Mord am Urselbach!!

Irgendjemand einen Herzinfarkt gekriegt? Tschuldigung, wollt ich nicht. Aber ist doch wahr. Wenn man so was beim Spazierengehen sieht. Schlimmschlimm. Die heutige Jugend. So verroht.
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Könnte man ja vielleicht einen Krimi draus machen. „Kommissarin Wutz beugte sich in ihrem Trenchcoat über das Opfer…“ Ach, nee, andere Baustelle.
Was wollte ich eigentlich? Ach, ja!
Ich bin ja grad krankgeschrieben weil mein linker Flügel andere Pläne hat als ich und da ist es mit Nähen leider eigentlich auch nicht so weit her, aber ich bin ja schlau und habe mein Rums schon letzte Woche genäht, Yolanda meets Shelly:
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Ich finde, mein Angetrauter und ich haben ein Lob für die Bilder verdient. Immerhin scheint die Sonne (keine schummrigen Küchenbilder *höhö*), das ist doch schon mal ein guter Start ins Profiknipsgeschäft.
Und das neue Äpfelchen hat ein etwas größeres Knipsdings, passend zu meiner Größe. Allerdings ist mein Arm immer noch zu kurz für ordentliche Selfies, hmpf. Egal.
Hach. Wenn ich mir die Bilder so recht betrachte, finde ich ja grad dass ich ein hübsches Schwanenhälschen hab.
*Gulp*
*muuuuuharharharhar*
Tschuldigung. *gacker*

Was wollt ich noch? Ach ja. (Ich muss immer erst mal in den Bildern gucken, was ich mir sonst noch so ausgedacht hatte, weil ich sowas immer hochlade und dann schlagartig vergesse. Deswegen ist unsere Wohnung auch gepflastert mit lauter Post-It Notizen. Nützt nur meistens nix. SAG MIR BITTE JEMAND DASS DAS MIT 45 VÖLLIG NORMAL IST, DANKE SCHÖN!)
In letzter Zeit spielt Sohn Nr 1igartig immer gerne mit seinen Freunden bei uns zu Hause. In der Wohnung. Der ganzen Wohnung. Da muss ausser dem eigenen Zimmer dann auch der Rest der 67 qm für die Geheimagenten herhalten, die wortlos an mir und meiner Nähmaschine/Laptop/Buch/Staubsauger/wasauchimmer vorbeirauschen, sich kichernd und flüsternd hinter der Theke aufhalten, mit irgendwas klappern und rascheln und dann mit gefülltem Köfferchen ins Zimmer abrauschen oder manchmal auch etwas hinterlassen:
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Nun kam grad der beste Ehemann von allen nachhause und sprach: „Hallo? Was macht ihr da? Überwacht ihr uns etwa? Das geht ja GAR nicht! Wir sind hier in Deutschland, da muss neben jeder popligen Überwachungskamera ein Schild hängen:

Da KANN man nicht einfach so andere Leute filmen ohne denen Bescheid zu sagen!“
Tja, Jungs, sagte ich. Da müßt ihr schon die verdammte NSA sein- die darf das. Drei Sekunden später:
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Ich sags ja. Der is mir über.

