Landei im Großstadtdschungel

So, muss ja nicht jeder denken, ich würde immer nur im Dorf rumlungern und die Welt nur durch meinen Laptopmonitor betrachten.
Neee! Deshalb waren wir heute mal wieder in Frankfurt. Das mit dem Maa. Verschiedene Faktoren hielten mich davon ab, Stadtbilder zu schiessen:
a. es war saukalt
b. es war sau.. äh, es war zu voll. (Meine Begleiter waren der Meinung, es sei ja ÜBERHAUPT nix los hier für einen Samstagmorgen, aber ich weiss es besser. Es waren ungefähr 6900 % mehr Leute unterwegs als ich es aus der Fußgängerzone in unserem Örtchen gewohnt bin. Da kann man als menschenscheues Landei schon mal Angst kriegen. Und wer da unvorsichtig sein iPhone auspackt um Bilder zu schiessen, kriegts gleich geklaut, jaja.)
c. ich hatte viel zu viel zu gucken als dass ich noch dazu Bilder hätte machen können.
Ist ja immer mächtig interessant, so eine Weltmetropole. So viele Häuser (hohe noch dazu), die vielen Läden, Menschen, Marktstände, Strassenbahnen, Autos, Galerien, etc.
Nach dem Frühstück im Cafe Karin im Grossen Hirschgraben und einem Spaziergang durch die wichtigsten Frankfurter Innenstadtgassen zwischen Hauptwache, Applestore und Liebfrauenberg sind wir dann endlich in der Kleinmarkthalle gelandet:

Gut zu wissen, das am jeden Montag kein Sushi gibt, weil Messerschleiftag ist.

Mal wieder an den Grund erinnert worden, weshalb ich keinen Hummer esse. Arme Scherenkneiferchen.

Für die haaß Flaaschworscht stellen sich die Männer gerne in die lange Schlange. Meinen Obstsalat hab ich ohne Anstehen gekriegt. Komisch.

Hach. Auf der Heimfahrt doch tatsächlich seit TAGEN mal wieder ein wenig Sonne helles Licht gesehen. Da in der Mitte, am Ende der Kurve war es hell! Bis wir da waren, nicht mehr. Hmpf.

Fazit: Frankford is schee, jo. Aber scheener is dehaam.
Es reicht wenn ich alle paar Jahre mal hinfahre. Die Großstadt schüchtert mich alleine aufgrund ihrer Haupteigenschaft als GROSSstadt schon dermaßen ein, dass ich jetzt ein paar Tage Wochen Monate Erholung brauche.
Aber im Sommer würde ich schon mal gerne wieder hinfahren. Wenn es nicht so wutzekalt ist. Und wenn mal nicht soviel los ist. Pruuuhahahahaha!
Das Nachwuchslandei hat sich inzwischen mal wieder in Müllverwertung geübt:

Ein Häuslein für nachts für das Pferd, das schläft da jetzt, und ein Häuslein zum Wohnen für tagsüber für das Pferd. Beides mit Unmengen an etwas Tesafilm zusammen und dann am Bettrand festgeklebt. *Kreisch!!*
(Das mit der Werbung in Blogs ist ja so eine Sache. Für meinen Blog interessiert sich ja werbemäßig niemand, was ich völlig in Ordnung finde, denn das ist ja ein privater Tagebuch/Näh/Lästerblog. Am anderen Ende der Wurst befinden sich die durchgestylt trendigen und sehr professionellen Designblogs, bei denen man manchmal nicht mehr ganz so auf Anhieb erkennen kann was denn nun Werbung und was ein eigener Beitrag ist. (Existenzberechtigung für beide Varianten und die Millions between hiermit ausdrücklich erteilt!). Was wollte ich jetzt eigentlich? Ach ja: Aber wenn jetzt zum Beispiel Tesafilm fragen würde ob wir mal Werbung machen wollen: Gerne. Geben sie meinem Sohn nur einfach eine Großpackung Tesafilmrollen und nach kurzer Zeit zeigt er ihnen diverse Kunstwerke die man schnell aus etwas Müll und Tesafilm gestalten kann. Von der Großpackung ist dann natürlich nichts mehr übrig.)
Und soll mal einer noch behaupten, Computer behindern die Kreativität:

Knautschgesichter. Bastelanleitung von Sohnemann auf der Homepage der Sendung mit dem Elefanten entdeckt und gleich umgesetzt.

