Gruselda

äh,.. Griselda mein ich natürlich.
Ich hatte ja geschworen, keine Griselda mehr zu nähen, niemals nicht und überhaupt nie mehr wieder, aber na gut:

Es sieht ja jeder ein, das man unmöglich zu einem grauen Umhängeüberseekoffer Handtäschlein eine bunte Geldbörse benutzen kann, auch wenn sie noch so schön ist. Außerdem muss sie ja auch mal gewaschen werden und überhaupt ist der Stoff an den Ecken schon so etwas abgestoßen *heul*, die geht am End noch kaputt, wenn ich sie zu häufig benutze!
Na also. Und was soll ich sagen: diesmal war keins meiner Gerätschaften in Gefahr, aus dem Fenster zu fliegen, nein, die Griselda war sogar recht fix fertig. Sehr motivierend, das. Kommt sofort zu Rums.
(Außenstoff: Moskau von Swafing (wieso muss ich jetzt immer Dschingis Khan singen?)
Innenstoffe: graugemischt aus dem Nähhimmel
Volumenvlies: nicht notwendig, weil Moskau das schon mitbringt)

Lediglich die Overlock war vor ein paar Tagen kurzfristig auf dem Weg zur Schrottpresse. Sie nähte äußerst lustige Nähte, die ich weder bei den üblichen Overlocknähten in meinem schlauen Buch fand, noch bei den sonst recht aussagefähigen Fehlerbeschreibungen. Diese seltsame Naht GAB es gar nicht. Sehr mysteriös. Es hat auch recht lange gedauert bis ich, natürlich mit bewundernswerter Geduld und Akribie (waaaaahhh, *schüttel* näh endlich, du verdammtes Sch…vieh *aufdenBodenwerfundrumtrampel*) auf der Fehlersuche nach dem mehrfachen Neueinfädeln, dem Ausbau, der Pflege und Wiedereinbau aller von mir entfernensmöglicher Teile endlich auf den Trichter kam, dann auch mal die Nadeln auszuwechseln. Das erschien mir zwar so sinnvoll, wie bei Heuschnupfen einen voll funktionsfähigen Finger abzuhacken. Aber wer weiß? Könnte ja einen Zusammenhang geben. Voll bescheuert, ehrlich.
Die Nadeln sahen vollkommen normal aus, waren nicht verbogen, abgebrochen oder sonstwas und ja, es waren die richtigen Nadeln.
Nach dem Einsetzen der neuen Nadeln nähte Madame dann plötzlich wieder richtig.
Voodoo. Unglaublich.

Weihnachts-Rums

Nein, kein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk, sonder eher ein sehr nachträgliches von mir und Farbenmix an mich, nämlich die Adventskalendertasche „Skippy„, jippy,..äh: jippie!
Farbenmix versteckte im Adventskalender letztes Jahr die Nähanleitung für diese Tasche. Tag für Tag, gewissermaßen Dröpje für Dröpje, bekam man ein Stück Anleitung.
Die Grundidee dahinter ist ja wirklich schön, jeden Tag nur ein paar Minütchen nach Anleitung zuschneiden, nähen, bügeln, whatever, und schlupp: ist an Weihnachten eine tolle Tasche fertig.
Nur leider für mich Großkamel und Anleitungshonk unmöglich durchzuführen, es sei denn, ich nehme mir vier Wochen lang Urlaub und verzichte auf sämtliche Weihnachtsvorbereitungen damit ich mich auf die Tasche konzentrieren kann. Ähem. Ganz schlechte Idee.
Also speicherte ich den Adventskalenderinhalt jeden Morgen im Dezember ab um dann eines fernen Tages die Skippy auch zu nähen. Der Tag war übervorgestern. Und übervorvorgestern. Und übervor… Lassen wir das.
Lasst Blumen Sterne Bilder sprechen:

