Auftakt und Abschluß, 2016 kann kommen.

Ich will ja hier niemanden nervös machen, aber MEIN Jahresprojekt 2015 ist abgeschlossen. *aufdieFingerspitzenpust*
Es ist nämlich so: ich hatte mir ein El-Grande-mäßiges Projekt vorgenommen und wollte mir eine Reisetasche für die anstehenden Kurz-Urlaube in der zweiten Jahreshälfte nähen, natürlich El Grande von Farbenmix (sonst würde ich hier nicht mit so albernen Wortspielchen herumwerfen).
Bis zur zweiten Jahreshälfte sollte ich das Teil fertig haben, dachte ich mir so. Lass dir schön Zeit, gelle. Die Deko-Stoffe hatte ich schon vor ein paar Wochen ausgewählt waren vom Bodenkissen übergeblieben, die Stickdatei hatte ich vor längerem gewonnen und seitdem für MICH gehütet, alles andere findet sich ja dann so nach und nach.
Nun waren im Adventskalender so viele tolle passende Kleinigkeiten drin und plötzlich hatte ich Zeit, im Nähhimmel zu stöbern und dann kam der Urlaub und alles war so entspannt und ich hatte Zeit und alles war im Flow und bumm, hatte ich den ersten Jahresrums.
Haha! Nein, ganz so einfach wars nicht. Die Näherei hat mir mehrere graue Haare beschert.
Auf den grauen Canvas hatte ich noch eine Stabilidingsbums-Einlage aufgebügelt plus Vlies auf dem Innenstoff und das war im Endeffekt zusammen dann so steif dass ich dachte, die vielen Stofflagen kriegst du NIEMALS vernäht. War auch eine große Herausforderung für Mensch und Maschine. Und zu guter Letzt musste ich feststellen, dass El Grande einer der Taschenschnitte ist, bei denen nicht gewendet wird. Das heisst: du guckst in die fertige Tasche rein und schaust auf offene Nähte- DAS war mir vorher nicht klar, sonst hätte ich den Schnitt nicht gekauft. Natürlich kann ich theoretisch die offenen Kanten jetzt noch mit Schrägband versäubern, aber ehrlich- wer das packt, bei DEN vielen Lagen Stoff (bis zu zwölf!), den lad ich herzlich gerne ein zum Vormachen. Ich spendiere auch eine Flasche Sekt. Oder zwei.
Aber egal, die Tasche gefällt mir trotzdem. Tadaaa:
El Grande 1 Collage

Taschenschnitt ElGrande von Farbenmix Stickdatei India von Bienvenido Colorido über Zaubermasche

Taschenschnitt ElGrande von Farbenmix
Stickdatei India von Bienvenido Colorido über Zaubermasche

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Offene Nähte. Grrrrr.

Also gut. 2016 kann noch ein bißchen warten, das will ich ja nicht wirklich schon herbeirufen.
Aber was, der Deibel, wird jetzt mein Jahresprojekt?

