Blogfaul

Ziemlich blogfaul, aber entschuldigt. Schliesslich hat man im Urlaub ja so viel zu tun.
Morgen Heute hat der Junge, der hier schon seit Tagen Wochen übermütig wie ein Welpe herumspringt und ständig nachrechnet, wieviel Tage es denn nun immer noch sind (leider wird es abends nicht weniger, sondern immer erst am folgenden Morgen), endlich Geburtstag. ENDLICH ACHT!!
Da ist schon einiges vorzubereiten neben dem eigentlichen Leben und davon hat man ja auch noch reichlich. (Abgesehen davon muss man ja auch noch zwei Tage vorm Geburtstag die halbe Wohnung umräumen, weil man sich dann doch kurzfristig für ein größeres, schöneres und fischfreundlicheres Aquarium entschieden hat. Man will ja nicht den Tierschutz auf den Hals kriegen. Immerhin 84 Liter, da passt schon was rein und man kann trotzdem noch die Wohnung betreten. Morgen ziehen die ersten, im kleinen Becken zwischengeparkten, Fische in ihr neues Domizil ein. (Schmeisst man da eigentlich dann Brot und Salz rein, so zum Einzug? *unschuldigguck*)
Passend zum Geburtstag hatte ich mir noch überlegt, wie ich die Schleifchen an den Fischen festkriege. Tackern war mir zu brutal und Kleber hält im Wasser nicht, also fürchte ich, müssen die Tierchen morgen von ganz alleine eben besonders schön und bunt leuchten. Ich sag ihnen noch mal Bescheid.)
Aber zurück zum Kind.Das morgen heute vor acht Jahren schon fünf Tage über den Termin drüber war, immer noch gemütlich mit dem Kopf nach oben im Bauch saß und keine Anzeichen zeigte, freiwillig zum Vorschein zu kommen.
Hier ists doch gemütlich, wieso soll ich woanders hin? So ist das auch heute noch oft so.
Sein Humor ist einzigartig und er hat ein Gespür für Kalauer. In den ersten Jahren kam er fast jede Nacht in unser Bett. Eines Nachts, er muss so ungefähr zweieinhalb gewesen sein, machte ich das Licht an meinem Wecker an um nach der Uhrzeit zu sehen, da ertönte hinter mir seine Grabesstimme: „Um Jottes jillen, mach das List aus!“
Er war schon früh sehr aufmerksam und kommentierte trotz mangelnder Sprachfähigkeit alles, was er sah. Ich habe einen Moment gebraucht um zu verstehen was er meinte, als er mit einem Jahr und neun Monaten beim Blick auf die Strasse sagte: Mama! Hansi Kaka Hanni Tinki Mäh! (Mama! Da fährt Hannes (Hansi) mit dem Traktor (Kaka) und dem Anhänger (Hanni) und bringt Wasser (Tinki) zu den Schafen (klar, oder?).
Er ist enorm schlagfertig: Als er drei war, und mein Mann einmal nicht nach meiner Pfeife tanzen wollte (Unverschämtheit!) und ich ihm daraufhin androhte: „Dann verklopp ich dich!“, drohte mein Sohn mir im gleichen Atemzug an „Dann hol ich sofort die Polizei!“ *gacker*

Wenn er was nicht einordnen kann, fragt er uns Löcher in den Bauch und bringt besonders mich dabei häufig in Bedrängnis. Mama, was ist eine Fangfrage? (Originalantwort: Das, äh, orrrrr, das ist, ähm,… eine Fangfrage eben!! *schäm*).
Er freut sich unbändig auf seinen Geburtstag, auf seine Gäste und natürlich auf seine Geschenke (die Wunschliste war schon vor Monaten fertig!) Ich finde es vollkommen erstaunlich, dass er jetzt schläft, so aufgeregt wie er vorhin noch war und freue mich schon auf morgen, wenn er seinen Geburtstagstisch sieht. (NATÜRLICH kriegt er trotz Aquarium noch ein paar Kleinigkeiten. *hust*)

Kurz und gut: Er ist das beste Kind, das meinem Mann und mir passieren konnte, wir sind so unglaublich stolz auf ihn und freuen uns wie verrückt, das wir eine Familie sind.