Achtung, hier RUMSt es wieder!

Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob das hier überhaupt zum Thema passt, aber es geht ja um Sachen für UNS SELBST und das muss ja sicher nicht immer was zum anziehen sein. Für meine Männer jedenfalls hätte ich diese Schätzchen nicht gehäkelt häkeln müssen- zu bunt. Und der Mann knurrt ab und zu mal eins der Kissen an, wenn es ihm zu viel wird auf dem Sofa. Dann machen sie vor lauter Schreck ganz schnell Platz! 
Aber ich hab sie soooo lieb, meine Häkelkissen nach dem Ebook „Glücksträumerle“! Leider hat die ganz wunderbare Autorin des Ebooks ihren glückskreativen Blog und ihren Dawanda-Shop geschlossen, wie schade!!! Ich liebe meine Häkelkissen und kuschele jeden Abend damit. Und Taschentücher gibt es nur noch aus den wunderschönen Taschentücherboxhüllen (baaaaaandwurmwort) nach dem Ebook ebenfalls von der (hoffentlich immer noch) glückskreativen Silke ohne Blog 🙁

Zum Anziehen gibt es dann nächsten Donnerstag wieder was: gestern abend ist meine zweite Kanga fertig geworden *freu*!
Die ging flotter, weil sie grau ist… da sieht man die Nähte besser, das hilft beim Auftrennen *höhö*.
Leider bin ich zu müde zum Fotografieren gewesen, deshalb spar ich mir die für nächsten Donnerstag auf 🙂 Jetzt aber auch noch schnell den Link eingefügt *schwitz* ganz vergessen!!! Hier RUMSt es!
So, und nun zu was ganz anderem:
Nachdem uns der Herr Pelzig in der Anstalt vorgestern abend auf äusserst amüsante (und gleichzeitig dasLachenimHalssteckenlassende) Weise das Problem der Privatisierung der Wasserversorgung nähergebracht hat, habe ich mir den vorgestellten Link right2water mal angeschaut. Vielleicht mag ja noch jemand mit unterschreiben!
Ich möchte mein (aus bis dahin vermutlich völlig maroden Wassernetzen kommendes) Trinkwasser nicht irgendwann mal für teures Geld bei Nestlé oder sonstwem kaufen müssen und genausowenig möchte ich dass überhaupt ein Mensch auf Wasser verzichten muss, weil er es sich nicht LEISTEN kann.
(Wie bekloppt ist eigentlich die ganze verdammte Welt, bzw. verschiedene vollkommen asoziale Menschen in ihr, dass ich mir über so einen Mist überhaupt Gedanken machen muss??? Das sollte gottverdammt selbstverständlich sein, ihr Kackbratzen in den Konzernspitzen!!)
*Hust* Das musste mal raus.
Die europäische Bürgerinitiative „Right2Water“ benötigt bis September eine Million Unterschriften, damit die EU gezwungen ist, sich mit ihrem Anliegen zu befassen. Scheitert die Initiative, dann wird es keine Umsetzung des „Menschenrechts auf Wasser“ geben und Regierungen, Länder, Kommunen können die Grundversorgung mit Wasser und Abwasser an Konzerne verkaufen, die damit Geld verdienen möchten.
Wasser ist ein Öffentliches Gut, keine Handelsware – Wir fordern die Europäische Kommission zur Vorlage eines Gesetzesvorschlags auf, der das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung entsprechend der Resolution der Vereinten Nationen durchsetzt und eine funktionierende Wasser- und Abwasserwirtschaft als existenzsichernde öffentliche Dienstleistung für alle Menschen fördert. Diese EU-Rechtsvorschriften sollten die Regierungen dazu verpflichten, für alle Bürger und Bürgerinnen eine ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie eine sanitäre Grundversorgung sicherzustellen. (Quelle: www.right2water.eu/de)
Zum Unterschreiben bitte hier entlang!