Falls jemand fragt: Die ist groß. Sehr groß. Sehr sehr groß. GROSS!
Im Nachhinein betrachtet, hätte ich diesen angenähten oberen Streifen von nochmal fünf oder sechs cm einfach weglassen sollen. Und in der Breite hätte ich auch mal lieber fünf cm wegnehmn sollen, dann wär sie perfekt. Und mit perfekt meine ich: PERFEKT.
Bis nachts um zwölf (das ist für mich sehr spät, so wie für euch halb vier morgens vermutlich!) habe ich an der Skippy genäht, so hatte ich sie gerade noch so an einem Tag fertig. Ohne Zuschneiden natürlich. Das Kind bekam mittags ein Croissant zugeworfen (einkaufen hatte ich gerade noch so geschafft an dem Tag), das Abendessen habe ich den Herren drei Minuten nach dem servieren unter dem Messer weggezogen „Beeilt euch, ich will weiternähen!“, vorgelesen gabs auch nix, nada. Heute ich Chef, ihr nix. Hat mir auch fast gar nicht leid getan, so ein egoistisches Ekel zu sein *strahl*.
Aber mal ehrlich: die Tasche ists wert, ne?
Allerdings überkamen mich in der Nacht Alpträume, die Tasche sei zu groß und im Halbschlaf wuchs die Tasche und wuchs, und ich wälzte mich hin und her und ging im Traum alle meine Taschenschnitte durch auf der Suche nach einer besseren Größe und rechnete schon mal aus, was ich an neuem Stoff kaufen müßte und wem ich die Tasche verkaufen könnte und dann wachte ich auf und es machte RUMS, und die Skippy schrumpfte wieder auf ihr normales Maß und nach dem Frühstück räumte ich sie ein und hängte lauter Gebimmsel dran und hängte mir sie um und ging mit ihr zur Arbeit und siehe da: Sie ist meins.
(Den Alptraum habe ich sicher dem Urmel zu verdanken, weil ichs nicht vorgelesen habe. *schäm*)

Die Taschenstoffe sind natürlich der unglaubliche Stepper von Swafing namens Moskau (wtf ist das für ein Name???) der sich wirklich gut vernähen läßt und mit seiner Vlieseinlage einen sehr lästigen Arbeitsschritt erspart (Danke!!), die beiden Kombistoffe mit den Sternen und Punkten habe ich natürlich aus dem Nähhimmel (die Inhaberin, die wirklich sehr freundliche und fröhliche Michi hat natürlich auch einen DaWanda-Shop, den ich jetzt einfach mal anpreise, weil: große Auswahl und günstig. (Nein, keine bezahlte Werbung, die gute Frau weiß nichtmal von meinem Blog)

Blöderweise ist die Tasche immer noch sehr groß. Zu groß für jeden Tag eigentlich.
Ach, was soll der Geiz, ich glaube, ich nähe mir aus denselben Stoffen einfach noch eine. Eine kleinere. Tricky!!
(Aber was zum Teufel nehm ich für einen Schnitt???)
Die Arya von Machwerk ist ja schon schön, (danke Katrin, aber wieso bist du ein No-reply-Blogger???) aber der quere Reißverschluß macht mich gaga, ich schwörs. Und die Alles Dabei ist mit Sicherheit genauso groß. ZU groß. Gnagnagna!!!!

Dankö, Dankö schön

Falls söch jömand wondert öber dö völen Ö´s hör:
Das änzwäschen drätte vorgäläsänä Urmäl-Buch hänterläßt Spurän.
Aber öch moss nor noch öns. Danach gäbtsch nur noch dä Känder von Bollerbö.
Wirste blöd bei.
Danke für die Tips zur Tasche! Das Schnättmoster Schnittmuster ist gefunden und die Stoffe schon ausgeschnibbelt: Die Adventskalendertasche Skippy von Farbenmix. Ich hatte zwei halbe Meter Stoff gekauft, die haben natürlich nicht gereicht dafür, aber so ein bißken was hat man ja noch im Vorrat… zum Glück. Trotzdem muss ich leider morgen nochmal zum Stoffladen *soeinÄrgeraberauch* und noch ein paar Kleinigkeiten einladen. Ich vollkommen Wahnsinnige habe mir zudem auch noch vorgenommen, aus dem Taschenstoff und den Resten des Sternenstoffs eine neue Griselda zu nähen, obwohl ich mir doch versprach, das bleiben zu lassen. Weia.
Aber zur Tasche braucht man ja schliesslich ja auch einen passenden Geldbeutel..:-))
Zu diesen hier allerdings nicht, die sind gut für den kleinen Einkauf und verstehen sich mit allen Geldbeuteln gut:

Diese Omas Lieblinge habe ich letzte (oder vorletzte? *kopfkratz*) Woche genäht. Eine ist schon als Dankeschön-Geschenk reserviert, ich vermute mal das wird die blaue werden. Und die andere ist für den Vorrat.
Zu schade übrigens, dass hier keine Mini-Babys mehr vorhanden sind. Die Spucktücher aus dem Freebook Bäuerchen von Farbenmix sind so flott genäht (und jahaa, liebe Patti: du siehst richtig: das da ist Schrägband, jede Menge davon!) und mit dem leuchtenden Frottee (natürlich gestern im Lieblingsstoffladen gekauft) sind sie auch noch wirklich schön geworden. Viel schöner als so eine häßliche Mullwindel.

Und unglaublich, aber wahr: Ich find die Variante mit dem Schrägband viel einfacher (und sieht ordentlicher aus) als die gedoppelte und gewendete Version ganz links.
Man lernt doch nie aus.

Ich bin im Himmel.

Im Nähhimmel, um genau zu sein.

Heute eröffnete die Freundin einer Freundin (es geht NIX über Beziehungen!!) ENDLICH einen richtig guten Stoffladen in meiner Nähe (10 Kilometer! Da kann ich ja fast hin LAUFEN!)

Stoffe und Zubehör von Farbenmix, Lillestoff und Swafing, demnächst auch von Hilco, ich komm aus der Schnappatmung nicht mehr raus! Für meine Tasche, die ich mir schon seit langem nähen will, habe ich auf Anhieb die passenden Stoffe gefunden, jetzt fehlt mir nur noch ein vernünftiges Schnittmuster, ich will doch lieber was beuteliges haben, wie ein Seesack so ähnlich, nur kleiner, aber gerne auch mit Ösen (wo krieg ich die jetzt noch her?) und natürlich mit Querriemen. Taschen mit Schultergurt kann ich nicht tragen, die rutschen immer runter.

Tschüss, keine Zeit, ich muss jetzt mal schnüren gehen nach einem schönen Schnittmuster.

Ein kurzer Rums

also nicht im Sinne von kurz, sondern von kurz, ist ja klar, oder? Von keine Zeit habe ich nämlich grad sehr viel.

Trotzdem habe ich es geschafft, mir letzte Woche mal wieder eine Shelly zu nähen an der ich fast verzweifelt wäre, weil ich ums Verplatzen keinen passenden Bündchenstoff finden konnte. Tomätsken auf de Oogen… Da lag doch die ganze Zeit der graue Plumarest in der Kiste…
Das erste Mal übrigens einen Rollsaum genäht. Naja. Da mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen, haben ich ihn für in Ordnung erklärt *hust*
Nicht perfekt, aber meins, deshalb (als Nummer 361!!) ab damit zu Rums.

Heute kam das Geld für meinen versteigerten Fuchsbody an und eine halbe Stunde später wanderte mein Päckchen zur Post. Auch von hier aus noch mal vielen Dank an Sarah und viel Freude mit dem Body! Ich hoffe inständig, er gefällt (und er kommt morgen an).
Das Geld habe ich heute abend gleich weitergeleitet auf Natalies Spendenkonto.
(In der Huffington Post war gestern übrigens ein schöner Artikel über die Aktion.)

Sauron lebt, ein Kissen und Natalie

Ich wußte es- Mittelerde existiert wirklich! Allerdings hätte ich es nicht so nah vermutet…

Heute sind alle Post-Themen schon mal in der Übersicht versammelt, was seinen Grund darin hat, dass ich mir sonst den Laptop irgendwann mal rumpelstilzchenmäßig auf die eigenen Zehen schmeisse, weil ich wegen meiner kryptischen Überschriften nie die Posts wiederfinde, die ich suche. Als Archivar bin ich echt eine Vollflasche und hier hat immer noch keiner geklopft, der meinen Blog mal vernünftig archivieren will. Hmpf. Wo war ich?

