Leben, wo andere Urlaub machen (könnten)

Denn in Wirklichkeit ist es ja leider so, dass der Tourismus in unserer Region in den letzten vierzig Jahren stark nachgelassen hat. Aus einem beliebten Naherholungsgebiet für Gäste „aus dem gesamten Bundesgebiet, verstärkt aber aus dem Ruhrgebiet*. Ein regelmäßiger Bus aus den Niederlanden** fuhr alle zwei Wochen auch Alt- und Neuweilnau an.“ wurde mit der zunehmenden Urlaubsglobalisierung (Türkei! Bali! Malediven! Wandern im Himalaya! Urschreitherapie im Amazonasdelta! Wasweißichnochalles!) ein verschlafenes Dornröschenmittelgebirgsnest, Pensions- oder Hotelbetten gibt es kaum noch und eine nach der anderen Gaststätte gibt auf.
Von (belegten) 16.354 Übernachtungen im Sommerhalbjahr 1965 rutschte die Zahl der Erholungswilligen auf vermutlich null bis fünf Übernachtungen im Sommerhalbjahr 2014 ab. Keine Ahnung, ich weiß nicht, ob überhaupt noch jemand hier Urlaub macht. Also außer mir.
(Viel einschneidender ist für uns Einwohner die Tatsache, dass es von ehemals 15 gastronomischen Betrieben nur noch einen einzigen gibt. Anderthalb. Wuuhäää.)
Wieso erzähl ich das alles eigentlich?
Ach so: falls irgendjemand nach dem Video den Wunsch verspürt, hier mal Urlaub zu machen: Gerne. Bitte Zelt oder Wohnwagen mitbringen. (Eine Person könnte auch auf
unserer Couch schlafen. Eine kleine Person. Kosta nixa.)

Im Ernst: der Regisseur/Kameramann/Cutter übt noch. Aber es ist doch unfassbar was man für tolle Aufnahmen mit einer Kameradrohne machen kann. Da folgt noch mehr. Hoffentlich.

(Zahlen und Zitat zur Tourismusentwicklung entnommen aus „Altweilnau Im Wandel der Geschichte“ von Sabine Preusser, Video von Ralf Preusser via Youtube)
* Sogar der Kloschüsselnzerdeppernde Tatort-Kommissar Peter Faber hat hier schon Urlaub gemacht. Damals war er aber noch kein Kommissar, sondern Hosenscheißer.
** Damals gab es in den Niederlanden noch nicht so eine ausgeprägte Wohnwagenindustrie. Muuharhar.

Fifty Shades of LassmirdieRuh!!

Ich. kann. es. nicht. mehr. hören.
Kann endlich dieser verdammte Kinostart vorbeisein und der Mist in der Vergessenheit verschwinden wo er hingehört? Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie überhaupt irgend jemand mehr als die ersten drei Seiten lesen konnte ohne sich in schlimmem Aua auf dem Boden zu wälzen. Nicht in sexueller Erregung, nein, einfach, weil das ganze Ding so unfassbar schlecht geschrieben ist.
Und jetzt ist das ganze Gewäsch auch noch verfilmt und man kommt einfach nirgendwo mehr dran vorbei. Hülfääh!
Damit wir das mal klar sehen: das Thema des Buches ist NICHT der Hauptgrund für mein Entsetzen. Es ist mir völlig wurscht, ob jemand Porno lesen/sehen/spielen will oder nicht und es geht by the way niemanden etwas an, ob ICH da Interesse dran hab oder nicht.
Es sind erstmal schlicht und einfach die unfassbar schlechten Formulierungen. Der miese, langweilige, schlechte Schreibstil. Ich bringe es nicht fertig, ein Zitat hier zu veröffentlichen, aber wer jemals „Dr. Stefan Frank- Der Arzt dem die Frauen vertrauen“ gelesen hat, der hat eine ungefähre Vorstellung von der literarischen Qualität der fünfzig Grauschattierungen. Das Zeug ist einfach Scheiße! (Sorry- das soll natürlich keine Wertung abgeben über die Person der Autorin, die ist sicher total nett und lieb, blablabla usw usf.  Aber ihre Söhne schämen sich für sie. Ich schwöre!)
Der Inhalt kommt allerdings gleich dahinter. DAS ist eine interessante Form der Sexualität? Eine unterwirft sich dem anderen? Die arme Studentin und der reiche Milliardär mit Jacht und wasweißichnochallem? Jedes verdammte Kitschklischee vereint? Da musste die Autorin sicher seeeehr lange nachdenken, bis sie ihre Protagonisten entwickelt hatte. Meine Güte. Ist es heute wirklich immer noch so einfach, die Massen in den Bann zu ziehen? Kann man sich nicht ein klitzekleines bißchen mehr Mühe geben?
Das tut (ich kanns nicht anders beschreiben, auch wenns wie ein Kalauer wirkt) das tut mir einfach sehr schlimm weh. Insofern: Mission erfolgreich. Muuhaha.
Das SWR3-Zitate-Quiz „Shades of Grey oder Bibel?“ ist übrigens der Knaller. Ich meine, ich hatte bis heute abend nicht mehr als irgendwann mal bei jemandem die ersten drei Seiten des ersten Bandes überflogen, danach: siehe oben. Trotzdem habe ich 100 % richtig getippt. Einfach, weil es so deutlich Maulwurfskacke ist. (Zur Recherche für diesen Artikel habe ich mir (nach dem Quiz!) vorhin allerdings mehrere Leseproben aus dem Internet gezogen. Meine Fresse, gehts noch? )
Mann, Mann, Mann. Gibt es echt Leute,die das toll finden?

