Natürlich nur EINER

Liebe Sabine,
NATÜRLICH habe ich nur einen gemacht! Hat mich lange genug Motivation sammeln gekostet, und wenn du nicht immer mal gepiekt hättest, wäre er wohl heute noch nicht fertig.

Aaaaber dann war er in einem Rutsch fertig letzte Woche. Eigentlich wollte ich ja nur mal ausprobieren wie ich den so am besten mache.
Allerdings muss ich zugeben: Ohne meine neuesten Gehilfen wäre der Kranz noch am selben Abend in der Tonne gelandet.
Wie habe ich das nur so lange OHNE Rollschneider und OHNE Schneidematte hingekriegt???
Nicht, dass ich das jetzt KÖNNTE… mit dem Rollschneider schneide ich manchmal schöne Wellen wo keine sein sollen…. aber es geht wesentlich fixer den Stoff zu verhunzen als mit der ollen Schere.
Das vorletzte Projekt (den Din A Five Organizer von der lieben Patti) mit seinen ELF Schnitteilen (Aaaahh!) habe ich noch mit der SCHERE geschnippelt *Kopfaufdieusw*
Den zeige ich aber später, wenn Blogger oder das verd…. Internet sich überlegen nicht mehr zu streiken. Hier dauert alles eeeeewig und ich muss zur Arbeit!! Ich hoffe ich krieg wenigstens den Link zu Rums noch hin.
Und ich gratuliere der Muddiiiiiiiii ganz herzlich!!!! Wie toll, wie toll, wie toll!!!!

Normaler Dienstag (wenn man Schneechaos normal findet. In Finnland oder so.)

Heute morgen diesen Ausblick „genossen“:

Dabei hatte ich das eigentlich ungefähr SO bestellt:

Wer, der Deibel, hat da wieder gepennt???
Zurück zu Fr. Brüllens voyeuristischer Ader.
Der Morgen so ähnlich wie gestern, nur mit mehr Schlaf, juhu.
7:50 Uhr: Auf dem Weg zum Kigabus, der aufgrund wundersamer Ersatzteilbeschaffung doch heute wieder fährt, Schnee geschippt. Auf dem Rückweg Auto freigeschippt und freigekratzt. Weiter Schnee geschippt. Kaffee geschippt getrunken. Beim ersten Termin angerufen und Verspätung angekündigt (Dont call us, we call you!), dann erstmal gefrühstückt. Ich KANN nicht ohne Frühstück aus dem Haus gehen, da werd ich grantig und hungrig und dann futtere ich irgendeinen Mist mit vielen vielen Punkten. No Sir. Trotzdem beeilt und inklusive Frühstück, Schneeschippen, Auto nochmal freischippen und den ganzen Lahmis auf der Strasse nur eine Viertelstunde zu spät gekommen.
9:00 Uhr: Mutter und Kind ins Auto geladen. Über Schnee geflucht. Mutter (Rumänin? Oder so.) zum Sprachkurs gefahren, Kind (fast zwei Jahre) mitgenommen und erstmal Quartier gesucht.
Eigentlich sollte heute die Umzugsfirma unser Spielzimmer vom alten in den neuen Standort umziehen, aber: es geht de Mensche wie de Leut: du nix fahre. Du Stau stehe. Hat den Vorteil, dass unser Spielzimmer noch genau da ist wo es immer war und meine Quartiersuche erstmal beendet ist. Die nächsten drei Stunden mit Bauklötzchen stapeln, Kisten packen, Kind am Hochklettern hindern, Kisten packen, Windeln wechseln (uwäähhh), Kind am Sachen-in-den-Klo-werfen hindern, Kind zur Nahrungsaufnahme bewegen (heute in der Brotbox: drei kalte Chicken McNuggets, ein labbriges Toast ohnewasdrauf, eine Tomate, zwei Minimuffins. Immerhin: die Tomate! Man freut sich ja über kleine Lernerfolge), Kisten packen, etc. verbracht.
12:00 Uhr: Kind ins Auto verfrachtet. Über Schnee und unfähige Autofahrer geflucht (Munteres Hindernisfahren. Wer kommt am sichersten an den querstehenden LKW und Autos vorbei?). In doppelter Zeit alswie sonst zum Sprachkurs gefahren. Mutter abgeholt. Über Wetter geflucht (schliesslich soll die Frau auch ein paar deutsche Flüche lernen. Macht ja sonst keinen Spaß).
Mutter und Kind zuhause abgeliefert. Tschüss, bis nächsten Dienstag, dann das letzte Mal, weil der kleine Gnom nach den Ferien endlich einen Krippenplatz hat *uff*.  Kurzer Einschub: Die Frau macht auf Geheiss ihres Arbeitsvermittlers einen Sprachkurs, dreimal die Woche. Wer aber sich in der Zeit um das Kind kümmert, blieb ungeklärt. Kein Kigaplatz, keine Tagesmutter, kein Sprachkurs, ätsch. Zu dumm, das man Kinder nicht zwischendurch mal kurz abschalten und in den Schrank stellen kann. Das würde manches erleichtern. Aber es gibt ja uns.
Der nächste Termin ist erst um drei. Hm. Also erstmal wieder nach Hause. Im Büro ist inzwischen die Spedition angekommen die auch das Spielzimmer verpacken wird, also kann ich da eh nix mehr tun ausser die Leute von der Arbeit abhalten.
13:00 Uhr: Nach dem Husarenritt nach Hause und kurzer Rücksprache mit Chefin wird der nächste Termin abgesagt. Es schneit ununterbrochen, der Hintertaunus ist im Prinzip komplett lahmgelegt und es ist ein Wahnsinn auf den ungeräumten Straßen ohne triftigen Grund unterwegs zu sein.
Wenn ja ausser mir keiner fahren würde. Aber da sind all die „Kreisch! Eine Schneeflocke, Hilfeee!“-Fahrer, die es einem echt schwer machen, voranzukommen. Und die anderen Irren, die drei Autos und einen LKW locker überholen obwohl man in dem Schneesturm nochnichtmal was sehen kann. Würde jeder so mittel fahren wie ich gäbs keine Probleme, echt jetzt.
Wo war ich? Ach ja, die restlichen Termine heute auch abgesagt: kein Turnen für den Zwerg (die Übungsleiterin ist krank) und Essen werden wir heute abend auch nicht gehen. Leider haben wir in unserem Ort kein Restaurant mehr und mit dem Auto fahren will heute keiner mehr.
Also laden wir die Großelternschaft nächste Woche zum Essen ein. (Das ist das letzte Weihnachtsgeschenk, symbolisch von unserem Sohn für die stets einsatzbereiten Großeltern und die Oma. Sonst könnte ich garnicht arbeiten gehen, bei den blöden Zeiten.)
Nach Mittagessen und Latte Macchiato die unverhofft freie Zeit genutzt fürs Bloglesen.
Zuerst bei Fr Fluchten gelesen, kommentiert und geheult.
Dann bei Pulsinchen geguckt, gewonnen und gefreut!
Freud und Leid….
Seitdem: Tagebuchblogging.

To be continued. Oder auch nicht.
Mal sehen was der Rest des Tages noch so bringt. Mal schauen wie mein Mann es nachhause schafft aus dem Rhein-Main-Gebiet über den gesperrten Taunus-Kamm.

Edith 1: 17:00 Uhr: Männe steht noch auf der Autobahn. Deshalb nach dem Kindabholen nochmal Schnee geschippt (Third Edition). Netterweise hat es jetzt aufgehört zu schneien. Fein.
Große Kanne Tee gekocht. Zutaten fürs Abendessen zusammengesucht. Gibts heute halt Schupfnudelpfanne mit Sauerkraut. Für meine Mutter Almased *Blärch*. Da sie mit im Haus wohnt, ißt sie sonst abends mit uns, aber da ihre Waage mal wieder seltsame Zahlen anzeigt hat sie sich für Almased entschieden und ihrem Schwiegersohn den selbsteingelegten „Handkäs mit Musik“ überlassen, der jetzt unseren Kühlschrank vollstinkt. E-kel-haft, das Zeug. (Beides, meine ich. Nur stinkt das Almazeugs nicht so.) Also Schupfnudelpfanne und mein Mann darf den Handkäs dazu essen. Wenn er sich dafür auf den Balkon setzt. *zähnebleck*
Gut, ich geh kochen.
Edith 2: Aaaaaahhhh, fast das Kuchenbacken für morgen vergessen! Also während des Kochens gleichzeitig die Kitchen Aid angeworfen und Mürbeteig geknetet für gedeckten Apfelkuchen.
Alles geschafft.
🙂

