Endlich Mamacita

Mamacita ist ein Damenshirtschnitt von Nell/Bienvenido Colorido, erhältlich bei Farbenmix. Jaaadoch, es gibt immer noch Leute die das nicht wissen. Irgendwo.
Wie der Name schon sagt, ist Mamacita spanischen Ursprungs, was die ganze Sache ums Haar hätte scheitern lassen, denn ich bitte euch: Spanier können doch keine Klamotten schneidern. Man schaue sich nur Desigual und Zara und deren Verständnis von Größe XL an! In Deutschland nennt man das spanische XL ja gewöhnlich XS oder so. Egal, jedenfalls kann ich es vollkommen vergessen. Sobald in einer Klamotte drinsteht: „Ich bin ein spanisches XL“ kann ich getrost danebenschreiben „Und ich bin drei Öltanks“. Also keine Mamacita für mich *heul*.
Soweit die Vorurteile. Zum Glück gibts Rums! Da kann man sich bei solchen Unsicherheiten prima schonmal vorab anschauen, wie ein Schnitt denn so bei anderen Damen aussieht und das hab ich auch ausführlichst gemacht UND mir auch noch Rat eingeholt (Dankeschön, liebe Frau Druetken!) UND dann auch noch Nell persönlich angeschrieben, (die auch noch sofort geantwortet hat, obwohl sie ja sicher so ein bißchen was anderes zu tun hat, als meine blöden Mails zu beantworten, Danke auch Dir nochmal herzlich dafür!) um von beiden zu hören: Näh das, die ist größengerecht, trau dich!
Also hab ich die Mamacita doch genäht und zwar in Sommersweat (ich find den zwar sehr winterkuschligwarm, aber bitte, er will Sommersweat heißen, soll er doch, pff.), daher in Größe 46 statt der 44 die ich in Jersey gebraucht hätte und ich bin total zufrieden!
Mamacita Collage
Leider sind die Fotografiergene innerhalb dieser Familie nach wie vor nicht sehr gut ausgeprägt (auch wenn die Bilder vom Nachwuchs diesmal einfach besser waren als unsere), also bitteschön wieder „schummerige Küchenfotos“ oder so ähnlich. (Woher hab ich nur diese Formulierung?)
Der Schnitt insgesamt ist sehr bequem, wirkt aber nicht wie Jogginganzug und die Taschenlösung gefällt mir auch sehr gut (und ist einfach zu nähen *harhar*). An die Kapuze habe ich mich allerdings noch nicht rangetraut. Würde ich aber bei der nächsten Mamacita gerne mal probieren. (Sofern das Stoffkaufverbotsschild endlich mal verschwindet.) Um das Schwanenhälschen zu wärmen, musste ich mir aus den Resten noch einen riesenhaften Loop zusammenstoppeln (wie sagt die Muddi? Ein Loop geht immer.), den muss ich demnächst aber wohl noch etwas kürzen, er ist arg lang geraten.
Egal, er darf hier jedenfalls mitrumsen.

Ferien- Nähcamp

Andere Kinder gehen während der Ferien in die Fußballschule, meiner will nähen lernen, sehr brav.
Diesmal die Abteilung „Ich will lernen, wie man mit Nadel und Faden näht“, weil ich gerade fluchend die viel zu großen Wendeöffnungen bei diesen hochnäsigen Freunden zunähte:
IMG_5408
(Die sind für unseren diesjährigen Weihnachtsmarkt. Wird wieder niemand was kaufen, weil das ja alles so furchtbar teuaah ist, aber wenigstens haben wir eine schöne Auslage. Ha!)
Wo war ich? Ach ja: Junior möchte nähen lernen, mit Nadel und Faden. Gulp. Und wie immer, muss ich mir dann ja SOFORT was aus dem Ärmel schütteln, also habe ich ihm auf einen Filzlappen zwei Fische aufgemalt, die sollte er dann mit Nadel und Faden nachnähen. JA, ich WEISS das das Sticken heisst, aber so kleinlich wollte ich jetzt nicht sein. Mehr als ein Fisch war aus Gründen dann sowieso nicht mehr drin (Booaah, Mama, dauert das laaange!) und er wollte schon direkt wegflitzen, aber als ich ihm dann sagte, man könne mit einem kleinen Trick aus dem langweiligen Lappen noch ein Geheimversteck machen, war er wieder voll dabei und nähte noch brav die Seiten zusammen mit einem Zierstich. Und siehe da, zufällig passte dann genau seine Taschenlampe hinein.
Fischtasche Collage
Währenddessen konnte ich mich einigermaßen auf den Plotter konzentrieren und für das laaangweilige Sweatshirt aus schwarzen und grauen Stoffresten ein Waschbärpaar schneiden, welches genau zum richtigen Zeitpunkt (Hilfe, wie soll ich nur das Shirt ein bißchen aufpeppen?) von LilaLotta zur Verfügung gestellt wurde (*uff* Vielenvielen Dank!):
Racoon Shirt Collage
Der Waschbär trägt doch eindeutig die Handschrift von Sandra und woran merkt man das? Richtig: das Ding schneidet ewig. 🙂 Sie gibt sich immer so viel Mühe bei den Details, wie zum Beispiel bei den Federn im Kopfschmuck von Indianer Bo, und so ist es auch hier: das Fell des Waschbären besteht quasi aus Millionen von Haaren und das dauert eben seine Zeit. Lohnt sich aber auf jeden Fall, finde ich. Junior freut sich über ein tolles neues Shirt und ich über einen kleiner werdenden Stoffberg!
Und Made4Boys bekommt einen weiteren Beitrag!