Dem Namen alle Ehre…

Im Gegensatz zum Sommer scheint zumindest der Herbst ja seinem Namen alle Ehre machen zu wollen. So sieht das jedenfalls im Hintertaunus zur Zeit fast jeden Morgen (mit Temperaturen um 4 Grad) aus.
Herbst
Da ist ja schliesslich klar, was es für einen Rums geben musste- eine Kanga mit laaaaaaaangen Armen natürlich. Die Stoffauswahl war zum ersten Mal ÜBERHAUPT kein Problem, nachdem ich letzten Montag auf Nettes Blog Yolanda in neuen Farben entdeckt und BLITZARTIG bei den Selbermachern bestellt hatte. Der Stoff gefiel mir gleich so gut- nicht zu langweilig, aber auch nicht so bunt, denn eigentlich mag ich es bei Klamotten ja gernicht so bunt. Von dem schwarzgrauen Yolanda habe ich mir also gleich zwei Meter gekauft (vielen Dank an Nette für das tolle Design!) und dem aufmerksamen Betrachter wird klar sein: das kann ja nicht alles in dem einen Pulli vernäht sein. Sooo breit bin ich jetzt auch wieder nicht!! (Obwohl ich lustigerweise der einzige Mensch auf Erden zu sein scheine, der auf Bilder schmaler als in Wirklichkeit aussieht. Ehrlich. Das ist Größe 44! (mit Luftanhalten….)
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Um ehrlich zu sein: der Rücken dieser Kanga ist auch schwarz *hust*. Der eigentliche Yolanda-Pulli ist nämlich noch nicht fertig, da fehlt noch der Saum (schuld daran ist natürlich die kaputte Nähmaschine, die ist jetzt zum Glück wieder da, angeblich war nur der Oberfaden falsch eingefädelt, wtf? Also ehrlich, muss die sich so anstellen und gleich die Sicherheitseinrichtung (was, der Deibel, ist eigentlich eine Sicherheitsvorrichtung?) aktivieren wenn nur der Oberfaden nicht richtig eingefädelt ist??? Das ist doch wohl kein Wunder dass ich da eingeschüchtert bin. Klarer Fall von nicht-richtig-erklärt *hmpf*.)
Wo war ich? Achja: also kommt der Restepulli diesesmal halt zuerst. Mal wieder mit grottigen Handybildern, ach was sag ich: mühevoll designte Profi-Bilder- die müssen so, das ist die neue Mode. Kriegt keiner so elegant hin wie ich.
Dann war da noch mein neues Nadelkissen. Eigentlich hatte ich für mich ja dieses hier genäht:
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aber das reiste ja trostpreismäßig zur Nähoma, es passte einfach zu gut zu den anderen Preisen…:-)
Also musste noch eins her
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und das rumst jetzt auch mit, denn es ist schon mit meinen Nadeln gespickt in meinem Nähkorb gelandet:
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Der Nähkorb (im Original eigentlich ein chinesischer Wedding-Basket) reiste übrigens bei unserer ersten Singapur-Reise im Handgepäck mit nach Hause (ich glaube, wir hatten ihn auf der Arab-Street bei einem „Antiquitäten“-Händler gekauft?) und beherbergt seitdem brav alle meine einige meiner Nähsachen. Eins meiner Lieblingsdinge in der Wohnung. Schön, oder?
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Ich habe mir eine Unterteilung reingebastelt um die ganzen Garnröllchen am Durcheinanderpurzeln zu hindern, aber wegen akuter Überfüllung mit mäßigem Erfolg. Da muss ich mir noch was überlegen. Vielleicht der nächste Rums?

Schon wieder…

… braun-türkis für Rums. Scusi. Aber es ist wirklich ein anderes Shirt als letzte Woche. Diesmal mit kurzen Armen für den hoffentlich bald eintretenden Frühling mit konstanten Temperaturen um 20 Grad tagsüber und mindestens 14 nachts.
Meine Wünsche sind doch ziemlich bescheiden, weisse Bescheid.

Da muss ich doch gleich mal einen Einschub machen. Jetzt wartet ja jeder, der ein Smartphone bedienen kann kaufen kann, mit den sogenannten „Selfies“ auf- den Bildern die man mit ausgestrecktem Arm und der Kameraumschaltung dann von sich selber machen kann.
Schöne Sache, das.
Allerdings ist mir eine Sache nicht ganz klar. Wenn so viele Leute diese Bilder von sich machen- wieso sehe ich dann nirgendwo jemanden mit einem zwei Meter langen Arm?
Ich seh schon, ich muss es genauer erklären: Also, da war doch zum Beispiel dieses Selfie von der Oscarnacht. Ist ja durch wirklich jede Zeitung gegangen *gäähn*. Jetzt erklär mir doch mal einer, wieso auf das Selfie von den Oscars 12einhalb Personen draufpassen und wenn ich so eins von mir mache, passt nur ein Viertel von mir drauf???
Nur noch mal so zum Vergleich:

                  
Und ich will jetzt keine höhnischen Kommentare hören, nein, SO dick bin ich auch wieder nicht! Okay, in meine Hosen passen wahrscheinlich zwei von diesen Hollywoodhungerhaken, vielleicht auch zweieinhalb, aber auf gar keinen Fall mehr!
Weia, möglicherweise haben die diesen Mutantenquatsch ernstgenommen und sich Teleskoparme operieren lassen? Ach nee, eher nicht, das würde ja jeden Diäterfolg ruinieren.
Wie, bitte schön, schaffen die das?*grübel*

Übrigens ist heute auch die IP-Kamera für meinen Allerliebsten angekommen. Ich hatte ja meine verlorene Wette ohne Gemecker hingenommen, wie es meinem Verständnis von Anstand und Ehre entspricht. Und, da siehste guck, was für eine tolle Kamera das ist. Kann sogar Wasser sprudeln!

Ich habe den besten Mann der Welt! *knuuuutsch*  :-))

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Alles neu macht der März.

Jajajahaa, ich bin auch mal wieder dabei und das bedeutet:
Ich hab was für mich genäht und diesesmal ist etwas Wunderbares passiert:
Ich bin RUNDUM zufrieden mit meinem Werk.
Nit mööööglich?
Doohoooch!

Ja, guut, dass das im Brustbereich nicht so gut sitzt, liegt an dem Badeanzug der drunter ist *ähem*- ich war auf dem Weg zum Wassertreten. Und zum Bügeln hatte ich keine Zeit mehr (und keine Lust)
Aber, hahaaa: Das ganze schöne Shelly-Shirt (mit selbern ausgetüftelten Ärmeln, jawohl!!) gefällt mir so richtig, richtig, richtig gut und am allerliebsten würde ich mir noch zwei bis vier davon nähen. Selbstgenäht, aber nicht zu bunt.
Fein, das.
Genau das richtige für RUNDUMSWEIB. Mal sehen, ob ich noch einen Platz finde in der Galerie.
:-))
(Jippiee!! Ich bin die Nummer hundert in der Galerie…:-)))

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Winterschlaf

So richtig komme ich irgendwie noch nicht aus den Puschen, daran ändert auch das frühlingshafte Wetter nix. Vom Winterschlafmodus direkt in die Frühjahrsmüdigkeit übergegangen oder so.
Wenigstens habe ich heute vorgestern mal wieder versuchsweise die Nähmaschine geweckt und siehe da:
Ich hab versucht ob es ging und es gang.

Die wirken aber nur so klein, die Taschen nach dem Freebook Omas Liebling von Farbenmix.
In Wirklichkeit sind die riesig, und nur zu schmal für ihre Höhe (ungefähr so wie ich zu breit für meine Größe, klar, oder?) und fressen gemütlich DIN A 4 plus oben noch was drauf. Und die Träger passen ganz locker über die Schulter.
Ich hatte ja VERSUCHT mich an das Schnittmuster zu halten, aber dann war der Stoff plötzlich fünf Zentimeter zu schmal für zwei Taschen, also bitte. Wie unkooperativ, tss.
Die rechte ist schon weg als Geburtstagsgeschenk, die andere ist mein neuer Einkaufsbegleiter, passend zu dieser und dieser Tasche hier.
Ich mag nämlich gerne bunte Taschen und son Kram, aber wenn die dann untereinander nicht zusammenpassen, krieg ich grad zuviel. Problem gelöst. Dieses Dreamteam fährt also ab sofort immer mit zum Einkaufen:

Eindeutig ein RUMS, oder? Endlich mal wieder!

