Das letzte Mal für dieses Jahr:

ein Rums!
Das ist dann der vierzehnte Rums für dieses Jahr, falls ich richtig gezählt habe. Wenn man bedenkt, dass ich keinerlei Verwandschaftsverhältnis mit dem Duracell-Häschen aufweisen kann (und außer dem üblichen Tagwerk auch immer viiiel schlafen muss), ist das ein guter Schnitt, finde ich. Mehr als jeden Monat eine Sache für mich genäht, geknipst UND gepostet (Das ist übrigens die heilige Blogger-Dreifaltigkeit: Machen, Knipsen, Posten. Alles oder nichts *hehe*): Tatsächlich genäht habe ich einzweidrei Sachen mehr für mich, aber da scheiterte es meistens am knipsen… Hmpf.
Dieses Mal war ich mit meinem schon vor einigen Wochen genähten Teil endlich mal wieder zu Gast beim besten Knipsspiegel in der Studentenmühle. Natürlich war ich nicht wegen des riesigen Spiegels im Waschraum dort, sondern zum Familientreffen und lecker essen (hausgemachte Kartoffelklöße (nach dem Rezept meiner Oma), Rotkraut, Ente, gefüllte Schweinelende, falls jemand fragt)
Die Klöße waren so richtig gut, die muss ich unbedingt nächste Woche mal machen.
Ich schweife ab.
Wolltunika Collage
Tadaa- die Tunika. Der Schnitt ist Mamacita (in 46) ohne Ärmel und nachher noch ein bißchen zurechtgestutzt hier und da. Der Wollstoff (natürlich wieder aus dem Nähhimmel?) ist prima, weil man sich das lästige Säumen sparen kann (leider vergißt man dann auch das Vernähen der Fäden *hust*)
Ich stelle lediglich fest, dass ich wohl doch noch rund um den Hals einen Beleg basteln muss, denn der Wollstoff… nunja- er kratzt wie Sau! Besonders im Nacken krabbelt er über den Rand des Unterziehshirts und das fühlt sich an als hätte ich eine Halskette aus Topfkratzern an- brrr. Schwarze Jerseyreste werde ich dafür wohl noch haben…
Beim letzten Rums des Jahres gibt es nun auch glatt noch eine Premiere: das erste Mal schaffe ich es, live um Mitternacht den Post zu verlinken. Tadaa…

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch in ein hoffentlich friedlicheres und freundlicheres neues Jahr!

Also,

so schlimm kann das mit der Weihnachtsvöllerei bei mir garnicht gewesen sein.
Nach dem Spaziergang gestern habe ich mir meine bequeme Leggings die Schlafanzugshose meines Sohnes angezogen und den Rest des Abends auf der Couch verbracht.

Mama, weinst du? Nee, ich heule vor Lachen.

Veröffentlicht unter Auweia

Weihnachtsrums

Also, um ehrlich zu sein: es gibt gar keinen richtigen genähten Weihnachtsrums. Also, Rumse gibt es schon, nur leider habe ich keine Bilder davon. In den letzten Wochen habe ich mir zwar zwei Shirts und ein Weihnachtskleid (oder Nachthemd? Es ist noch nicht ganz raus…) genäht, aber ich hatte einfach keine Zeit das zu knipsen und keine Lust, mir deswegen Stress zu machen.
Warum auch? Es ist schliesslich Weihnachten. Weihnachten soll eine Zeit der Ruhe sein, der Besinnung. Das habe ich ganz gut geschafft in diesem Jahr.
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Den Weihnachtsbaum habe ich schon vor anderthalb Wochen aufgestellt und geschmückt, die Fenster entsprechend gestaltet, und wir genießen jeden Abend (und Morgen) den weihnachtlichen Lichterglanz.
Das ist auch ein Rums, finde ich. Es sich schön machen, ohne Anspruch auf Perfektion. Einfach ein warmes, einladendes Zuhause haben, in das alle gerne zurückkehren, in dem sich die ganze Familie wohl fühlt, auf den Urlaub freuen, das alltägliche Leben genießen und an einander Freude haben kann.