Normaler Montag

Ein ganz normaler Montag, aber diesmal mit Tagebuch, weil Fr Brüllen fragt was ich eigentlich den ganzen Tag so mache.
4:30 Ein jämmerliches: „Mama!“ aus dem Nebenzimmer. Im Dunkeln ans Bett getapst (in letzter Sekunde dem Regal ausweichend…uff. Irgendwann geht es schief.) Alptraumgeplagtes Kind ins eigene Bett getragen wo es sich an mich kuschelt, nicht ohne den ängstlichen Hinweis: „Aber nicht vor mir einschlafen, ja, Mama?“ um gleich darauf schnirchelnd einzuschlafen.
Keine Angst, Süßer. Ich schlafe NIE wenn du in meinem Bett liegst. Nicht eine Sekunde. Keine Ahnung warum. Hrmpf.
Um fünf klingelt der Wecker auf der anderen Bettseite. 17 Minuten später verabschiedet sich mein Mann frischgeduscht und fix und fertig angezogen von mir. Wie schafft er das bloß? Nach fast zehn Jahren zusammenwohnen ist mir immer noch nicht klar, wie man sich innerhalb so kurzer Zeit fertigmachen kann für einen langen Bürotag.
5:55 Mein eigener Wecker klingelt und kriegt noch zweimal eins auf die Mütze. Zweimal plus acht Minuten- normal immer noch ein paar Minuten Schlaf für mich zum langsam-wach-werden. Heute nicht, siehe oben.
Aufstehen, duschen, halb anziehen, wieder zum Kind unter die Decke krabbeln und dieses kuschelnderweise aufwecken und mit Papa telefonieren. Hach, der Tag kann sooo schön beginnen.
7:00 Uhr: endlich beide aufgestanden, angezogen und sitzen am Frühstückstisch. Mit Kindergartenfrühstück im Rucksack, Kind in Matschhosen, Winterstiefel (Hallo? März??) und auch sonst dick eingepackt marschieren wir um 7:50 drei Häuser weiter. Da wartet schon meine Schwägerin mit ihrem Nachwuchs. Der Kindergartenbus ist mal wieder zwecks Reparatur ausgefallen und wir teilen uns die Fahrerei mit drei Müttern. Leider ist es heute derartig kalt, dass unsere Fahrerin wegen der Eiskratzerei mit zehn Minuten Verspätung und einem dicken Hals angebraust kommt. Bis das Kigataxi weg ist, fühle ich mich wie ein Tiefkühlhühnchen.
Kurz bei Muttern im Untergeschoß reingeschaut- alles klar zum Einkaufen? Ja, kann in ner halben Stunde losgehen. Also schnell noch ein bißchen Joghurt und Müsli gefuttert, Einkaufszettel gecheckt, lange UNTERHOSE angezogen (!) und dann los.
Einkauf immer in der gleichen Reihenfolge: Erst Metzger, dann dm- Drogerie, Bio-Bäcker,dann Rewe. Zwischendurch noch zur Apotheke, Pickelstift kaufen. Hmpf. DAS hatte ich nicht gemeint als ich sagteich würde gerne wieder aussehen wie 15.
10:30 Uhr: Wieder daheim und alles verräumt, dann ins Internet. Blogs lesen, bei Michas Stoffecke stöbern und grübeln. Dieser oder jener Stoff, oder doch lieber die Überraschungstüte mit den Tiermotiven, oder oder. Ich hasse es, mich entscheiden zu müssen. Kurzes Mailing mit der Kollegin, die mir eine Kiste mit Ordnern vollgepackt hat und fragt wann ich sie abhole. Da ihr Minibüro in unserm Dorf ist und ich gerade müde werde, leihe ich mir Mutterns Auto (meins ist immer noch total zugefroren, grrr) und hole mir die Kiste ab, versehen mit ein paar Instruktionen.