Beppos Frühlingstasche

Beppo zum dritten-verflixt, bin ich fix. Ist schon seit letzter Woche fertig, hat es bisher aber noch nicht zu Rums geschafft, weil soviel anderes zu tun war. (Fasching. Huaahh.) Aber jetzt:
der Frühling kann kommen. Zumindest Tasche und Geldbeutel sind schon mal vorbereitet:
Beppo Skippy 2 Collage
Beppo Skippy 1 Collage
Beppo Skippy 3 Collage
Innen ist die Tasche mit den blauen Vögelchen und grünen Margeriten gefüttert- glatt vergessen zu fotografieren vor lauter Hektik, als die Sonne letzte Woche mal für einige Minuten draußen war.
Das Schnittmuster ist wie beim letzten Mal eine verkleinerte Skippy mit der offenen Reißverschlußlösung nach der Schnabelina-Bag.
Der braune Canvas war der Rest von meiner El Grande ebenso wie das Kunstleder für die Träger. Die Stoffe sind natürlich aus meinem Riesen-Beppo-Stoffpaket.
Und endlich habe ich den genau passenden Ort für die kleine Raupe Nimmersatt als Taschenhänger- die ist doch wie extra für den Stoff gemacht, woll?
Allerdings habe ich natürlich wieder nicht die Ösen in die Tasche reingekriegt. Zu zaghaft gekloppt. Das hat freundlicherweise die Chefin im Nähhimmel für mich gemacht, die sich natürlich prompt auf die Finger gedengelt hat *aua*. Tschuldigung. Das nächste Mal lass ichs meinen Mann machen… 🙂
Die Bilder sehen doch so richtig nach Frühling aus, oder? Nicht das einer denkt, hier wäre es schon so weit gewesen, es lag noch eine Menge Schnee:
Winterzeit Collage
Inzwischen sieht es hier aber wieder nach sehr trüber Suppe aus. Die Sonne hat sich auf unbestimmte Zeit verabschiedet, der Schnee taut weg und hinterläßt Matsch, Matsch und Matsch und der kalte Wind macht das Ganze auch nicht hoffnungsfroher.
Hmpf.

*böörps* tschulligung. Lecker!