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Der letzte RUMS und Jahresabschlußvorbereitung

Ich hatte ja die geniale Idee, irgendetwas müsse ich machen während der 12 Stunden im Flieger, also so zum Ablenken, falls die Tragflächen mal wackeln oder wir ein Luftloch durchplumpsenqueren oder so. Oder einfach gegen die Langeweile, denn eins ist sicher: Schlafen kann ich da nicht.
Nähmaschine passt leider nicht ins Handgepäck und hat keinen Akku, außerdem könnte man sie ja als Waffe mißbrauchen und damit die Cockpittür einschlagen oder so was, also muss was kleineres her- natürlich die Häkelnadel. Die gibts wegen der Sicherheit ja auch in Plastik. Blöderweise kann ich ja nun trotzdem nicht häkeln, wegen der fehlenden Schere, aber gut. Häkele ich halt so vor der Glotze.
Also hier mein Großprojekt, die inzwischen tatsächlich auch sechsseitigen Hexagone:

Ich schätze, so hundertfünfzig muß ich noch häkeln *gulp*.
Hat jemand eine Ahnung wieviele man für eine normal große Decke braucht?
Der heutige Rums ist aber eher diese Mütze hier, pünktlich zum Urlaub bei 30 Grad fertig:

Man kann ja nie wissen, vielleicht ist der Regen in Singapur ja kalt, und dann braucht man eine Müsse. 🙂

Die Jahresabschlußblogarbeiten sind nötig, damit das nächste Jahr nicht gleich mit dem Weihnachtsgeschenkerückblick von diesem Jahr anfängt:
Also hier meine ersten Knochenkissen:

die sind wirklich ganz einfach und schnell gemacht und ein schönes Geschenk.
Die blauen Kissen habe ich aus einer Kittelschürze meiner Oma gemacht. Fast alle ihre Kittelschürzen hatten so ein ähnliches Muster, Streifen mit Blümchen und Ranken. Die haben einen hohen Wiedererkennungswert und das Muster ruft zumindest bei mir schnell ein wohliges „Hach, die Oma“ Gefühl hervor, deswegen geradezu ideal für Kissen!

An Heiligabend war dann Not am Mann, bzw am Kind- wie kriege ich die Zeit bis zur Bescherung rum, ohne völlig durchzudrehen?
Mama hatte da mal eben was vorbereitet, weil Sohn Nr 1 vor ein paar Tagen das Titelbild der Mollie Makes entdeckt hatte und mit dem üblichen Augenaufschlag bettelte: „Mamaaa, nähst du mir den Fuchs? Büttäääää!“

Denkste, Puppe. Filz ist ja nicht so das Problem, die Gelegenheit nutzen wir doch gleich mal und gucken, ob der Nachwuchs mit der Nähmaschine klarkommt, da ist er gleich beschäftigt.
Und wie er klar kam- super hat er das hingekriegt!!! Nich?
Und jetzt gucke ich mal, wie ich an ein spinnwebdünnes Tuch einen Rollsaum hinkriege.

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Langt das für Rums?