Die Kollegin wird uns in Rente verlassen und ich bin dann in Zukunft zuständig für die Aktenorganisation. Uwäääh. Obwohl wir von den Familien keine Akten anlegen, sondern nur anonymisierte Datenblätter zum Nachweis unserer Arbeit, ist es doch ein bißchen Schriftkram und Auswertungen. Da wir leider noch keinen Sponsor gefunden haben, der unsere Arbeit großzügiger und mit weniger Auswertungs-Anforderungen bezahlt, muss das auch gemacht werden um die Finanzierung zu sichern. (Wir suchen übrigens entweder einen Sponsor oder einen ehrenamtlichen Fundraiser. 🙂 Jemand Interesse?) Zudem ziehen wir gerade mit dem „Büro“ unserer Mutterorganisation, einem freien Jugendhilfeträger, um. In den neuen Räumen ist alles ein bißchen enger, aber ich bekomme einen eigenen Computer-Arbeitsplatz mit einem abschliessbaren Schrank für die Akten.
Aktenkiste ins eigene Auto umgeladen (und noch ein ernstes Wort mit dem Eis auf den Scheiben gesprochen: bis morgen früh bist du verschwunden!)
Dabei fällt mir ein, kann ich die Kiste eigentlich im Auto stehen lassen in der Kälte??? Hm. Ich sollte die Akten vielleicht doch noch reinholen, statt sie über Nacht tiefgefrieren zu lassen…
Um viertel nach zwölf schnell auf die Couch geworfen, wenigstens ein paar Minuten dösen und vielleicht ein bißchen Schlaf nachholen….. DingDong! Viertel vor eins kommt der kleine Chef nach Hause.
13:30 Uhr: Zum Mittagessen fürmich eine Gemüsesuppe und für den gemüseverachtenden Nachwuchs eine Knusperstange vom Bäcker. Während desEssenstelefonieren wir mit Papa, der seine Mittagspause schon hinter sich hat.
Nach dem Essen ist Medienzeit: Ich bekenne mich schuldig: mein sechsjähriger Sohn spielt Angry Birds auf dem iPad. DAS ist ihm nicht zu spannend.
Währenddessen entscheide ich mich doch noch und bestelle bei Michas Stoffecke eine Ü-Tüte Jerseys, eine mit Webbändern und ein Waschbärveloursbild. Auweia, mit Porto 57,- Euro. Das haut rein. Dafür habe ich aber in den letzten Tagen an Bekannte ein paar Kleinigkeiten verkauft. Geldbeutel, Schmusetücher und Taschenbaumler. Haushaltskasse also nur unwesentlich belastet 🙂
Noch ein bißchen Knuddeln und Kitzeln nachgeholt mit dem Kleinegroß bis es klingelt und sein Cousin zum Spielen anrauscht.
Jetzt gibt es kein Pardon mehr, ich zwinge mich an die Nähmaschine.
Dort warten zwei fix und fertig zugeschnittene Din A Five Organizer darauf dass ich mich endlich an Reißverschluß und Schrägband traue. Das dauert bis kurz vorm Abendessen und ich bin froh als ich endlich kochen darf. Putencurry (mit Pilzen, Lauch, Pfirsichen und leider ohne Curry, weil vergessen)
mit Nudeln. Ein geruhsames Abendessen zu zweit, denn der Kleine war derweil mit seinem älteren Cousin das erste Mal bei der Jugendfeuerwehr und kommt erst um sieben wieder heim. 
Da er ja nix gekochtes ißt, kriegt er eine Käselaugenstange mit Salami. Ich leiste ihm Gesellschaft, während Papa die Küche aufräumt und saubermacht.
Anschliessend noch Ben und Hollys kleines Königreich und das Sandmännchen und mehrere Runden Uno.
Um viertel nach acht liegt der Kleine gekuschelt, gewaschen und gezähneputzt im Bett, bekommt vorgelesen und kriegt noch eine CD angemacht. Heute: Der kleine König schafft das schon.
Seitdem: Auf der Couch den ganzen Tag ins Laptop hacken. Das dauert ganz schön lange und ist viiiiiieeeel zu viel zu lesen. Ich merke dass ich mich gegen Ende immer kürzer fasse…
Morgen werde ich mich noch erheblich kürzer fassen und vielleicht nur von der Arbeit berichten oder garnicht? Hat es jemand geschafft bis hier zu lesen?
Und jetzt einen Sekt, weil wir beide unsere Projekte fertiggekriegt haben. Mjam.