Wer uns besuchen will

der sollte heute kommen. Oder morgen. Maximal übermorgen.
Endlich habe ich den drei Monate überfälligen Frühjahrsputz erledigt. Gut, andere Leute machen sowas alle drei Tage, aber hey- wißt ihr eigentlich wie spaßig das ist, die Wollmäuse aus dem Windlicht rauszusaugen? Tierquälerei light sozusagen. „Aarghh, Hilfe, dieser Sturm, ein Tornado, Hülfääää…schlurrpspoff…..“
Das klappt nicht, wenn man ständig sauber macht. Man muß Prioritäten setzen.
Ich sollte mir ein Schild für die Haustür machen.

„Sauber wars hier vor drei Wochen.
Schade dass ihrs verpasst habt.“

Und es gibt ja soviel wichtigere Dinge zu tun.
Bügeln zum Beispiel. Ehrlich.

Das kam so:

Die ersten beiden mit selbstgemachten Bügelbildern gepimpten Shirts *stolzbin*
(Wer findet den Fehler: Das linke ist Größe 134 (genäht), das rechte 140 (gekauft). Hä?)
Und so sah das am nächsten Tag nach einmal anziehen aus:

*kreisch* Das abgefallene Dreieck hatte er ordentlich auf Quadratmillimetergröße zusammengefaltet und im Mäppchen verstaut, damits nicht verloren geht *knutsch*
Aber wer genau hinschaut, sieht dass auch die anderen Bügelteile lose sind. Ich schwächliche Raupe hab ohnehin nix genug Kraft, und mit meiner Kalkschulter bin ich noch zusätzlich benachteiligt (Ok, für die Paralympics reichts jetzt nicht, aber ich bin schon ein armes Haserl, echt jetzt), da hält das Zeug einfach nicht. Hmpf.
Der weltbeste aller Gatten kann zum Glück nicht sehen, wenn ich enttäuscht bin und da er für sich in Anspruch nimmt, DER Familienexperte zu sein bei allem was einen Stecker hat (wo er Recht hat, hat er Recht), stürzte er sich kopfüber in die Bügelpressen-Recherche. Obwohl ca 80% aller PlotterbesitzerInnen (kurzer nichtrepräsentativer Überblick in der Facebookgruppe) eine Transferpresse bevorzugen, haben wir uns für eine Bügelpresse entschieden, denn mit der kann man auch bügeln und sie ist schön transportabel, und mit dem Transferding kann man eben nur Bügelbilder aufpressen.
Was soll ich sagen: Cooles Teil. Da mein Mann übrigens auch noch DER ausgewiesene Familienexperte in Punkto Schnäppchenschiessen ist, haben wir das (neue!) Teil auch noch für echt wenig Geld gekriegt. Meine Variante wäre zwar noch wesentlich billiger gewesen, ich hätte einfach bei Ebay eine uralte für 25 Euro erlegt, aber Ach. Wenns ihn glücklich macht. 🙂
Männe ist jetzt wild entschlossen, seine Hemden und TShirts fortan selbst per Bügelpresse zu plätten. Ich bin begeistert. Zu was so ein Kreativhobby doch alles gut ist.

Was die Woche sonst noch so brachte:

Den ersten Prototyp der Spuck/Kuscheltücher nach dem Farbenmix-Freebook. Nach dem Motto: Reinspucken, Reinkuscheln, Wohlfühlen. *würg*
Kann man das so machen? Ich meine, mit den Franseln dran und so.

Einen farbenfrohen, gemütlichen und geschwätzigen Sommerhugoabend. Schön war das.

Eine Mutprobe.
Ganz schön hoch ist das hier.

Geschafft!