Fröhliche Wolke

Nein, so heisst nicht mein neuestes Patenkind. So heisst ein Babyspielzeug, hab ich bei „Mamas Kram“ gesehen und musste ich heute mal gleich ausprobieren:
Frohliche Wolke
Putzig, oder? Das linke Wölkchen ist mit etwas Füllwatte ausgestopft und in das rechte hab ich Knisterfolie eingenäht. Die Gesichter sind aufgestickt. Mit einem Namen auf der Rückseite (die ist aus Molton) könnte man das Spielzeug auch noch personalisieren.
Was man nicht alles macht um der Urlaubs-To-Do-Liste zu entgehen.

Abgehakt

Einen Punkt auf der Urlaubs-To-Do-Liste konnte ich schonmal abhaken: Juniors Kleiderschrank sortieren und die Sommerklamotten und zu kleinen Sachen rausräumen. Aus den zu kleinen TShirts, vor allem den selber genähten, möchte Junior eine Decke genäht haben. Worauf hab ich mich da nur wieder eingelassen? Geht das überhaupt- eine Jerseydecke nur aus T-Shirt-Quadraten? Ich habe mir mal ausgerechnet (wuuuhahaha- gerechnet! Ich!!) dass ich für eine 125 x 150 cm große Decke 30 Quadrate á 25 x 25 cm brauche. Die Quadrate natürlich plus Nahtzugabe. Die Deckengröße reicht wohl zum Kuscheln auf dem Sofa, oder?
Aber ob das Zusammennähen so hinhaut bei soviel verschiedenen Stoffen… Man darf gespannt sein.
Was wollte ich eigentlich? Ach ja- der Kleiderschrank. Hosen haben wir genug, aber ein Sweatshirt und zwei langärmlige Shirts könnte er schon noch brauchen für den Herbst/Winter, obwohl er ja schon ein paar neue Sachen bekommen hat:

Schnitt: Klein Föhr von Farbenmix Raketenjersey von Irgendwoher :-)

Schnitt: Klein Föhr von Farbenmix
Raketenjersey von Irgendwoher 🙂

Das Raketenshirt hat er schon ein paar Wochen, allerdings herrschte hier ja noch ein unerwarteter Sommereinbruch mit T-Shirt-Wetter, aber jetzt ist ja wieder alles im Lot- Regen und Kälte den ganzen Tag, brrr.
Und für die noch kälteren Tage gab es dieses Sweatshirt hier:

Schnitt: Henric von Kibadoo Sternensweat von Swafing Unisweat ebenfalls Swafing

Schnitt: Henric von Kibadoo
Sweat Noahs Stars von Swafing
Unisweat ebenfalls Swafing

Wobei ich bei diesem Sternensweat anmerken muss, dass er sich irgendwie seltsam dehnt- in die falsche Richtung sozusagen. Im Fadenlauf ist er gut dehnbar, in der anderen Richtung kaum. Das war beim Vernähen etwas… ähm. Ich habe zwar wie gewohnt eine Nummer größer genäht, hätte aber in der Breite lieber ZWEI Nummern mehr nehmen sollen. So ist der Pullover beim Anziehen eine Winzigkeit zu eng. Macht aber nix, kriegt das Kind eben weniger zu essen, damit er nicht so schnell rauswächst. Außerdem sollte ich anfangen, bei Sweatshirts ein Bündchen unten dran zu nähen- sieht vielleicht besser aus.
Na, wurscht. Für das nächste Sweatshirt hat er sich den Bio-Sweat Lenny mit den Pandabären ausgesucht- mal schauen, wie der sich dehnt.
Beide Teile sind natürlich eindeutig für meinen Lieblings-Jungen und wandern deshalb direkt durch zu Made4Boys!