Nachträgliches Schlußwort

So ein Jahresabschluß kann ja eine feine Sache sein. Alles ordentlich katalogisiert, eingebucht, verschlagwortet, Akte zu, neue Akte auf, tadaaa.
Leider funktioniert das bei mir nicht so wirklich und ich schwanke zwischen hättekönntemüßte und achrutschmirdoch hin und her. Die Wahrheit ist: ich habs nicht so mit dem ordentlichen Ablegen, Sortieren, Einordnen. Alle Gedanken zu einem ordentlichen Jahresabschluß (in Frage/Antwort-Spiel oder in Reimform? Besinnlich oder lustig? Überhaupt nicht oder auf jeden Fall?), die ich mir in den letzten Tagen Wochen so gemacht habe: alles für die Katz. Und woran liegts? Natürlich am schönsten Bremsklotz den man haben kann: La Famiglia.
Da Mann und Kind auch Ferien haben und wir daher seit zwei Wochen täglich aufeinanderhocken (und uns keine Sekunde davon auf den Geist gehen, möchte ich betonen) hatte ich nicht EIN winziges Zeitfensterchen um mir mal in Ruhe Gedanken um Bloggeschreibsel zu machen. Schön, was? Die Zeiten, in denen jeder mal Zeit für sich hatte, waren entweder unterlegt von einem entnervten, über unwillige Computersysteme schimpfenden Gebrebel, vom „DschschBoumBrrrrrrRatttatttatttBffffffkschboing“ aus der Legoecke oder vom Rattern der Nähmaschine.
Das alles zur gleichen Zeit im selben Wohnzimmer- ich bitte euch, da kann sich doch kein Mensch vernünftige Gedanken machen.
Von daher: Machs gut, 2014! Mit den letzten Bildern:
Eichhoernchenpulli Collage
Der letzte Pulli 2014: Endlich mal ein Eichhörnchenpulli „Made4Boys„- wurde ja auch Zeit… (Henric von Kibadoo in 146/152, seitliche mit doppelter Nahtzugabe weil der Sweat sich nicht sehr dehnt)
Sanna eins Collage
Mamas erste selbstgenähte Hose. (Man beachte das Eichhörnchenkissen unten links. Ganz valiept!) Meine Fresse, was für eine Geburt. Die ist nur halb so bequem, wie sie aussieht. Gut, in einer Hinsicht ist sie klasse: Wenn man zwischen Größe 44 und 46 steht, dann ist egal welche Hose toll, die RUTSCHT statt zu kneifen, danke dafür soweit. Allerdings hätte ich mich nicht lange mit ausmessen aufhalten sollen (und nicht von den Angaben verrückt machen lassen), nach den Größentabelle hätte ich 48/50 zuschneiden müssen *kreisch*, was ich zähneknirschend auch getan habe, nur um dann nachher Zentimeter für Zentimeter wieder enger zu nähen *grrrr*. Außerdem war der Jersey zu schlabbrig. Das hat zur Folge, dass die Hose jetzt einigermaßen sitzt, aber komisch aussieht, macht aber nix, weil: ist Sofahose. In die Oper wollte ich damit ohnehin nicht.
Trotzdem mag ich den Schnitt (Sanna von Näähglück) total gerne und nach dieser „Probehose“ werde ich mir wohl noch die ein oder andere nähen. Diesmal in der richtigen Größe. 🙂
Schnee Collage
Ach, richtig: Schnee gab es ja auch. Genau in der richtigen Dosierung und zur richtigen Zeit, wie bestellt mitten in den Ferien:
Schlitten Collage
Schneemann Collage
Leider werden wir immer noch überwacht. Sogar in unserer eigenen Wohnung. Im Bad!!
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Sieht aus wie eine stinknormale Badezimmerablage? Ha! Guckt mal genauer hin:
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Alfred Hitchcocks „Die NSA-Vögel“.
Wir sind nirgendwo sicher. Laserkanonen im Arbeitsbereich:
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Darth Vader im Bad:
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und die Überwachungskamera im Schlafzimmer:
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Die schrecken vor nix zurück.

Nee, im Ernst: Ich finds ja erstaunlich, wie das Kind immer wieder weltpolitische Entwicklungen aufgreift und spielerisch konstruktiv umsetzt. Oder übt. Na, das kann ja was werden.

Mein liebstes Nähprojekt 2014

möchte Nell von Bienvenido Colorido sehen. Da musste ich nicht lange überlegen, das war ganz klar die Decke aus zu klein gewordenen Lieblingsjerseyshirts, die der Haushaltsvorstand zu Weihnachten bekam.
Geplant hatte ich die Decke schon länger und die zu klein gewordenen Shirts dafür gesammelt. Aber so richtig rangetraut habe ich mich nicht. Jersey- und Sweatquadrate in verschiedenen Qualitäten zusammennähen, das konnte ja nur schiefgehen.

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Hat geklappt!Noch ein paar Quadrate aus Stoffresten dazu und als Rückseite kuscheliger Sternenfleece aus meinem Lieblingsstoffladen- so schön und so weich!
Junior (der Haushaltsvorstand, klar, oder?) hat sich sehr gefreut und die Decke gleich ins Bett geschleppt.
Das war aber auch wirklich ein Projekt! Ich weiß ehrlich nicht, wie man die Geduld aufbringen kann, einen Quilt zu nähen. Am Ende noch per Hand *umfall*.
Da bin ich doch eher für die schnelleren Näherfolge. Mamacita zum Beispiel 🙂

Und damit habe ich auch mal wieder was für Made4Boys!