Spargel mag ich

richtig gerne. Schmeckt lecker und ist gesund, weiß ja jeder, geschenkt.
Aber ich mag auch den anderen Spargel, die hohen Säulen mit den mächtigen Rotorblättern. Kann man zwar nicht essen, liefern aber Strom ohne strahlende, lebensgefährliche Abfallprodukte.
Und ganz ehrlich (und aus aktuellem Anlaß): Es ist mir wirklich und wahrhaftig ein absolutes Rätsel, wie man seine Energie in Bürgerinitiativen gegen Windräder stecken kann.
Mein für mich überzeugendstes Argument für Windkraft ist, wie überall auch, der Faktor Mensch. Wenn beim Bau oder bei der Wartung eines Windrades ein Mensch pennt oder eine Firma aus Kostengründen die Arbeitsbelastung so erhöht, dass der Mensch seine Arbeit nicht mehr ordentlich erledigen kann (ich weiß, das kommt hierzulande ja nie vor, aber könnte ja sein, nech?) dann stürzt im Extremfall ein Windrad um. Rotorbruch, was weiß ich. Dabei könnte es Familie Reh oder Eichhorn erwischen und möglicherweise auch mich, weil ich grad unter dem Windrad spazieren gehe. Shit happens.
Aber wenn im Atomkraftwerk der Faktor Mensch versagt, weil einer pennt oder weil die Firma aus Kostengründen die Arbeitsbelastung so erhöht, dass der Mensch seine Arbeit nicht mehr ordentlich erledigen kann (ich weiß, das kommt hierzulande ja nie vor, aber könnte ja sein, nech?) dann verseucht (und letzten Endes tötet) ein einziges Atomkraftwerk werweißwieviele Menschen. Shit happens?
Jaja, ich weiß, sehr plakativ, meine Rede. Zudem ist mir die Unterschlagung der anderen Energiegewinnungsarten durchaus bewusst, aber mit meinem recht einfach gestrickten Hirn bin ich nicht in der Lage, einen ganzen Artikel mit den Fürs und Widers der einzelnen Thesen zu füllen, und diese auch noch durchzudeklinieren. Bin ja kein Ingenieur, nur Anwohner.
Das ist übrigens der aktuelle Anlaß: Gestern nacht wurde das erste riesige Bauteil für den benachbarten Windpark aus sieben Windrädern geliefert. Mist, das hätte ich mir gerne angeschaut, wie der riesige Truck durchs kurvige Weiltal zirkelt. An einer Fußgängerbrücke gehts um Zentimeter! Ich schweife ab.
Unterwegs hatte sich dekorativ auch die örtliche Bürgerinitiative aufgestellt um mit den Plakaten zu winken und den Truck kurz (allerdings nur fürs Fotoshooting) aufzuhalten. In Ordnung, sollen sie machen. Geschenkt.
Allerdings hat mir ein Zitat dann doch kurz den Atem verschlagen:
„Wir haben gar nichts gegen Windkraft. Aber nicht im Wald, nicht im Naturpark Taunus!“
Ach, SO ist das.
Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andre an.
Die machens sich ja einfach.

Mich interessiert wirklich sehr, wo die Herrschaften ihren Strom beziehen.
Unsrer ist grün. Also jedenfalls grün angemalt. Derselbe wie überall in den Steckdosen, aber wenigstens bezahlen wir mehr, damit wir ihn grün nennen dürfen.
Ich überlege, so ein kleines Windrad aufs Dach… So wie das hier immer weht, könnte sich das doch rechnen?

Wieso ich Windräder mag? Na, weil ich total gerne im Norden Urlaub mache, wo die Windräder völlig normal sind. Krank, aber: Wenn ich Windräder sehe, kriege ich Urlaubsgefühle. Ich sehe eine goldene Zukunft- Urlaub jeden Tag!
Der Kleine konnte noch nicht richtig sprechen, aber „Dug, mama, Jindjädchen! Jindjädchen, da!! konnte er schon mit zwei rufen.
Noch zwei Monate bis zum Urlaub, gnagnagna.

 

Wie ich einmal meine Stoffkisten aufräumte.