Das gibt uns auch die Möglichkeit, ohne Neid oder Mißgunst an die zu denken die es nicht so gut haben wie wir und für sie etwas zu tun. (Im Gegensatz zu denen, die sich unzufrieden, unterprivilegiert und unterrepräsentiert fühlen in diesem Staat und sich gerade daranmachen unsere Grundwerte ins Wanken zu bringen. Wenn sie nur die Weihnachtslieder verstehen würden, die sie da singen…)

Die Flüchtlinge, gegen die anderswo so bösartig gehetzt wird, sie sind inzwischen auch bei uns angekommen. Am Dorfrand, in einem ehemaligen Sporthotel (hey! Dort habe ich übrigens per-sön-lich! mal Felix Magath ein Blümchen überreichen dürfen, als er mit dem HSV just an seinem Geburtstag in der Erbismühle abstieg. Also, aus dem Bus ausstieg, nicht abstieg. Ich hatte keine Ahnung von Fußball, wer dieser Typ war wußte ich erst recht nicht, aber egal, es war ein Hauch von weiter Welt!) leben inzwischen um die 100 Flüchtlinge aus dem Irak, Syrien, Afghanistan und Pakistan, darunter einige Familien mit Kindern. Am vergangenen Montag gab es einen Begegnungskaffee im Gemeindehaus und etliche der Menschen waren der Einladung gefolgt und nach einer längeren Aufwärmphase trauten sich auch die Kinder, etwas zu malen oder zu basteln.
Das unfrisierte links bin übrigens ich.
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Ich stelle fest, dass ich nach wie vor nicht zu unkomplizierten Plaudereien mit völlig fremden Menschen geeignet bin. Wenn ich einen Auftrag habe, kann ich den ausführen (Setz dich hin und bastel was mit den Kindern. Jawohl! Wird sofort erledigt!) aber Small Talk, einfach so unterhalten, kennenlernen? Oh neinneinnein, das kann ich überhaupt nicht leiden. Das könnte ich gerne, das bin ich aber einfach nicht, ich steh lieber hinten. Aber gut, muss ja auch nicht. Das kann nicht jede so nonchalant wuppen wie Sarah, unsere Rums-Muddi, deren Post ich heute sehr eindrucksvoll fand.
Jeder, wie er kann und soviel er mag, nichwohr? So wie ich das sehe, sind wir hier mit den Flüchtlingen ohnehin auch erst am Anfang- wer weiß was sich da noch entwickelt?
(Feix Magath war mütterlicherseits übrigens auch ein Flüchtlingskind…)

Eine sehr tolle Gelegenheit zum Helfen bieten auch die „Alles für Selbermacher“ und Susanne von „Hamburger Liebe“ seit ein paar Tagen. Man kann bei den Selbermachern wunderschönen Stoff in drei Farben kaufen. Der gesamte Verkaufserlös geht an eine von drei verschiedenen Organisationen die man beim Kauf als Spendenempfänger angeben kann. Genial! Ich habe sofort zwei Meter bestellt (und gestern schon erhalten, dabei hätte es ja noch Zeit gehabt) und Juniors Weihnachtsshirt genäht:
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Wer genau hinschaut (und die miese Fotoqualität ignoriert) erkennt den Schriftzug zwischen den Vögeln: Love is all you need.

Die Lösung für alle Probleme dieser Welt:
Love is all you need.
(Ein bißchen Bildung dazu kann aber auch nicht schaden, dann sollte es bald klappen mit dem Weltfrieden.)

Ein fröhliches, glückliches Weihnachtsfest wünsche ich euch allen! Macht es euch schön, genießt das Zusammensein mit euren Lieben, esst, lacht, spielt, lest, liebt, lebt und denkt daran: die nächsten drei Tage könnt ihr keine Lebensmittel einkaufen. Panik!!!