Ich weiß ja nicht. Aber die Muddi weiß Bescheid, die löscht mich gna-den-los wenns nix gerumstes ist *liebguck*.
Auf dem letzten Weihnachtsmarkt (um ein Haar wirklich der LETZTE für mich und das kam so: für den kleinen nörgelnden Nachwuchs am Kindergartenstand einen Kinderpunsch geholt, der sich in einer eiskalten Tasse befand. Trotzdem will die gute Mutter (ich) natürlich probieren, ob die Trinktemperatur genehm ist fürs Kindelein und tja, was soll ich sagen: Ich hatte Glück, dass mir die Tasse nicht in der Hand geplatzt ist, denn der in die eiskalte Tasse gefüllte Kinderpunsch hatte locker noch neunzig Grad oder so. Jedenfalls noch soviel, dass der miniwinzige Temperaturüberprüfungschluck mir sämtliche Geschmacksknospen verbrüht hat, aua! Erst am nächsten Tag war die Zunge nicht mehr beleidigt. Zum Glück hab ich nicht den Kleinen probieren lassen, uff.) Wo war ich?
Also, auf dem letzten Weihnachtsmarkt habe ich mir, quasi als Vorschuß auf die dieses Jahr ausfallenden Weihnachtsgeschenke *harhar*, ein wunderschönes Lederarmband mit Sternchen geleistet. Leider ist mir erst daheim aufgefallen, dass das Armband nur geeignet ist für Dreihänder. Mit nur zwei Händen kriegte man nämlich den Karabinerhakenverschluß nicht auf und mit normalgroßen WurstErwachsenenfingern schon gar nicht, da muss man immer einen Winzling zum Armband auf- und zumachen mit dabeihaben. Unpraktisch, so ein bißchen.
Also habe ich mir einen Magnetverschluß gekauft und den gegen den Karabinerhaken ausgetauscht und noch ein Drahtherz drangehängt- der Burner, woll? Äh, ja.

Jetzt kann ich das Teil alleine auf- und zumachen und das ist doch eigentlich ein glattes Rums?

Vor Weihnachten wird man ja immer sehr zugeballert mit Spendenaufrufen und es ist ganz schwierig, rauszusuchen wem man was zukommen lassen möchte. Ich arbeite selbst für einen Verein, der sehr auf Spenden angewiesen ist und weiß um die Problematik. Aber es ist wie bei so vielen: Das Geld sitzt nicht mehr so locker wie vor einigen Jahren und da bin ich froh, wenn ich auch eine Möglichkeit bekomme, andere Unterstützung zu leisten. Zum Beispiel bei diesem Projekt, über das ich bei Schlottchen Müller gestolpert bin. Das Schicksal dieser Familie hat mich sehr berührt und es hat mich gefreut, dass ich sie mit ein paar Kleinigkeiten für ihren Verkauf zugunsten der Familie unterstützen konnte. Ich hoffe, die Leute bezahlen viiiiiieeeeel Geld für die Sachen 🙂
In einem Kommentar zu meinem gestrigen Post hat mir die Nähoma einen Link zur Seite von Madita geschickt, vielen Dank dafür! Madita sammelt bunte selbstgenähte Jerseymützen für die Kinderkrebsstationen verschiedener Krankenhäuser.
Grundsätzlich muss ich gestehen: Ich mag mich mit dem Thema eigentlich überhaupt nicht näher befassen, denn: Ich bin ein unglaublicher Angsthase. Alleine die Vorstellung von einer Krebserkrankung in der Familie entsetzt mich fürchterlich und wenn ich von solchen Schicksalen höre, sitze ich Rotz und Wasser heulend vor dem Laptop. Nja, nicht ganz. Wenn ich das Gefühl bekomme, hier will mir irgendeine Organisation mit rührseligen Geschichten das Geld aus der Tasche ziehen um damit dann ihre Riesenverwaltung zu bezahlen… sorry. Das geht nicht so wirklich an mich, auch wenn natürlich dahinter auch teilweise schlimme Schicksale stehen.
Aber ehrlicherweise berührt mich am meisten das Schicksal der Familie von „nebenan“. Mütter, die wie ich sind, Kinder, die meines sein könnten, Eltern, die wir sein könnten. Leute, die keine Lobby haben und die nicht lebensgroß im Spendenmarathon über die Mattscheibe flimmern.
Das geht mir nahe, weil es nahe an meiner Lebenswirklichkeit ist, weil es nah ist. Egal ob in Berlin, Bottrop oder Buxtehude.
Ich bin wirklich dankbar für Leute wie Madita, die dann mit ihrer Tasche voller gesammelter Mützen auf die Kinderkrebsstation gehen und den Kindern die Mützen bringen. Und darüber so einen schönen Post schreiben.
Eines würde ich zu ihrem Text gern noch ergänzen. Sie hat geschrieben „sie haben sich sehr über die bunten Mützen gefreut und gelächelt“. Mag sein.
Aber sie haben sich möglicherweise noch mehr über den Besuch gefreut. Über jemanden, der ohne Berührungsängste an so einen Ort geht, wo nicht alles eitel Sonnenschein und Spaßgesellschaft ist, einen Ort, den viele gar nicht wahrnehmen möchten, weil er Angst macht.
Ich könnte das nicht. Ich würde wirklich mit jedem einzelnen Kind heulen, ich kann mir Schicksale nicht gut von der Seele weghalten. Vielen Dank, Madita, dass du für mich gehst.
Meine Jerseykiste hat nicht mehr sehr viel passendes hergegeben, aber zumindest vier Beanies sind dabei rausgekommen. Madita schrieb, dass auf der Kinderkrebsstation auch viele Jugendliche sind, die sich auch über die bunten Mützen freuen, dass aber viele Mützen zu klein sind. Daher habe ich für Kopfumfang 56 cm genäht, und Beanies sind ja gerade in. Wenn man nicht mein Sohn ist. *grrrmbll*