Mein Weihnachtskleid

Ein Original authentisches Foto von meinem Weihnachtskleid, kurz nach zwei Schnitzeln und einem Berg Kartoffelsalat. Okay, Mousse au chocolat und Rotwein waren auch noch dabei. Eine verlängerte Mamacita hilft, die nötige Eleganz zu bewahren.
*Hmpfmuuuhahaha.* Eleganz. Brüller!
Aber ehrlich? Der Stoff ist klasse, bitte mehr davon!
„Free“ von Enemenemeins und „Mamacita“ von Bienvenido colorido.

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Ich schiebe das Kleid jetzt mal heimlich rüber zu Rums. Eigentlich habe ich es ein bißchen zu früh veröffentlicht, hat aber keiner gesehn, oder? *bibber* Daran war ehrlich nur der blöde Schnaps schuld. Ich hoffe das geht durch, denn die Gelegenheit ist günstig- um 13:40 unter den ersten fünfzig zu sein, ist ansonsten schlicht unmöglich.
Und jetzt leg ich mich wieder hin. Schnaps, blöder, verflucht. Ich will keine blöden Sprüche hören!
Ho Ho Ho.

Weihnachten

Alle Weihnachtskarten sind geschrieben (und verschickt. Wer heute keine hatte, den hab ich vergessen *ups*)
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Alle Geschenke genäht
Weihnachtspullis Collage
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und inzwischen auch verpackt.
Das Lebkuchenhäuschen gebaut
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und vernichtet.
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Alle Karten aufgehängt,
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Engel und Wichtel gebastelt.
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Alle Einkäufe erledigt (muuuharharhar- wie ich mich kenne, fällt mir in letzter Sekunde IMMER noch was wichtiges ein. Hilfäää, wie lange hat der Rewe auf *kreisch*???)
Aber irgendwas fehlt noch.
Hm.
Was wars noch gleich?
Ach ja!

FRÖHLICHE WEIHNACHTEN EUCH ALLEN!!!

 

Rums, der letzte

Für mich vermutlich der letzte Rums für dieses Jahr, aber weiss, wozu ich plötzlich noch komme wenn ich endlich Urlaub habe. Da liegen noch ein Kleid (Schnittmuster keine Ahnung. Ich würde es gerne so nähen wie eins meiner Kaufkleider, aber ich trau mich nicht. Einfach drauflegen, nachmalen und fertig ist der Schnitt?) aus enemenemeinsigem „Free„, ein Pullover und eine Wohlfühlhose in der Pipeline. Pulli nach Kaschi von den Selbermachern (und der dazugehörige Stoff liegt noch in Hamburg bei AfS- müßt ihr immer soviel bestellen, dass die Armen dann mit dem Packen nicht mehr hinterherkommen? Ts.) und die Wohlfühlhose Ras vom Nähfrosch in noch nicht näher definiertem Stoff- man sieht, Urlaub ist dringend vonnöten. Ist er aber sowieso, ich krieg schon Schwierigkeiten mir die Namen der Kinder auf den Arbeit zu merken, weia. Wie heisst du nochmal? *doofguck*
Wo war ich? Ach ja, Rums mit Bildern vom Meisterknipser:
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Die lange geplante Mamacita in geringelt. Das ist einfach ein schöner bequemer Schnitt, leider auch diesen in 46, aber nur mit winziger Nahtzugabe, echt wahr!
Und dazu mogelt sich noch ein kleiner Rums, nämlich das Knochenkissen von diesem Bild:
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Ich hatte es eigentlich zum Weihnachtsmarkt mit, habe es aber so überteuert angesetzt, damit es keiner kauft, weil ich dachte, Och das würde mir doch auch gefallen. Hat geklappt und jetzt ist es MEINS.
Sonst habe ich solche Mädchenstoffe ja überhaupt nicht hier, da ist das eine sehr schöne Abwechslung. Und gestern war wieder so ein schnuckliger Stoff im Kalender, super!
Der letzte Arbeitstag ruft, danach frei bis zum 13. Januar.
Das Leben ist schön.