Da starrte ich also neulich so in meine Stoffkiste(n) hinein und dachte, da muss was geschehen, die sind ja derart unordentlich, man findet ja nix mehr!
Aber: Aufräumen ist ja im Prinzip sowas von igitt, da muss ich mir immer ein Brückchen bauen.
Mein Brückchen waren in dem Fall drei Freund/innen meines Sohnes die auch so schöne Kuscheltiere nähen wollten. Die drei Großen kennen sich quasi noch aus dem Bauch heraus, also aus dem Geburtsvorbereitungskurs, und seitdem treffen wir uns alle paar Wochen zum Spielen und Quatschen und die Mamas kriegen Sekt. Also zumindest seit nach der Stillzeit :-))
Gute Vorbereitung ist alles, also die Schnittmuster und Getränkebecher schon mal paratgemacht, die Stoffkisten rausgezerrt, eine zweite Nähmaschine geliehen und los gings. Das Stoffaussuchen dauerte etwas länger (geht also nicht nur mir so!) und mit etwas Hilfe der Mütter beim Zuschneiden konnte schon bald die Nähmaschine geentert werden. An der einen Maschine eine junge Dame unter meiner Anleitung, an der zweiten Maschine die andere Dame unter Juniors fachkundigen Anleitung- super hat er das gemacht! (Abgesehen davon, dass die beiden im Eifer des Gegackersfechts die Ohren verkehrtrum genäht hatten, war aber meine Schuld, weil ichs nicht richtig erklärt hatte. Hmpf. So lernten die Nachwuchsnäher aber gleich den allerwichtigsten Nähschritt: Wie trenne ich eine Naht auf ohne den Stoff zu atomisieren.)
Mit Hilfe der Zeitlupentaste liess sich das Nähen auch ohne größere Schwierigkeiten bewältigen und die Kids hatten in relativ kurzer Zeit tolle Nähergebnisse. Wenn ich daran denke, was ich damals im Nähunterricht für laaaangweilige Nähte üben musste, geradeaus und rechtwinklig, Biesen und Falten, Knopflöcher und solchen Mist. Brrrr. Kein Wunder, dass ich danach fünfunfzwanzig Jahre streikte. Allerdings kann ich halt auch jetzt noch keine gerade Naht. Aber dafür schön bunt, ha!

Den meisten Spaß machte aber wahrscheinlich das Stopfen…
Während sich die Nähkünstler dann vom anstrengenden Nähen beim Spielen im Zimmer erholten, bekam der Kleinste im Bunde auch noch seine Katze mit selbstausgesuchten Stoffen fertiggenäht und nach drei Matratzennähten (wenn mir das mal einer vor einem halben Jahr erzählt hätte, wie flott ich heute Matratzennähte hinkriege (ich sagte: flott. Nicht schön!) dem hätte ich eine Matratze hinterhergeschmissen) konnten alle ihre Tiere stolz in Empfang nehmen:

Hund, Hase, Katze, Bär (den hatte Junior aber letzte Woche schon genäht, weil heute war er ja Lehrer!)
Ich mag die ToffeeNosedFriends ja auch gerne in dezentem Leinen, aber so bunt gefallen sie mir fast noch besser, vor allem weil die Kids ein richtig gutes Händchen bei der Stoffwahl hatten.
Und nachdem alle Nähschüler sich einmal quer durch die Stoff- und Restevorräte gewühlt hatten (es gibt NICHTS schöneres, als sich durch Stoffberge zu wühlen!), hatte ich heute abend ENDLICH die langersehnte Ausrede, dieselben mal wieder aufzuräumen und jetzt bin ich ganz verliebt in meine ordentlichen Stoffkisten. Eine für die großen Stücke und eine für die Reste, unterteilt in zwei Stapel: kleiner als DIN A5 und größer als DIN A5. (Ich brauche dringend noch eine Kiste für die Jerseys. Die quellen raus.) Der dritte Stapel namens „althäßlichwinzig“ kam in den Müll, aber da hätte man bei genauerer Betrachtung sicher auch noch was draus machen können *kreisch*. Achwas, man muss auch mal loslassen können….

Während die Nähmaschinen im Osterurlaub waren, habe ich mich mal an einem Minion versucht, mit mäßigem Erfolg:

Das Gesicht habe ich ums Verplatzen nicht hingekriegt und an der Brille bin ich auch gescheitert. Die Anleitung war zwar englisch, aber ich hab sie im Prinzip doch kapiert (bis aufs Gesicht und die Brille eben). Macht aber nix, Junior hat sich sehr über das zusätzliche Osterei gefreut und ihn gleich adoptiert. Uff.