„Und wie es so stand und garnichts mehr hatte…

…fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter harte, blinkende Taler. Und auch wenn es sein Hemdlein weg gegeben, so hatte es ein neues an und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es die Taler hinein und war reich für sein Lebtag.“
Sterntaler, Gebrüder Grimm

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(Idee gefunden und abgekupfert via Pinterest bei Naturkinder.com – vielen Dank fürs Teilen!)

Jetzt könnte ich mich im Prinzip aufs Sofa setzen und warten bis es Sterne, Plätzchen, Geschenke, wasauchimmer regnet. Ich bin sozusagen tiefenentspannt in freudiger Erwartung des Weihnachtsfestes. Alle Geschenke sind besorgt oder zumindest im Anmarsch, der Baum steht und ist geschmückt, ums Weihnachtsessen muss ich mich nicht kümmern, zu arbeiten habe ich nur noch ein paar sehr angenehme Termine, die Weihnachtspullis für die Jungs sind fertig genäht, nur um mein Kleid muss ich mich noch kümmern (oder auch nicht, dann wirds halt erst später fertig, mir doch egal. Zwei Shirts für mich habe ich noch zugeschnitten: selber Text.)
Wie jedes Jahr habe ich es geschafft, keine Weihnachtskarten zu schreiben, nein, gelogen, eine habe ich nach Singapur geschickt, von dort kommt auch immer so eine schöne Karte, die wird dann sorgsam dekoriert und bekommt eine eigene Lichterkette. Aber wenigstens schaffe ich es dieses Jahr, dem Umstand der Weihnachtskartenproduktionsverweigerung mit einem gewissen „Laissez-faire“ zu begegnen. Das war schon mal anders und mit erhöhten Stresspegel in der Vorweihnachtszeit verbunden, pff. Lieber schreib ich keine Weihnachtskarten und schwebe dafür tiefenentspannt durch die Vorweihnachtszeit… Krieg ich halt keine zurück, mir auch egal.
Ist für die Weihnachtsdeko sowieso besser. Man stelle sich vor: Alle Sterne, Bäumchen, Weihnachtsscheißerchen Ton-in-Ton im ganzen Haus und dann kommt so ein Vollhorst daher und schickt eine Weihnachtskarte in komplett unmöglicher Farbzusammenstellung, am Ende noch mit Familienbild auf der Eckbank (Frohe Weihnachten wünscht wie jedes Jahr unsere Eckbank mit seltsamen Menschen drauf…muuuharharhar!) in seltsamen Klamotten und dann muss ich das aus sozialen Gründen in meine sorgfältig abgestimmte Weihnachtsdeko hängen?
*kreisch* Niemals!
DAS Problem hab ich schon mal nicht, ätsch.

Dieses Jahr habe ich übrigens beschlossen, den Stresspegel von Mann und Kind auch ein bißchen zu senken, indem ICH auch einen Wunschzettel geschrieben habe. Ha!
Die Idee selbstverständlich wieder schamlos geklaut bei Andrea aus dem rosa Haus, natürlich nicht so schön umgesetzt, aber immerhin brach kurz nach dem Aufhängen im Haushalt operative Hektik aus, *zufriedenzurücklehn*.
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Ich musste mal ein bißchen den Druck erhöhen- der Quatsch von wegen „wir schenken uns nix“ muss jetzt mal ein Ende haben, ich will Geschenke! Das mag ja gelten in Jahren in denen man überraschenderweise nach Weihnachten nach Singapur fliegen muss, aber jetzt doch nicht mehr. Ich will ja auch garnix großes, sondern eher so Kleinigkeiten, die ich andauernd vergesse mir zu kaufen. Ein schwarzes Stempelkissen zum Beispiel. Das hat nun der Mann aber gründlich mißverstanden, bzw es kollidierte mit seinen Vorstellungen von Weihnachtsgeschenk, das hat er mir gestern schon besorgt und auf die Theke geschmissen überreicht mit den Worten: Du spinnst wohl- sowas geht aus dem Büroetat, das ist doch kein Weihnachtsgeschenk!“
Toll. Und was liegt nun unterm Baum, hä? *heul*