Bunt statt braun

Eigentlich wollte ich diese Pegida-Vollpfosten lieber ignorieren. Ich frage mich auch wirklich noch, wieso man denen ständig ein Forum bietet. Würden sie nicht irgendwann in der Versenkung verschwinden wenn man sie lange genug links (haha!) liegen läßt?
Aber die Dummheit der Menschen ist unbegrenzt, sagt Albert, und der muss es wissen.
Ganz im Ernst laufen da Leute aus der Mitte der Gesellschaft hinter rechtsradikalen Kriminellen her?
Meine Fresse, SO dämlich kann man doch nicht sein, ihr paranoiden Schisser! (Guckuck, da ist ein schwarzbärtiger Ausländer! *kreischendraufaufnBaumflücht* Merkt ihr nicht, wie albern ihr seid?) Besonders lustig finde ich ja, dass die Leute in Dresden auf die Straße gehen. (In DRESDEN! Die wissen doch noch nicht mal wie ein Ausländer AUSSIEHT, bei der geringen Quote dort. Aber Hauptsache mal die Klappe ganz weit aufgerissen.)
Die sollen nicht gegen die „Ausländer“ auf die Straße gehen, sondern gegen die Politik, die unsägliche Zustände in den Heimen schafft. Würden die Asylbewerber alle gleich in Wohnungen verfrachtet statt in Ghettos, wären sie wesentlich schneller integriert, aber genau DA liegt der Hase im Pfeffer: Das ist für meine Begriffe vermutlich nicht gewollt, dass die Leute sich integrieren in die Gesellschaft. Gibt Probleme bei der Abschiebung. Eine kühne Vermutung meinerseits natürlich nur.
Egal. Da laufen sie also hinter einem Kriminellen her der grad mit Glück auf Bewährung draußen ist. Brave Bürger, allesamt.
Ich sach ma so: Auf den Stuhl fesseln und hundert mal den Flyer von Pro Asyl „Pro Menschenrechte Contra Vorurteile“ kopieren. Per Hand! Und die Fakten auswendig lernen. Vorher gibts nix zu Essen.
Und anschliessend gibts dieses Bild auf die Stirn tätowiert:

Mit bestem Dank bei enemenemeins stibitzt, die dieses tolle Bild entworfen und sich die entsprechenden Gedanken gemacht hat.