Ach ja, das Kissen:

War ein Geschenk für ein 15jähriges Pubertierchen und ist zum Glück bei der jungen Dame gut angekommen. *uff* Ich war mir gar nicht sicher, aber das bin ich mir ja nie. Jedenfalls hat der junge Mann, der als nächstes so ein Kissen kriegt, dasselbe schon mal sehnsüchtig gestreichelt- ich vermute also stark, dass ihm sein Boys-Skull-Knochenkissen auch gut gefallen wird- allerdings muss er noch bis Juli warten, der Ärmste.

Wer viele Blogs liest, ist in den letzten Tagen schon des öfteren über Natalie gestolpert, wie ich auch.
Für alle anderen die Kurzform:
Natalie ist eine junge Mutter mit Blasenkrebs- austherapiert, sagen die Ärzte der Uniklinik. Die letzte Hoffnung scheint eine Privatklinik zu sein, eine Behandlungsmethode, die nicht von den Krankenkassen bezahlt wird.
Daher ein Spendenaufruf, der auch im Internet und über viele Blogs verbreitet wird.
Ich hatte zu dem Thema Spenden hier schon mal was geschrieben (und nicht gleich gefunden, siehe oben, *grrrrmbbl*), und habe auch diesmal wieder ein paar Tage auf dem Thema rumgekaut und mir im Internet die Klinik und den Wiki-Eintrag des Professors angeschaut. Mein Fazit: Wenn ich in derselben Situation wäre, würde ich da auch hingehen.
Die wirklich umfangreichen Gedanken, die ich mir dazu gemacht, und den ellenlangen Post den ich geschrieben und wieder gelöscht habe, fasse ich mal in einem Satz zusammen:
Natürlich können wir nicht alle Einzelschicksale dieser Welt retten. Aber andererseits: Kann das ein Grund sein, garnicht erst anzufangen?

Da ist mir dieser wunderbare, putzige Regenbogenbody eingefallen, den ich im November für die Fuchs-Challenge genäht hatte. Entgegen meiner damaligen Idee *gacker* hat der Body bisher noch keinen Besitzer gefunden und das liegt einzig und alleine daran, dass ich ihn sooooo toll finde, dass ich ihn für ein ganz besonderes Baby, eine ganz besondere Gelegenheit aufheben wollte. Also wartete das gute Stück in der Schublade. Völlig neu, natürlich (!) noch nie getragen, aber eben schon im November genäht.

(in echt sind die Farben wie links oben und rechts unten)
Noch ein neues Bild von heute (Sonntag)- endlich scheint mal die Sonne!

Ich bin jetzt mal ganz mutig und gebe ihn zur Versteigerung für „Elfen helfen“ frei. Vielleicht möchte ihn ja jemand haben? Den Body habe ich genäht nach Schnabelinas Regenbogenbody-Schnittmuster und er hat ungefähr die Größe 80. Ich hätte gerne bitte mindestens zwanzig Euro dafür, die direkt durchmarschieren auf Natalies Spendenkonto. Das Porto übernehme ich.
Wer den Body haben möchte, kann bis Dienstag, den 6. Mai 2014, 20:00 Uhr, direkt unter diesem Post oder per Mail (Adresse im Profil hinterlegt) mitbieten.
Uaahhhh- meine erste Versteigerung! *aufgeregthüpf*
(Hab ich an alles gedacht?)