Um zum Abschluß wieder in die tiefenentspannte, selige Weihnachtsstimmung zurückzufinden nun ein Adventskalenderupdate:
Der Adventskalender von den Selbermachern ist der Hammer. Erwähnte ich es schon? Es ist echt jeden Tag was tolles drin, niemals Mist und ich freue mich jeden Tag! (Bisherige Ausbeute: Stoff, ein großes ABC und Zahlen-Stempelset, ein buntes Stempelkissen, etliche tolle Knöpfe, ein Rollschneider, Stoff, Stofffarbe, Anhänger, Bänder, beziehbare Knöpfe, Wonderclips, ein Knopf-Plätzchenausstecher, ein Glas, undundund. Super!)

Aber noch mehr freue ich mich über den Adventskalender von unserem kleinen Selbermacher hier im Haus, der ist so schön, den hängen wir jetzt jedes Jahr auf:
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Schwerter zu Pflugscharen Minirums

Nein, natürlich brauchte ich nicht NOCH eine neue Handtasche.
Aber auf diese hier schiele ich schon eine ganze Zeit und von meinem selbstverdienten „Weihnachtsgeld“ wollte ich mir mal was richtig schönes, nicht selber selbstgenähtes gönnen, also:  Tasche Michi Collage
Das ist nicht nur ein echtes Upcycling-Projekt, sondern gehört auch noch zur „Schwerter statt Pflugscharen“-Fraktion, ist nämlich aus echtem deutschen Bundeswehrseesack genäht. (Könnte man den Bundeswehreinsatz eigentlich hinauszögern wenn man vorher nch schnell sämtliche Seesäcke zu Taschen vernäht? Hm. Vermutlich nicht. Die lassen sich ja auch nicht von kaputten Gewehren oder Flugzeugen aufhalten. Muuuharharhar.) Aufgrund mangelnder Hardware (ich vermute mal, dass meiner Diva sofort sämtliche Schaltkreise durchbrennen täten, wenn ich ihr den Stoff nur zeigte und auch das neue Arbeitstier hat seine Grenzen im Bearbeiten von dicken Stofflagen) kann ich selber leider keine Taschen aus Seesack nähen- zumindest nicht so tolle wie meine absolut liebste Nähfreundin, die Chefin im Nähhimmel– daher habe ich mir eine bei ihr geleistet *hehe*

Für meine Bedürfnisse (ich brauche an jeder Handtasche unbedingt einen Querträger, weil ich mit Hängeschultern gesegnet bin an denen keine Handtasche hängen bleibt *grrr*) musste ich die Tasche allerdings noch etwas pimpen (und hoffe das macht sie auch zu einem Rums ?) und habe aus dem Grund mutig und ohne Plan (Plan? Was ist das?) einfach mal rechts und links Ösen reingehämmert um daran den (aus olivgrünem Gurtband immerhin selbstgenähten) Schultergurt zu befestigen. Öhm. Blöderweise bräuchte ich jetzt zwei längliche Karabiner die mindestens 10 cm hoch sind und die find ich nirgends! *heul* Jetzt musste ich den Schultergurt anderweitig anpfriemeln, ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, das ich den Schultergurt noch seitlich drankriege.
Und den obligatorischen Schlüsselfinder habe ich noch reingenäht- jetzt finde ich wenigstens den Schlüssel immer sofort (wenn auch sonst nix…)
Das ist zwar ein Mini- aber trotzdem ein Rums, finde ich.