Öööhmmmm,.. na gut.

Die liebe Frau Streuterklamotte hat den Schubs ja original auf Anhieb verstanden und schwitzt jetzt womöglich auch schon überm Kranz….
Nach den letzten drei Tagen war es hier nicht soooo schwer, Frühlingsgefühle zu entwickeln und ob des gruseligen Wetterberichts für die nächsten drei Tage hatte ich gestern eine Frühlingsdekorierattacke. In unserer Straße unserem Dorf steht jetzt ein EINZIGER Osterstrauch und zwar vor UNSERER Haustür. HA!
Ist mir doch völlig schnurz wenn da jetzt Schnee drauf fällt. Pffrrzzz.
Passend dazu fand unser Frühlingsspaziergang heute im Schneeregen statt.
IST MIR EGAHAAAL!!!!
Hier ist jetzt FRÜHLING, basta!
Im Dekorausch habe ich auch endlich den Frühlingskranz angefangen und fertichgekriegt und schon aufgehähängt, ätsch!
Aaaaber da das ja nun was ist was ich ganz alleine nur für mihich gemacht habe (die Männer fanden den Stern der noch von Weihnachten über war, auch echt schön. Seufz.) kriegt ihn keiner zu sehen, bevor nicht endlich Donnerstag und Rums -Tag ist! Möhöhöhö, endlich mal wieder was rumsiges. :-)))

Aber wenigstens einen „erweiterten Teaser“ gibts:

*freu*

Teaser

Hallo Frau Streuterklamotte *wink*

der Teaser ist für DICH!!!!
Mihihihi……. *kicher*

Übrigens…

… der Schreibtisch ist da!!!

Unschwer zu erkennen: auch der Schulranzen ist eingezogen (obwohl wir den gleich wieder separiert haben, sonst ist er zur Einschulung kaputt :-))
Die Vorfreude steigt!
Leider auch die leise Furcht, die Selbstzweifel und alles andere was einem mit sechs Jahren noch so einfallen kann, wenn man ein großer Junge und gleichzeitig wieder ein kleines Baby in Mamas Arm sein will.
Im Moment wieder gerne genommen: Lass mich nicht alleine!!!
Unsere Wohnung ist 68 qm klein. Es ist nahezu unmöglich, sich in dieser Wohnung ALLEINE zu fühlen, wenn andere Personen anwesend sind. Aber im Moment ist die Angst vor dem Alleinsein (alleingelassen werden?) recht ausgeprägt. Und die Angst bei zu spannenden Geschichten.
Anfang des Jahres haben wir eine Nacht bei Freunden übernachtet. Er bei der (ein Jahr älteren) Tochter der Familie. Die Mutter las eine GuteNachtGeschichte vor. Der kleine Drache Kokosnuss. Süüüüüß, schreit jetzt der Großteil der Zielgruppe. Nicht so mein Sohn. Das Vorlesen musste abgebrochen werden weil der Flug zum Planeten Wasweißich mit den Bewohnern Werauchimmer zu spannend zu werden drohte. Blöderweise waren die Eltern so begeistert von dem kleinen Drachen (und haben es mal wieder nicht gleich gerafft) dass noch am selben Abend ein Buch bestellt wurde (beim Damals-noch-nicht-pfui-Versender Amazon).
Braucht jemand ein quasi unbenutztes Buch vom Drachen Kokosnuss? Noch alle Buchstaben drin. Wir haben zwar angefangen vorzulesen und er findet Kokosnuss niedlich und seine Freundin Mathilda das Stachelschwein auch, aber: keine Chance. Zu spannend.
Stattdessen ist Kokosnuss nun alle paar Tage bei uns zu Besuch und hindert meinen Sohn am Einschlafen, so auch heute abend.
Mama, ich kann garnix dafür, wenn ich so im Dunkeln hier liege, dann kommen so schlechte Gedanken in meinen Kopf und dann denke ich wieder an den kleinen Drachen Kokosnuss und dann kriege ich Angst. Ich glaube mit meinem Gehirn stimmt was nicht, weil ich da garnix gegen machen kann, können wir mal zum Doktor gehen? Und immer kriege ich so Angst wenn ich alleine im Zimmer bin und du bist vorne, dann will ich immer bei dir sein und garnicht alleine, weil, dann kriege ich auch Angst. Andere Kinder können das doch schon mit sechs Jahren oder?
Ach, mein Schatz, manche Kinder können das schon mit sechs Jahren, aber ganz viele Kinder können das auch noch nicht mit sechs Jahren, das ist ganz normal. DU bist ganz normal. Manchmal hat man eben Angst vor Dingen die man noch nicht ganz versteht, das darf auch so sein. Du bist völlig in Ordnung, so wie du bist und wenn du vor etwas Angst hast, dann ist das auch in Ordnung. Es kommt die Zeit, da hast du keine Angst mehr vor solchen Abenteuern.