Und falls sich jetzt irgendjemand fragt, warum zum Teufel sie denn jetzt schon wieder zu dämlich ist, die Schriftgröße vernünftig einzustellen, leite ich die Frage gerne an die verantwortlichen Programmierer bei Blogger weiter. Warum? Hä?

Hach, wie gut

Yep, das tut gut. Sooo viele nette Kommentare zum Jammern und zur Fotobella und überhaupt.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, da fängt der Tag doch immer fröhlich an (trotz unwilliger Karren)!
Nachtrag zum Nachtrag und Reminder:
Ich WEISS, das ich auf hohem Niveau jammere und bin sehr froh darüber. Keiner ist krank, Dach überm Kopf, Job undsoweiter, alles da.
Und wie wir alle wissen:
Geld macht nicht glücklich.
Aber wenn man schon mit allem anderen glücklich ist, macht es das Leben wenigstens etwas leichter 🙂
Man darf ja mal träumen…. von schicken MITTELKLASSEWAGEN (ich find ja Audi schön oder VW) und von BERGEN an Stoffen (sozusagen gleich ein ganzes Stofflager!) und von einem eigenen Nähzimmer mit REGALEN voller Stoffe- ach, die hatte ich ja schon. *leuchtendeÄugelchen*
Klick- Traummodus aus.
Jetzt freu ich mich wieder an der Gegenwart: Ich habe frei, es wartet nur ein kleiner Wäscheberg (sozusagen ein Hügelchen) und ein bißchen Hausarbeit und ich kann mich in meine Stoffkiste stürzen. Ich versuche frei Schnauze eine Nähmaschinenhülle zu nähen. Brauche ja was für RUMS!
Und heute mittag hat mein Morgenmufflon hoffentlich bessere Laune als heute morgen.
Nachdem ich ihm geraten hatte, besser den Mund geschlossen zu halten falls beim Sprechen doch nur wieder Meckern herauskäme wie schon den ganzen Morgen seit dem Aufstehen (nein, nicht anziehen, nein, nicht frühstücken, nein, nicht die doofen Zähne putzen! *nerv*), nahm er mich in den Arm (also seine Arme um meinen Bauch, ihr versteht- die Größe!) und meinte: „Ach Mama, ich bin so froh, das ich dich habe! Das bißchen Meckern hältst du schon aus, wo ich dich doch soooo liebhabe!“
*Könk*

Nachtrag zum Jammer-Post

Nur mal so am Rande: Einer der Mittelklasse Kompaktklassewagen ist (mal wieder!) stehengeblieben. Günstigerweise auf der Autobahn (nein, Liebling, ich steh nicht im Stau, ich BIN der Stau) um halb sechs morgens. Natürlich war nicht das sowieso schon defekte Ventil schuld, das am nächsten Tag in der Werkstatt ausgetauscht werden sollte. Nein, es ist wieder was Neues. Reparatur der Karre vermutlich 800 Euro. Die rechnen wir dann mal zu den 4200 Euro dazu, die wir seit Januar 2012 schon in die beiden Kisten stecken mussten, damit wir zur Arbeit kommen.
Macht zusammen, ähm, ich komm nicht drauf,… fast schon einen halben Neuwagen.
In meinem früheren Leben war ich vermutlich mal ein echt unangenehmer Mensch, dass ich mich jetzt mit so einem Mist rumärgern muss.
Mann, bin ich beleidigt.

Es RUMSt wieder :-)

Also, wer so langsam wenig näht wie ich, der kann natürlich nicht jeden Donnerstag mit etwas tollem für-sich-selber-gemachtem daherkommen. Is klar.
Aber die bisher gemachten Sachen kann man ja zeigen, also habe ich mal in den Bildern gestöbert und dabei entsetzt festgestellt: ich näh ja fast nur für andere!!!
Das muss sich ändern! Danke an RUMS für diese Erkenntnis!
Ein bißchen was hab ich aber gefunden. Hier mein allerstes für-mich-selber-Projekt: das war der Zeitpunkt an dem ich feststellte dass ich ja auch bei etwas komplizierteren Anleitungen garnicht mal so unfähig bin. *gnnnharharhar*