Vor lauter Beppo und Näherei hatte ich völlig vergessen, dass ich eigentlich schon auf dem Weg zum Foodblog war. Schande aber auch. Gut, nicht das jetzt einer denkt, ich könnte mein Essen endlich ordentlich knipsen, denkste Puppe. Ich muss mir ja schliesslich treu bleiben.
An Kochbüchern kann ich hier nicht viel aufbieten außer den Thermomixkochbüchern (die man by the way in mancherlei Hinsicht in die Tonne treten kann, denn die Vorwerk-Gurus behaupten allen Ernstes man könnte in dem Ding so gut wie ALLES machen. Nein. Kann man nicht. Mal ganz ernst: Ich mag das Teil. Es ist die beste Küchenmaschine die ich je hatte und ich benutze sie recht häufig. Aber. Man kann nicht alles drin kochen und man kann nix anbraten. Wo Röstaromen gefragt sind versagt das Teil nachvollziehbar völlig.) Wo war ich?
Ach ja. Also ich habe nur die Thermomixkochbücher und natürlich meine alten Schulkochbücher. Historienschinken sozusagen, ehrlich wahr. „Koche und lebe gesund“ von 1974. Dagegen ist Dr. Oetkers Schulkochbuch in der Ausgabe von 1987 schon fast modern zu nenne. Ein eigenes Kapitel für Mikrowellengerichte! Donnerknispel.
Kochen gelernt (sofern man in meinem Fall von gelernt reden kann *hust*) habe ich allerdings mit dem Kochbuch meiner Oma: „Gute Kost“ von irgendwelchen Franziskanerinnen aus den frühen Sechzigern. Wie man an dem Link sehen kann, ist das Buch leider nicht mehr käuflich zu erwerben, sonst hätte ich es längst. Da ich es also nicht habe, bringt es mich auch nicht entscheidend weiter und ich muss mich nach anderen Quellen umsehen. Weil, eigentlich kann ich ja im Prinzip kochen, mir fehlen nur immer die Ideen. Dafür muss man dann mal bei den Blogkollegen schnuppern gehen, zum Beispiel beim Glatzkoch (ein Maul wie ein Schlachtschwert, aber sehr witzig beschriebene leckere und bodenständige Rezepte) oder bei WesFood, auch ein echter Foodblog, mit guten Bildern, aber nicht so übertrieben gestylt. Bei beiden merkt man, dass da wirkliche Menschen kochen und essen (und sabbeln), nicht irgendwelche Fooddekorierer und Fertigzeug kann man bei beiden suchen (und wirds nicht finden).
Das Rezept für Chicken Tikka Masala stammt von Wesfood, einen Vorgeschmack kann ich ja schon mal liefern:
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Hühnchen, mariniert in Joghurt-Knoblauch-Marinade mit Garam Masala, angebraten mit Lauch. Den habe ich dazugeworfen statt Ingwer (hatte ich schon mal erwähnt, dass Ingwer das am meisten überschätzte Unkraut der Welt ist? Pfui Teufel.)
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Die dazugehörige Tomaten-Joghurt-Soße.
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Und das fertige Gericht. Mjam, lecker. Um dem Ganzen noch eine leicht anarchische Note zu geben (und damit das Zeug nicht verdirbt) gab es dazu einen Rest leckere Rote Bete. Ja, aus dem Glas!
Alles und jedes will ich nicht immer selbst machen wie die beiden, so manche gekauften Sachen sind doch ganz praktisch. Sauerkraut zum Beispiel. Und Strudelteig. In dem hatte ich letzte Woche den Krautstrudel. Ähm- gut, die Füllung war etwas abgewandelt. Wenn mein Mann schon Kraut essen muss (kommt auf seiner Pfui-Skala gleich nach Zucchini), dann soll wenigstens Fleisch dabei sein, als Trost sozusagen, also war Hackfleisch in der Füllung. Und als nächstes mache ich die Hamburger. Mit selbstgemachten Hamburgerbrötchen aber diesmal. Und dann steht auf meiner Liste noch die Rosenkohlpfanne mit Hackbällen und die gefüllten Champignons. Aber keine Angst. Voraussichtlich werde ich niemanden mit Beiträgen dazu quälen. Üblicherweise vergesse ich beim Kochen nämlich das Knipsen. Deshalb wird das auch so schwierig mit dem Foodblog. Scheiße das.