Puh.
Großwerden ist schwer.
Der Drache Kokosnuss wird verschenkt.
Wie soll das nur in der Schule werden.

Schande.

Es gibt sooo tolle Rezepte für Croissants und Frühstücksbrötchen.

Aber, menno- so ganz ausnahmsweise sind die auch mal lecker. Gehen schnell. Und machen Spaß. Plopp!
Den Rest des Tages gibt es Obst und Gemüse als Ausgleich für das total ungesunde Frühstück. *Schäm*
(Man beachte das geschickte ProductPlacement. Ich bin ein armes Marketingopfer!)

Nun gut. Die neue Maschine hat sich bewährt. Jetzt kann ich die Kuscheltücher auch in Jersey machen. Nicht dass ich dafür die Stickmaschine benötigen würde, nein, aber das Stickvlies unter den (das?) Jersey gelegt hilft ungemein.
Gut, wenn meine Hirnzellen etwas mehr auf Zack wären, hätten sie das damals nach dem Post von Aennie schon gerafft und mich veranlasst Stickvlies zu kaufen, aber Gottchen: die Jungs sind halt auch schon dreiundvierzig.
Jetzt kann ich also auch auf Jersey applizieren. To be continued!

Und weil das ein Kuscheltuch für John ist, kommt es jetzt zu Made4boys. Endlich mal wieder!