Hach, was war ich stolz, als ich die Fotobella endlich fertig hatte! Und ich benutze sie auch fleissig, allerdings meistens ohne Kamera drin (die gehört eh nicht mir, sondern Männe).
Diese habe ich im letzten September genäht, dafür habe ich mir richtig lange Zeit genommen, immer nur kleine Sachen dran genäht, so hats sicher zwanzig Stunden gedauert bis sie fertig war, aber ich war lieber vorsichtig. Ich fand es sehr kompliziert und meine persönliche Vorliebe, das ständige Wiederauftrennen, hat die Sache nicht einfacher gemacht. Selbstverständlich hatte ich mir geschworen: NIE WIEDER!
Allerdings wollte meine Mutter auch gerne eine haben und so habe ich mich aus dem Nach-Weihnachts-Loch (das was-näh-ich-jetzt-eigentlich?-Loch) aufgerafft und ihr eine für den Geburtstag genäht und NATÜRLICH ist diese viel besser genäht/gefüttert/whatever. Sie ist etwas kleiner weil ich ohne Nahtzugabe zugeschnitten habe und irgendwie hab ich beim Füttern was anders gemacht, sie sackt nicht so zusammen wie meine. Weiter unten sieht man sie.
Aaaaaber: Meine erste gefällt mir trotzdem besser!! Ist halt meine 🙂
Deshalb kriegt sie jetzt auch einen Platz an der Sonne bei Rums.
Farblich passend habe ich mir übrigens einige Tage später dann aus den Stoffresten noch die Innenausstattung genäht:

Stoffe Martha und Frieda von Hamburger Liebe
So, für nächste Woche hab ich noch was für mich ganz allein gehäkeltes, aber danach siehts düster aus. Wenn ich dann nochmal mitmachen will, muss ich mir was selbermachen. Freu!
Wie immer lieben Dank an Muddi fürs Sammeln!
Und jetzt auf zur Rums-Runde, ich muss mir dringend einen Schnitt für ein Raglanshirt besorgen und weiss nicht welchen. Vielleicht hat jemand ja mal eins für sich gemacht?

DINK

Was waren das für Zeiten. Double Income, No Kid.
Damals hätten wir uns locker einen Kinderschreibtisch leisten können, ach, was sag ich, einen? Für JEDES Zimmer einen! Wir hätten ihn nur nicht benötigt.
Heute brauchen wir einen, aber wir können ihn uns nicht mehr leisten.
Ja, so schnell kanns gehen.
Von vorn:
Da das Lieblingskind ja bald eingeschult wird (der zweite Zahn wackelt schon, ich glaube, dann darf man auch in die Schule oder erst beim dritten?) stehen für dieses Jahr ein paar Anschaffungen auf dem Investitionsplan Kind: ein Kinderschreibtisch plus Schreibtischstuhl, aufgrund räumlicher Enge ein zusätzliches Bücherregal, da das alte dann nicht mehr passt weil da der Schreibtisch hin usw. you know, ein Schulranzen plus Zubehör.
Da wir zum Verwandtenbesuch in die entsprechende Richtung mussten UND das zuschußwillige Großelternpaar mit an Bord war, hielten wir dort an, wo das Möbel haust und führten uns die zahlreich ausgestellten Kinderschreibtische zu Gemüte.
Oh mein Gott.
Wahrscheinlich war ich komplett naiv, aber ich hatte wirklich den Gedanken, dass möglicherweise 250 Euro für einen ordentlichen Kinderschreibtisch der Mittelklasse genügen könnten. Haha!!!
Der größte Brüller war der Dialog vor dem Scout-Kinderschreibtisch mit meiner Schwiegermutter.
Schwiemu: Oh, schau mal, DER gefällt mir am besten, der ist doch richtig schön und nicht zu groß. Und guck mal, der kostet nur (fingert am Preisschild) oh, der ist runtergesetzt von 369 auf 150 Euro!!! Also, das würden wir bezahlen! Ich erfreut: Ja, der ist prima! (ebenfalls nach dem Preisschild fingernd und erblassend) ähm, Schwiemu, das Preisschild gehört nicht zum Schreibtisch. Das ist das Schild von der Schreibtischlampe! (DIE war freundlicherweise von 369 (!) auf 150 (!) runtergesetzt.)
Im Ernst: Um einen ordentlichen Kinderschreibtisch der Mittelklasse zu erwerben (OHNE Schreibtischstuhl!) müssten wir, egal ob Möbelhaus, Internet oder Einzelhandel, mindestens 500 Euro auf den Tisch legen. Ich rede dabei von dem kleinen Paket aus Schreibtisch, Schublade und Rollcontainer. Alles in der kleineren Qualität. KEIN Schreibtischstuhl. Preisvergleich usw natürlich vorausgesetzt.