Vor dem Osterurlaub

mußte die Nähmaschine nochmal glühen.
Was mer hat, das hat mer, dachte ich mir und bereitete letzte Woche schonmal das zweite Skull-Knochenkissen für den nächsten Neffen vor. Der hat zwar erst im Juli Geburtstag, aber das Kissen sollte ja noch zur Made4Boys-Skull-Challenge, wer weiß, vielleicht gewinne ich ja mal wieder was? (Ich sage Bescheid, wenn gevotet wird, ich bitte um rege Teilnahme, damit ich einen der tollen Preise abräumen kann *geier*)
Wo war ich? Achja: beim Skull-sticken: fragt doch glatt der jüngste Haushaltsmitbewohner, ob der für ihn sei? Äh, nöö, du wolltest doch keinen? Der ist für deinen Cousin, der kriegt auch so ein Knochenkissen zum Geburtstag.
Aaach, Mama, ich weiß ja, dass ich den eigentlich nicht wollte, aber wenn meine Cousins beide ein Knochenkissen mit Totenschädel bekommen, dann will ich auch so eins haben!
Tja, ich sag ja immer, man muss nur wissen, wann man seine Prioritäten verändert…. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? (Zum Glück!)

Das obere wird vom Osterhasen am Sonntag gleich ins Kinderzimmer verbracht, das untere wartet noch bis Juli, bis es verschenkt wird.
Um den grimmigen Skull für den Nachwuchs allerdings etwas zu entschärfen, habe ich auf das obere noch Aennies Fuchsstickie dazugepackt, allerdings etwas verkleidet…:

Ein Piratenfuchs!! War gar nicht schwierig, nur eine Augenbraue und eine Piratenklappe dazu :-)))
Inzwischen ist übrigens auch der Fuchsjersey hier angekommen und wurde natürlich sofort vernäht (damit der Osterhase noch was ins Nest legen kann):

Der Jersey ist so schön und hat eine tolle Qualität! Und das Muster wirkt in den Farben so schön retro- einfach toll.
Aber natürlich habe ich wieder einen Fehler eingebaut, geht ja nicht ohne *hmpf*. Zum Glück hatte mir Renate von Laura&Ben als Extra ein paar Veloursterne ins Päckchen gelegt (Vielen Dank!!), so dass ich über die Naht am Halsbündchen VORNE einen Stern drüberbügeln konnte. *umfall* Als hätte sies gewusst. Ich bin ja so ein Kamel.
Aennie, mit dem Füchslein hast du echt einen Volltreffer gelandet. Super!
Das Shirt verschiebe ich zur normalen Made4Boys-Linkparty und damit können alle Maschinen jetzt endlich im wohlverdienten Osterurlaub abgammeln. Vorher habe ich sie natürlich noch ordentlich saubergemacht.
Hammer, was für Riesenwollmäuse in so einer kleinen Maschine Platz haben *kopfschüttel*. Wer hat die da reingemacht??

Platz ist in der kleinsten Hütte

Kann mir bitte jemand die Lottozahlen für nächste Woche sagen? Wir müssen das Kinderzimmer umbauen. Es ist einfach nicht genug Platz bei den kreativen Ideen unseres Sohnes, die irgendwo untergebracht werden müssen.
Zum Glück kümmert er sich nicht darum, ob etwas irgendwo farblich hinpasst oder ob genug Platz ist. Wenn ihm was einfällt, bastelt er einfach drauflos, schön.
Das bedeutet aber, ich kann mein Kinderzimmer-Farb- und Einrichtungskonzept, dass ich ganz groß für die „Schöner Zuhause Living Wohnen“ erstellt hätte, mal wieder komplett in die Tonne treten.
Was könnte das für ein wunderbar minimalistisch eingerichteter Kinderzimmertraum in blauweiß sein. Hach.
Na gut, also offensichtlich wird das nix mit dem Erfolg als Dekobloggerin, wenn mein Sohn mir da so in die Parade fährt….

