällt. DAS ist mal wieder ein richtiges U2-Album, nicht so ein halbgares Zeugs wie die letzten beiden Alben. Die waren zwar auch ganz okay, aber nja. Hörten sich eher nach reichen alten Männern an, die nebenher bißchen Musik machen. Das hier rockt wie die Sau. (Und die Fische kriegen mittels Lautsprecher ordentlich die Haare geföhnt. Sorry Jungs!)
Ich bin wieder fünfzehn und die einzig Coole (Deutschlands erster U2-Fan, als die andern das noch für ein Flugzeug gehalten haben.) unter den ganzen Tussis die nur Spandau Ballet, Duran Duran, Europe und den ganzen anderen Rotz hören. Yesss!
*hust*
Apropos fünfzehn. Das ist ja nu auch schon fünfundzwanzig dreissig Jahre her. Morgen gibts den Lemon Drizzle Cake aus Andreas Backbuch, ausserdem Möhren-Kokos-Suppe und das muss ja auch eine backen und kochen.
Tschüss.