Zur Sicherheit habe ich aber noch einen zweiten Minirums- hehe.
Geht das ausser mir noch jemandem so, dass er/sie/es alle üblichen, im Handel erhältlichen Familienkalender entweder langweilig, doof, hässlich oder unpraktisch findet?
Ich kann kein Janosch und Konsorten mehr sehen und die Familienkalender sind meistens auf die übliche deutsche Zwei- oder Dreikindfamilie ausgelegt (Ich protestiere! Ich fühle mich ausgegrenzt und nicht ernstgenommen! Paula, gründen wir eine Bürgerinitiative?) und haben dann meistens zwei oder mehr Spalten zu viel. Außerdem kann ich das vorgefertigte Zeugs eh nicht so gut leiden- ich kauf ja auch kein Fertigessen.
Zum Glück habe ich vor einigen Tagen im Blog von Ringelmiez bei den Weihnachtsgeschenketips diesen tollen Kalender gesehen, im Shop von Rabenschnabel genauer betrachtet und sofort zugeschlagen.
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Den finde ich wirklich fantastisch, ich mag ihn sehr! Die Aufhängung aus einem Aktenordnerdingsbums erinnert mich total an das alte Büro meines Opas- vermutlich weil mich dieser Klappmechanismus schon als Kind immer fasziniert hat (aufklappen-zuklappen-aufklappen-zukl…. tja, damals war ich noch billig zu halten…) und die riesengroßen Monatsblätter haben viiiel Platz zum Beschriften, Bekleben, Bestempeln, Bekritzeln und natürlich auch zum Eintragen von Geburtstagen und Terminen (wenns sein muss…)
Allerdings erfordert es auch etwas Zeit und Spaß am Verzieren, weshalb ich mich gestern abend mal hingesetzt habe um die ersten sechs Monate mit Geburtstagen, Aufklebern, Terminen undsoweiter zu bestücken. Das war so was wie ein schön entspannter Minirums- denn obwohl wir ja als Familie einen Kalender brauchen (wobei meinem Mann durchaus der App-Kalender auf der iVersammlung ausreichen würde) ist es doch meiner, denn ich will ja einen SCHÖNEN Kalender. 🙂

Das mit dem vorgefertigten Zeugs nehme ich natürlich nicht immer so ernst. Winterliche Deko zum Beispiel kann ich so gaaarnicht selber machen. Die kaufe ich bei meiner allerliebsten Gartenfee (und manchmal krieg ich sogar was geschenkt- Dankeschööön!)
Ist das nicht wunderschön?
Der Pinienzapfen in seinem Moosbett heißt übrigens „Stille“.
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Loyalität

Ich lernte heute eine neue Definition von „Loyalität zum Arbeitgeber“.
War einkaufen, bei Edeka. An der Kasse neben mir piept der Scanner und piept. Und piept. Und piept und piept. Und piept immer noch und immer mehr. Irgendwann drehte ich mich ja doch um und guckte, wer da derart viele Sachen einkauft. Und blieb mit den Augen an der Kassenanzeige hängen. Es piepte immer weiter. Auch die Kunden hinter mir und vor mir starrten inzwischen auf die Anzeige, bis unsere Kassiererin leise hüstelte weil es nicht weiterging. Während ich bezahlte, piepte es weiter. Unfassbar, wie einen das Geräusch faszinieren kann. Kurz bevor es unverschämt gewesen wäre wenn ich noch weiter geglotzt hätte, hörte der Scanner auf zu piepen und der Einkäufer zückte seine Karte.
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Es war der Markleiter.
Der liebt Lebensmittel…