Keine Geschenke unterm Weihnachtsbaum

für mich. Ich krieg schon alles vorher *harharhar*
Nein, echt jetzt, scheinbar hat jemand im Universum mein Gejammer erhört, weil im Ernst wollen mein Mann und ich uns dieses Jahr nix schenken. Wie überaus langweilig. Trist. Traurighuhbuuhuuuu! Verzeihung *schnief* Wo war ich?
Ach so, also keine Geschenke dieses Jahr.
Ja gut, sorg ich halt selbst für Geschenke und gewinne im Handmade Kultur Adventskalender ein Riesen XL Nähpaket von Swafing *kreisch*, ich kanns immer noch nicht fassen!
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Das Paket wird erst im Januar versendet, weil dann die Stoffe erst verfügbar sind, auweia, dann sind, glaube ich noch ein paar Tränchen beim Auspacken fällig. Und ne Flasche Sekt!
Was für ein Gewinn- langsam wirds mir unheimlich.
Werde sowieso reich beschenkt zur Zeit und das jeden Tag. Das Kind schreibt grad ständig irgendwelche Lernkontrollen die ich natürlich immer vergesse, um dann von einer Mitmutter entsetzt gefragt zu werden „Was?? Du paukst nicht mit ihm für die Lernkontrollen????“ Ööhmmm. Um ehrlich zu sein: Der Gedanke kam mir garnicht erst. Das ist wie mit dem Nähen: Ich brauch für alles eine Anleitung. Und wenn die Lehrerin will, das ich mit meinem Kind für die Lernkontrollen pauke, dann mach ich das auch. Vermutlich. Aber im Hausaufgabenplan steht da nix von, also fühl ich mich frei und näh weiter, während er Hausaufgaben macht. Muss das nicht so?
Naja, jedenfalls hat mein nichtmitRabenmuttergelernthabendes Kind Einsen mit nach Hause gebracht. Das mitMamapaukenmüssendeKind Zwei minus. Nönönö, ICH lach da nicht! Ich grinse höchstens ein winziges bißchen. Aber so dass es keiner sieht… Und freue mich über mein Kind.
Über meinen „Alles für Selbermacher“ Adventskalender freue ich mich auch. Der ist derart toll! Von der ersten Woche habe ich sogar ein Bild gemacht:
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(Natürlich war kein Knochenkissen drin- aber der Stoff dazu *umfall*)
Und seitdem gab es noch weitere tolle Sachen (Kommentar Junior: Du musst deinen Kalender als erstes aufmachen, ich möchte sehen, wie du dich freust *schmelz*), von Zackenlitze über Bäckergarn, eine große Schaukelpferd- Applikation, Nähgummi (was, der Deibel, macht man damit?), Pailletten, winzige Häkelschmetterlinge, bunte Knöpfe und noch vieles mehr (ich kanns mir schon gar nicht mehr merken- deshalb lasse ich lieber alles in den Tütchen drin, damit ich weiß wo ichs her habe.) Den möchte ich nächstes Jahr wieder, so schön und mit soviel Liebe zusammengestellt- einfach wow! Ein herzliches Dankeschön an die Selbermacher!
Das Gen für diese herzliche und ansteckend-fröhliche Art, ein Geschäft zu führen (die haben da Spass dran, scheint mir. SPASS! Und tolle Sachen. Mein Stempel ist von da.) scheint tatsächlich in der Familie zu liegen, die Schwester ist genauso verrückt unglaublich und ich freue mich sehr darüber, ein Überraschungspäckchen bei „Packendes“ ergattert zu haben und meintwegen könnte Weihnachten schon vorbei sein, damit endlich mein Päckchen kommt.
Das Monats-Abo für 2015 versuche ich selbstverständlich auch zu bekommen, obwohl ich Überraschungspakete eigentlich überhaupt nicht mag. Mal ehrlich: ist doch meistens nur Müll drin, kennen wir doch von Yves Rocher und wer will schon so einen überteuerten Krempel daheim haben? Aber das hier ist anders. Anderst. Anderster. Whatever. Wtf? Glaubt mir. Muss man nur den Adventskalender angucken. Aber was red ich Depp? Gehen sie weiter, hier gibts nix zu sehen, alles ganz doof (nicht das mir einer mein Abo vor der Nase wegschnappt- ist schliesslich begrenzt *puhbinichdämlich*).
Der zweite (und letzte) Weihnachtsmarkt war auch schön und recht erfolgreich:
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Ein winziges Ständchen im Gewölbekeller des Schlosses- sehr gemütlich und weihnachtlich, das hat richtig Spaß gemacht.
Eine Serie „Toffee Nosed Friends“ habe ich als Auftragsarbeit anschliessend noch genäht.
Die zukünftige Besitzerin wollte gerne alle Akzente in roten Stoffen:
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Juniors Kommentar mit strafendem Blick: Meinst du nicht, da hättest du ein bißchen arg übertrieben mit dem Rot?
Es ist doch echt egal was man macht, irgendeiner meckert immer. Hmpf.
Da probiere ichs auf Anraten einer lieben (und zeitweise sehr vorlauten) Bloggerfreundin doch lieber mal mit Feuerzangenbowle:

Eine Feuerzangenbowle
swei Feuersangenbowlen
Rei Feusangohle
Hie Heusano
Füsahoho
Frsnlwn