Ich komm zu nix

Männe ist schon seit letzten Donnerstag krank (richtig Grippekrank, der Arme *tröst*), heute hat nun auch das Immunsystem unseres Nachwuchses schlappgemacht, auch hier Fieber und Kopfschmerzen.
Also bewaffne ich mich schon ein paar Tage mit Schwesternhäubchen, Kochmütze und Putzlappen und versuche den Haushalt am Laufen zu halten und die Kranken angemessen zu versorgen (und bespaßen).
Was garnicht so einfach ist, wenn man Dienstag, Mittwoch und Donnerstag auch noch arbeiten geht.
UND wenn man es gewöhnt ist, dass der Haushalt zu fast gleichen Teilen aufgeteilt ist- zumindest zwischen den erwachsenen Haushaltsmitgliedern. (Beim Nachwuchs haben wir in der Hinsicht irgendwas verpasst, der putzt IMMER noch nicht, hmpf)
Ich hab mich richtig dran gewöhnt, dass mein Mann in fast allen Lebenslagen hier für Grundordnung sorgt. Alles was rumliegt, wird sofort weggeräumt. 🙂 Fürs Kochen bin zwar immer ich zuständig, dafür habe ich mit dem Aufräumen der Küche nach dem essen nix zu tun, macht alles mein Mann. Na gut, Wäsche waschen muss ich, aber ich arbeite ja auch nur (nochnichtmal) halb und er ganz. Da darf es bei den Haushaltpflichten ja ein gewisses Ungleichgewicht geben. Staubsaugen macht mal er mal ich und Bad putzen meistens ich.
Beim Bodenputzen und Fensterputzen sind wir uns erfreulich einig: Das machen wir beide. Nicht.
Den Dreck an den Fenstern sieht man ja eh nur wenn die Sonne draufscheint und schlechtes Karma vermeiden wir einfach, indem wir uns Besuch nur für nachmittags einladen. Da scheint die Sonne nicht mehr aufs Fenster. Schlau, was?
Na, gut- für besonders hartnäckige Fälle und Anfälle von Putzwahn (meistens im Frühjahr, wie passend) haben wir dann den HaRa Fensterputzer. Geniales Teil. Nobelpreis dafür, sofort!)
Und Bodenputzen… Hach, Gottchen. Wir haben doch einen Staubsauger (und was für ein Teil! Der krallt sich richtig im Boden fest!) da reicht putzen einmal im Jahr. Wir sind halt sehr sauber.
*pruuuust*
Ähhh- wo war ich?
Ja, also, das ist ganz schön stressig, plötzlich alleine die Hausarbeit plus Krankenpflege zu übernehmen. Nicht „Plötzlich Prinzessin“, sondern „Plötzlich Alleinerziehend“ (und ich fühl mich wie Cindy von Marzahn in der Hauptrolle)
Daher wollte ich hier mal ganz offiziell verkünden:
Schatz, du machst die Küche EINDEUTIG wesentlich besser sauber als ich. Danke dafür!
Und jetzt seh zu, dass du wieder gesund wirst, ich hab die Schnauze voll vom Wischeln.
Lass dir ruhig Zeit mit der Rekonvaleszenz, mein Lieber, ich mach das alles sehr gerne für dich!
Allerdings fühle ich da schon so ein leichtes Zwacken in der Nase und der Kopf…
Nein, Spaß, mir gehts prima (kein Wunder, ich bin ja hier auch der Vitaminstaubsauger!).
Nun denn, liebe Gemeinde, langer Rede kurzer Sinn: Ich komm zu nix, wie eingangs erwähnt.
Ich LIEBE meine neue Näh/Stickmaschine und würde so gerne noch das ein oder andere sticken. Ich warte noch auf die Stickdatei Mandalenas von Zaubermasche und freu mich schon aufs Ausprobieren, aber Moment, ächz, zerr.. ich rupf erstmal das Häubchen runter…. und werf den Staubfeudel weg und die Kochmütze runter, arrgh, ist das schwer! Kreisch, sie gewinneeeeeen!!! *seufz*
Nein, im Ernst: Ich verzichte sehr gerne auf mein Hobby für das Wohlergehen meiner Familie, aber leider gibts dann eben auch nix Gesticktes (ich wüßte eh nicht wo drauf damit, ich stick einfach weils so einen SPAß macht *kicher*) und kein neues Rums. Ich will mir auch so einen schönen Taschenbaumler häkeln, die Hälfte hab ich geschafft aber: siehe oben. Den Organizer von meiner lieben Patti konnte ich noch nicht mal ANfangen, weil ich einfach nicht in den Stoffladen komme… Und, liebe Sabine, ich bin dem Frühlingskranz ein paar Schritte näher gekommen: ich habe einen Rohling gekauft und schon mal meine Häkelblumensammlung gezählt. Öhhh… könnte NÄCHSTES Frühjahr werden…. schwitz.
Inspiriert dazu hat mich übrigens die „etwas andere“ Scharly (die immer Herzchen in ihre Schrift zaubert *neid*) und dieser Link hier. So knuffi!
Ich glaube, ich knote einfach Stoffstreifen drumrum und beklebe die dann mit den Häkelblümchen und anderem Tüddelkram. Leider raffe ich die Häkelanleitung für die Sterne nicht. Englisch!
Auf jeden Fall mache ich dafür auch ein paar PomPoms. Wollte ich schon immer mal probieren.
So, laberlaber, jetzt ist mal gut.
Aber, Achtung Preisfrage: Wieso schreibt Frau lieber Blog statt sich mit Männe vor die Glotze zu setzen?
Rischdiiisch!!!!
Fußball. Örks.

