Aber dafür wieder eine funktionierende Nähmaschine, haha!
Leider muss ich mir jetzt einen neuen Servicemenschen suchen, weil mein Mann sauer war über die unfreundliche Behandlung dort. Entweder hat der Nähmaschinenladenbesitzer in „Soziale Kompetenz“ oft gefehlt, oder er ist Misanthrop oder er ist einfach nur ein Soziallegasniker.
Da wir hier auf dem Land ja sowas wie einen ordentlichen Nähmaschinenladen nicht haben, wurde die Maschine in der großen Stadt direkt neben der noch größeren Stadt gekauft wo Männe auch jeden Tag fleissig Leute ärgern arbeiten geht *wink*.
Hat ja seine Vorteile, denn ich muss nur den Auftrag erteilen und schon schleppt mein Mann die Maschine morgens durch die halbe Stadt vom Parkplatz ins Büro, in der Mittagspause in den Laden und ein paar Tage später umgekehrt. Danke, mein Herzblatt! *gerührtschnief*
Wo war ich? Ach, der Sozialphobiker im Nähmaschinenladen. Knurrte sich was in den Bart von „er weiss ja nicht, welche Person an der Maschine näht“ „da wurde wohl immer weitergenäht“ und „der Obergreifer war völlig verhämmert“.
Der Obergreifer war völlig verhämmert???? Ich weiß WER hier völlig BEhämmert ist *grummelgrunz*. Hat das Ding NÄHmaschine gelernt, oder was? Soll ich jetzt mit der Maschine nähen oder soll ich sie nur streicheln?
Nun, das alles lässt mich natürlich völlig kalt, dafür regt sich mein Mann auf, weil der Vogel ihm nicht erklärt hat WAS zum Teufel ich denn nun falsch gemacht habe. Und wenn ich nicht weiss was verkehrt ist, kann ichs auch nicht besser machen, richtig? Richtig!
Pfeife, die.
Die Moral von der Geschicht ist nun, dass mein Mann jetzt beginnt sich mal richtig in die Materie einzuarbeiten um rauszufinden, welche Maschine nun die Beste für mich ist (im Moment tendiert er zur Brother Innovis 55, falls ich mir die Zahlen richtig gemerkt habe. Die kann jedenfalls das Alphabet und hat total putzige Zierstiche sagt er) und die dann natürlich sofort zu kaufen wenn das nächste Schnäppchen um die Ecke lunst (zum Beispiel Nähpark.de, 10 Monate Finanzierung zu 0 %, 57,ebbes pro Monat). Ich fürchte, ich habe dabei nicht mehr viel mitzureden, seufz. Denn wenn mein Mann sich so richtig in egal welche Materie auch immer einarbeitet, kanns teuer werden. Schluck.
Aber ich finds ja total goldig, dass er sich so für die Nähehre seiner Frau ins Zeug legt. Der böse Mann war nicht lieb zu meiner Frau, da gehnwer nich mehr hin! *schmelz*
Daß das Gerät nicht SOFORT hier eingezogen ist, haben wir nur dieser Tatsache zu verdanken:

Das war einfach. Reingehen, draufzeigen „denwillich“ und fertig. Zu-fäl-li-ger-wei-se genau der, den ich ihm sonst mit Gewalt aufzuzwingen bereit gewesen wäre *harhar*
Gekauft wird erst in zwei Wochen bei den „Schulranzenwochen“ im Schreibwarenladen unseres Vertrauens, da kriegen wir wenigstens einen 10% Gutschein zum Einlösen für anderen Firlefanz. Durch den Schreibtisch war ich ja vorbereitet auf die Kosten, aber beim Gedanken an das Preisschild geht mein Puls immer noch ein bißchen schneller…Uff. Ich hege die Hoffnung, daß dieser Rucksack dann wenigstens die ersten vier Schuljahre übersteht und nicht in der dritten Klasse als babyhaft abgelehnt wird. Da sorgen hoffentlich schon die austauschbaren Tierbilder für.
Das heisst für die Nähmaschine: Hinten anstellen, bitte (und erstmal die Autos fragen, was die dieses Jahr noch so vor haben *flöt*)
Und für mich heisst das fragen: Meine Damen, womit näht ihr eigentlich so? Was für eine Maschine, welche Marke ist empfehlenswert, wenn man „semiprofessionell“ (der Ausdruck ist von meinem Mann, nicht von mir!) die Maschine ungefähr fünf bis zehn Stunden die Woche rattern lässt. Eine Stickmaschine ist nicht vonnöten, die sind ja leider viiiiel zu teuer (und erst die Folgekosten: Stickdateien, kilometerweise verschiedenes Garn, Stickvlies, Filz etc), aber eine Maschine mit ein paar mehr Zierstichen, Druckbuchstabenalphabet, Langsamnähmodus wäre fein. Ansonsten weiss ich leider auch nicht worauf man bei einer „besseren“ Maschine achten muss. Was muss sie können, was ist nicht so wichtig? Für Erfahrungsberichte bin ich sehr dankbar *inSitzfaltundOhrenaufstell*
Übrigens hat die Reparatur des „völlig verhämmerten Obergreifers“ nix gekostet. Man muss ja auch mal Glück haben im Leben.
Völlig behämmert, das.