T wie Toleranz

Ich stelle fest, ich bin ein bißchen hintendran. Vorweihnachtszeit, Familie, Kinder, Krankheiten. Verstehste. Und dann auch noch Geburtstag. (Ich meine, hallo? Geburtstag Anfang Dezember? Das bringt einem ja echt alles durcheinander! Schwiegermutti, da hättste dir aber wirklich mal mehr Mühe geben können. Wenigstens Februar oder so!)
Wo war ich?
Ach ja, die Toleranz. Wo wir grad beim Thema sind…
Nein, mal ganz ernst. Da war ja letzte vorletzte fast schon vorvorletzte (ich sag ja, ich bin hintendran) Woche grad die Themenwoche „Toleranz“ in der ARD. Oder so. „Anders als du denkst“. Ich finde es ja immer so schön, wenn die Medien für uns das Vordenken übernehmen um uns mal zu zeigen, wie das Leben eigentlich geht. Leider komm ich überhaupt nicht zum fernsehgucken, deshalb weiß ich auch nicht wie das Leben geht kann ich zur Ausgestaltung der Themenwoche leider keine Aussage treffen. (Ich hoffe nur schwer, dass kein Spielfilm mit der Frau Maschmeyer, nein, wie hiess sie doch gleich? Ferres! Ja, Ferres wars!- also kein Film mit Frau *ichbintotalbetroffen* Ferres in der Hauptrolle am Start war, um uns Normaldoofen jetzt aber mal eine ordentliche Portion Toleranz beizubiegen, das täte nämlich schwer in die Hose gehen. Also bei mir, meine ich jetzt. Der Frau Ferres ist in der Hinsicht ja nix vorzuwerfen. Schliesslich hat sie vor lauter Toleranz sogar noch den Maschmeyer geheiratet, den alten Drückerkönig. So eine uneigennützige Person. Die Ferres, nicht der Maschmeyer. Ich muss zugeben, soweit ginge bei mir die Toleranz jetzt nicht. So eine komplett verirrte Seele gleich zu heiraten, nur um sie auf den rechten Weg zu bringen. Das wäre ja, als würde jemand Charles Manson… ach, vergesst es.)
Toleranz also. Laut Duden: Duldsamkeit. Das heisst doch im Prinzip, da muss ich was erdulden, ertragen. Ungefähr so: „Boahh, was gehen mir die zwei knutschenden Männer auf den Sack, Verzeihung, auf die Nerven, und diese kreischenden Kinder erst und immer diese verdammten Behindertenparkplätze, meine Fresse, können die nicht woanders einkaufen? Müssen die mir immer die besten Parkplätze wegnehmen? Aber halt, ich bin ja tolerant, also ertrage ich diese Leute jetzt mal, auch wenn ich die alle eigentlich voll Scheisse finde.“
So, oder so ähnlich, kam mir die Plakataktion für die Themenwoche (in diesem Link sieht man die Plakate nochmal gut und auch die schönen Tweets dazu *muuharharhar*) vor.
Haben die Werbeagenturen denn aus vierzig Jahren quälend schlechter Waschmittel- und Ferrerowerbung nix gelernt, um Himmels willen?
ARD-Plakataktion zur Themenwoche Toleranz stößt auf Kritik. Viel Aufregung um Plakate der ARD-Themenwoche "Toleranz". (Quelle: Bayerischer Rundfunk)
Äh, blöde Frage. Ham sie nicht.

Wenn ich mir die Mühe machte, weiter nachzudenken, fielen mir noch sehr viel mehr Plakatmotive ein mit Vorurteilen, die man optisch nochmal richtig schön aufbereiten könnte. Aber die Mühe mache ich mir nicht. Vorurteile sind zum Überwinden da und das schafft man nicht, wenn man sie immer und immer wieder aufwärmt und dadurch weiter verfestigt.