Beppo für die Familie

Beppo Bodenkissen

(Bodenkissen nach Pattydoo)

Inzwischen ist der große Stapel Beppo-Stoffe schon sehr geschrumpft. Natürlich hatte Junior sofort Bedarf angemeldet und wollte endlich sein Bodenkissen fürs Zimmer (für die dreissig Quadratzentimeter Zimmer, die nicht schon von Spielzeug und Kissen belagert sind *hmpf*), also durfte er sich ganz frei aus allen Beppostoffen seine Lieblinge raussuchen.
Da war ich aber einigermaßen erstaunt:
Nur die Blümchen, Pilze und Margariten und als Rand den grünen Retrostoff. Nicht EIN einziges Zwerglein wollte er auf seinem Kissen haben. Sowas! Als Unterseite habe ich eine alte Papajeans zerschnippelt und verwendet. Die Stoffe habe ich zur Stabilisierung jeweils mit Vlieseline (H630) bebügelt, da stand das Kissen auch ohne Füllung schon fast von selbst…:-)
Das war übrigens der allerletzte Rest von meinen letzten anderthalb Ikea-Füllkissen (Danke, Michi! *knutsch*), sogar die Kissenhülle habe ich zerschnippelt und mit rein gestopft. Ich hoffe sehr, dass Ikea die Kissen wirklich wieder ins Programm genommen hat. Beim letzten Mal hiess es „Gosa Slan gibt es nicht mehr, aber kommt mit neuem Namen wieder rein.“ Aaaaahh- Schock!! Dem Mitarbeiter war gar nicht klar, was er mir da für einen Tiefschlag versetzt hat.
Aber egal, hier geht es ja um Beppo.
Mein schöner Wickelrock vom letzten Rums hat natürlich Begehrlichkeiten geweckt *höhö* und als brave Tochter hör ich ja meistens was man mich heisst, und zufällig hatte meine Mutter auch noch Geburtstag, also hat sie auch einen Wendewickelrock (zum 65.!) bekommen:
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Einmal aus Retro in Rot mit Blümchenbund und einmal aus Patchwork mit den Margeritentöpfchen. Diesmal nur eine Tasche, diese aber dank schlau angebrachter Kam Snaps zum Wechseln für beide Seiten. Ich Fuchs.
Griselda Mutter Collage
Dazu gab es noch eine Griselda, zwar nicht mit Beppo, aber auch aus Swafing-Stoffen aus der MerleNeleWieauchimmer-Serie. Reste von meinem Bodenkissen vom letzten Jahr.

Für mich habe ich aus Beppo natürlich auch noch was genäht. Aber es ist ja noch nicht Donnerstag…

Übrigens ist in unserem Vorgarten bei dem herrlichen Wetter über Nacht ein Rieseniglu gewachsen:
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Beppo rockt…äh- rumst!

So flott war hier noch kein für meine Verhältnisse so großes Rums fertig. Von der Idee bis zum fertigen Rums quasi nur ein Wochenende, wobei die meiste Zeit fürs Nachdenken über die Stoffkombi draufging, was ehrlich gesagt auch ein Glück war, denn zu mehr war ich erstmal noch garnicht fähig, weil krank. (Und alle: Ooooooooooohhh. Vielen Dank für die Anteilnahme, jetzt gehts wieder.)
Ab Freitag war ich dann zumindest wieder fähig, Stoff zuzuschneiden und Samstag wurde genäht.
Schliesslich musste aus dem Mega-Gewinn ja auch was herzeigbares gemacht werden und ich finde, mein neuer Wickelrock ist sehr herzeigbar, die Fotos davon sind es allerdings nach wie vor nicht. Nun. Ich gebe mir ja allergrößte Mühe, aber niemand in dieser Familie ist mit einem Funken Knipstalent ausgestattet. Abgesehen davon finde ich in der ganzen Wohnung nicht eine Wand, die als Hintergrund taugen würde. Alles entweder schräg, häßlich oder vollgestellt. Und noch dazu könnte ich grad wieder ins lamentieren verfallen, dass ich zu dämlich zum Bearbeiten der Fotos bin niemand in der Lage ist, ein verständliches Photobearbeitungsprogramm aufzulegen. Egal, hier kommt mein erstes Teil aus den Beppo-Stoffen:
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Auch für Näh-Honks unschwer zu erkennen: Ein Wende-Wickelrock mit jeweils einer anknöpfbaren Tasche. Die schönste Seite ist natürlich die aus dem Motivstoff- den mag ich wirklich sehr. Da gibt es sooo viel zu entdecken, was der Dreijährige gestern auf der Arbeit auch ausgiebig tat. Er wollte kein Bilderbuch anschauen, er hatte ja meinen Rock… „Guck mal, da ist ja ein Zwerg!“ staunte der Zwerg.
(Ich kann also allen Menschen die mit kleineren Kindern zu tun haben, nur empfehlen sich so ein Teil zu nähen. Die sind erstmal mit Gucken beschäftigt…) Auf den Tragebildern hatte ich den Rock übrigens schon den ganzen Tag an, was die Falten unter der Killerplauze erklärt.
Natürlich habe ich wieder einen Dumpfbackenfehler eingebaut- die Taschen, die eigentlich auswechselbar sein sollten (fühl ich mich heute rosa oder eher blau?) sind nun für alle Ewigkeiten an ihre jeweilige Seite festgetackert, weil ich Kamel die Kam Snaps nicht im gleichen Abstand angebracht habe. Wie verdammt dämlich kann man sein? *Hmpf*
Eieiei.
Das Schnittmuster ist wieder eine Mischung aus dem Wickelwenderock „Hilde“ von Liebhabestück und dem Wickelwenderock „Midsommar“ von Verplüscht und zugenäht.
Vom ersteren habe ich den Schnitt übernommen (in sehr groß *grrrmbll*) und vom zweiten die Anleitung und die Taschenaufhängung.
Und ja, natürlich ist noch ein Teil im Werden, aber schliesslich brauche ich ja noch ein Rums für nächste Woche 😉
Und nein, natürlich habe ich nicht den ganzen Gewinn für mich behalten. Meine Nähfreundin hat ein Nähpaket bekommen mit allen Stoffen in ca A3-Größe plus Reißverschlüsse, Knöppe und Webband (und sie hat sich sehr über die Überraschung gefreut, trallalalaa) und meine Mutter kriegt auch was ab. Sie will auch einen Wendewickelrock….Ohwei. Das riecht nach Arbeit…