 

Geisterstundääääähhhhh

  IMG_5299_Fotor
Huibuuuuuuuuu… huibuuuuuuuuu…
IMG_5298_Fotor
Wir sind die Geschwister Furchterbar
IMG_5292_Fotor
und haben nur Blödsinn im Kopp.
Beste Voraussetzungen also, um hier auf der Stelle adoptiert zu werden. Mein Beitrag für die alljährliche Halloween-Nerverei sozusagen, ist ja schon bald soweit.
Zum Glück geht Halloween und Geisterkram ansonsten scharf an uns vorbei. Sohn Nummer eins hält sowieso nicht viel vom Verkleiden (*uff* Ich Glückliche!) und nachdem er spitzgekriegt hat dass man beim Halloweenrundgang auch nur so komisches Süßigkeitenzeug wie Kaugummis, Bonbons oder Lutscher bekommt, die er eh nicht mag, können ihn die paar anderen Kinder, die das hier durchziehen, auch nicht mehr hinterm Ofen hervorlocken.
Aber dann kam uns Cherry Picking in die Quere mit ihrem Stoff „Spooky„- den er natürlich unpassenderweise bei einem Besuch im Nähhimmel sofort entdeckte. Hmpff. Da war die Abneigung gegen Geister & Co sofort vergessen und Sohn hätte soooooo gerne einen Pulli aus dem Stoff gehabt. Sorry, Sohn- aber, nein. Es tut mir ja selber leid, aber auch für Stoff gilt: Man kann nicht immer alles Schöne kaufen. Noch sind wir nicht von Rockefellers adoptiert und alle langärmligen Jerseypullis für die Saison sind schon genäht, der Schrank platzt aus allen Nähten. Und mehr als ein Shirt auf einmal anziehen geht ja nun auch nicht. Mal sehen wie kalt der Winter wird, da muss vielleicht noch ein Sweatshirt her.
Das große rote Stoffkaufverbotsschild leuchtet also Stakkato über meinem Kopf *seufz* (ichkannnichtschonwiederStoffwirbrauchenauchmalwaszuessenundWeihnachtenstehtvorder
TürunddasFinanzamtwillauchseinenTeilundüberhauptgnagnagna) usw.
Er hat zum Glück nicht weiter rumgenölt und sich in sein Schicksal dreingegeben.
Und ungefähr so geguckt:

 

 

 

 

 

*schluchz*
Als Entschädigung hat er nun das spooky Geisterkissen bekommen und sich seeeehr darüber gefreut. (Genäht nach dieser Anleitung von Anke/Cherry Picking. Vielen Dank dafür!)
Bei einem der beiden Kissen habe ich die Gelegenheit (kein Paspelband im Haus *grr*) genutzt und selber Paspelband hergestellt. Einfach einen schmalen Streifen Baumwollstoff längs gefaltet, gebügelt und Wurstkordel (Paketband?) eingenäht- ferdisch. Nicht perfekt, aber schön. 🙂
IMG_5293_Fotor
Für das zweite war dann aber nicht mehr genug Geduld über. Das hat stattdessen einen Webbandbürzel aufm Kopp bekommen.
Huibuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu…….

Na gut,

jetzt hat sies doch geschafft. Vor den überaus putzigen Toffee Nosed Friends (den herrlich blasiert schauenden HundKatzeBärHuhn) konnte ich mein Herz ja mit viel Mühe noch gerade so verschliessen (NeinichbrauchenichtschonwiedereinEbook, neinichkannjagarnichtmitderHandstickenwiesiehtdasdennaususw, man kennt das Mantra…).
Aber an dem Toffee Nosed Osterhasi konnte ich nicht vorbei und jetzt sitzt das Tier mit den Resten von Omas Kittelschürze angetan auf meinem Lieblingssessel (aus Omas Beständen, den ich vor vielen Jahren beim Auszug aus dem Morgenland von zu Hause mitnehmen durfte), schliesst leicht entnervt die Augen und hat sich offensichtlich entschlossen, distinguiert, vornehm und über jede Unbill erhaben unser tägliches Chaos nicht zu bemerken.