Es interessiert mich nicht, ob Person XY im Rollstuhl sitzt oder nicht. (Das wird höchstens interessant, wenn man sie mal nachhause einladen will und dann feststellt, verdammte Scheiße, seit wann ist hier eigentlich eine Treppe mit dreizehn Stufen und kein Aufzug?) Person XY ist entweder eine Person, mit der ich was anfangen kann und die ich gerne mag, oder es ist jemand mit dem ich nicht so gerne Zeit verbringen möchte. Und wenn ich die Person doof finde, dann will ich nicht wegen der Toleranz Zeit mit ihr verbringen, klar. (Man stelle sich vor, der Maschmeyer würde im Rollstuhl sitzen und dann müßte ich wegen der Toleranz jetzt total nett zu ihm sein, dabei find ich eigentlich dass er ein Arschloch ist. Ein sehr großes. Was für ein Dilemma! Obwohl, dann trifft es das ja mit dem Erdulden…)
Möchte ich denn, dass Leute freundlich zu mir sind NUR weil man ihnen beigebracht hat, dass man tolerant zu übergewichtigen, pickligen und mit einem nervig-infantilen Humor versehenen Mittvierzigerinnen sein soll? Danke, dass ihr mich leben lasst und übrigens, Entschuldigung, dass ich geboren bin, oder wie?
Was ich eigentlich sagen will, ist doch das: es geht gar nicht um Toleranz. Toleranz ist Scheiße, weil Toleranz immer bedeutet, dass man den eigenen Weg als den einzig richtigen ansieht, es aber grad so schafft, alle, die einen anderen Weg toll finden, nicht gleich von der Erdkugel runterzuschubsen. Man toleriert „die“, aber hält sich trotzdem noch für was Besseres, für was NORMALERES.
Und das ist der Punkt. Wer zum Teufel, definiert normal? Die Zeiten, in denen uns die Kirchen vorschrieben, wer oder was normal zu sein hat, sind zum großen Glück vorbei.
Inzwischen haben wir selbst die Freiheit, Normalität zu definieren UND diese Definition, unser Wertesystem, an unsere Kinder weiterzugeben.
Wenn das klappt und alle brav sind, könnte es passieren, dass es in der Zukunft vollkommen egal ist, ob jemand einen Partner oder eine Partnerin hat, welche Hautfarbe oder welche Religion oder gar keine oder wieviel Geld (man stelle sich vor: gleiche Bildung für alle ohne Einkommensnachweis. WoW!) oder zwei Mütter oder 21 Chromosomen oder nur ein Arm oder Räder statt Beine oder wasweißich. Hach.
Es wundert niemanden, das Star Trek meine Lieblingsserie ist, oder? Da funktioniert das schon:
Star Trek beschreibt eine utopische Zukunft, in der die Menschheit enorme soziale und technische Fortschritte erzielt hat. Erzählt werden die Geschichten von Schiffsmannschaften und Mitreisenden auf Raumschiffen und -stationen der wissenschaftlichen und militärischen Sternenflotte. Die Menschheit hat die meisten der heutigen Probleme, wie etwa soziale Ungleichheit, Rassismus, Intoleranz, Armut und Krieg, überwunden. Auch Kapitalismus und Geldfunktion existieren nicht mehr. Die Menschheit ist zu einer globalen Einheit herangewachsen und besiedelt über die Erde hinaus weitere Planeten. Dabei verfolgt sie das Prinzip der friedlichen Koexistenz mit anderen Lebensformen. Die intelligenten Lebewesen im Star-Trek-Universum unterscheiden sich in Bezug auf ihre Ethik und Gesellschaftsform. (Quelle: Wikipedia)
Man wird ja noch träumen dürfen.

Ach, übrigens.
Einmal im Jahr werden Schuhe geputzt. Sicher ist sicher.
Wir wünschen allen einen schönen und entspannten Nikolaustag.
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Meine Lieblingsjahreszeit ist der Advent

Mal abgesehen von Kerzenschimmer, Plätzchenduft und Glühwein, gemütlichem Daheim-einkuscheln undsoweiter ist das allerschönste am Advent der ADVENTSKALENDER.
Vierundzwanzig Tage lang keinerlei Stress beim morgendlichen Wecken, kein Gemecker, keine Diskussionen, kein „Ich WILL aber nicht aufstehen“, kein aggressives Anzischen, hach.
Nein, im Gegenteil, ganz freiwillig stehe ich dieses Jahr jeden Morgen auf um mein Adventskalendersäckchen zu öffnen und dabei muss ich mich beeilen, damit mein Sohn mich nicht rechts überholt. *renn*
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Heute ein Droidenfahrzeug oder so und ein groooßes Stück Stoff „Winterkitz“ für mich, aus dem Junior sofort eine Tasche oder so was will, weil: Guck mal Mama, Rehkitze mit Mütze und Schal, wie süüüüüüß!!!
Das war schon mal ein sehr guter Anfang, ihr Selbermacher, vielen Dank!!
(Junior steht übrigens die nächsten dreiundzwanzig Tage auch freiwillig auf- was für eine Erholung!)

Veröffentlicht unter Junior