Bettelpost

Sehr verehrtes Publikum, ihr erinnert euch an meine Skull-Knochenkissen 1 und 2? Wenn nicht, macht auch nix. Hauptsache, ihr habt Zeit, bei der Made4Boys Challenge für mich abzustimmen.  Da gibt es nämlich viele schöne Preise und es ist schon schlimm genug dass über dreissig mitgemacht haben, wie soll ich da noch was gewinnen? *Hrmpf* Aber eigentlich ist das ziemlich traurig, denn Nell hat verraten, dass die Datei über 1200mal heruntergeladen wurde und dafür sind dreissigundebbes fertige Beiträge doch sehr armselig.
Aber da ich ja möglicherweise ein Eichhörnchen (oder auch nicht) bin und die fragen ja auch nicht erst rum, ob das leckere Nüsschen hier möglicherweise jemand anderes haben will, bin ich mal ganz egoistisch und sach mal wies ist: Ich will was gewinnen!!
Und zwar am liebsten ismiregal. Es gibt Ebooks, Labels, Stickdateien und Stoff. In der Reihenfolge bitte.
Ihr müßtet also bitte hier entlang gehen, das geht auch ohne Anmeldung, meine beiden Beiträge suchen und (fest die Augen vor den anderen Beiträgen verschliessend!) bei beiden auf das Herzchen oben rechts in der Ecke klicken *gewinnendgrins*. Ihr habt drei oder vier Herzchen und ich nur zwei Beiträge, übriggebliebene Herzchen könnt ihr dann also gerne unters Volk werfen den anderen Beiträgen geben. Da sind echt schöne Sachen dabei, ich darf ja zum Glück nicht für meinen eigenen Kram stimmen (ich schwöre dass ich ein Tunichtgut bin, ich würds machen, ehrlich. Ich wähl mich auch immer selbst in den Vorstand.), deshalb werde ich natürlich meine Stimmen an die andern verteilen und mir dabei die schönsten raussuchen.
Und nach ein paar Tagen wird die Abstimmerei dann geschlossen und es wird ausgezählt, und voilá: ich gewinne was. Irgendwas. Bitte! BITTE!! Die Kissen sind so schön, ich bin so stolz, und überhaupt brauche ich das Geld für meine kranke Oma und das Haus steht unter Wasser und wird von Termiten bedroht und krank bin ich auch immer noch und und das versteht ihr doch?? Ich muss was gewinnen!!!
*schluchz*

 

Wie ich einmal meine Stoffkisten aufräumte.

Da starrte ich also neulich so in meine Stoffkiste(n) hinein und dachte, da muss was geschehen, die sind ja derart unordentlich, man findet ja nix mehr!
Aber: Aufräumen ist ja im Prinzip sowas von igitt, da muss ich mir immer ein Brückchen bauen.
Mein Brückchen waren in dem Fall drei Freund/innen meines Sohnes die auch so schöne Kuscheltiere nähen wollten. Die drei Großen kennen sich quasi noch aus dem Bauch heraus, also aus dem Geburtsvorbereitungskurs, und seitdem treffen wir uns alle paar Wochen zum Spielen und Quatschen und die Mamas kriegen Sekt. Also zumindest seit nach der Stillzeit :-))
Gute Vorbereitung ist alles, also die Schnittmuster und Getränkebecher schon mal paratgemacht, die Stoffkisten rausgezerrt, eine zweite Nähmaschine geliehen und los gings. Das Stoffaussuchen dauerte etwas länger (geht also nicht nur mir so!) und mit etwas Hilfe der Mütter beim Zuschneiden konnte schon bald die Nähmaschine geentert werden. An der einen Maschine eine junge Dame unter meiner Anleitung, an der zweiten Maschine die andere Dame unter Juniors fachkundigen Anleitung- super hat er das gemacht! (Abgesehen davon, dass die beiden im Eifer des Gegackersfechts die Ohren verkehrtrum genäht hatten, war aber meine Schuld, weil ichs nicht richtig erklärt hatte. Hmpf. So lernten die Nachwuchsnäher aber gleich den allerwichtigsten Nähschritt: Wie trenne ich eine Naht auf ohne den Stoff zu atomisieren.)
Mit Hilfe der Zeitlupentaste liess sich das Nähen auch ohne größere Schwierigkeiten bewältigen und die Kids hatten in relativ kurzer Zeit tolle Nähergebnisse. Wenn ich daran denke, was ich damals im Nähunterricht für laaaangweilige Nähte üben musste, geradeaus und rechtwinklig, Biesen und Falten, Knopflöcher und solchen Mist. Brrrr. Kein Wunder, dass ich danach fünfunfzwanzig Jahre streikte. Allerdings kann ich halt auch jetzt noch keine gerade Naht. Aber dafür schön bunt, ha!