Also gut, Frau Mutti, sie haben mich soweit. Das Ebook liegt schon im Warenkorb (leider funktioniert der Kassenlink bei Farbenmix grad nicht, aber morgen. Spätestens morgen ist das Ebook mein. Und dann darf sich der Nachwuchs auch einen Toffee Nosed Friend aussuchen. Aber der Osterhasi bleibt hier vorne.)
Herzlichen Dank für die kostenlose Anleitung zum Nähen eines Toffee Nosed Osterhasi!

Verfuchst

und zugenäht.
Gestern mittag: Sohn kommt aus der Schule, Mutter hat noch was unter der Nähmaschine liegen, denn normalerweise verschwindet Sohn nach der Schule erstmal im Zimmer und spielt eine halbe Stunde mit seinen Sachen, begrüßt seine Kuscheltiere usw., bevor seine Mutter, oder besser gesagt: das Mittagessen, interessant werden.
Genügend Zeit also, die neue Shelly fertigzunähen.
Von wegen.
Diesesmal:
Sohn kommt nach Hause, wirft den Ranzen in die Ecke, beäugt interessiert das Stoff/Stecknadel/Nähmaschinenchaos auf dem Wohnzimmer/Eß/Büro//Hausaufgabentisch und verkündet nach einer Zehntelsekunde: Ich will auch wieder was nähen! Weil mein Gehirn noch mit der Verarbeitung dieser eher ungewöhnlichen Bitte dieses Befehls beschäftigt ist (so „Großhirn an Kleinhirn“-mäßig, kennt das noch einer?) und ich ohnehin nicht die schnellste bin, antworte ich nicht gleich im Bereich einer Zehntelsekunde, was meinen Sohn zu folgender Tirade veranlasst: WiesodarfichnixnähenichwillauchwiederwasnähenamliebsteneineTaschejajadarfich?
IchgehschonmalStoffaussuchenwoisndieStoffkisteachda*schiebräumwurschtel*
wiesoAnleitungdunähstdochauchimmerohneAnleitungwasmussichnjetztmachen
MamaMamaaaa,boahhdauertdaslange!!!
Man kann sich ungefähr vorstellen, wie geschwitzt ich war, als er endlich dieses Prachtstück fertiggestellt hatte.

(Das ist übrigens derselbe Tisch, dieselbe Tasche, derselbe Knipser, zwei Sekunden hintereinander, erklär mir mal einer, wieso die Farben da derart unterschiedlich sein können?)

Von Stoffaussuchen bis Fertignähen ca 20 min. Ich meine, ich weiß ja, das Geduld bei vielen Kindern nicht in der Grundausstattung vorhanden ist, aber manchmal ist es etwas… mühsam. Wenn nicht spätestens vierzehn Sekunden nach der Zündung der Idee sämtliches Material auf dem Tisch liegt und vor allem ständig ausführbare Arbeitsschritte parat sind (Mama, was muss ich jetzt machen? Wasmussichjetztmachen?? KANN ICH NICHT ENDLICH AUCH MAL WAS MACHEN? Mamaaa, Mamaaa!!!) dann implodiert die ganze schöne Motivation in einem einzigen großen Pups und ich kann den ganzen Mist wieder wegräumen. Da kann man schon mal ins Rotieren kommen.
Vollkommen klar übrigens, warum Filz und warum der Reißverschluss rechts und links einfach abgeschnitten ist, oder? Der alte Minimalist. Aber er hat alles alleine ausgeschnitten und mit etwas Anleitung zusammengenäht (Mama, das is doof dass ich da immer die Nadel absetzen und den Stoff drehen muss, geht das nicht schneller, das dauert sooo lang! An dieser Stelle einen herzlichen Dank an den Erfinder der Langsamnähtaste *höhö*)
Anschliessend musste ich mich erstmal zum Verschnaufen aufs Sofa setzen.
Das fremde Kinder anstrengend sind, wußt ich ja, aber das die eigenen auch so sind. Hätt ja mal ein Mensch vorher was sagen können!
Die Tante Edit hat was vergessen: Die Grundidee für das Täschchen war dieses hier von Cherrygrön. Allerdings hat die Anleitung mit dem Endprodukt nix mehr zu tun, weil: das mit dem Wenden dauert ja viiel zu lange! Die Seite ist toll, lauter kleine Nähprojekte für Kinder (oder Nähanfänger).