Die Kröferbahn. Der Beginn war ein augenaufschlagendes Kind, welches mit zitternder Stimme um einen weiteren Kröfer bat, denn „der eine, den du mir gemacht hast, der ist doch sooo alleine! Der braucht einen Spielgefährten!“ Nur gut, dass ich noch einen in petto hatte…

Dann gibts noch den Ausguck für den König der „Stikeez“ (die er von Arbeitskollegen väterlicherseits bekommen hat. Die Rabeneltern weigerten sich, nur wegen der Viecher zum Lidl zu gehen.):

(Der König in schwarz sitzt übrigens auf seinem Raumgleiter.)
und natürlich benötigte das dazugehörige Fußvolk ein Baumhaus, inklusive Leiter:

Zur besseren Stabilisation auf ein hölzernes Kästchen gepappt, welches eigentlich zu meinem Dekokram gehört.
Undsoweiterundsofort. Von diesen Bauten finden sich sehr viele im Zimmer. Ab und an erinnert mich das Zimmer an einen Ameisenbau. Jedes, wirklich JEDES einzelne Tierchen oder Figürchen, egal ob aus Plastik oder zum Kuscheln, bekommt ein eigenes Zuhause. Und er hat viele Tiere und Figuren.
Ich vermute er findet später mal locker einen Job im sozialen Wohnungsbau.

Die Kröfer verlinke ich jetzt mal bei Made4Boys, denn genau das sind sie ja.

Ja, is denn schon Ostern?

Yep. Für uns schon.
Wir bekamen nämlich am Freitag nach dem letzten Schultag schon unser Ostergeschenk überreicht und das ist sooooo knuffig!!

Ein Kressenest aus einem 6er Eierkarton. Ist das nicht klasse? Das Huhn sitzt nun auf dem Frühstückstisch und bis Ostern ist hoffentlich etwas Kresse gewachsen.

Osterdeko ist ja sonst nicht so meins, die ganzen Häslein und Hühnchen und Eierchen sind mir ein bißchen zu kitschig, aber diese Deko hier ist doch wirklich umwerfend schön. *freu*

Skull and Bones

hört sich ja doch irgendwie freundlicher an als Totenschädel und Knochen, deshalb heute mal ein englischer Titel, und das bei meiner Denglisch-Paranoia…:-)
Wie so oft, üblicherweise an Geburtstagen kurz vor Übergabe des Geschenks, überfällt mich die Wahnvorstellung „dasGeschenkistzuklein/zuhäßlich/zuwenig/wtf/aaaaahhh“ und ich möchte eigentlich losziehen und noch irgendwas kaufen. Sofort!

Und da kamen doch mitten in meinem Wahn Sabine und Nell daher und präsentierten heute morgen bei Made4Boys ein wirklich coooooles Freebie, auch noch eins mit einer Verlosung, na, dann nix wie ran an die Maschinen (zum Glück hatte ich heute morgen frei) und für das Geburtstagskind ein Knochenkissen genäht:

Nur der Vollständigkeit halber möchte ich hinzufügen: SELBSTVERSTÄNDLICH habe ich erstmal mein eigenes Kind gefragt, wie ihm der Skull gefällt und ob er gerne was damit bestickt haben möchte.
Öhm.
Er kam mit den Augen mal wieder auf fünf Zentimeter an mein Gesicht heran um dann betont artikuliert zu sagen: „Mama. Du weißt doch, dass ich nicht cool bin und auch nicht cool sein möchte. Ich. möchte. diesen. Schädel. nicht.“ (Mit GENAU den Satzzeichen, versteht sich.)
Wenn mir die Augen nicht schon wegen dem Heuschnupfen so getränt hätten…
Liebe Sabine, liebe Nell: vielen Dank für das Freebie und die Verlosung! Das mit heißer Nadel geklöppelte Knochenkissen ist sehr gut beim Geburtstagskind angekommen (das Shirt auch, aber war ja eigentlich klar, oder? Mal wieder umsonst aufgeregt, hmpf) und den Skull habe ich sicher nicht das letzte Mal gestickt.
Die beiden Sterne sind aus der Speedy Staars Stickdatei von Farbenmix, die ich mir vor längerem geleistet hatte. Die kommen bei mir einfach nie aus der Mode.
Meine Sternendecke wächst übrigens auch. Langsam, aber sie wächst.

Äh. Sieht irgendwie winzig aus. Reicht aber schon für über die Beine. Noch zweimal soviel und ich bin fertig, ich sag ja: Jahrhundertprojekt.