Den meisten Spaß machte aber wahrscheinlich das Stopfen…
Während sich die Nähkünstler dann vom anstrengenden Nähen beim Spielen im Zimmer erholten, bekam der Kleinste im Bunde auch noch seine Katze mit selbstausgesuchten Stoffen fertiggenäht und nach drei Matratzennähten (wenn mir das mal einer vor einem halben Jahr erzählt hätte, wie flott ich heute Matratzennähte hinkriege (ich sagte: flott. Nicht schön!) dem hätte ich eine Matratze hinterhergeschmissen) konnten alle ihre Tiere stolz in Empfang nehmen:

Hund, Hase, Katze, Bär (den hatte Junior aber letzte Woche schon genäht, weil heute war er ja Lehrer!)
Ich mag die ToffeeNosedFriends ja auch gerne in dezentem Leinen, aber so bunt gefallen sie mir fast noch besser, vor allem weil die Kids ein richtig gutes Händchen bei der Stoffwahl hatten.
Und nachdem alle Nähschüler sich einmal quer durch die Stoff- und Restevorräte gewühlt hatten (es gibt NICHTS schöneres, als sich durch Stoffberge zu wühlen!), hatte ich heute abend ENDLICH die langersehnte Ausrede, dieselben mal wieder aufzuräumen und jetzt bin ich ganz verliebt in meine ordentlichen Stoffkisten. Eine für die großen Stücke und eine für die Reste, unterteilt in zwei Stapel: kleiner als DIN A5 und größer als DIN A5. (Ich brauche dringend noch eine Kiste für die Jerseys. Die quellen raus.) Der dritte Stapel namens „althäßlichwinzig“ kam in den Müll, aber da hätte man bei genauerer Betrachtung sicher auch noch was draus machen können *kreisch*. Achwas, man muss auch mal loslassen können….

Während die Nähmaschinen im Osterurlaub waren, habe ich mich mal an einem Minion versucht, mit mäßigem Erfolg:

Das Gesicht habe ich ums Verplatzen nicht hingekriegt und an der Brille bin ich auch gescheitert. Die Anleitung war zwar englisch, aber ich hab sie im Prinzip doch kapiert (bis aufs Gesicht und die Brille eben). Macht aber nix, Junior hat sich sehr über das zusätzliche Osterei gefreut und ihn gleich adoptiert. Uff.

Vor dem Osterurlaub

mußte die Nähmaschine nochmal glühen.
Was mer hat, das hat mer, dachte ich mir und bereitete letzte Woche schonmal das zweite Skull-Knochenkissen für den nächsten Neffen vor. Der hat zwar erst im Juli Geburtstag, aber das Kissen sollte ja noch zur Made4Boys-Skull-Challenge, wer weiß, vielleicht gewinne ich ja mal wieder was? (Ich sage Bescheid, wenn gevotet wird, ich bitte um rege Teilnahme, damit ich einen der tollen Preise abräumen kann *geier*)
Wo war ich? Achja: beim Skull-sticken: fragt doch glatt der jüngste Haushaltsmitbewohner, ob der für ihn sei? Äh, nöö, du wolltest doch keinen? Der ist für deinen Cousin, der kriegt auch so ein Knochenkissen zum Geburtstag.
Aaach, Mama, ich weiß ja, dass ich den eigentlich nicht wollte, aber wenn meine Cousins beide ein Knochenkissen mit Totenschädel bekommen, dann will ich auch so eins haben!
Tja, ich sag ja immer, man muss nur wissen, wann man seine Prioritäten verändert…. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? (Zum Glück!)