Und wer nicht nähen kann oder mag, aber trotzdem einen Weg sucht um etwas zu tun und vielleicht ein paar Euro übrig hat, der sollte sich die Homepage von Helenes Helfer- ein Netzwerk für Kinder ansehen. Nina vom Werkeltagebuch hat darüber einen sehr schönen Text geschrieben.

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Jetzt aber.

Die gute Nachricht zuerst: Bei uns brennt immer noch nur eine Kerze, ich habe großzügigerweise davon abgesehen, mein Auto anzustecken. Immerhin fährt es nach dem dritten Reparaturversuch wieder, also, zumindest fuhr es gestern noch. Man will ja nicht zu voreilig sein, vielleicht brütet es grad eben wieder was aus…
War was? Ach ja, es ist Donnerstag und da bin ja ich mal wieder dran, ich hätts um ein Haar vergessen und jetzt bin ich garantiert wieder die Nummer 327 beim Rums. Na, macht nix. Dabeisein ist alles :-))
Dann wolle mer ma losleesche:
Ich hatte ja schon hier von den Halssocken geschwärmt und hier ist meine, zusammen mit einer Beaniemütze nach dem total einfachen Tutorial von der Hamburgerlieben Susanne:

Das was da auf dem linken Bild so schräg aus dem Ensemble rausguckt, bin selbstverständlich nicht ich. Das war irgendeine angetrunkene Person am Glühweinstand, der ich das Zeug mal zum Knipsen aufgesetzt habe. Ist klar.
Ich habe mir lieber eine Halssocke statt eines Loops gemacht, weil die schön eng anliegt aber nicht würgt und weil ich zu geizig mit dem Stoff war *hüstel*. Dafür ist das ganze Ding jetzt aber zu dünn, wenns richtig kalt ist, da hilft auch kein Glühwein mehr (hat die Person gesagt). Ich beantrage also ab sofort eine durchgehende Wintertemperatur von mindestens 8 Grad, drunter gehts nicht.
Die Hamburger Liebe hat im übrigen mal wieder einen derart tollen Stoff angekündigt, ich fass es nicht, ich muss bis März noch warten bis er rauskommt! Schwäne und Boote, einfach hanseatisch:-)
Die Stoffdealerin meines Vertrauens hatte mir vor länger schon mal wieder einen Jersey-Stoffrest in braun in den Einkaufskorb geworfen, der wollte auch endlich was zum Anziehen werden, und hastdunichtgesehen wurde die dritte Shelly draus:

Meine Güte, war das schwierig, den Streifenjersey als Einfassung so anzunähen, dass wirklich nur die blaugrünen Streifen zu sehen sind. Großes Fluchpotenzial.