Immer dieses schlechte Gewissen

bei diesem elend schöne Wetter. Da will man mal gemütlich daheim bleiben und was passiert?
Richtig, die man muss alle nerven. Nee, Schätze, schaut mal raus, bei dem Wetter bleiben wir natürlich nicht hier drin, nein, kein iPad, kein Lego, kein Computer, kommt wir fahren mal raus ins Grüne (haha, dabei WOHNEN wir mitten im Grünen, ist doch langweilig!).
Oooch, na gut, wenns saiiiin mussssss.
Wie laaaangweilig:

Die Klippen, ein Kletterparadies ganz hier in der Nähe. Naja, also, ein Paradies für Leute, die Lust haben, zu klettern und das sind in unserer Familie drei.., zwei.., eins.., keins. Ich finde ja, wir Erwachsenen sind entschuldigt. Das geht doch sonst aus wie der jährliche Skiurlaub: Das ganze Jahr nur halbherzig gesportelt, wenn überhaupt, und im Urlaub dann einen auf dicke Hose machen. Irgendwer fällt doch immer aufs Maul, bricht sich was und liegt der Krankenkasse dann monatelang auf der Tasche. Da halten wir uns lieber vornehm zurück und überlassen die Klinikbetten anderen. Ich kann mir lebhaft vorstellen wie das knackt, wenn so ein Knöchel zwischen mein Kampfgewicht und den Berg gerät *autsch*. Immerhin war ich in diesem Frühjahr schon viermal im Wald und ein Fahrrad steht auch schon bereit.
Wo war ich? Ach ja. Dass das Kind sich allerdings ähnlich verhält, war gänzlich ungeplant und auch ungewollt. Was hier nach einsamer, aber dennoch mutiger Bergbesteigung aussieht, endete nach drei weiteren Metern (geradeaus, nicht höher!) in einem Klettererpulk, was den Sohn dazu veranlasste, die Klippen fluchtartig zu verlassen, um nicht noch Gefahr zu laufen von irgendjemandem zum Mitmachen aufgefordert zu werden. Waaahhh, andere Menschen, Hilfe!
Ich lese immerzu von Leuten, die ihre Kinder davon abhalten müssen, sich irgendwo zu Tode zu stürzen. Gääähn. Ich würde mich freuen, wenn mein Sohn endlich mal einfach mal so, aus sich raus was machen würde, was ihn ein winziges bißchen fordert. Fahrradfahren zum Beispiel *grrrrr*. Aber nein, er will nicht. (Er hätte ein 400 Euro teures Cube-Bike von den Großeltern bekommen können, aber nein, er WILL nicht! *gnagnagnaindenTischbeiß*) Na gut, dann bleiben wir eben beim Turnen und bei der Jugendfeuerwehr. Beides auch nicht besonders motiviert, aber immerhin.
Dafür hat er ein gesteigertes Interesse an der Nähmaschine entwickelt (Mist. Hat auch nix mit Sport und draußen zu tun.) und als wir dann am Sonntag endlich wieder nach der laaangen Wanderung (30 Minuten rund um die Klippen) am sehr frühen Nachmittag zu Hause waren, zerrte er als erstes die Stoffkiste hervor.
Diesmal hat er wirklich alles selbst genäht und die Bauchtasche auch noch mit Zierstichen verschönert:

Ich bin echt schwer beeindruckt! Nur das Gesicht musste ich noch sticken und beim Ausschneiden helfen, weil er mit der schweren Stoffschere nicht klarkommt. Genäht und gebügelt, alles alleine!!
Das nächste Mal stelle ich die Nähmaschine auf den Balkon, damit wir nur ja auch einen Sonnenstrahl abkriegen, so.

Heute morgen habe ich bei Paula einen Post gelesen, der mich sehr beschäftigt hat. Ich war erst ziemlich verblüfft (auf was für Ideen kommen manche Menschen??) und nachdem ich mich durch die angesprochene Seite und ein paar andere geklickt hatte, musste dann von meiner Seite auch was dazu raus.
S wie Selbstgeboren
Ach so! *HandvordieStirnklatsch* Vielleicht liegt das mit dem Fahrradfahren ja an dem Kaiserschnitt?? Ich Rabenmutter.