Sodom und Camorra

Was für eine Familie Flodder. Das arme Kind muss seinen Adventskalender heute morgen in so einem Umfeld öffnen- geht ja gaaaarnicht!
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War ne schöne Party, aber das Aufräumen morgens ist ein Alptraum.
Hier zur allgemeinen Freude der Link zum Rezept für die Allgäuer Bergkäsesuppe, die sehr gut ankam und bis auf einen kleinen Rest weggeschlurpst wurde. (Und ich hatte das Rezept mal sechs gemacht. 1,2 Kilo Bergkäse- möchte sich jemand vorstellen wie das in meiner Küche GESTUNKEN hat? *schüttel*)
Tipp: Nicht als Partysuppe verwenden. Bei dieser Riesenmenge an Suppe kann der Arm schon mal lahm werden weil man beim langsamen Erwärmen der Suppe wirklich OHNE Unterlaß rühren muss. Rühren und rühren und rühren und rühren…. Eine offene Küchen-Wohnzimmerkombination ist da von Vorteil, weil man wenigstens was von den Gästen mitkriegt, wenn man eine Stunde rührend in der Küche steht. Und rührt und rührt und rührt….
Was wollte ich noch?
Achja: die Fortschritte des Adventskalenders: Man weiß jetzt warum das Rentier so hoch oben in der Luft ist:
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Es kann auf den Wolken umherhüpfen.
Ich bin gespannt, wie und ob auf dem Bild der Nikolaus auftauchen wird. Er scheint dieses Jahr eine Menge Stress zu haben, denn er hat mich zwar nicht vergessen (juhu!!) aber einen etwas ungewöhnlichen Weg gewählt um mir mein Nikolausgeschenk zu bringen, nämlich per Postbotin. (Oder ist die Postbotin in Wirklichkeit der Nikolaus?)
Wie auch immer- gestern kam per Post ein Umschlag, am 6. zu öffnen, an und ich weiß von nix. Ich hab nix bestellt und bin aufgeregt wie sonstwas! Zum Glück waren gestern ab nachmittags eine Menge Geburtstagsgäste für meinen Mann da, sonst hätte ich mir solange eingeredet, dass schon der 6. ist- dann wärs passiert.
Um mich am vorzeitigen Aufreißen zu hindern, hab ich den Umschlag mal gesichert:
Nikolaus Collage(Ich hoffe es war nix zerbrechliches drin…?)
Boah, bin ich gespannt, was das ist!! Unter Umständen könnten die Selbermacher was damit zu haben…
Der Vollständigkeit halber (und zum Wasser-im-Mund-zusammenlaufen-lassen *hähä*) hier noch das obligatorische Schwiegermutter-hat-ein-paar-Plätzchen-gebacken-und-sie-waren-in-drei-Sekunden-aufgefressen-Bild:
Plaetzchen Collage
Nö, vergesst es. Abhaken. Ich verrat niemandem, wo sie wohnt. Bei diesen Plätzchen hört die Freundschaft auf. Alles meins. Mein Schatzzzzzzz……

Vorweihnachtsrums

Die vier Wochen vor Weihnachten sind eindeutig meine Lieblingsjahreszeit. In keiner anderen Zeit des Jahres machen mir Stress, Hektik, übervolle To-Do-Listen und mieses Zeitmanagement so wenig aus wie jetzt.
Gut- dass ausgerechnet in dieser Zeit auch schon die Vorbereitungen für Fastnacht in die heiße Phase gehen, finde ich ein bißchen ätzend. Ich will Lichterketten, Lebkuchen, Sterne, Kerzenlicht und nicht Humtahumtahumtatäterääääääääää. Statt den Abend im weihnachtlich geschmückten Wohnzimmer auf der Couch zu verbringen, muss ich raus in die Kälte und zu den Proben, jetzt auch noch zweimal pro Woche… grrr. Jaja, macht ja Spaß, aber das passt einfach nicht so gut zusammen. Ist ja wie Ostereiersuchen unterm Tannenbaum, ts.
Wo war ich? Ach ja: also die Weihnachtszeit. Natürlich komme ich nicht zu meinem normalen Programm weil so viel ausser der Reihe zu machen ist (mein letztes Kleid liegt seit Wochen hier und wartet auf die letzten Nähte…), aber zu ein paar Kleinigkeiten reicht es dann doch und dieses Jahr habe ich es endlich geschafft, mir ein Elfenstiefelchen zu nähen (in der großen Hoffnung, dass der Nikolaus mich nicht vergißt…)
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Das rechte Stiefelchen ist meins- es hängt jetzt vor der Tür und wartet auf den 6.12.:
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Hach. Sind die nicht putzig? Ich freu mich jedes Mal, wenn ich dran vorbei laufe. Die übrigen Stiefelchen haben übrigens auch schon fast alle ein neues Zuhause gefunden. Zwei sind noch übrig, aber die werde ich sicher auch bald los…
Und jetzt nutze ich die Gelegenheit mal zum Adventskalenderprotzen:
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Der weltschönste Adventskalender- vom Lieblingskind persönlich im Kunstunterricht gestaltet, so schön! Und raffiniert. Die Scheibe wird jeden Tag weitergedreht und gibt dabei nach und nach den Blick auf das Gesamtbild frei. Toll, oder? Hier nochmal von oben zur Verdeutlichung des Mechanismus:
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Was für ein tolles Teil! Ich bin völlig hin und weg und wir haben uns beide so sehr gefreut als Junior uns den Kalender grad noch rechtzeitig am 1. abends kichernd überreichte, weil er ihn vollkommen vergessen hatte.
(Aber der Kalender von den Selbermachern kommt direkt danach. Ich möchte dafür ein Abo bittedanke. Wo kann ich den für die nächsten Jahre vorbestellen? Ich hab das dritte Türchen auf und es waren bisher tolle Sachen drin, danke ihr Selbermacher!)