Der kleine Mann hat mir diese Woche auch wieder besonderen Spaß gemacht. Wir haben ja nun das Problem einer sehr kleinen Wohnung und eines messimäßig veranlagten Spielzeugsammlers, der sämtliche Schubladen, Kistchen und Ritzen vollstopft mit allem was irgendwie nur so AUSSIEHT als könnte es, gepaart mit einer halben Rolle Tesafilm, nochmal irgendwann irgendeinem Verwendungszweck dienen. Der größte Krach in der letzten Zeit zwischen Vater und Sohn fußte auf einem vaterseitig weggeschmissenen Schokoladenpapierchen. Skandal! Als Solarsegel für ein Lego- Raumschiff oder kleingeschnippelt als Futter für die Kuscheltiere oder als Mütze für einen Weihnachtspilz kann man sowas ja schliesslich immer noch brauchen. Oder einfach nur sammeln. Whatever.
Entsprechend unruhig wurde ich schlagartig, als er ankam und eine komplette (!) Schublade (!!) seiner Kommode freiräumen und die darin enthaltenen Sachen großzügig Richtung Dachboden entsorgt (!!!) haben wollte. *Kreisch* Kind, was ist dir?
Sein Kuscheltier Pieps (Nummer 34 von 167, glaube ich) benötigte dringend eine Schlafhöhle, da muss man schon mal Kompromisse eingehen:

Sogar mit Bildern an der Wand und einem Computer.
Ich fress ihn auf, ich schwörs.

Der große Mann hier macht mir eigentlich immer besonderen Spaß (Kunststück, sonst hätt ich ihn ja nicht heiraten müssen) und noch mehr Spaß macht es, für ihn auch mal was zu sticken. Der beste Ehemann von allen hatte nämlich gestern Geburtstag und da er außer den vielen vielen anderen tollen Dingen, die mir über ihn einfallen, auch noch jeden Abend das Aufräumen der Küche übernimmt, die ich vorher kochend durcheinandergebracht habe, hat er ausser dem gewünschten (gekauften!!) Pulli und Hemd und den Eintrittskarten für die „heuteshow“ im März (Yesss, das war gar nicht so einfach, die zu kriegen!) auch noch was selbergemachtes gekriegt:

*Miihihihi*

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Shelly rules… äh- rumst!

Endlich kann ich meine Shelly beim Rums zeigen- letzte Woche war ich ja nochnichtmal richtig fähig zum Rumse-gucken, aber nü:

Von dem kleingeringelten Schwarzweiß wird einem allerdings echt übel wenn man draufguckt, da konnte ich unmöglich noch ein Bündchen untendran machen *würg*
Also ich finde ja, dass mir schwarz steht. Mir und meinem Bauch.
Bei blau bin ich mir da nicht so sicher.

Irgendwie haben die körpermittigen Zellen geschlafen, als ich den Befehl: „Körperspannung, hopphopp!“ gegeben habe. Hm.
Mal sehen wie das nachts aussieht:

Schon besser. Also, das schwarze für tagsüber, das blaue für abends. Geht doch. Und das mit der Körperspannung üben wir nochmal, Jungs.
Übrigens ist das Blaue ein Pimp-Shirt. Grundlage: ein Shirt von Hasi&Mausi. Und drauf habe ich, nunja, ich trau mich fast nicht, es zu sagen,… ein Motiv aus einem Kindershirt von Aldi appliziert. Also, ein neues Shirt in 116 gekauft, das Motiv rausgeschnitten, mit Vliesofix aufgebügelt undsoweiter. Ich komm mir so schlecht vor. Das war nicht schön, das funkelnagelneue Shirt zu zerschnippeln. Und überhaupt ist das ganze ja tutti kompletti politisch unkorrekt, um nicht zu sagen echt scheiße.
Eigentlich wollte ich ja ein besserer Mensch werden und nicht mehr so unreflektiert beim Umweltversauen mitmachen.
Dabei könnten Artikel wie dieser hier ein kleines bißchen helfen: Korrekte Klamotten- Es geht auch fair , insbesondere sollte man sich dann diese Firma hier mal genauer angucken: manomama. Die Firma macht mir Spaß, alleine, dass da völlig normale Leute modeln, find ich einfach nur.. gut.
Und, man stelle sich vor: Alles in Deutschland hergestellt. Vom Garn bis zum Knopf und zur fertigen Hose. Kleid. Whatever. Sensationell. „Augschburgdenim“- was für ein Geniestreich. Und dabei nicht halb so teuer, wie ich vermutet hätte- im Gegenteil.
Meine nächste Jeans möchte ich mir dort kaufen (was blöderweise bedeutet, dass es noch ein bißchen dauert, da die nächste Klamottenkaufbudgetierung üblicherweise erst zu meinem Geburtstag erfolgt. Im September. *könk* Super Planung mal wieder. Egal.)
Sollte vorher irgendjemand meinen, mir einen Gutschein schenken zu möchten: Ich bin da ganz offen. Ich mach auch Werbung. Echt jetzt. (Mit „irgendjemand“ meine ich niemandem im speziellen, erst recht nicht meinen Mann, das Thema Weihnachtsgeschenke ist durch, wir verstehen uns. War eher nur so ins blaue reingesprochen, wer weiß, vielleicht hat mein Sohn recht und den Weihnachtsmann gibts doch? Ach, weißte, Eichhörnchen, du redest wirr, halt doch mal die Klappe. Ok.)

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Ich habs gerafft.

Man könnte auch sagen: Ich habs gekräuselt. (Statt gerafft- weisse Bescheid. Das is e Wortspiel, Holzkopf!)
Meine erste (Probe)Shelly ist fertig, juhu! Und ich muss sagen, für ein Probestück gefällt sie mir ziemlich gut. Leider passt das mit den momentanen Temperaturen und der Kurzarmshelly irgendwie nicht so ganz überein *schnatter*, aber das gute Stück ist ja für eine andere Klimazone gedacht  und Sommer wirds ja möglicherweise auch hier mal wieder.

Ich mußte leider die Anleitung etwas durcheinanderschmeissen und mit dem Kräuseln des Halsausschnitts anfangen, statt mit dem Einfügen der Ärmel. Halsbündchen im Ring einzunähen (also kleinen Stoffring zerren und dehnen, bis er genau in einen großen Stoffring passt und gleichzeitig noch annähen ohne die Finger oder keinen Stoff zu erwischen- Hä? Wer denkt sich sowas aus??) ist irgendwie… doof. Ich meine, es ist ja nicht so dass ich es nicht versucht hätte. Mehrmals. Aber es macht sowas von gar keinen Spaß, wenn man stän.dig. wieder das Bündchen auftrennt, kürzt, neu annäht, auftrennt, kürzt, neu annäht, aaahhhh, zu kurz!!, also nochmal auftrennt, neu zuschneidet usw.
Dafuq? Hab ich Zeit für so einen Mist?? Eben.
Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass die Anleitung mir einen anderen Takt vorgeben würde. ERST Ärmchen kräuseln und annähen, DANN das Vorderteil kräuseln und das Halsbündchen einnähen. Im Ring. Gulp.
Aber gut, ich hatte ja nun schon große Shelly-Töne gespuckt, da musste auch ein Ergebnis her. Also Ärmel hochgekrempelt, Anleitung umgeschmissen und  „ich hab versucht ob es ging und es gang“, wie mein Sohn immer sagt. So einfach kann die Welt sein.
Und ab damit zu Rums # 46

(Meine nächste wird übrigens schwarz mit schwarzweißem Ringelbündchen, so wie die rechte, die hier abgebildet ist, die gefällt mir ja derartig gut! Mal sehen ob ich sie annähernd so gut hinkriege.)