Das obere wird vom Osterhasen am Sonntag gleich ins Kinderzimmer verbracht, das untere wartet noch bis Juli, bis es verschenkt wird.
Um den grimmigen Skull für den Nachwuchs allerdings etwas zu entschärfen, habe ich auf das obere noch Aennies Fuchsstickie dazugepackt, allerdings etwas verkleidet…:

Ein Piratenfuchs!! War gar nicht schwierig, nur eine Augenbraue und eine Piratenklappe dazu :-)))
Inzwischen ist übrigens auch der Fuchsjersey hier angekommen und wurde natürlich sofort vernäht (damit der Osterhase noch was ins Nest legen kann):

Der Jersey ist so schön und hat eine tolle Qualität! Und das Muster wirkt in den Farben so schön retro- einfach toll.
Aber natürlich habe ich wieder einen Fehler eingebaut, geht ja nicht ohne *hmpf*. Zum Glück hatte mir Renate von Laura&Ben als Extra ein paar Veloursterne ins Päckchen gelegt (Vielen Dank!!), so dass ich über die Naht am Halsbündchen VORNE einen Stern drüberbügeln konnte. *umfall* Als hätte sies gewusst. Ich bin ja so ein Kamel.
Aennie, mit dem Füchslein hast du echt einen Volltreffer gelandet. Super!
Das Shirt verschiebe ich zur normalen Made4Boys-Linkparty und damit können alle Maschinen jetzt endlich im wohlverdienten Osterurlaub abgammeln. Vorher habe ich sie natürlich noch ordentlich saubergemacht.
Hammer, was für Riesenwollmäuse in so einer kleinen Maschine Platz haben *kopfschüttel*. Wer hat die da reingemacht??

Window Color mal anders

Diesem Window Color-Hype vor ein paar Jahren konnte ich ja nicht so wirklich was abgewinnen. Das hatte mir zuviel mit Schablonen und ordentlich ausmalen zu tun und erinnerte mich an die Zeiten, als im Kindergarten die Erzieherinnen kurz vor Muttertag/Ostern/Weihnachten/wtf voll im Stress waren, weil sie für alle vierundzwanzig Kinder ordentliche Basteleien ausschneiden mussten die die Kinder dann als „selbstgemacht“ den glücklichen Eltern schenkten. Selbstgemacht hatten die Kinder dann jeweils nur noch allerhöchstens einen Fingerabdruck oder so. Hauptsache sauber ausgeschnitten und nicht vollgekritzelt. Ich als Praktikantin mit der Unfähigkeit, gerade auszuschneiden, hatte da natürlich gelitten und musste mehr als einen Rüffel einstecken. (Ich erinnere mich sehr gut an einen dämlichen Marienkäfer mit rundem Bauch und dicken Punkten, der natürlich PERFEKT rund ausgeschnitten werden musste. Auf meine Frage, wieso das nicht die Kinder selber machen, bekam ich gesagt, das würde dann doch unmöglich aussehen. *umfall*) Wo war ich?
Ach ja, Window Color. Fand ich also doof.
Aus Singapur habe ich dann aber ein Set „Window Color“ Stifte mitgebracht. Erschien mir vielversprechender. (Nicht, dass es die hier nicht vermutlich auch gäbe, aber dort hatte ich mehr Zeit zum Shoppen. *höhö*)
Die Stifte hat das Heuschnupfen- und Erkältungsgeplagte Kind dann gestern entdeckt:

Leiderleider kann ich jetzt die Fenster nicht mehr putzen. Wie sieht das denn aus, drei saubere und ein halbschmutziges Fenster?
Die Stifte sind ganz okay, allerdings hätten wir uns strahlendere Farben gewünscht (Kommentar Maler Nr 1: die Rot sieht voll langweilig aus wie braun!)
In echt ist das Gemälde aber natürlich schöner als auf dem Foto.
Genau wie dieser doppelte Regenbogen von vorgestern morgen ganz früh, der sich in voller Pracht und einem kompletten Bogen über Burg und Dorf spannte. Schön. Leider fotografisch nur jeweils halb festzuhalten, da das Dachfenster unfreundlicherweise im Weg war und ich nicht das richtige Objektiv besitze. Und das Fenster nicht zerstören wollte.

Ein schönes Wochenende und Grüße an alle Pollengeplagten. Haltet durch, es hat ein Ende. Heute und gestern wars schon gar nicht mehr so schlimm und bei Junior tauschen wir gerade die Allergiemedikamente gegen die Erkältungs“bekämpfer“. Nasenspray und Hustensaft.