Das Stiefelchen darf jetzt zu Rums (Platz 234, immerhin) wandern und ich schau mal was die anderen Damen so für sich gewerkelt haben.

Monatsschnippel

Man kommt ja zu nix. Außer manchmal zum Nähen.
Tatsächlich bekam Junior endlich den gewünschten Kapuzenpulli:
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Den Waschbären-Stoff hatte er sich bei „Alles für Selbermacher“ ausgesucht, meine Wahl wäre es ja nicht gewesen, da der Sweat sich innendrin schon sehr nach Polyester anfühlt *brrr*, aber bitte. Das Schnittmuster ist „Louis“ von Kibadoo in 146- cool genug auch für die Herren Neffen, die also dieses Jahr zu Weihnachten einen Kapuzenpullover bekommen. (Ich hoffe, der bestellte Stoff kommt bald…)
Wettermäßig schlug das hier ja schöne Kapriolen. Quasi letzte Woche noch so:
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Und vorgestern abend konnten wir dann Schnee schippen:
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Inzwischen ist der Schnee schon fast wieder weg, ach, nee, Moment, ich guck mal aus dem Fenster….. ist wieder da. Hmpf. Kann das nicht einmal richtig schneien und dann liegenbleiben und fertig? Immer dieses Hin und Her.
Vor lauter Panik musste ich gestern tatsächlich schon Plätzchen backen- Weihnachten könnte ja schliesslich genauso unerwartet wie der Winter um die Ecke biegen und dann hab ich keine Plätzchen, Grande Katastrophé!
Nun gut, der guten alten Tante Wahrheit zuliebe geb ichs zu: der Teig war übrig vom Plätzchenbacken mit der Dorfbrut und bevor er eigenhändig durch den Kühlschrank wandert…
Man sieht: auch ein Konditor (oder wie heissen die Plätzchenmanufakteure?) ist an mir nicht verlorengegangen, noch nicht mal in die Nähe gekommen. Die dafür notwendige Feinmotorik ist bei mir nicht genügend ausgebildet (vorsichtig ausgedrückt), vermutlich, weil man mich in frühester Kindheit (die Zeitfenster!!) nie zu Pekip/Ergo/Schamanentanzgruppe verbrachte (in späterer Kindheit übrigens auch nicht. Verdammt schludrige Familie. Das hab ich nun davon.).
Wie auch immer. So hatte ich jedenfalls Gelegenheit, vollkommen befreit von jeglichem Können oder gar Ehrgeiz ein paar hübsch-häßliche Pippieske Kekse zu fabrizieren, voilá (diesmal war das Akzentdings richtig, oder?) an was erinnert uns das:
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Richtig!
Wildschweinspuren im Schnee.
Kann ich mir dekoriert mit einem Kilo Puderzucker sehr gut vorstellen.
Braucht man vermutlich auch, die Dinger schmecken nämlich leider auch so wie sie aussehen- nach eingeschlafenen Füßen.