Mist verdammter.

Dazu später.
Erstmal die Nachlieferungen der letzten Nähtage:
Beate von Beates bunter Blog hatte netterweise vor kurzem ein Freebook für ein Reißverschlußtäschchen mit seitlich nicht eingeknuddelten Reißverschlußenden zum Download zur Verfügung gestellt (Zu finden auf ihrem Blog in der Seitenleiste). Wer schon mal versucht hat, ein RV-Täschchen mit einigermaßen ordentlichem Seitenabschluß zu nähen, weiß was ich meine. Wer das schon immer alles wußte, der ist still und liest weiter. Egal, mich hat das jedenfalls immer genervt und da ich ja bekanntlich einen Knoten im Hirn habe und mir Lösungen für Nähprobleme nicht selbst ausdenken kann, bin ich auf nette Menschen angewiesen, die mir das geduldig erklären.
Und tadaa, Beate hat das wirklich sehr schön erklärt:

Liebe Beate, vielen Dank also für das Freebook. Ich nähe meine Täschchen jetzt immer so und wenn jetzt jemand sagt: Hä? Sieht doch aus wie immer? dann trete ich ihm unauffällig vors Knie (immerschönlächelnundwinken, lächelnundwinken!) und knipse das nächstes Mal so, dass man den Unterschied bei den RVs sieht, ich Kamel *umfall*.
Aber jetzt mach ich kein Bild mehr, von Fotos habe ich eh heute genug, aber dazu später.
Was wollte ich eigentlich?
Achja, das Wetter. Das ewige Gemeckere über das Wetter hat ja ganz offensichtlich gewirkt und ich habe jetzt auch den Beweis, dass Sonnenschein das Hirn vernebelt.
Selbst unser lauffaules Kind (das ich normalerweise immer schön vorschieben kann wenn ich keine Lust auf WANDERN habe *hihi*) schrie laut HURRA bei den familiären Sonntagswanderplänen. *örks*
Was soll ich sagen- zehn Kilometer und 300 Höhenmeter später war mein Muskelkater von den Vortagen (Aqua Fit, Walken, Aqua Fit, wehe, es lacht einer!!) fast weg, ich hab nämlich meine Beine nicht mehr gespürt. Und während ich mich tiefgebeugt die letzten Höhenmeter nachhause zur rettenden Tasse Kaffee schleppte, rannte das Jungvolk vorneweg und wieder zurück und wieder hin… Da wird einem ja schwindelig….

Zwei Kuscheltücher für neues Jungvolk habe ich in den letzten Wochen genäht, das eine leider zweimal.

Das gestreifte für Stella hat mir ja sehr gut gefallen, vor allem weil ich es das erste Mal mit eingefassten Jerseystreifen gemacht habe, aber das linke für Evan war ein Flop. Mööönsch. Zu langweilig und man konnte den eingestickten Namen nicht lesen, also alles wieder aufgeschnibbelt und neu gestickt:

Da das Tuch nach Amerika reist und die ja vermutlich englisch sprechen, habe ich es mal ausnahmsweise mit einem englischen Sprüchlein bestickt. Mach ich ja sonst eher nicht, is ja bekanntlich nicht so meins:-) (HIER wollte ich jetzt die Tirade den Post verlinken, in dem ich mich über die Unsitte beschwere, alles und jedes englisch zu benennen, aber da ich es immer noch nicht geschafft habe, mein Gequake ordentlich zu verschlagworten zum Zwecke des Wiederfindens, also, deshalb leider kein Link. Mist. Freiwillige vor zum Verschlagworten, mir fällt nix ein und ich hab keine Zeit. Hmpf.)
So, ich wollte doch noch was…*grübel*…. ach ja:
Die Merkel hockt seit heute morgen hoffentlich daheim überm Waschbecken und schrubbt sich die Hand die sie dem Hoeneß so nett gegeben hat mit der Wurzelbürste!! Das Kamel!!
*HrrrrmpffffRestderWortemühsamunterdrückgrrrrr*