Pladoyer für den Baumwollschlüppi

Hatte ich schon erwähnt das es draussen schneit? Klar, draußen, haha, drinnen geht ja nicht- obwohl, in meinem Auto geht das, die Frontscheibe friert immer innen so schön zu und wenn ich das dann mit Bordmitteln freikratze, dann: Schneits. Im Auto. Ich kann zaubern.
Äh- wo war ich? Ach ja, der Baumwollschlüppi.
Nachdem ich vor Mo-na-ten irgendwo in einem dieser schicken durchdesignten Blogs (die ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr in meiner Leseliste habe) ein „How to fühl mich wunderbar“ oder so ähnlich gelesen hatte, ging mir das Thema irgendwie immer mal wieder im Kopp rum. Die Grundaussage des Textes, soweit ich das erinnere, war, dass Frau doch auf jeden Fall und immer wieder mit Dessous gut bedient ist. Man fühlt sich weiblich, attraktiv und begehrenswert, und zur sorgsam zusammengestellten Obendrüber-Garderobe passen nun mal die entsprechenden Dessous, gerne von Aubade, La Perla, Passionata, etc viel besser.
Auszug Werbetext von wtf: alle Teile sind von einer verführerischen Schönheit, dass eine Frau die sie trägt sich wie eine Göttin fühlt und auch so aussieht. Zitat Ende. Äh?
Zu dem Thema fühle ich mich dann doch berufen, mal was dazwischenzurufen:
Nein, ich trage keine Dessous. Ich fühl mich auch nicht wie eine Göttin (und wenn- dann höchstens wie Athene. Oder die Göttin der Unterwelt- wuhahaha *gruseligesLachen*)! Ich habs ausprobiert, aber ich find die Dinger schrecklich unbequem, denn sie sind in den meisten Fällen aus DOCH kratzender Polyspitze (völlig wurscht wie teuer) und mal ehrlich: meinen Hintern will keiner (!) in einem Spitzenstring von La Perla für 69,90 sehen. Mein Hintern (den ich im Übrigen sehr bequem finde, wenn ich draufsitze) ist immerhin schon 43 Jahre alt, so wie alles andere an mir auch.
Leider sieht er aber dementsprechend… ähhh, also: wie ein Wellblechdach aus. Es gab auch mal andere Zeiten, also die sogenannten präWellblechzeiten, da sah der das schon mal anders aus, aber: da hatte ich das Geld nicht für die sündhaft teuren Dessous. Shit happens.
Will also irgendjemand einem Wellblechdach ein Update in Form eines arschteuren Spitzenhöschens verpassen??? Nicht wirklich, oder?
Also bedanke ich mich hiermit in aller Form bei den Firmen Mey, Triumph und Calida (to be continued, Sponsors welcome!), die es schaffen, tragbare Unterwäsche mit sehr hohem Baumwollanteil herzustellen, die die Kreditkarte nicht in die Knie gehen lässt und die auch noch schön aussieht. Schwarz. Weiß. Oder Hautfarben. Keine Spitze.
Alle, die sich mit Formenlehre beschäftigen, wissen ja: um von besonders unruhigen Formen abzulenken (Wellblech?) müssen ruhige Formen her. Zum Beispiel feiner Baumwollstrick mit einem winzigen Anteil Elasthan. Das hält auch die beiden Mädels im Gleichgewicht, sofern sie nicht an enormem Übergewicht leiden (bei mir nicht der Fall).
Und ich gratuliere allen Damen, die kein Wellblech ihr Eigen nennen müssen, oder sich soweit mit ihm arrangiert haben dass es sie nicht juckt, oder so jung sind dass sie noch nicht mal wissen warum die Alte hier von Wellblech redet, und wünsche ihnen viel Spass mit ihren Dessous. Gerne auch von La Perla. Oder Aubade. Oder wtf, whatever you want. Herzlich gerne.
Aber nicht mit mir.
Und NEIN, ich habe KEIN Foto vom Baumwollschlüppi für euch!
Dieser Post wurde geschrieben mit dankenswerter Unterstützung einer Flasche Rotwein der Marke „Deidesheimer Spätburgunder“.

Masochismus

Man kann sich das Leben auch unnötig schwermachen.
Den neuen Ikea-Sommerprospekt durchblättern und dann aus dem Fenster gucken.
Schnee.
*könk*