Nicht mehr langweilig!

Es ist da! Und genauso schick einbandagiert wie die Stoffballen:
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Sogar die Kiste drumherum ist schön:
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Uaaahhhh *zitter* Hopp und weg mit dem Deckel:
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Okay, Nupsifolie. Kann man immer gebrauchen. Heut aber nicht, weg damit:
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Stoffe statt Blumen. Und genauso bunt! Vorsichtig alles ausgepackt:
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Unfassbar.
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Einfach unfassbar!
Ein Nähhelferset von Prym. Verschiedene allerliebste Knöpfe (ja, die zwei großen Blumen sind auch Knöpfe, Deko vermutlich, wer hat schon so große Knopflöcher? *g*), Handmade Pins zum Annähen, Spitzenreißverschlüsse, die Variozange mit vier Päckchen Color Snaps, alles ebenfalls von Prym. Zweimal (!) zehn (!!) Meter des neuen Webbandes und eine Rolle Stylefix von Farbenmix, ein Set mit 18 mal 200 m richtig tollem und teuren Nähgarn von Madeira (die Packung behauptet, es seien 18 x 200 m, auf den 18 Rollen steht aber jeweils „400 m“ drauf *nichtmehreinkriegtessich*), eine putzige Plastiktasche mit RileyBlake Aufdruck von Swafing. Moment, brauche eine kurze Pause. *schnauf*
Und dann das:
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Unglaubliche DREIUNDZWANZIG Meter feinste Baumwollstoffe. 23 Meter mal einsvierzich oder so, ein Design schöner als das andere, eine wahre Farbenpracht, wunderbare Retromuster, tadaaa: die neue Stoffserie „Beppo“ von Swafing!
Zwerge:
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Pilze, Blümchen und Margeriten in winzigen Blumentöpfchen:
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Vögelchen und Retromuster:
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Der großformatige Hauptstoff (vermute ich) der Serie:
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Und der Patchstoff:
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Und alles bei mir daheim. Auf meinem Eßtisch! Ich muss mir die Haare abrasieren, damit das Grinsen rund um den Kopf kommt!
Bei diesem Mega-Gewinn hilft es natürlich sehr, dass mir die ganze Stoffserie auch noch sehr gut gefällt und ich mir sicher das ein oder andere Design gekauft hätte. Hätte. *hähä*
Natürlich lausige Bilder, nicht bearbeitet, Stoffe nicht gebügelt, aber pfft. Ich bin schliesslich krank (noch immer ziemlich sehr, möchte ich betonen), da darf ich das. Gut, wäre ich gesund, würde es vermutlich genauso aussehen…hähä.
Die nächste Zeit werde ich, schnelle Genesung vorausgesetzt, also vermutlich damit verbringen, die Stoffe zu waschen und zu bügeln. Danach starre ich sie an und überlege, was ich daraus machen werde. Ein Bodenkissen für Junior, Tasche und Täschchen fallen mir ein. Wickelrock. Kissenbezug. Knochenkissen. Ähm, nuja.
Ist noch nicht so durchdacht, hat ja noch Zeit. Das wird mein neues Jahresprojekt 2015 🙂
Unter den ganzen Zubehörtools habe ich übrigens was (für mich) ganz Neues ausgemacht. So ein Hä?-Produkt, nämlich den Nadeltwister, war in der Box von Prym. Sieht aus wie ein zu groß geratener Lippenstift:
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Ein „Hä?-Produkt“ weil ich erstmal dachte, wer braucht denn sowas?? Also gucken wir mal.
Deckel ab:
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Nadeln reinwerfen (mit der Spitze nach unten bitte.):
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Drehen:
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Und verschwindibussi:
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Deckel drauf und die Nadeln sind sicher verpackt:
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Schicker als vorher in dem ollen Ding. Und wenn man eine Nadel braucht, einfach aufdrehen und:
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Perfekt. Wenns umfällt, macht nix, ist ja ein Magnet drin.
Jetzt bin ich ganz schön müde und überfordert von den ganzen tollen Sachen. Morgen nehme ich mir die Zeit, die Stoffe mal einzeln anzuschauen, aber jetzt brauche ich eine Pause. Nur eins noch:

Einen ganz ganz herzlichen Dank an das Team (insbesondere die Glücksfee) der Online-Ausgabe der Zeitschrift „Handmade Kultur„, bei deren Adventskalender ich das ganze Riesenpaket gewonnen habe! Falls jemand die Zeitung nicht kennt: Einfach kaufen. Lohnt sich! Selber lesen oder verschenken, egal. Hauptsache kaufen, damit die alle ihren Job behalten. Ich liebe sie!
Genau so ein herzliches Danke geht an die Firmen Farbenmix, Prym, Madeira und vor allem Swafing, die die wunderbaren Dinge zur Verfügung gestellt haben. Leute, das ist derart unfassbar toll von euch, aber… wär eigentlich nicht nötig gewesen, ich war doch vorher schon überzeugt von euren Sachen. Okay, Madeira-Garn habe ich mir nicht geleistet *hust* und Prym immer nur da, wo wirklich gute Qualität nötig ist, aber Farbenmix-Kunde bin ich schon lange (die Webbänder! die Schnittmuster!! Die Ebooks!! Die egalwaseinfachalles!!!) und die Swafing-Stoffe mag ich ohnehin für ihre schönen Muster, die gut abgestimmten Serien, die tollen Designer, die Taschenstoffe und vor allem für die Qualität. Da pillt nix nach dreimal Waschen.
Also, garnicht nötig gewesen, ich behalt die Sachen trotzdem. *mihihi*