Ähh, nee, das wars nicht.
Achso, DAS:

Ich möchte echt mal wissen, wieso man keinen anständigen Fotografen mehr kriegt.
Das ist doch ein totales Kackbild. Körnig, der Bildausschnitt mies, viel zu dunkel noch dazu.
Und da wollen die auch noch 80 Euro für!
Naja, aber wer sich als Photostudio schon so einen bescheuerten Namen ausdenkt. Regierungspräsidium Kassel. Da kann ja nix draus werden.
Immerhin krieg ich wenigstens noch einen Punkt. Soll wohl so ne Art Entschädigung sein. Ich frag mich nur, was ich mit dem Ding machen soll…

 

Es ist soweit.

Die NSA (Neugierige Hühner Sehen Alles) beobachtet mich jetzt schon in meinem eigenen Wohnzimmer! Ich fühl mich so…. so……. BEOBACHTET.

Für den Frauenstammtisch tu ich ja so einiges, trotzdem bin ich sehr froh, dass ich mich diesesmal am hessenweit (ach, was- weltweit!) vermutlich kleinsten Faschingszug wenigstens nicht zum Affen machen muß. Nur zum Huhn.
Gut, der Faschingszug ist jetzt garnichtmal soooo klein. 15 Gruppen? Zwanzig? Keine Ahnung. Aber er hat definitiv die wenigsten Zuschauer.
Die Einwohner laufen schliesslich alle mit *muuharharhar*- Verzeihung: *goockgockgockgock*.
Macht nix, dann schmeissen wir uns die Kamelle eben gegenseitig um die Ohren. Schokoeier natürlich.
(Und weil eins von den Kostümen für mich ganz alleine ist (das obere), verlinke ich das jetzt mal fix bei Rums, jippiee!)
Die Fremdensitzung habe ich piratenmäßig bereits überlebt. War knapp.
Zusammen mit fünf anderen Frauen hatte ich seit November mit den Dorfkindern zwischen drei und neun (oder zehn?) Jahren ein selberausgedachtes Stück eingeübt- die Jungs als Piraten, die Mädchen als Tänzerinnen. Genderneutrale Erziehung sieht definitiv anders aus, aber was soll ich sagen: Die Jungs WOLLTEN säbelschwingend die Bühne entern und die Mädels in münzenklingelnden Bauchtanzkostümen als zarte Tänzerinnen den Zuschauern den Kopf verdrehen. Auf GAR keinen Fall wollte ein Mädchen Piratin oder ein Junge Tänzer sein. Hmpf.
Ich hatte ja zugegebenermaßen rein berufsbedingt ein wenig Bauchschmerzen bei so eindeutigen Rollenklischees, ich meine: da ist ja nochnichteinmal mehr ein winziger Funken von geschlechtsneutraler Erziehung. Was hat uns der ganze Feminismus eigentlich eingebracht, wenn das dann so endet, aber: siehe oben. Unser Vorschlag für den Abgang, dass nämlich jeweils ein Pirat und eine Tänzerin Hand in Hand von der Bühne gehen sollten, sorgte für die größtmögliche Empörung unter den Größeren. Waas? Neee!! Pfuibääh!
Aber ansonsten hatten wir echt Spaß.
Leider habe ich kein Bild vom Auftritt für euch, da erkennt man alle drauf und fremde Kids im Blog geht ja garnicht.
Nur dieses hier mit dem aufgeregtesten kleinen Piraten (und die große Piratin war nicht weniger nervös):

Ich bin froh, dass er mir nicht das Auge ausgestochen hat vor lauter Lampenfieber. Ts.
Wie will der je seine Abiturprüfung schaffen, wenn er schon bei so einem Auftritt so aufgeregt ist?
(Augen auf die unterste Reihe. Von mir hat er das nicht!)