Ich war bin ernsthaft geschockt. In vielerlei Hinsicht fühle ich mich ganz gut gesettelt als Mitglied der Mittelklasse. Wir fahren zwei (na gut, ziemlich kaputte) Mittelklassewagen, kaufen eigentlich alles mögliche immer im mittleren Preissegment und so weiter. Es ist völlig in Ordnung dass wir uns verschiedene Dinge nicht leisten können. Das war schon immer so und bringt mich nicht weiter aus der Ruhe, zufrieden bin ich trotzdem. Siehe Nähmaschine. 🙂 Dass ich bei einem Kinderschreibtisch aber jetzt nicht mal mehr in der Mittelklasse einkaufen kann, sondern das billigste nehmen muss, hat mich echt genervt.
Jaja, ich weiss: das ist Jammern auf hohem Niveau, aber jetzt ist mir nach Jammern!
The End: Wir hatten Glück, denn das freundliche Möbelhaus hatte gerade einen Schreibtisch (Paidi Marco) im Angebot für letztendlich 215 Euro für Tisch und Schublade. Dazu einen Stuhl ebenfalls im Megasonderangebot für 115 Euro. Den dazu passenden Rollcontainer werden wir beim Schweden dazu kaufen (59 Euro). Dann sind wir bei 390 Euro. Finde ich immer noch ziemlich viel, aber ich bin froh dass wir eine einigermassen gute Qualität kriegen konnten. So war das billigste nicht auch das schlechteste.
Aber mir hätte der Scout auch gut gefallen. Der hätte allerdings in der selben Variante 960 Euro gekostet. Wer bitte soll denn sowas kaufen?
Da fällt mir nix mehr ein.

Edit: Mein Mann korrigiert mich gerade, dass unsere Autos keine Mittelklassewagen sind, sondern Kompaktklasse. Mittelklasse können wir uns nicht leisten. *Könk*

Never again Projekt Nr 1

Das erste der „Nie wieder! Ich schwörs!!“ Projekte ist fertig.
Meine erste Fotobella war ja schon eine ganz schöne Herausforderung für mich. War ich froh als die fertig war! Als ich sie dann stolz meiner Mutter präsentierte bekam sie den „Auchhabenwill“ Blick und kann ich ihr was abschlagen?
Die Stoffe dafür hat sie flott gekauft und eigentlich hatte ich ihr angedroht: Du schneidest selber zu (weil ich das HASSE!) und ich nähe dann, aber wie das so ist: Tausend Sachen und noch viel mehr kamen dazwischen.
Jetzt hat sie bald Geburtstag und während sie im Urlaub war, habe ich fleissig zugeschnitten UND genäht (an der Overlock meine erste Kanga, an der Nähmaschine die Tasche) und nü:

Gnnnnhihihihi! Ich war ja erst etwas skeptisch wegen der Stoffauswahl, aber jetzt finde ich sie sehr schön. Die Tasche passt perfekt zu der tollen Geldbörse die Maman sich vor einiger Zeit bei Patti bestellt hat. Für Tüddelkram habe ich ihr noch ein kleines Täschchen (Nele von Hyggelig) genäht und dann kommt noch ein Kameraband aus dem Birdystoff dazu. Nur der Kameraeinsatz fehlt noch.
Für „waaaahhh- was sollen wir nur schenken???“ ist das doch ganz gut, oder? Na gut, es gibt noch ein Buch oder so. Schliesslich hat sie ja die Stoffe selber bezahlt.
(Kann ich die Fotobella jetzt eigentlich am Donnerstag auch bei Rums verlinken oder müssen das immer Donnerstagsprojekte sein?)
Heute morgen erinnerte mich mein Mann übrigens an unsere Unterhaltung vor drei Jahren bezüglich der neuen Nähmaschine die ich mir kaufen wollte. Er versuchte mich von einer teureren Maschine (ich glaube, es war die Brother Innov-is Anniversary) zu überzeugen (Männer: Mehr Technik ist gleich mehr gut! *augenverdreh*) und ich hab ihn abgebügelt mit den Worten „bei den paar Sachen die ich damit mache, ist das rausgeschmissenes Geld. Dafür reicht auch die billige, ich will ja nur Hosen flicken und sowas.“
*Könk!!*
Das kriegt einen Platz in der Hall of Fame der größten Irrtümer meines Lebens.
Ich geh dann mal weiter meinen Kopf an die Wand hauen.