Laaangweilig

sollte es mir eigentlich Anfang des Jahres nicht gleich werden. Nach drei herrlich faulen Wochen Urlaub mit viel Zeit für die Familie (Kino! Spielen! Rausgehen! Spielen! Vorlesen!)
(und hier ist der Beweis das es Sonne gab:
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und Schnee!)
sollte es in verschiedener Hinsicht (Nähen! Bloggen! Alles mögliche!) wieder losgehen, aber zuerst hat die Nähmaschine den Geist aufgegeben (sie hat sich an der Tasche die Zähne ausgebissen und die Befürchtungen des Brother-Service ließen mich etwas erblassen. Letzten Endes ist sie aber mit einer Wartung und einmal Spulenkapsel abfeilen wieder unter die Lebenden zurückgekehrt und wartet jetzt darauf, dass ich sie in Weilburg abhole), die Faschingsvorbereitungen fordern Zeit (ich kann Fasching nicht leiden!) und dann bin ich nach nur drei Tagen Arbeiten sowas von krank geworden, ich bin immer noch erstaunt, dass man sich mit so einem bißchen Fieber derartig scheiße fühlen kann. Echt wahr. Und das seit gestern, zusammen mit Reißnagelhusten, na Danke.
Das Kind wurde zur eigenen Sicherheit ausserhalb geparkt (Schule, Oma, Turnen, Faschingsüben, DVD-gucken beim Freund) so dass ich den lieben langen Tag die Körnchen in der Rauhfasertapete (ja, sowas haben wir! Wir sind zu faul zum Renovieren!!) zählen konnte.
Damit war ich aber zeitig fertig, so dass ich endlich mal wieder die „Der Herr der Ringe“- Trilogie (Extended Version natürlich) gucken konnte. Insgesamt neun Stunden (oder so).
Äh- gut, die Kampfszenen habe ich natürlich vorgespult, ich meine: brüllende und geifernde Orks, Schwertgeklirre, noch eine Prise „es ist noch nicht aussichtslos genug, huch, da ist die Rettung“ nochmal geifernde Orks, zur Abwechslung auch mal ein paar Uruk-Hai, das reißt einen ja nun nicht mehr so vom Hocker, vor allem, weil man ja weiß wies ausgeht. Die alte Heulboje Frodo (wieviele verzweifelte Gesichtsausdrücke kann man haben?) und den kleinen Schizo Gollum (Smeagol! Nein, Gollum! Nein, Smeagol! Gollum, Smeagol undsoweiter) in ellenlang ausgewalzten Szenen braucht auch kein Mensch. Das war im Kino noch ganz nett (obwohl ich auch damals schon genervt war von diesem schier niemals enden wollenden Weg nach Mordor- zum Schluß wollte man den verdammten Ring schon selber nehmen und reinschmeissen, damit das Elend endlich ein Ende hat) aber einmal gucken reicht.
Also alle Orks und Frodo-Szenen vorgespult, blieben nur ungefähr drei Stunden übrig. Kann man machen. Danach ist weiter langweilig.
Entweihnachtet ist auch schon alles seit einer Woche:
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Nettes Kärtchen, nicht? Gibts jetzt auch im Nähhimmel- leider noch nicht im Onlineshop.
Diesen tollen Block habe ich mir dort auch geschenkt. Leider steht noch kein Nähprojekt drin- der ist so schön, ich trau mich nicht, reinzuschreiben…:-)
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Mal gucken, was noch an Bildern auf dem Rechner schlummert… Ach ja:
Wenn die Nähmaschine weg ist, kommt man manchmal dazu, Sachen anzugehen, die man ja schon eeewig mal machen wollte. Mir ging die Wand im Kinderzimmer über dem Schreibtisch schon länger auf den Keks- von wegen Farbkonzept und Durcheinander und so…
Auf dem Dachboden waren noch zwei vor ewigen Zeiten als „Schwarzes Brett“ bespannte Keilrahmen- den einen habe ich nochmal bespannt mit weißem Gardinenstoff aus der Restekiste von Ikea und den kleineren einfach mit Tafelfolie beklebt.
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Schick, oder? Man beachte die Gitarre. Und Kater Tomte hat auch seinen Platz gefunden. Er entstammt einer wunderbaren Überraschungs-Weihnachtskarte von der erstaunlichen und mir sehr lieben Nina vom Werkeltagebuch. Tomte war Teil einer leider nicht gewonnenen Blogverlosung bei Nina (und absolutes Wunschmotiv von Junior) und entschlüpfte dennoch wundersamerweise ein paar Tage vor Weihnachten dem Briefkasten. Diesen relaxt gähnenden Kater konnte man doch nicht einfach irgendwo hinpappen. Der brauchte einen passenden Hintergrund. Gut, ein Bilderrahmen hätte ihm wohl auch gut zu Gesicht gestanden, aber Junior wünschte es so: also bitte.
Tomte Fotor
Den Preis für den besten Minion-Zeichner gebe ich übrigens ohne mit der Wimper zu zucken an meinen Sohn: Der linke ist von ihm:
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Ich merke, das Fieber kehrt zurück, die chemische Keule hat nicht so arg lange gewirkt.
Also bitteschön:

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Ich bin Charlie.
Ich möchte schreiben können, was mich bewegt. Auch wenn es jemandem nicht gefällt.
Ich bin Charlie.
Ich möchte schreiben, was ich witzig finde. Auch wenn jemand nicht lacht.
Ich bin Charlie.
Ich möchte lachen über. Egal.
Ich bin Charlie.