Das Freundebuch hatte er übrigens ganz ohne unsere Hilfe (vorlesen oder so) ausgefüllt. Nur bei der Lieblingsmusik musste er passen, das hat er mich später schreiben lassen.
Die Freundebücher sind ja so ein spezielles Thema. Irgendwann schreibe ich mal die vollkommen irrsten Fragen aus Freundebüchern für 5-9jährige auf. Und beantworte sie dann. Gruselig, wirklich gruselig.
Wer hätte gedacht, dass diese unsägliche Diddlmaus die Neunziger überlebt? Ich weiß nicht, was ich schlimmer finden soll- Diddl, Cars oder diese sirupsüßen Pferdebücher- jedes anständige Pferd würde Lasagne aus so einem Pferde-Freundebuch machen.
Pfffrrrrrrhüüüü.
Ich musste mir jedes Mal die Zähne putzen um den kitschigzuckrigen Geschmack aus dem Mund zu kriegen, wenn ich die kitschigzuckrigen Fragen vorlesen mußte. Zum Glück liest er jetzt selber. 🙂

(Meine liebste Pferderasse: Egal, Hauptsache, sie schmeckt gut. Neeeiiiiiin, war nur Spaß, nur ein SPASS, echt jetzt!!!)
*Hust* Kennt übrigens einer die Lieblingsmusik des kleinen Karrieristen:

Der neuste Hot Stuff bei den Kids. Ich wollte es nicht glauben und habs gewikit– es ist tatsächlich eine Parodie, uff. Sowas KANN man nicht ernst meinen.
Wobei mir persönlich ja diese Version auch total gut gefällt:

Der Kleine wird es lieben. Ich auch.
Jetzt guck ich mal nach Gegnern.

 

Gesund ist was anderes,

aber wenigstens muss ich nicht mehr schlapp auf dem Sofa rumliegen.
Bilder machen und bearbeiten (womit ich ja schon wieder eins meiner Lieblingsthemen streife: Warum ist es immer noch nicht möglich, ein Photobearbeitungsprogramm zu erfinden, dass mit mir so spricht, dass ich es verstehe? Ich meine, ich wollte ja nur den Hintergrund von den Shirts wegmachen, das kann doch nicht sooo schwer sein. Photoshop ist ein Arschloch!) ging jedenfalls und endlich kann ich mal wieder was zu Made4Boys beisteuern:
(Obwohl ich gerade denke, mein Gott! Wer hat denn noch die Zeit, SOVIELE Links durchzublättern? Das ist ja ein Wahnsinn, wie diese Linkparty gewachsen ist.)
Die Weihnachtsshirts für Söhnchen und Neffen sind fertig:

 Henric in Größe 134/140 für den eigenen Nachwuchs.
 Ebenfalls Henric in Größe 146/152
und Klein Föhr in Größe 122/128 für die Lieblingsneffen.

Ich gehe davon aus, das die Jungs hier nicht mitgucken, wenn doch, dann … äh… ich schick die Shirts zu armen Kindern und es gibt Playmobil zu Weihnachten! So.
Aus den Resten habe ich noch zwei Kurzarm-Shirts für, man ahnt es fast, den großen Urlaub geklöppelt:

Zusammen mit den zwei Ringelhosen nach dem „Shirt und Shorts“ Ebook von Lillesol & Pelle reicht es jetzt langsam mal mit der Urlaubsgarderobe. Zumindest für den Kleinen…:-)
Die Applis auf den Shorts hat sich Junior ganz alleine ausgesucht, ich musste mit ihm alle meine Stickdateien durchgehen *uff*. (Nein, das nicht, nein, weiter, nein, nein, äh- vielleicht doch, nee, das vorher, mach noch mal zurück, ach nee, doch nicht, weiter, nein, nein, nein, doch, das da! … wuuhaaaa!!!)

Nun noch ein kleines Rätselbild:

Wer weiß was wir gestern abend gemacht haben?

Kalauer der Woche:
Ein (mir natürlich nicht näher bekanntes) Ehepaar abends fett und bräsig auf der Couch. Er zappt versehentlich ins Intellektuellen-Fernsehen.
Er: Oh, eine Woody-Allen-Retrospektive. Sie: Am Arsch die Waldfee. Schalt um.

(Auflösung Rätselbild:
„Et Chrisskinnsche bäckt Plätzjer“ hat meine Oma immer gesagt, wenn in der Winterzeit der Abendhimmel so rotgefärbt war.
Zum rot Glühen haben wir unseren Backofen gestern nicht gerade gebracht, aber ein paar Bleche Lebkuchen kamen schon dabei rum.
Wer übrigens wissen möchte wie man Lebkuchen so richtig knackig hart kriegt, damit man ihn schön in den Kaffee tunken kann: Einfach beim Plätzchenbacken anfangen zu staubsaugen und den Küchenwecker überhören. Der Rest kommt dann von allein.)