Nur falls jemand fragt…

Nein, der Titel meines letzten Posts ist nicht: „Rumsl“. Der Titel ist: „Rums!“
Gut, dachte ich. Wenn die Schrift zu doof ist, ein „!“ darzustellen, dann änder ich doch einfach die Schrift im Vorlagendesigner. Hahaaaaa! Weit gefehlt. Nich mit Blogger. Da ändert man die Schrift, Blogger bestätigt dass die Änderungen gespeichert sind, nur weiß der Blog leider nichts davon.
Ich glaube ich hatte schon mal irgendwo meine Meinung kundgetan über Programme, die nicht funktionieren wie sie sollen.
Dem großen Dummvogel, der das nun wieder verbockt hat, wünsche ich Alpträume von Nutzern die völlig irre ihre Laptops aus dem Fenster schmeissen. Solange bis es endlich wieder funktioniert.
Hrmpf.

By the way: Danke, danke, danke für die netten Kommentare zu Kanga. Ich habe sie und den vermurksten Halsbund heute morgen meiner Handarbeitsvorturnerin gezeigt. Kommentar? „Das hast du super genäht, aber hier am Ärmelbündchen ist nicht der ganze Stoff mitgefasst und ach, hier drüben auch nicht und mit dem Halsbund hast du´s wohl nicht so? Du sollst den Bund ZIEHEN beim Annähen. Aber sonst ist der Pulli prima *tätschel*“.  Äh, danke.
Ich hab dann mal schwarzen Bündchenstoff (der sich auch ziehen LÄSST!) mitgenommen und morgen werden die Fehler ausgebügelt *hüstel*. (Ich hatte die Kanga schon AN während sie die Fehler entdeckte. Holla, the woodfairy- ich hatte den ganzen Tag die Finger an den offenen Nahtstellen und dachte jeder sieht das! Peinlich.)

Rums *Ausrufezeichen*

Linksammlungen sind eine tolle Sache. Für die Jungs bei Made4Boys fand ich das ja schon echt prima, denn Nähideen für Jungs sind generell doch spärlicher gesät als die Sachen für die andere Fraktion. 🙂
Und da mein Sohn ums Verplatzen keinen Rock anziehen will (mein Mann übrigens auch nicht, ts! Dabei siehts doch knuffi aus, oder?) war ich sehr froh dass Frau Streuterklamotte uns mit der Linksammlung und mich mit Ideen beglückt hat.
Und nun auch noch die Linksammlung für das Weib von der immer fleissigen Muddi ins Leben gerufen – da mach ich mit! Und extra nur dafür habe ich mir die Fingerchen blutig genäht, damit das heute noch rein kommt und ich mal wieder eine Weile mit aufgepumpter Brust rumlaufen kann. Mein erster Pulli nur für mich UND mein erstes Projekt an der vom Weihnachtsmann gebrachten Overlock. Danke lieber Weihnachtsmann, das war echt eine gute Idee!

Wow- wie schnell das geht mit den langen Nähten am Ärmel und so. Brrrrrrrt, fertig.
Nur das mit dem Auftrennen ist doof. Deshalb sieht der U-Bootkragen auch so vermurkst aus. Der ist noch nicht fertig und zur Sicherheit nur mit Geradstich festgeheftet. Ich kriegs mit dem Bündchen einfach nicht hin *heul*. Heute schnür ich mal durch den Stoffladen und schaue ob die schwarzen Bündchenstoff da haben. Irgendwie muss der Kragen doch enger zu kriegen sein? *grummel*
Übrigens habe ich Größe L genäht, die Größen sind echt gut sortiert und benannt, man kommt sich nicht derartig fett vor, als wie wenn man mit 44 in Größe XXL gesteckt wird, wie das sonst meistens der Fall ist. Was sollen die Mädels in größeren Größen denn da sagen? Als ich noch 48 hatte, hätte ich dann ja, äh, *fingerzähl, einshinzweiimSinn* 4XL anziehen müssen? Pffr, nich mit mir.
Das fand ich bei diesem Schnittmuster (Kanga von Jolijou) echt prima, hach, ich in Größe L… *schmelz* Da hatte ich mich hier ja schon mal unflätig drüber ausgelassen.
Vielen Dank für das tolle Ebook, Frau Jolijou, und an Frau Muddi ein herzliches Danke dass sie die Linksammlung ins Leben gerufen hat!

Dagegen.

Rundherum gehen schon die Weihnachtslichter aus, sowohl beim Blick aus dem Fenster als auch beim Blick in die Blogs.
Pffffffrrrrrzzzzzzzz!!!!!!!!!!!
Nö, wir spielen weiter Weihnachten. Bis Samstag, dann wandern Baumschmuck, Adventskalender und Co wieder auf den Dachboden in den Sommerschlaf.

Heute genäht wie eine Blöde und tatsächlich: die Kanga ist fertig!
My dear mr singers club: Garnicht so einfach, wenn man zum ersten Mal eine Overlock bedient und von der Materie keine Ahnung hat. DIY-Crashkurs sozusagen.
Und wahrscheinlich nicht sehr schlau, als erstes Overlock-Projekt gleich einen schwarzen Pulli mit schwarzem Garn zu nähen *könk*. Nadel im Heuhaufen ist ein Scheißdreck dagegen!
Morgen knips ich das gute Stück; vielleicht schaffe ich es ja noch zu Rums? Zumindest fürs Foto war schwarz eine schlaue Entscheidung. Keiner sieht die Fehler, muhahaha!
Apropos Fehler: Wer hat eigentlich Halsbündchen erfunden? Hm? Nach dem vierten Pulli mit Halsbündchen stelle ich fest: Der konnte mich nicht leiden. Wieder viermal aufgetrennt (aber ich bin ja in der Blödheit noch schlau: Nach der ersten aufgetrennten Overlocknaht vorsichtshalber das Bündchen immer erstmal mit der normalen Nähma angenäht. Mit GROSSEM Stich. Wegen dem Auftrennen, is klar.) Sieht trotzdem Kacki aus. Der Stoff war toll zum Nähen des Pullis (und Raglan mach ich definitiv wieder, das ist ja sooooo einfach!), aber für das Bündchen hat er nicht getaugt. War zu fest, jetzt hab ich einen UBoot-Ausschnitt. Ich kann UBoot-Ausschnitt nicht leiden. Bisher 🙂

Gleichzeitig versuche ich mal meinen Bestand an Nähnadeln zu reduzieren. Das geht ziemlich gut, wenn man eine Fotobella zu dick mit Vlieseline belegt und dann mit zu dünnen Nadeln drübernäht *aaargghhh!*. Aber was solls, die Nadelindustrie muss ja auch von was leben. Zur Not von mir.
Fotobella- das erste der „Nie wieder!!!“-Projekte. Nun hat aber Muttern am Ende des Monats Geburtstag und ich habe noch KEINE Ahnung was ich ihr schenken soll *gnagnagna*. Also nähe ich ihr die Fotobella (die Stoffe hatte sie selber gekauft, aber nähen mag sie nicht. hat auch keine Zeit dazu, muss ja schliesslich Enkel hüten). Und dazu ein passendes Nele-Täschchen nach Frau Hyggelig oder oder. Mir fehlt einfach noch die MEGA- Idee: Aussergewöhnlich aber nicht zu teuer. Konzert? Ausflug? Aaaaahhh!!!!

Ach- das wichtigste Ereignis des letzten Jahres- fast noch wichtiger als die Weihnachtsgeschenke (der halbe Playmobilkatalog-by the way):

Holla, die Zahnfee!